DE1927323A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Gravieren von Druckformen mit Laserstrahlen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Gravieren von Druckformen mit LaserstrahlenInfo
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Description
Dipl. ing. H. Hauck Dipt, i-: ;·*. W. Schmilz
U München 15, Macarfffr.23
id. 5 380586
Crosfield Electronics Limited
766 Hollovray Road, London/ N. 19, England
München, 29. Mai I969 (Anwaltsakte m-
Verfahren und Vorrichtung zum Gravieren von Druckformen mit Laserstrahlen
Es ist schon vorgeseh: .gen worden, Druckformzylinder mit Hilfe
von Laserstrahlen zu gravieren. Nach diesen älteren Vorschlägen wurde der Laserstrahl gepulst, und jeder einzelne Energieimpuls :
wurde dazu verwendet, eine Gravurzelle herzustellen, deren Abmessung
oder Tiefe von der Energie des Impulses abhängt.
Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens ergaben sich jedoch verschiedene Schwierigkeiten. Eine davon besteht darin, daß 6in
j Teil des infolge der Aufheizung durch den Laser-Impuls aus der
I Oberfläche des DruekformzylInders zwecks Bildung einer Zelle ab-
■ ■ '
ciedampi'oüii Metalls sich um den Rand der Seile herum niederschlägt.
H.L.I; Folge davou emäl'c eier Zylinder3 eine nlent genügend glatte
Oberfläche, so daß es vorkommen kann, daß nach dem Abziehen mit
einer Rakel die am Zylinder verbliebene Druckfarbe nicht die gewünschte Verteilung aufweist. Hinzukommt, daß das Verteilungsmuster
der Zellen auf die Möglichkeiten beschränkt ist, die durch
Modulation eines abtästenden Strahls bequem hergestellt werden können; dies hat zur Folge, daß es schwierig ist, übliche Rasterwinkel
für farbige Arbeiten anzuwenden. Nachpem erfindungsgemäßen
Verfahren werden in der zur Verwendung bestimmten Druckform-Oberfläche zunächst Zellen in dem erforderlichen Verteilungsmuster
und mit der maximal erforderlichen Drucktiefe ausgebildet, und die Zellen werden mit einem härtbaren weichen Material ausgefüllt (z.
B. einem thermoplastischen Material). Um die Druckform-Oberfläche zu gravieren, nachdem die Zellfüllungen gehärtet sind, wird die
Oberfläche mit einem Laser-Liehtfleck abgetastet, dessen Energie
entsprechend dem zu gravierenden Bild moduliert wird, wobei die Intensität und die Abtastgeschwindigkeit des Strahls so gewählt
werden, daß das harte Metall, aus welchem die Druckform besteht* unbeeinflußt bleibt, das Füllmaterial jedoch bis zu einer Tiefe
zersetzt oder verdampft wird, die von der Strahlenergie des auftreffenden
Abtastflecks abhängt. Auf diese Weise wird auf dem Zylinder ein Bild aus tiefenj/ariablen Zellen aufgebaut, das dem
mit herkömmlichen Verfahren erhaltenen ähnelt«
Im folgenden werden Beispiele von erfindungsgemäßen Verfahren und
Vorrichtungen in Verbindung mit dsri Zeichnungen beschrieben. Es
zeigts
BAD ORIGINAL
Fig. 1 eine schematische Schnittansieht einer präparierten Oberfläche
vor der Einwirkung des Laserstrahls,
Fig. 2 die in Fig.l dargestellte Oberfläche nach der Einwirkung
des Laserstrahls,
Fig. j5 die in Fig.l dargestellte Oberfläche nach einem flächenvariablen
und tiefenvariablen Aufzeichnungsvorgang,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur
Ausführung des Gravierverfahrens, und
Ausführung des Gravierverfahrens, und
Fig. 5 eine schematische Erläuterung einer zur Verwendung bei
der Einrichtung nach Fig. ^ geeigneten Modulationseinrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Druckform-Oberfläche 10 ist durch ein
• - ■
herkömmliches Verfahren derart geätzt worden, daß ihre gesamte
AafzeiehnungE-Oberfläche mit einem Muster von Vertiefungen oder
Zellen 11 versehen ist. Diese Zellen wurden danach mit Polyäthy- :· len 12 gefüllt, am den in Fig. 1 dargestellten Druckformträger zu
ergeben.
Die Wirkung des Abtastens dieses Druckformträgers mit einem moduliert-en
Laserstrahl ist schematisch in Fig. 2 dargestellt. Die
j Heizwirkung des Laserstrahls hängt von der Strahlenergie und der Abtastgeschwindigkeit ab. Die maximale Strahlenergie und die Ab-
j Heizwirkung des Laserstrahls hängt von der Strahlenergie und der Abtastgeschwindigkeit ab. Die maximale Strahlenergie und die Ab-
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tastgeschwindigkeit werden so gewählt, daß das Grundmaterial 10,
das beispielsweise Kupfer oder Stahl sein kann, von einem Strahl maximaler Intensität unbeeinflußt bleibt, daß jedoch durch einen
solchen Strahl maximaler Intensität im wesentlichen das gesamte in einer Zelle vorhandene Polyäthylen zersetzt oder verdampft wird
Strahlen mit geringerer Intensität entfernen entsprechend geringe·;
re Mengen der Polyäthylenfüllung. So ist in Fig. 2 eine Modulation des Laserstrahls angenommen, bei der die Intensität stark
abnimmt, während der Laserstrahl die drei dargestellten Zellen ;
von links nach rechts abtastet. ;
Auf diese Weise wird auf dem Druckformzylinder oder einer anderen j
Druckform-Oberfläche ein Bild aus flächenvariablen Zellen aufgebaut,
das dann in einem Tiefdruckverfahren verwendet werden kann, j
Bei dem vorliegenden Verfahren ist es nicht erforderlich, daß der'
Laserstrahl entsprechend der Verteilung der Zellen moduliert '-wirdj
stattdessen braucht der Strahl nur entsprechend dem auf- ; zuzeichnenden Bild moduliert zu werden. Somit braucht der Abtast- ;
Vorgang nicht mit der Verteilung der Zellen synchronisiert zu sein, und es ist lediglich notwendig, sicherzustellen, daß der
abtastende Strahl während seines Abtastweges die gesamte Druckform-Oberfläche des Zylinders überstreicht. Die. einleitenden
Schritte der Herstellung der mit Zellen versehenen Oberfläche, Deispielsweise durch Ätzen, und der Füllung der Zellen mit dem
härtbaren Material sind Schritte, die zum Präparieren der auf ! Lager zu nehmenden Zylinder oder anderen Druckformen-Oberflächen,
!ausgeführt werden. Diese Oberflächen tragen die Zellen mit einem
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S
Verteilungsmuster mit jedem beliebigen Rasterwinkel. Wenn ein Druckbild aufgezeichnet werden soll, wird eine der Oberflächen
aus dem Lager entnommen und dem Abtastvorgang unterworfen.
Um bei den auf Lager genommenen Zylindern eine glatte Oberfläche
zu erhalten, kann eine Rakelklinge über die Oberfläche gezogen werden, solange die Füllung noch heiß, 1st, oder die Oberfläche
kann leicht überschliffen werden, wenn die Füllung kalt ist,Auch
andere als thermoplastische Materialien können verwendet werdenj es ist lediglich notwendig, daß das Material während der Verarbeitung
verhältnismäßig hart ist und die Fähigkeit hat, die Energie eines Laserstrahls zu absorbieren und davon zersetzt zu werden.
Die Tiefe der anfänglich in die Druckform-Oberfläche eingeätzten Zellen ist nicht wichtig und braucht demzufolge nicht in engen
Grenzen eingehalten zu werden.
Der vom Laserstrahl zu liefernde erforderliche Energiebetrag ist beträchtlich kleiner als für den Fall, daß das Zylindermaterial
zersetzt oder verdampft werden muß, da das Zylindermaterial notwendigerweise
ziemlich hart ist, um übermäßige Abnutzung beim Drucken zu vermeiden. In der gleichen Weise erfordert das zum
Glätten der Füllungen erforderliche leichte Überschleifen erheblich weniger Energie als erforderlich wäre, um die Metallniederschläge
zu entfernen, die sich um die Zellränder herum absetzen, wenn ein Laserstrahl zum Abdampfen von Zylindermetall
verwendet wird.
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. Statt Polyäthylen kann auch Glas als Füllmaterial für die Zellen
verwendet werden. Sowohl Glas als auch Polyäthylen können mit Zusammensetzungen
hergestellt werden, die ein hohes Absorptionsvermögen für Strahlung aus einem Kohlendioxyd-Laser haben, und
können in einem zur 'Füllung der Zellen geeigneten weichen Zustand' verarbeitet werden. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Ver- \
wendung von Antimon. Dieses Metall kann leicht schmelzflüssig in j die Löcher eingefüllt werden. Es hat ein größeres Absorptionsver-;
mögen.für Strahlung eines Kohlendioxyd-Lasers als das Grundmetall
und ist auch leichter verdampfbar. Außerdem ist es für eine nach-j
folgende Galvanisierung geeignet, durch die der fertige Zylinder j
i zwecks Verminderung von Abnutzung mit hartem Material überzogen I
werden kann. Ein solcher Überzug kann auch durch ein stromloses j
Plattierverfahren hergestellt werden. . !
Es gibt ein Tiefdruckverfahren, bei dem sowohl die Tiefe als auch ;
die Fläche jeder farbaufnehmenden Rasterzelle sich mit der an der!
betreffenden Stelle erforderlichen Tondichte des Bildes verändernj
Dieses Verfahren wird als flächen- und tiefenvariables Drucken j
{ bezeichnet. Ein derartiges Verfahren kann auch unter Anwendung
der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden. Dabei macht man die
Zellenfüllungen im Zellenzentrum weicher und leichter verdampfbar
oder zersetzbar als an den Kanten der Zellen. Dieses differenzierte
Härten kann z.B. chemisch dadurch erzielt werden, daß man die geätzten. Zellen so behandelt, daß sie entlang ihrer Zellkanten den
Aushärtvorgang katalytisch beschleunigen; in diesem Fall kann das
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Füllmaterial auf einem Epoxy-Kunstharz basieren.Stattdessen kann
auch ein kaltes warmhärtendes Füllmaterial auf eine erwärmte geätzte Oberfläche aufgebracht werden. Die näher an der Zelloberfläche
liegenden Teile des Füllmaterial werden dann vollständiger ausgehärtet als die mittleren Teile des Füllmaterials. Bei einer
weiteren möglichen Ausführungsform können die Zellen zum Teil miteinem
harten Material gefüllt werden, und danach kann die Füllung j mit einem weicheren Material vervollständigt werden.
Figur 3 zeigt die Wirkung eines modulierten Laserstrahls auf ZeIlJ
füllungen, die in einer der oben vorgeschlagenen Weisen differen- '
tiell gehärtet wurden. Die Modulation des Laserstrahls ist die
gleiche wie in Fig. 2.
In der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung sind der abzutastende Bildzylinder 20 und der zu gravierende präparierte Zylinder 22
auf einer gemeinsamen Welle 24 angebracht, die von einem Motor 26 über ein Getriebe 28 angetrieben wird. Die abzutastende transparente
Vorlage wird auf den Bildzylinder 20 aufgebracht, in welchem sich ein Prisma 30 befindet, das von einer Lichtquelle 32
kommendes Licht durch die transparente Vorlage reflektiert. Das Prisma 30 ist mittels eines Arms y\ auf einem Analysatorkopf 36
befestigt, der einen Foto-Vervielfacher enthält. Der Foto-Vervielfacher betrachtet die auf dem Zylinder 20 befindliche transparente
Vorlage durch ein Linsensystem 38, das der reflektierenden Oberfläche des Prismas 3© gegen über liegt. Somit fällt Licht-,
das von der Lanpi"- y?. kommt und vom Prisma 30 durch die transparente
Vorlage reflektiert wird, auf den Foto-Vervielfacher, Dieser
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erzeugt elektrische Signale, deren Amplitude der Intensität des
empfangenen Lichts und somit der Dichte des abgetasteten Elements der transparenten Vorlage entspricht.
,Der Ana lys a tor kopf 36 ist auf einer Spindel 4<|)
angebracht, die ebenfalls vom Motor 26 über das Getriebe 28 angetrieben
wird. Wenn sich die Spindel 40 dreht, bewegen sich der Analysatorkopf 36 und das Prisma jJOparallel zur Welle 24. Diese
Längsbewegung des Analysatorkopfes bewirkt zusammen mit der Drehung der Welle 24, daß der Foto-Vervielfacher die auf dem Bildzylinder
befindliche transparente Vorlage in einer Folge von benachbarten Linien« und zwar je einer Linie pro Umdrehung der Well«!
abtastet, bis die gesamte transparente Vorlage überstrichen is.t.
Die zum abtastenden Gravieren dienende Vorrichtung enthält einen
Laser 42, der in diesem Fall ein bei 10,6 Mikrometer arbeitender
Kohlendioxyd-Dauersignal-Laser ist, und einen beweglichen Wiedergabekopf 46, der einen Modulator enthält. Der Wiedergabekopf enthält ferner reflektierende Oberflächen, um den modulierten Laserstrahl
auf den präparierten Zylinder 22 zu reflektieren.
Der Wiedergabekopf 46 ist ebenfalls auf der Spindel 40 gelagert und bewegt sich infolgedessen bei Drehung der Welle 40 in einer
zur Welle 24 parallelen Richtung. Man erkennt, daß der modulierte Laserstrahl die präparierte Oberfläche 22 mit einem Abtastmuster überstreicht, daß dem Abtastmuster gleicht, mit welchem die
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transparente Vorlage von dem aus der Lichtquelle 32 kommenden
Lichtstrahl überstrichen wird. Die Signale, die der im Analysator kopf 36 vorgesehene Foto-Vervielfacher abgibt, werden einem Korrec
turrechner 50 zugeführt, in welchem in bekannter Weise eine Tonkorrektur ausgeführt wird. Das Ausgangssignal des Rechners 50
steuert die Modulationseinrichtung. Somit wird jede gefüllte Zelle des präparierten Zylinders 22 von dem Laserstrahl in einem
Ausmaß beeinflußt, das . der Dichte des entsprechenden Bildelements der auf dem Zylinder 20 aufgebrachten transparenten Vorlage
entspricht.
Man erkennt ferner, daß der Rechner 50 auch andere als Tonwertkorrekturen
ausführen kann. Zum Beispiel kann es bei einem Farbabtaster erforderlich sein, Farbkorrekturen auszuführen; dafür geeignete Schaltungen sind bereits bekannt.
Figur 5 zeigt eine Ausführungs form einer Modulationseinrichtung,
die für die Verwendung in dem Wiedergabekopf 46 geeignet fct. Der
vom Laser kommende Strahl 52 wird auf einen beweglichen Spiegel
54 eines Hochfrequenzgalvanometers geleitet, das innerhalb des
Wiedergabekopfs 46 angeordnet ist und mit dem Ausgangssignal aus dem Tonwert-Korrekturrechner 50 beschickt wird. Das Laser-Licht
wird vom Spiegel 50 auf den nach Art einer scharfen Kante ausgebildeten
Randteil eines stationären Spiegels 56 reflektiert, so daß im allgemeinen ein Teil des Lichts seitlich an der Kante des
stationären Spiegels vorbeigeht und der Rest vom stationären Spiegel reflektiert wird. Das am Spiegel 56 vorbeigehende Licht läuft
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ir * I
, zu einem konvexen Spiegel 58 und danach zu einem Absorber 6o. Der
Konvexspiegel hat den ,Zweck, das empfangene Licht über eine große.
Fläche des Absorbers zu verteilen. Das vom Spiegel 56 reflektierte
Licht fällt auf einen Konkavspiegel 62, der den Strahl auf eine Stelle auf der Oberfläche des zu gravierenden Zylinders 22 rieh- ".
tet. Die Krümmung des Konkavspiegels ist so gewählt, daß die Lage;
der Auftreffstelle auf dem Zylinder sich bei einer Winkelablen4-kung
des Galvanometerspiegels nicht verändert. Durch geeignete ....; Wahl der Abmessungen innerhalb des Kopfes 46 kann der Strahldurch-i
messer durch den Konkavspiegel auf ein Ausmaß vermindert werden, j
daß sich aufeinanderfolgende Abtastlinien oder -zeilen ohne über-;
lappung berühren. Die Menge an Laserlicht, die von den Spiegeln j
56 und 62 reflektiert wird undjauf die präparierte Druckformober- ;
fläche gelangt, hängt von der augenblicklichen Stellung des Spiegels des Hochfrequenzgalvanometers und somit .von der Amplitude
des vom Rechner abgeleiteten Modulationssignals ab. Die Spiegel
sollen eine mehrlagige Beschichtung aufweisen, so daß sie ein
hohes Reflexionsvermögen haben und Beschädigungen durch Überhitzung durch absorbierte Energie vermieden werden. Pur die Anwendung
bei Lasern geeignete Beschichtungen sind bereits entwickelt worden.
Eine andere Aus führ ungs form einer Modulationseinrichtung verwendet
ein Interferometer, dessen beweglicher Spiegel auf einem magnetostriktiven Element (z.B. einem Nickelstab) angebracht ist.
Das magnetostriktive Element wird einem magnetischen Längsf©ld i
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einer Spule ausgesetzt, die durch das vom Rechner abgegebene
Signal erregt wird. Der Laserstrahl wird von diesem Spiegel reflektiert,
und die Bewegung dieses Spiegels ändert die Weglänge
eines Strahls im Interferometer,- so daß sich im Ausgang des Interferometers
entweder addierende oder auslöschende Interferenz
ergibt. Auf diese Welse wird die Ausgangsint en«-* tat moduliert.
Als Interferometer können beispielsweise Geräte nach Michelson oder Twyman-Green verwendet werden. Wiederum müssen die reflektierten
Oberflächen hoch reflektierende Beschichtungen aufweisen,
um Beschädigungen durch überhitzung zu vermeiden.
In einer abgewandelten AusfUhrungsform der Interferometer-Modulatlonselnrichtung
ist der bewegliche Spiegel des Interferometers auf einer Platte aus elektrostriktivem Material (z.B. Bleizirkona
Bleititanat oder Barlumtitanat) angebracht» Sin derartiges Material
verändert unter dem Einfluß eines vom Rechner-Ausgangssignal erzeugten elektrischen Feldes geringfügig seine Dicke und verändert
somit ebenso wie im vorher beschriebenen Beispiel die Weglänge eines Strahle im interferometer.
Es ist^klar, daß die Anwendung der Erfindung nicht auf die dargestellte
Form von Abtasteinrichtungen beschränkt ist. Zum Beispiel kann statt der dargestellten zylinder- oder trommeiförmigen
Abtesteinrichtungen auch ein Schwlngtiseh-Abtaster bekannter
Form verwendet werden.
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Claims (9)
1. Verfahren zum Gravieren eines metallischen Werkstücks zur Bildung
einer gravierten Druckform-Oberfläche, bei dem die Oberfläche des metallischen Werkstücks mit einem Laserstrahl abgetastet
wird, dessen Strahlenergie entsprechend dem auf der Druckform-Oberfläche einzugravierenden Bild moduliert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberfläche Zellen ausgebildet sind, die eine der maximal erforderlichen Drucktiefe
entsprechende Tiefe haben und mit einem festen Material gefüllt sind, das von dem Laserstrahl leichter zersetzt oder
verdampft wird als das Material des metallischen Werkstücks, und daß die Intensität und die Abtastgeschwindigkeit dee Strah!
so gewählt werden, daß das Metall, aus dem das Druckform-Werkstück besteht, unbeeinflußt bleibte, das Füllmaterial jedoch
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bis zu einer Tiefe zersetzt oder verdampft wird, die von der
Strahlenergie des auf das Füllmaterial auftreffenden Abtastflecks abhängt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche auf das Abtasten -vorbereitet wird, injäem in die
Oberfläche eine Anzahl von vertieften Zellen in einem vorgegebenen
Muster eingeätzt wird, wobei die Zellen die maximal erforderliche Drucktiefe aufweisen, und daß die Zellen mit
einem weichen Material gefüllt werden, das gehärtet wird, bevor
der Abtastvorgang stattfindet.
5· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Füllmaterial der Zellen in der Nähe der Wände der Zellen härter ist als in den Zentren der Zellen, so daß die nach dem
Abtasten durch den Laserstrahl verbleibenden Druckfarbenzellen entsprechend der Strahlenergie des Abtastflecks sowohl der
Fläche nach als auch der Tiefe nach veränderlich sind.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens naoh Anspruch 1,
mit einem Bildanalysatorkopf und einem Wiedergabekopf, einem relativ zum Bildanalysatorkopf drehbar gelagerten Bildzylinder,
dessen zylindrische Oberfläche zur Aufnahme des Bildes dient, einem Druckformzylinder, Antriebsmitteln zur Erzielung einer
relativen Längsbewegung des Analysator- bzw. Wiedergabekopfes
in bezug auf den Bildzylinder und den Druckformzylinder, so
daß, die bildtragende Oberfläche des Bildzylinders und die Ober-
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fläche des Druckforrazylinders von dem Bildanalyse tor- bzw.
Wiedergabekopf durch eine kombinierte Dreh- und Längsbewegung [
Wiedergabekopf durch eine kombinierte Dreh- und Längsbewegung [
• abgetastet werden können, wobei der Analysatorkopf Signale
ι liefert, die den Augenblicks-Tonwerten der abgetasteten Bild- ;
flächenelemente entsprechen, einem Laser, einer im Wiedergabekopf vorgesehenen Einrichtung, die vom Laser kommendes Lieht j
auf die Oberfläche des Druekformzylinders lenkt, einer im Weg
des vom Laser abgegebenen Lichts wirksamen Modulationseinrichtung, und einer Modulationssteuereinrichtung, die die Modula- ;
tionselnrichtung entsprechend dem Ausgangssignal des Analyse- !
torkopfes steuert, um den Laserstrahl entsprechend der Dichte j
der abgetasteten Bildelemente zu steuern, dadurch gekennzeich- j
net, daß der Druckformzylinder (22) eine Oberfläche aufweist, ι in der Zellen (11) ausgebildet sind, und daß die zellen alt
einem Material (12) gefüllt sind, das von dem Laserstrahl (52) leichter entfernt wird als das Material des Druckformzylinders j (22).
einem Material (12) gefüllt sind, das von dem Laserstrahl (52) leichter entfernt wird als das Material des Druckformzylinders j (22).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Modulationseinrichtung einen stationären Spiegel (56), ein
mit einem beweglichen Spiegel (54) versehenes Hochfrequenzöalvanometer und Mittel aufweist, durch die der Laserstrahl
(52) auf den Spiegel (54) des Hochfrequenz-Galvanometers und
den*oh auf einen Randteil des stationären Siegels (56) gelenkt wird, so d«g ein Teil des Lichts am stationären Spiegel
Modulationseinrichtung einen stationären Spiegel (56), ein
mit einem beweglichen Spiegel (54) versehenes Hochfrequenzöalvanometer und Mittel aufweist, durch die der Laserstrahl
(52) auf den Spiegel (54) des Hochfrequenz-Galvanometers und
den*oh auf einen Randteil des stationären Siegels (56) gelenkt wird, so d«g ein Teil des Lichts am stationären Spiegel
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vorbeigeht und der Best vom stationären Spiegel auffangen wir<f,
vorbeigeht und der Best vom stationären Spiegel auffangen wir<f,
909849/1043
Ml f «
und daß die Erregung des Galvanometers eine Funktion des Ausgangssignals
des Analysatorkopfes (36) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Modulationseinrichtung ein Interfero-meter aufweist, dessen
sich bewegende reflektierende Oberfläche av einem Element angebracht 1st, das als Funktion des Ausgangssignals des Analysatorkopfes
bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
sieh bewegende reflektierende Oberfläche auf einem magnetostriktiven
Element angebracht ist, und daß das magnetbstriktive Element einem magnetischen Feld ausgesetzt ist, das von
einem sich mit dem Ausgangssignal des Analysatorkopfes verändernden
Strom erzeugt wird.
8. Verrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
sich bewegende reflektierende Oberfläche auf einer Platte aus elektrostrlktivem Material angebracht ist« und daß die Platte
einem elektrischen Feld ausgesetzt ist, das sich mit dem Ausgansssignal
des'Analysatorkopfes verändert.
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/κ,
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