DE1928537B2 - Verfahren zur Gewinnung von reinem Isophoron - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von reinem IsophoronInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von äußerst reinem Isophoron durch Destillation.
Isophoron ist ein wertvolles Lösungsmittel für Anstriche und Lacke.
Die Herstellung von Isophoron durch die basenkalytisierte Kondensation von Aceton ist ein bekanntes
Verfahren, das in mehreren Patentschriften und Veröffentlichungen beschrieben ist, so z. B. in Craven,
J. Appl. Chem. 12, 120-122 (1962) und in den US-Patentschriften 25 66 564 sowie /3 99 976. Es wird
allgemein angenommen, dai3 die Reaktion Ober die Bildung von Diacctonalkohol und Mesityloxyd als
Zwischenstufe abläuft Das bei diesem Verfahren erhaltene Roh-lsophoron enthält normalerweise viele
Verunreinigungen einschließlich niedrigsiedender Pro-
CH,
dukte, Phoron, /?-Phoron, /3-Isophoron, einige unbekannte Verbindungen mittlerer Siedetemperatur sowie
hochsiedende Verunreinigungen. Typische Konzentrationswerte für diese Verunreinigungen sind ein Roh-Isophoron, das eine kleine Menge niedrigsiedender
Verbindungen, 1 -4% Phoron, 1 -2% 0-Phoron, 2 -6% ^-Isophoron, 1 —3% unbekannte Verbindungen mit
mittlerem Siedebereich und 15-30% hochsiedende Verunreinigungen enthält Die Reinigung des Roh-Isophorons durch Destillation wird jedoch durch einige
thermodynamische chemische Gleichgewichte erschwert die während der Reinigung ständig verschoben
werden. Es wird angenommen, daß mindestens zwei tautomere Gleichgewichte mit den folgenden Isomeren-Paaren eine Rolle spielen:
HjC
CH,
H3C
CH3
CH3
«-ISOPHORON
Gz-I PH)
^-ISOPHORON
OS-IPH)
CH3
\
/
CH3
Il
= CH-C-CH =
PHORON
CH3
CH3
\
CH2
Il
C = CH-C-CH2-C
CH,
/
CH3
CH3
>PHORON
Bei den für die Destillation (entweder bei Normaldruck oder unter mäßigem Vakuum) erforderlichen eo
erhöhten Temperaturen befindet sich das System in einem thermodynamischen Gleichgewicht zwischen den
beiden Isomerenpaaren. In der Praxis lassen sich die niedriger siedenden /Msomeren bevorzugt über Kopf
abziehen. Im Rückstand tritt jedoch eine Wiederherstellung des Gleichgewichts ein, so daß sich weiteres
/3-Isomeres bildet, das erneut bevorzugt abgezogen wird. Das Gesamtergebnis dieses Verfahrens besteht
fv>
darin, daß das /Msomere in dem Überkopfprodukt
angereichert wird. Folglich ist die Gewinnung von im wesentlichen reinem isophoron recht schwierig. "
Weiterhin erschwert das «-Isophoron/jiMsophoron-Gleichgewicht auch die Abtrennung des Phorons. Die
vier entscheidenden Bestandteile für die Reinigung sind demgemäß in der Reihenfolge der ansteigenden
Siedepunkte |5-Phoron (183°C), β Isophoron (186°C),
Phoron (200°C) und «-Isophoron (215°C). Das Gleichgewicht, das zur Umwandlung des Isophorons in das
niedriger als Phoron siedende ^-Isomere führt, ist für
das Auftrennungsverfahren störend. Da darüber hinaus das ^-Isophoron durch Destillation selektiv abgetrennt
wird, bildet sich weiteres /J-Isomeres aus dem
Isophoron, wodurch die Abtrennung des Phorons weiter
behindert wird. Das einfache Vorgehen, d.h. die
Abtrennung der niedriger siedenden Verunreinigungen in einer ersten Destillationskolonne und die anschließende
Trennung des Isophorone von den höher siedenden Anteilen in einer zweiten Destillationskolonne
gemäß dem Verfahren der US-PS 33 37 632 bzw. 33 37 633 'wird somit stark erschwert und durch die
Tatsache weiter kompliziert, daß die Abtrennung von a-Isophoron von den höher siedenden Produkten nicht
einfach vonstatten geht, sondern eine große Anzahl von theoretischen Böden sowie ein hohes Vakuum von
beispielsweise 25 mm/Hg oder weniger erforderlich macht, um eine Isomerisierung zu verhindern. Ein
derartiges Verfahren ist jedoch unwirtschaftlich.
Mit der Erfindung wird es jedoch nunmehr möglich, Isophoron in im wesentlichen reiner Form zu gewinnen,
ohne die zuvor beschriebenen Schwierigkeiten in Kauf nehmen zu müssen. Damit wird es nunmehr möglich.
Isophoron bis zu einem Reinheitsgrad von 98%, vorzugsweise 99%, zu gewinnen.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Reinigung von Isophoron durch zweistufige
Destillation eines rohen Isophoron-Stroms, der «-Isophoron, ^-Isophoron, Phoron, /J-Phoron, niedriger
und höher siedende Verunreinigungen enthält, bei einem Druck von nicht mehr als etwa 1 Atmosphäre in
beiden Destillationskolonnen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die erste Destillationskolonne derart
betreibt, daß als Kopfprodukt ein aus «-Isophoron, ^-Isophoron, Phoron, jJ-Phoron und niedrig siedenden
Verunreinigungen bestehender Strom abgezogen und die Destillation dieses Stromes in der zweiten
Destillationskolonne, gegebenenfalls nach thermischer oder katalytischer Isomerisierung bei Temperaturen
von 0-2500C derart durchgeführt wird, daß niedrig siedende Verbindungen bzw. Verunreinigungen als
Kopfprodukt abgezogen werden und ein im wesentlichen reines «-Isophoron an einem unterhalb der
Produkteingabe liegenden Punkt der zweiten Kolonne abgezogen wird.
Das reine Isophoron kann, wie in« folgenden noch beschrieben werden wird, an jedem beliebigen Punkt
unterhalb der Produkteingabe abgezogen werden, wobei vorzugsweise der Punkt für die Produktentnahme
möglichst weit von der ProJukteingabe entfernt liegt, da
die Reinheit des Produktes umso größer ist, je größer die Entfernung ist. Das Produkt kann entweder
dampfförmig oder flüssig abgezogen werden. Die Gewinnung eines dampfförmigen Produktes ist besonders
bevorzugt, da ein flüssiges Produkt im allgemeinen gefärbte Verunreinigungen enthält. Flüssige Produkte
können jedoch einfach verdampft werden, um auf diese Weise die Gewinnung des im wesentlichen reinen
Isophorons zu vervollständigen. Die Gewinnung eines dampfförmigen Produktes macht die Verdampfung
überflüssig, da hierbei der Abstreifteil der Kolonne praktisch als Verdampfer dient.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird der Roh-Isophoron-Strom nach Abtrennung der
hochsiedenden Produkte entweder einer thermischen Behandlung oder einer Behandlung mit einem sauren
Katalysator unterworfen, um die Isomerisierung des S-IsoDhorons zu «-Isophoron herbeizuführen und damit
die Endausbeute zu erhöhen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung soll die Zeichnung dienen, in der eine typische Ausführungsform
der Erfindung schematisch dargestellt ist
Ein beispielsweise mittels der basenkatalysierten Kondensation von Aceton gewonnener Roh-Isophoron-Strom
aus den Phoron- und Isophoronisomeren sowie niedrig-, mittel- und hochsiedenden Verunreinigungen
wird über die Leitung 10 einem herkömmlichen
ίο Destillationsturm 11 zugeführt, der bei einer Bodentemperatur
von etwa 100 bis 2500C, vorzugsweise etwa 175
bis 220°C betrieben wird; in diesem Turm werden die hochsiedenden Anteile über eine Leitung 12 als
Sumpfprodukt abgetrennt, während ein «-Isophoron enthaltender Strom über Kopf durch die Leitung 13
abgezogen und in dem Kondensator 14 kondensiert wird, wobei ein Teil des Überkopfproduktes über die
Leitung 16 abgeführt wird, während der Rest der Leitung 15 zu der Kolonne 11 zurückgeführt wird. Der
über Kopf gewonnene «-Isophoron e'-.!haltende Strom
wird im allgemeinen einen höheren Gehalt an ^-Isomerem aufweisen als das Einsatzprodukt, was auf
die zuvor beschriebenen thermodynamischen Gleichgewichte zurückzuführen ist. Da jedoch das /Msomere bei
der Enddestillation entfernt wird, kann in diesem Stadium des Verfahrens ein gewisser Konzentrationsanstieg in Kauf genommen werden.
Der isophoronhaltige Strom 16 wird in ein geeignetes Umsetzungsgefäß 17 weitergeleitet, in dem das
jo ^-Isophoron zu «-Isophoron beispielsweise durch
Kontakt mit einem sauren Katalysator, wie Phosphorsäure, isomerisiert wird, so daß der das Gefäß 17 über
die Leitung 18 verlassende, «-Isophoron enthaltende Strom einen verminderten 0-lsophorongehalt aufweist
J5 Der Produktstrom in der Leitung 18 wird anschließend
der Destillationskolonne 19 zugeleitet, die mit einer Bodentemperatur von etwa 220 bis 225° C betrieben
wird, so daß aus dieser Kolonne im wesentlichen reines «-Isophoron mittels mehrerer, alternativ anwendbarer
4i) Arbeitsweisen abgezogen werden kann. Die niedrig
siede ;den Bestandteile werden über Leitung 20 über Kopf abgezogen und in einem Kondensator 21
kondensiert, wobei ein Teil dem System über die Leitung 23 entzogen wird, während der Rest über die
Leitung 22 in die Kolonne zurückgeführt wird Das gereinigte «-Isophoron kann an irgendeinem beliebigen
Punkt unterhalb der Produktzufuhr zu der Kolonne 19 abgenommen werden. Wie bereits oben beschrieben,
siedet das ^-Isophoron niedriger, so daß es bevorzugt
w über Kopf abgetrennt wird. Aufgrund dieser Tatsache
stellt sich das Gleichgewicht in dem Rückstand in der Kolonne erneut ein, so daß sich weiteres ^-Isophoron
bildet. Aufgrund dieser Tatsache besteht in der Kolonne ein Konzentrationsgefälle, wobei der Gehalt an
jJ-Isomeren nach ohen zu in der Kolonne zunimmt.
Andererseits besteht ein entgegengesetztes Konzentrationsgefälle nach unten zu, wenn man sich dem Boden
der Kolonne nähen, so daß im wesentlichen reines «-Isophoron an jed.m Punkt unterhalb der Produktzu-
bo fuhr abgezogen werden kann. Gemäß einer Ausführungsform
kann somit ein dampfförmiger oder flossiger Seitenstrom 24 an irgendeinem Punkt unterhalb der
Produktzufuhr abgenommen werden. Ein dampfförmiger Produktstrom ist ausreichend rein, so daß keine
hi weiteren Verfahrenüchrittc erforderlich sind. Ein
flüssiger Produktstrom kann dagegen einige gefärbte Verunreinigungen enthalten, doch ist in diesem Fall nur
ein einfaches Verdampfen erforderlich, um die nc-
wünschte Reinheit zu erzielen. Andererseits ist es möglich, das Sumpfprodukt über Leitung 25 dem
Zwischenerhitzer 26 zuzuführen und als Produkt einen flüssigen Strom 32 abzuziehen, der in ähnlicher Weise
wie die Flüssigkeit aus der Leitung 24 verdampft wird. Als weitere Alternative ist es möglich, den Dampf aus
dem Zwischenerhitzer in zwei Ströme aufzuteilen und über Leitung 27 zur Kolonne zurückzuführen und über
Leitung 28 durch eine Entnebelungsvorrichtung zu leiten, aus der gereinigtes «-Isophoron über die Leitung
31 abgezogen wird. In der Entnebelungsvorrichtung 29
abgetrennte Feststoffe oder hochsiedende Anteile werden über Leitung 30 wiederum dem Zwischenerhitzer 26 zugeführt, aus dem die hochsiedenden Anteile
über Leitung 33 abgetrennt werden, worauf sie erneut der Kolonne 11 zugeführt werden können. Aus den
vorstehenden Erläuterungen dürfte es deutlich sein, daß das gereinigte Isophoron entweder als dampfförmiger,
oder flüssiger Sciieiisirum uiier als Dampf oder
Flüssigkeit aus dem Zwischenerhitzer abgezogen werden kann, daß jedoch bei Gewinnung eines flüssigen
Produktes dieses normalerweise verdampft wird, um gefärbte Verunreinigungen zu entfernen. Hierzu wird
das flüssige Produkt über Leitung 34 in den Verdampfer 35 geleitet, von wo Verunreinigungen über Leitung 37
und das Überkopfprodukt über Leitung 36 abgenommen werden. Es ist bevorzugt, das gereinigte «-Isophoron soweit wie möglich unterhalb der Produktzufuhr
abzuziehen, vorzugsweise unterhalb des ersten Bodens oder aus dem Zwischenerhitzer, und zwar besonders
bevorzugt als Dampf.
Im vorliegenden Zusammenhang wird unter einem »Seitenstrom« jeder Strom verstanden, der der
Destillationskolonne z. B. oberhalb oder unterhalb des ersten Bodens entnommen wird und unter »Zwischenverdampfer jede Vorrichtung, durch die das Sumpfprodukt außerhalb der Destillationskolonne durchgeleitet
wird.
Die Enddestillation, d. h. die in Kolonne 19 stattfindende Destillation kann normalerweise bei unter
Atmosphärendruck liegendem Druck, beispielsweise bis herab zu 22 mm Hg durchgeführt werden. Ein Druck
von einer Atmosphäre ist aber aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen bevorzugt Selbstverständlich wird durch
Wahl des Druckes im allgemeinen auch die Temperatur festgelegt Eine wichtige Überlegung für die Herstellung
von im wesentlichen reinem «-Isophoron ist jedoch eine verhältnismäßig kurze Aufenthaltsdauer in dem Zwischenerhitzer. Bezüglich der Isophoronisomeren liegt
das Gleichgewicht so, daß das 0-Isomere bei höheren
Temperaturen begünstigt ist; beispielsweise beträgt die Konzentration an /J-Isomeren bei Zimmertemperatur
etwa 0,1%, während die Konzentration bei 200° C bei etwa 2% liegt Da die Isomerisierung zu der
ß-Verbindung eine gewisse Zeit erfordert, sollte die
Aufenthaltsdauer in dem Zwischenerhitzer möglichst klein gehalten werden, um eine Ansammlung an
0-Isomerem zu verhindern. Somit werden Aufenthaltszeiten im Zwischenerhitzer von weniger als etwa 8
Stunden, vorzugsweise von weniger als etwa 4 Stunden
und ganz besonders bevorzugt von weniger als etwa 1 Stunde angewandt
Die Verdampfung im Verdampfer 35 wird bei einem Druck von 2-3 mm Hg bis zu 1 Atmosphäre durchgeführt Wie bei jedem derartigen Verfahren ist durch den
einmal gewählten Druck auch die Temperatur festgelegt, beispielsweise ist bei einem Druck von
100—125 mm Hg die Temperatur ungefähr 100 bis
1150C. Weiterhin müssen die gleichen Überlegungen
bezüglich der Aufenthaltsdauer wie bei der Enddestillation berücksichtigt werden. Demgemäß sind kürzere
Aufenthaltszeiten zur Aufrechterhaltung der Produkt-■> reinheit wünschenswert. Durch Bestimmung der kinetischen Daten des Λ-lsophoron/^-lsophoron-Gleichgewichts können die Aufenthaltszeiten bei verschiedenen
Drucken und Temperaturen auf optimale Werte eingestellt werden.
m Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können
die Endausbeuten an «-Isophoron dadurch verbessert werden, daß man das Roh-Isophoron nach Entfernung
der hochsiedenden Bestandteile einer zur Umwandlung des /Hsophorons in das gewünschte Endprodukt
r> dienenden Behandlung unterwirft. Diese Behandlung kann entweder thermisch oder katalytisch erfolgen. Bei
Anwendung einer katalytischen Umwandlung kann der Katalysator irgendein flüssiger oder fester saurer
säure, Superphosphorsäure, andere Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, Salpetersäure, Salzsäure, organische
Säuren, z. B. para-Toluolsulfonsäure und Sulfonsäuren
ganz allgemeine, Trichloressigsäure, Monochloressigsäure, Kieselsäure, Tonerde, Ionenaustauscherharze,
Sulfonsäureharze, saure Tone, wie Attapulgaston oder Alumosilikate, wie Fulier-Erde. Bei Verwendung flüssiger Katalysatoren ist ein Abscheider und/oder Neutralisierer jur Abtrennung des Katalysators ebenfalls
erforderlich. Deshalb werden feste saure Katalysatoren
so im allgemeinen bevorzugt und Katalysatoren, wie mit
Phosphorsäure imprägniertes Kieselgur, Tonerde und Ionenaustauscherharze sind ganz besonders bevorzugt.
Diese katalytische Umwandlung kann innerhalb eines großen Temperaturbereiches, d.h. bei 0 bis 25O0C,
)5 vorzugsweise bei 75 bis 150° C innerhalb von etwa 5
Minuten bis 10 Stunden, vorzugsweise 15 Minuten bis 2 Stunden durchgeführt werden. Die Drucke sind nicht
kritisch und können innerhalb eines großen Bereiches schwanken, z. B. zwischen Atmosphärendruck und etwa
30 Atmosphären.
Die Isomerisierung kann auch thermisch bewirkt werden, wobei jedoch die Behandlungsdauer etwas
länger ist, d. h. etwa 5 bis 30 Stunden, vorzugsweise etwa 5 bis 15 Stunden beträgt Zwar führt eine Erhöhung der
Temperatur auch zu einer Erhöhung der Isomerisierungsgeschwindigkeit doch nimmt die Gleichgewichtskonzentration an 0-Isomerem bei höheren Temperaturen ebenfalls zu und es Findet ein Cracken der
Verbindungen statt wenn diese Temperaturen oberhalb
von etwa 220° C längere Zeit lang unterworfen werden.
sollen die folgenden Beispiele zur näheren Erläuterung
der Erfindung dienen. Insbesondere gilt dies für die
Anzahl der verwendeten Böden die Rückflußverhältniswerte (die im allgemeinen zum Abstreifen der nahe
beim «-Isophoron siedenden Verunreinigungen hoch sein werden) schwanken können und im allgemeinen ist
es erforderlich, ein wirtschaftliches Verhältnis von
Rückflußzahl und Kolonnengröße zu wählen. Ffir den
Durchschnittsfachmann ist es jedoch ohne Schwierigkeit möglich, eine für die jeweils gewünschten
Bedingungen geeignete Kolonne anzugeben. Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß das hier beschriebene
Reinigungsverfahren für Isophoron zur Gewinnung hochreinen «-Isophorons auf jedes isophoronhaltige
Rohprodukt anwendbar ist, unabhängig von dem jeweils gewählten Herstellungsverfahren, da unabhängig von
dem Herstellungsverfahren jeweils das thermodynamische Gleichgewicht zwischen «Isophoron und ^-Isophoron vorliegt.
Beispiel 1
(I. Destillationsstufe)
Dies ist ein Beispiel für die erste Destillation zur Abtrennung der hochsiedenden Anteile aus dem rohen
IPH.
Parameter: | 2000C |
Temperatur | 100 mm Hg |
Druck | 40 |
Bodenzahl | 2:1 |
Rückflußverhältnis | 2271 Liter/Std |
Zugabegeschwindigkeit | 1893 Liter/Std |
Überkopf-Geschwindigkeit | 379 Liter/Std |
Sumpfgeschwindigkeit | |
niedrigsiedende Anteile 7%
«-Isophoron 73%
hochsiedende Anteile 20%
niedrigsiedende Anteile 9,6%
«-IPH 90.2% hochsiedende Anteile 0,2%
Sumpf:
Λ-ΙΡΗ 2%
hochsiedende Anteile 98%
Hierbei handelt es sich um eine einfache Isophoron-Destillation zur Abtrennung hochsiedender Anteile.
Gegenüber dem bekannten Verfahren der US-PS 33 37 632 enthält das Überkopfprodukt aber praktisch
sämtliches «-Isophoron.
Beispiel 2 (1. Destillationsstufe)
Ein Isophoron und höhersiedende Anteile enthaltendes Ausgangsprodukt wurde mit einer Geschwindigkeit
von 1893 Liter/Std. einer Kolonne mit 40 Böden zugeführt. Der Turm wurde einer Temperatur von etwa
200°C bei einem Überkopfvakuum von etwa 100 mm Hg mit einem 2/l-Rückflußverhältnis betrieben.
Etwa 85% des Ausgangsproduktes wurde als Überkopfdestillat abgezogen. Bei ausschließlicher Berücksichtigung des Isophorons (IPH) und der hochsiedenden
Anteile des Ausgangsproduktes wurde die folgende Produktzusammensetzung errechnet:
<r-IPH
jJ-IPH
hochsiedende Anteile
Das Beispiel zeigt, daß es nicht günstig ist, bei einer fraktionierten Destillation «-Isophoron als Endprodukt
über Kopf bei einer Kolonne mit vielen Böden abzuziehen, da sich dann /MPH bildet. Aus diesem
Grund wurde das neue Verfahren entwickelt. Dies Verfahren besteht darin, daß man zunächst die
hochsiedenden Anteile abtrennt und dadurch ein Roh-Isophoron gewinnt, das anschließend unter geeigneten Bedingungen von den niedrigsiedenden Bestandin teilen befreit wird und zu einem verhältnismäßig reinen
«-Isophoron führt.
Eine Diskussion der erhaltenen Versuchsergebnisse und Beispiele für das neuartige Reinigungsverfahren
folgen.
Beispiele 3-8
(2. Destillationsstufe)
Aus den folgenden Tabellen, in denen Ergebnisse bei «o kontinuierlicher Versuchsführung zusammengefaßt
sind, läßt sich der Einfluß des Rückflußverhältnisses, der Bodenzahl und des prozentualen Überkopfanteils auf
die Reinheit des Produktes ablesen (wenn nicht anders festgestellt, betrug die Sumpf temperatur 220 bis 225° C
in allen folgenden Beispielen).
Beispiel | % über Kopf1) | Rückfluß- | Strom | Zusammensetzung in Gew.-% | j8-IPH | Phoron | andere |
verhäitnis | a-lPH | 2,80 | 3,05 | 1,85 | |||
Einsatz | 92,3 | ||||||
produkt2) | 0,19 | 0,38 | 0,23 | ||||
3 | -10 | 18 | Produkt | 99,2 | 0,11 | 0,14 | 0,25 |
4 | -10 | 35 | Produkt | 99,5 | 0,14 | 0,07 | 0,19 |
5 | -10 | 52 | Produkt | 99,6 | 0,19 | 0,02 | 0,29 |
6 | -15 | 35 | Produkt | 99,5 |
') Prozent vom Einsatzprodukt, die über Kopf abgezogen wurden.
2) Bezogen auf diese Rohzusammensetzung.
Diese Beispiele zeigen gute Ergebnisse für eine Destillation mit einer Kolonne mit 40 Böden. Phoron ist die
wichtigste Verunreinigung, da es stark gefärbt ist Die Beispiele zeigen ferner die Verminderung des^-IPH-Anteils
im Bodenprodukt
Il | verhältnis | Einsatz | σ-IPH | jS-IPI | |
9,5 | produkt2) | 92,3 | 2,80 | ||
Produkt | |||||
7 | 30 | Produkt | 99,6 | 0,20 | |
8 | 50 | 99,6 | 0,15 | ||
Phoron
andere
3,05
1,85
0,20
0,25
') Prozent vom Einsatzprodukt, die über Kopf abgezogen wurden.
2) Bezogen auf diese Rohzusammensetzung.
Verglichen mit den Ergebnissen der Destillationen iiUfli" 4Q Bödsrs zsi**! sich dsß sins össiiüstion über 6^
Böden bei ähnlichen Bedingungen in der Kolonne ein etwas reineres Produkt ergibt. Diese Ergebnisse zeigen
eine weitere Möglichkeit zur Verminderung des Phoronanteils in dem Bodenprodukt ohne Erhöhung des
Überkopfanteils, nämlich durch Anwendung einer größeren Bodenzahl. Das Beispiel 6 ist mit Beispiel 3
vergleichbar. Der Prozentanteil über Kopf ist etwa der gleiche und die Rückflußverhältnisse sind ähnlich.
Jedoch ist in Beispiel 6 das Phoron praktisch durch die 60 Böden vollständig beseitigt, während es mit 40 Böden
nur auf 0,14% zurückgedrängt ist.
Beispiel 9
(2. Destillationsstufe)
Das folgende Beispiel zeigt ein Produkt, das mittels
einer Kolonne mit 40 Böden und einem Durchmesser von 1,20 m erhalten wurde.
Das Ausgangsprodukt wurde dem neunten Boden eines Turmes mit 40 Böden bei Normalbedingungen mit
einer Geschwindigkeit von 1893 Liter/Std. zugeführt. Der Turm wurde bei Atmosphärendruck mit einem
Rückflußverhältnis von 35 :1 betrieben, wobei 18% ties Einsatzproduktes über Kopf abgezogen wurden. Die
Zusammensetzung des Ausgangsproduktes und des Endproduktes waren wie foigt:
der Kolonne ein Druckabfall von 30 mm auftrat. Bei
Zusammensetzung in Gew.-%
a-IPH jSMPH Phoron
andere
Einsatzprodukt | 88,0 | 1,90 | 2,6 | 7,5 |
Sumpf | 99,2 | 0,30 | 0,01' | 0,49 |
über Kopf | 14,3 | 31,8 | 14,5 | 39,4 |
einem P.ückf!ußYerhä!tnis von 30:1 wurden 10% des
Einsatzproduktes über Kopf abgezogen, 23% wurden als Bodenprodukt abgenommen und die übrigen 67%
wurden unterhalb von Platte 1 als dampfförmiger Seitenstrom entnommen. Die Zusammensetzungen des
Einsatzproduktes sind im folgenden angegeben.
Zusammensetzung i | η Gew.-% | strom | Boden | |
Einsatz | über Kopf Seiten- | 99,0 | produkt | |
produkt | 0,6 | 99,5 | ||
ff-IPH | 91,8 | 19,0 | 0,02 | 0,30 |
./MPH | 2,6 | 32,7 | 0,38 | Spure |
Phoron | 3,0 | 30,0 | 0,20 | |
andere | 2,6 | 18,3 |
Die Arbeitsweise, einen dampfförmigen Seitenstrom zu entnehmen, um Roh-IPH zu reinigen, wurde auch
unter Verwendung einer Kolonne mit einem Innen
durchmesser von 1,2 m mit 40 Ventil-Austauschboden
erprobt. Das Einsatzprodukt wurde der Kolonne mit einer Geschwindigkeit von 1893 Liter/Std. beim siebenten Boden zugeführt. Die Kolonne wurde unter
Normaldruck mit einem Rückflußverhältnis von 50 :1
4ri betrieben. Etwa 15% des Einsatzproduktes wurden über
Kopf abgenommen, während der Rest als Bodenprodukt abgezogen und anschließend verdampft wurde. Bei
Boden 1 wurden häufig Dampfproben entnommen, um das Abziehen eines dampfförmigen Seitenstromes zu
testen. Eine Analysenreihe ist im folgenden zusammengestellt
Beispiel 10-11
(Z Destillationsstufe)
Sowohl der 40bödigen als auch der 60bödigen
Kolonne kann ein Seitenstrom als Produkt entnommen werden, um ein Endprodukt mit hohem a-Isophoron-
und niedrigem Phoron-Gehalt zu erzeugen, wie in folgendem gezeigt werden soll.
Eine mit Vakuummantel versehene Oldershaw-Kok>nne mit 60 Böden (Innendurchmesser 30 cm) wurde
kontinuierlich betrieben. Das Einsatzprodukt wurde auf
180° C vorgeheizt und der Kolonne bei Boden 30 in einer Geschwindigkeit von 1,5 ml/Min, zugeführt. Die
Kolonne wurde bei Normaldruck betrieben, wobei in
produkt
strom1) produkt2)
a-IPH | 90,6 | 30,6 | 99,6 | 99,6 |
>IPH | 4,87 | 45,17 | 0,13 | 0,10 |
Phoron | 1,61 | 9,62 | 0,01 | 0,01 |
jS-Phoron | 0,54 | 2,98 | 0,01 | 0,01 |
ändere | 2,42 | 11,7 | 0,27 | 0,31 |
') Klar und wasserhell. | ||||
2) Leicht gefärbt, jedoch | durch flash-Destillation leicht zu | |||
reinigen. | ||||
Die Beispiele 9 und 10 zeigen deutlich, daß mit Hilfe dieses Verfahrens sehr reines <x.-IPH gewonnen werden
kann. Die bekannte Fenske-Bleichung kann a.if die hier gegebenen Versuchswerte angewendet werden, um eine
geeignete Destillationskolonne zu konstruieren.
Die folgenden Beispiele zeigen den Einfluß der Aufenthaltsdauer während der topping-Destillation und
während der flash-Destillation.
12
Konstant gehaltene Parameter:
Zufuhrgeschwindigkeit in Liter/Std.2082 Sumpfgesch'vindigkeit in Liter/Std.1798
RückflußverhLltnis 35 :
über Kopf in Vol.-%
σ-ΙΡΗ ./MPH Phoron andere
Beispiele 12-13
(2. Destillationsstufe)
(2. Destillationsstufe)
Diese Beispiele zeigen den Einfluß der Aufenthaltszeit auf die Produktreinheit. Die Zugabegeschwindigkeit,
das Rückflußverhältnis und der Überkopf-Anteil wurden konstant gehalten, während die Aufenthaltsdauer
in der Destilklfonseinheit abgewandelt wurde.
Zusammensetzung des Einsatzproduktes in Gew.-%
88,0
1,9
2,6
7,5
ι ί Dieses Einsatzprodukt wurde einer Kolonne mit
Böden zugeführt. Bei dem ersten Test betrug das Sumpf produkt 2271 Liter, im zweiten Test wurde er auf
1514 Liter erniedrigt. Die erhaltenen Produktreinheiten bei der topping-Destillation ergeben sich aus Tabelle
Einfluß der Aufenthaltsdauer im Sumpf auf die Produktreinheit
Sumpfmenge Aufenthalts- Produktzusammensetzung in Gew.-%
in Litern dauer in
Std.'
σ-ΙΡΗ
/MPH
Phoron
andere
12 | 2271 | 1,3 | 99,0 | 0,47 | 0,01 | 0,52 |
13 | 1514 | 0,85 | 99,2 | 0,30 | 0,01 | 0,49 |
') Die Sumpfmenge dividiert durch die Sumpfproduktgeschwindigkeit.
Die Ergebnisse zeigen, daß eine niedrigere Aufenthaltsdauer die Reinheit des Isophorons verbessert.
Beispiele 14-16
Die folgenden Beispiele zeigen den Einfluß der Aufenthaltsdauer in der Verdampfereinheit auf die
Reinheit des Endproduktes.
a-IPH >IPH Phoron andere
Zusammensetzung des Einsatzproduktes in Gew.-%')
99,2 0,30
0,01
0,49
') Dunkelgefarbtes Sumpfprodukt aus dem Turm mit
Konstant gehaltene Parameter:
Zufuhrgeschwindigkeit
Produktgeschwindigkeit
Sumpfablaß
% Überkopf
Druck
4-Ί 40 Böden.
Es wurden drei Versuche in einer Verdampfereinheit bei ungefähr 100 bis 115° C und 110-125 mm Hg
5678 Liter/Std. durchgeführt. Bei dem ersten Versuch betrug die
5488 Liter/Std. jo Sumpfmenge ungefähr 2271 Liter, beim zweiten
189 Liter/Std. ungefähr 1514 Liter und beim dritten ungefähr 946 Liter.
~96 Die jeweils gefundenen Produktreinheiten sind in
~ 100 mm Hg Tabelle 4 angegeben.
Einfluß der Aufenthaltsdauer im Sumpf auf die Produktreinheit
Beispiel Sumpfmenge Aufenthalts- Produktzusammensetzung in Gew.-%
in Liter dauer in
Std.1) a-IPH jJ-IPH Phoron andere
14 | 2271 | 0,40 | 98,4 | 0,78 | 0,01 | 0,81 |
15 | 1514 | 0,27 | 98,7 | 0,56 | 0,01 | 0,73 |
16 | 946 | 0,17 | 99,0 | 0,43 | 0,01 | 0,46 |
') Sumpfmenge dividiert durch Zugabegeschwmrtigkeit
Tabelle 4 zeigt, daß eine niedrige Aufenthaltsdauer
bei der flash-Destillation wichtig ist, um den 0-!PH-Gehalt in dem Oberkopf-Strom (Endprodukt) niedrig zu
halten.
Bei Abnehmen eines dampfförmigen Seitenstromes während der topping-Destülation wäre allerdings eine
flash-Desttllation nicht mehr erforderlich und die
/3-lPH-Bildung könnte vermieden werden, was zu einem
reineren Produkt führt
Beispiel 17 (Isomerisierungsstufe)
Dieses Beispiel zeigt die thermische und katalytische Isomerisierung von ^-Isophoron zu «-Isophoron bei
verschiedenen Temperaturen und unter Verwendung verschiedener Katalysatoren. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 5 zusammengestellt:
Tempe- Katalysator
ratur in C
Dauer
inStd.
Konzentration an j8-Isophorow in %*)
zu Beginn am Ende
25 | PPA") | 18 | 95,9 | 5,65 |
150 | PPA | 0,3 | 5,3 | 0,95 |
93 | Tonerde1} | 2,5 | 5,3 | 0,40 |
150 | Tonerde | <9,1 | 4,4 | 0,75 |
211 | keiner | 28,6 | 5,3 | 1,7 |
207 | keiner | 12,3 | 94,8 | 1,5 |
a) Bestimmt durch Gaschromatographie.
"") Phosphorsäurekatalysator.
°) Mit Säure gewaschene Tonerde.
Die Unterschiede zwischen dem anhand der obigen Beispiele näher erläuterten erfindungsgemäßen Verfahren und üblichen destillativen Aufbereitungsverfabren
für Roh-Isophoron sollen im folgenden anhand der F i g, 2a und 2b kurz erläutert werden. Wie F i g. 2a zeigt,
wird bei herkömmlichen Destillationsverfahren (siehe US-PS 33 37 632 und US-PS 3337 633), daß Roh-Isophoron in einer ersten Destillationskolonne von
niedriger siedenden Bestandteilen, die über Kopf abgenommen werden, befreit Das Isophoron wird am
Boden der ersten Destillationskolonne abgenommen und von dort in die zweite Destillationskolonne geleitet
in der ein von höhersiedenden Bestandteilen befreites Isophoron über Kopf abgezogen wird. Dieses Isophoron besteht gemäß dem thermodynamischen Gleichgewicht zwischen «- und ^-Isophoron bei den bei der
Destillation angewandten Temperaturen aus etwa 98% «-Isophoron und etwa 2% ^-Isophoron.
Aus F i g. 2b, in der das erfindungsgemäße Verfahren schematisch dargestellt ist ist sofort ersichtlich, daß
beim erfindungsgemäßen Verfahren in der ersten Destillationskolonne nicht die niedriger siedenden
Bestandteile sondern die höhersiedenden Bestandteile abgetrennt und das Isophoron über Kopf abgezogen
und gegebenenfalls nach einer katalytischen Isomerisierungsbehandlung in die zweite Destillationskolonne
eingeführt wird. In der zweiten Destillationskolonne werden dann die niedriger siedenden Bestandteile Ober
Kopf abgezogen, während hochreines «-Isophoron an einem unterhalb der Produkteingabe liegenden Punkt
entweder als dampfförmiges oder als flüssiges Produkt gewonnen wird. Der bei Destillation unter Atmosphärendruck erzielbare Reinheitsgrad von 99,6% «-IPH
kann durch Destillation bei einem unter Atmosphärendruck liegenden Druck noch weiter erhöht werden, so
daß Reinheitsgrade von 99,8% ohne weiteres erreicht werden können.
•Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche;1, Verfahren zur Reinigung von Isophoron durch zweistufige Destillation eines rohen Isophoron-Stroms, der «-Isophoron, ^-Isophoron, Phoron, /f-Phoron, niedriger und höher siedende Verunreinigungen enthält, bei einem Druck von nicht mehr als etwa 1 Atmosphäre in beiden Destillationskolonnen, dadurch gekennzeichnet, daß man die erste Destillationskolonne derart betreibt, daß als ι ο Kopfprodukt ein aus «-Isophoron, ^-Isophoron. Phoron, ß-Phoron und niedrig siedenden Verunreinigungen bestehender Strom abgezogen und die Destillation dieses Stroms in der zweiten Destillationskolonne, gegebenenfalls nach thermischer oder katalytischer Isomerisierung bei Temperaturen von 0—2500C derart durchgeführt wird, daß niedrig siedende Verbindungen bzw. Verunreinigungen als Kopfprodukt abgezogen werden und ein im wesentlichen reines «-Isophoron an einem unterhalb der Produkteingabe liegenden Punkt der zweiten Kolonne abgezogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das reine «-isophoron aus der zweiten Destillationskolonne als Flüssigkeit abzieht und bei einem Druck von nicht mehr als etwa 1 Atmosphäre einer flash-Destillation unterwirft
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Isomerisierung vor der zweiten Destillationskolonne bei Temperaturen von 75 bis 1500C innerhalb von 5-30 Stunden durchgeführt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Isomerisierung vor der zweiten Destillationskolonne bei einer Temperatur von etwa 75 bis 1500C mit einem sauren Katalysator, wie Phosphorsäure oder Tonerde, durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1928537A DE1928537C3 (de) | 1969-06-04 | 1969-06-04 | Verfahren zur Gewinnung von reinem Isophoron |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1928537A DE1928537C3 (de) | 1969-06-04 | 1969-06-04 | Verfahren zur Gewinnung von reinem Isophoron |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1928537A1 DE1928537A1 (de) | 1970-12-10 |
DE1928537B2 true DE1928537B2 (de) | 1980-06-26 |
DE1928537C3 DE1928537C3 (de) | 1981-03-12 |
Family
ID=5736118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1928537A Expired DE1928537C3 (de) | 1969-06-04 | 1969-06-04 | Verfahren zur Gewinnung von reinem Isophoron |
Country Status (1)
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DE3543745A1 (de) * | 1985-12-11 | 1987-06-19 | Bhs Bayerische Berg | Doppelwellen-zwangsmischer fuer kontinuierliche und diskontinuierliche arbeitsweise |
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NL125824C (de) * | 1960-12-31 |
-
1969
- 1969-06-04 DE DE1928537A patent/DE1928537C3/de not_active Expired
Also Published As
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Legal Events
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