DE1928260A1 - Verfahren zur Herstellung von OEffnungen in Rohrwaenden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von OEffnungen in RohrwaendenInfo
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Description
BW 593/CE 2961 . ι* *
Anmelder: Combustion Engineering,
Windsor, Connecticut, U.
Windsor, Connecticut, U.
Verfahren zur Herstellung von öffnungen in Rohrwänden
Bei modernen Dampferzeugern sind die Brennkammerwände üblicherweise
von wassergekühlten Rohrwänden ausgekleidet. Diese Rohrwände bestehen aus parallelen, dicht benachbarten, flüssigkeitführenden
Stahlrohren, die miteinander zu einer gasdichten Kammer verbunden sind. Das Arbeitsmittel (d. h. Wasser oder Dampf'
wird durch diese Rohre geführt, nimmt Wärme auf und kühlt si:®* Damit heisse Stellen mit einer entsprechenden Beschädigung der
Rohre vermieden werden, muss die Kühlmittelströmung ständig erhalten bleiben. Wenn eine öffnung in der Brennkammerwand erforderlich
ist, kann ein Rohr deshalb nicht abgeschnitten und verstopft werden, sondern es muss die Öffnung umgehen, so dass die
Kühlmittelströmung nicht unterbrochen ist. In einer-typischen
Brennkammerwand eines grossen. Dampferzeugers sind zwischen 100
und 150 öffnungen erforderlich, um z, B0 Russbläser einzusetzen,
Rohre in die Brennkammer zu führen und um die Aufnahme von Instrumentierungsleitungen,
einer ständigen Fernsehüberwachung und einer direkten ·' ' v3.auellen tberwachung zu ermöglichen.
Bisher sind verschiedene Verfahren zur Herstellung dieser
öffnungen ohne Unterbrechung der Xühlalttelströmung bekannte
Ein Verfahren erfordert, dass einzelne Rohre mit geeigneten Abbiegungen
versehen werden, bevor sie in das Rohrfeld eingeschweisst werden» Bei einem anderen Verfahren müssen Teile der
Rohre in der Rohrwand an der Stelle der öffnung entfernt werden
und kurze Rohrstücke geeigneter Länge eingeschweisst wordene Jedes
0088-27/00-9$
dieser Verfahren hat gewisse Nachteile. Beim erateren müssen
Rohre verschiedener Länge und Form einzeln hergestellt werden,
bevor das fiohrfeld zusammengeschweisst werden kann« Sie müssen in
bestimmter Anordnung angebracht und zum Schweissen ausgerichtet werden. Ausserdem müssen Halterungen vorgesehen sein, die diese
Rohrstücke während des Einschweissens in das Rohrfeld in ihrer
Lage halten. Ausserdem muss die Schweissmasehine zum Einachweissen
dieser Rohre in die Rohrfelder ausreichend kompliziert sein, um
eine bestimmte Schweissnaht beim Erreichen des abgebogenen Rohre zu unterbrechen, über die öffnung zu setzen und aneehliessend mit
der Schweissung fortzufahren. Es ist ersichtlich, dass dieses Verfahren
weitaus teuerer und anfälliger ist, als wenn das Rohrfeld aus den gleichen geraden Rohren derselben Länge hergestellt wird.
Bei dem Verfahren, bei dem einzelne Abschnitte des Rohrfeldes entfernt und passend geformte kurze Rohre eingesetzt werden, ergeben
sich sehr hohe Sehwelsskosten, da sehr viel von Hand geschweisst
werden musso
Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile der bekannten Verfahren
zur. Herstellung von öffnungen in Rohrwänden zu vermeiden. Gemäss der Erfindung geschieht dies dadurch, dass an der Stelle der
Öffnung ein Seil der Schweissverhlndung (Schweissflosse) zwischen
den Rohren entfernt und diese mir Bildung der öffnung aus der
Ebene der 'Tand gebogen und gestreckt werden.
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird zwischen den Rohren, die die öffnung umgeben, ein grösserer Seil der Schweiss-*
verbindung als an ihrer Aussenseite entfernt und ein Teil wird
zwischen die Rohre gedruckt, die beim Auseinanderbiegen durch eine
Führung abgestützt werden.
Bei der Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass öffnungen in den
auf übliche Weise hergestelltes Roarfeidern angebracht werden
können, ohne dass zusätzlich vorgeformte, mit öffnungen versehen©
Abschnitte elngesehweisst werden müssen.
009827/0096
Dl· Erfindung wird jetzt anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen stellen dar:
Figur 1 eine Seitenansicht einer typischen Rohrwand, bei
der Teile der SchwelesfIosäen an der Stelle dor öffnung
entfernt worden sind;
Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Rohrwand
mit einer Öffnung, die nach dem Verfahren nach der Erfindung hergestellt wurde;
Figur 3 eine Seitenansicht der Keilvorrichtung;
Figur 4 eine Vorderansicht der Heilvorrichtung von Figur 3;
Figur 5 eine Seitenansicht einer Modifikation der Keilvorrichtung
von Figur 3»
Figur 6 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt der Vorrichtung von Figur 5«
In Figur 1 ist eine Rohrwand dargestellt; wie sie üblicherweise zum
Auskleiden von Brennkammern von Dampferzeugern verwendet wird. Die
flüssigkeitsführenden Rohre 10 sind durch Flossen 12 miteinander
verbunden. Zur Herstellung einer öffnung in der Rohrwand P, müssen
die Teile (14, 14, 16) der Flossen 12 an den Seiten benachbarter
Rohre entfernt werden, zwischen denen die öffnung hergestellt werden
seil· Der Abschnitt 16 ist wie bei 16* ein Stück länger als der
Abschnitt 14, an den Aussenseiten der abzubiegenden Rohre. Diese
Läßgenänderung der entfernten Flossenteile verleiht der öffnung eine
grössere Festigkeit und verhindert eine Beschädigung der Rohre am
Beginn ihrer Biegung. Die Abschnitte 14 und 16 der Verbindungsflossen
12 kann durch Schwelssbrennen, Einstechen oder Fräsen geschahen.
Herstellung der öffnung wird gemäss der Erfindung ein paseencL
geformter Keil zwischen benachbarte Rohre gedrucktο Dadurch werden
die Rohre aus der Ebene der Bohrwand herausgebogen und gestreckt
und seitlich nach oben von ihrer ursprünglichen Achse abgebogen. (Figur 2) Die Figuren^ %§£ 1 4ÄiW£fi sin Av.sfükrungcb^pioi mr
1ΑΘ ORIGINAL
Ausführung dieses Verfahrens«, Bis Keilvorrichtung 18 besteht aus
einem Keilkörper 20 mit einer Verlängerung 22 über die ein Antrieb
wirkt und aus einer konisch, geformten Fläch® 24e Die Rohrwand P
wird so angeordnet, dass die öffnungen auf den unteren Führungen 26t 28 liegen, die von einer Grundplatte 30 gelagert sind«, Die
Führungen 261 28 können die zu biegenden Rohre 34 umgebent um ©in©
Eontrolle der Biegung au ermöglichen oder können von sonst geeigneter
Form (zo B. Rollen 44 der Figuren 5 und 6) sein, so dass
das Biegen der Rohre erleichtert wird und eine Zerstörung des
Rohrs dabei vermieden wird« Die konische Fläche 24 der Keilvorrichtung
18 wird dann zwischen benachbarte Rohre gedrückt, so dass diese zur Herstellung der gewünschten öffnung gebogen und gestreckt
werden. .
Die konische Fläch© 24 der Keilvorrichtung 18 ist so geformt,
des Reiljunffskz&ftv&lrtofs
dass die Kombination des Winkels der Keilfläcne unoVäSe tfohre aus
der Ebene dsr Rohrwand mit einem kleinst möglichen Radius biegt?
so dass kein© übermässige Abflachung oder Verdünnung der Rohre erfolgte
Figur 4 ist eine passend gefönte konische Keilfläche 24
dargestellt, die gerade eine öffnung durch Biegen und Strecken der
Rohre 32 aus der Sbene des Rohrfeldes P und seitliche Abbiegung
von der ursprünglichen Rohrachse hergestellt hate
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 5 "und 6 dargestellte
Der Kolben 38 eines Hydraulikzylinders 36 führt durch
eine öffnung 40 in einer Grundplatte 42 o Auf d®r Grundplatte 42
sind Führungsrollen 44f ähnlich dsn unteren Führungen 26 g 28 d@r
Figur 2 angeordnet,-die das Rohrfeld P abstützen, so dass di©'
Rohr® nicht abgeflacht oder ihre Wandstärke zu dünn, wirdο Di©
Keilvorrichtuag 45 besteht aus einem Keilkörper 48 mit konisch©?
Fläche 48'. der an dem Arm 50 SiDer rJ}«-f Ör-migen Vorrichtung dureh
Bolsss? 52 befestigt ist, Der querlaufende Seil 54 der T-£öria±g©n
Vorrichtung ist an den Kolben 38 durch die Gewindeverlängerung
unä c".ie Mutter 5*3 befestigt* Die Gewindavorlängerimg 56 wad di©
Mutter 52 passen in die öffnung 60 in daa Arm 50 der S-förmigen
Vorrichtung*
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Dies© Anordnung arbeitet folgen&eriaasseni
Der Keilkörper 58 der Kei!vorrichtung 46 wird vom Arm 50 abgenommen»
Der Arm 50 wird durch den mittleren entfernten Flossenabschnitt
15 das Rohrfeldes P geführte Die Rohrs 10 sind durch als
Führungsrollen 44 unterstützt» Der Keilkörper 48 wird dann wieder auf dem Arm 50 mit den. Bolzen 52 befestigte Der Kolben 36, der
sowohl hydraulisch oder pneumatisch arbeiten kann, zieht dann den
Kolben 58 zurück und drückt die konische Fläche 48' des Keilkörpers
48 zwischen die Rohrs. Bei weiterem Zurückslehen d©a Kolbens 38
warden die Rohre in ähnlicher Weise wie durch die Keilvorrichtung
20 (Figuren 3 und 4) zur gewünschten öffnung gebogen. Die Vorrichtung
der Figuren 5 und 6 hat gegenüber der der Figuren 3 uad 4
den Vorteils dass sie leichter tragfähig gemacht werden kann«,
Die Erfindung gibt also ein einfaches und wirtschaftliches fahren sur Herstellung von öffnungen in Rohrwänden an? die üblicherweise
zum Auskleidan der Brennkammern, .von Dampferzeugern verwendet
warden* Durch Biegen und Strecken der vorhandenen Rohre eines auf die übliche Weise hergestellten Rohrfeldes9 bei dem Abschnitte der
Verbindungsflossan entfernt worden sind, entfällt die Notwendigkeit
für einen komplizierten Schweissapparatj der bei der Verwendung
vorgeformter Rohre notwendig lst„
Zusätzlich werden durch dieses Verfahren Schweissfehler vermieden=
die an unterbrochenen Schweißnähten leicht auftreten» Gleichzeitig
wird die ungenaue Ausrichtung vermieden, vpenn vorgeformts Roiare
eingesclwedsst werden» Zusätzlich, entfällt die Notwendigkeit, viele
Schwei s sarb alt an in Handarbeit axis auf uhr en ? wenn öffnungsn.in Rohrfeidern
durch Einsetzen kurzer vorgeformter Rohretücks hergestellt
werden« Ausserdem kann die Vorrichtung zur Ausführung dss Verfahrens
leicht tragbar geiaachü werden, so dass solche öffnungen sogar nach
der Errichtung der Brennkammer hergestellt werden können»
Anlage: 4 Patentansprüche
3 Blatt Zeichnungen mit
6 i?:Lguren
6 i?:Lguren
009827/0096
Claims (2)
- PatentansprücheίΐΛ Verfahren aur Herstellung von Öffnungen in Rohrwänden3 insbe- \~y sondsra von Brennkammern} dadurch gekennzeichnet, dass an der Steile der öffnung ein Teil der Sehweis sverbindung (Schweissflosae) zwischen den Rohren entfernt und diese sur Bildung d@r Öffnung aus der Ebene der Wand gebogen und gestrsekt werden«,
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Rohren, dia die öffnung umgeben, ein grösserer !Teil dor Schweissverbindung als an ihrer Aussenseite entfernt wird»3«) Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Keil zwischen die Rohre gedrückt wird.4S) Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre beim Auseinanderbiegen durch eine Führung abgestützt werden,009827/0096
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