DE1927248U - Saeulen-lautsprecher mit rundstrahlcharakteristik. - Google Patents

Description

Betrifft: G-ebrauchsffiiister-j&nmeldung eines Säulen-Lautsprechers mit Rundstrahlcharakteristik»

Angelder: F & E Schumann G.m.b.H. , Piezo-Elektrische Geräte, 4051 Einsbeck/Rheinland, Wevelinghoven 30

Gebrauchsmuster-BeSchreibung.

Die Bedeutung einer frequenzmässig weitgehend ungerichteten Sehallabstrahlung von Lautsprecher—Anordnungen ist bekannt.

Der anzustrebende Idealfall besteht in einer gleichniässigen Schallabstrahlung der Übertragungsfrequenzen über einen Tfinkel von 360°, Die theoretische Lösung für diese Aufgabe stellt eine als Ganzes in sich selbst schwingende Kugel (atmende Kugel) dar. Ein solcher Schallstrahler konnte bisher als praktischen Gründen nicht verwirklicht werden» In Wohnräumen würde die Verwendung eines solchen Lautsprechers auch aus ästhetischen Gründen auf Schwierigkeiten stoßen,

Gegenstand dieses Schutzbegehrens ist eine säulenförmige Lautsprecheranordnung, die sowohl eine den ganzen tJbertragungsbereich umfassende Schallabstrahlung über einen horizontalen Winkelbereich von 36o° ermöglicht, als aueh äußerlich so gestaltet ist, daß sie sich in jeden Wohnraum unauffällig und ästhetisch befriedigend eingliedern lässt. Sie verwirklieht gleichzeitig eine Übertragungsqualität, die den Forderungen einer Wiedergabe von hoher Naturtreue ( High Fidelity) gerecht wird.

Der Aufbau der Lautsprecher-Anordnung ist in der Abbildung dargestellt. Als Träger der Lautsprechersysteme dient ein säulenförmiges Rohr 1 von vorzugsweise quadratischem oder rundem Querschnitt, das aus einem Material hohen spezifischen Gewichtes und möglichst starker innerer Dämpfung für Schwingungsvorgänge hergestellt ist. Vorzugsweise wird Beton oder eine Gußmasse hohen spezifischen Gewichtes verwendet, jedoch können auch Kunststoff-Pressmassen fPVC, Polyamid, Polyaethylen, Polyester oder auf Cellulosebasis hergestellte Materialien), denen Zuschläge von hohem spezifischen Gewicht (Schwerspat, Gips, Zement oder sonstige erdige Bestandteile oder aber aueh Metallspäne) beigemischt sind, verwendet werden»

Das Trägerrohr 1 wird in senkrechter Lage aufgestellt» An seinem unteren Ende besitzen seine Wandungen mehrere Ausnehmungen

2 beliebiger Porm, deren Ge samt querschnitt nicht kleiner ist als die Hälfte des Querschnitts des Rohrkörpers, Die Ausnehmungen 2 der Rohrwandung werden zweekmässigerweise so gestaltet, dass die verbleibenden Stege 3 einen fassartigen Charakter erhalten. In der Abbildung ist ein Säulen-Lautsprecher mit quadratischem Querschnitt dargestellt, bei dem die in den Ecken stehengelassenen Materialstege 3 vier ]?üsse bilden, auf denen die Lautspreeher-Anordnung ruht.

Das obere Ende des Rohres ist durch eine Montageplatte 4 verschlossen, in der ein Ausschnitt zur Montage des Breitband- Lautsprechersystems 5 vorgesehen ist.

Das Lautsprechersystem 5 ist liegend (Abstrahlrichtung senkrecht nach oben) und von oben her auf die das Trägerrohr abschliessende Montageplatte 4 aufgesetzt, sodass die Schallaustrittöffnung des Lautsprechersystems 5 bündig mit der Oberkante des Trägerrohres 1 verläuft. Die Oberkante des Irägerrohres 1 besitzt an mindestens 3 Stellen säulenartige Verlängerungen 6, die als Stützen für eine Deckplatte 7 dienen. Diese Deckplatte erfüllt gleichzeitig mehrere Aufgabenj sie schützt das Lautsprechersystem vor Beschädigungen, bildet einen Abschluss der LautSprecheranOrdnung nach oben hin und dient als Träger für einen Schallumlenkkörper 8, durch den der vom Lautsprechersystem 5 abgestrahlte Schall aus seiner ursprünglichen Abstrahlrichtung um 90° umgelenkt und über einen Winkel von 360° in der Horizontalen verteilt wird. Der Schallumlenkkörper 8 hat im wesentlichen die Form eines geraden oder eines an seinen Seitenflächen konkav ausgebildeten, rotationssymmetrischen Kegels und besteht aus beliebigem, möglichst wenig zur Bildung von Eigenschwingungen neigendem Material mit harter Oberfläche, wie z.B. Gips, Zement oder Kunstharzmassen.

Infolge der Verteilung des vom lautsprechersystem 5 abgestrahlten Schalles über einen Winkel vo$ 360 , verringert sich gegenüber der sonst üblichen einseitig gerichteten Abstrahlung die Schallstärke der hohen Frequenzen erheblich. Zum Ausgleich ist bzw. sind am oberen Ende des Rohres und in

dessen Inn er era, dicht unter de is senkrecht nach oben strahlenden Lautsprechersystem 5, einer oder mehrere Hochton-HiIfslautsprecher 9 angeordnet. Die Strahlrichtung des bzw« der Hochton-Hilfslautsprecher 9 wird vorzugsweise mit Richtung auf die Zuhörer hin gewählt,.jedoch kommt auch eine gleichnäßige Verteilung der Eochton-Lautspreeher über den ganzen Umfang der Säulen ober kante infragej wenn die akua-stischen Gegebenheiten des Widergaberaumes dies vorteilhaft erscheinen lassen. Bei der in der Abbildung dargestellten quadratischen Säulenform trägt jede Säulenfläche einen Hochton-Lautsprecher. Die Hochton-Lautsprecher sind über eine elektrische Weiche angeschlossen, sodaß ihnen nur der Bereich der hohen Frequenzen zur Übertragung zugeführt wird.

Der Irmenraum des Trägersrohres für die Lautsprecher ist mit schalldämpfendem Material 10 ausgekleidet, um die Eigenresonanz der im Bohr eingeschlossenen Luftsäule, die zu einer unerwünschten Hervorhebung eines bestimmten Frequenzbereiches führen würde, unschädlich zu machen, Als Dämpfungsmaterial kann Stein- oder Glaswolle Verwendung finden. Die Menge des Dämpf imgsmat er ials wird so gewählt, daß einerseits die Eigenresonanz der im Rohre eingeschlossenen Luftsäule unterdrückt, andererseits aber die freie Bewegung der Lautsprechermembran nicht gestört wird, Dies wird erreicht durch eine vollständige Auskleidung der Innenwände des Trägererohres mit Dämpf ungsniaterial, jedoch unter Freilassung eines Durchganges in der Mitte, in den nach Bedarf noch an einigen Stellen lockeres Dämpfungsmaterial eingebracht wird, bis der gewünschte Gesamtdäcipfungsgrad erreicht 1st»

Das Äusaere des Rohres wird mit Stoff, Streckmetall oder mit Bast-, Schilf- oder Bambusmatten verkleidet, je nachdem es die Inneneinrichtung des Raumes verlangt, in dem der Lautsprecher aufgestellt werden soll» Eine weitere Ausführungsart für α ie Oberfläche besteht in einer Umhüllung des Sohres iiiit einem Drahtgeflecht und Aufbringung eines geeigneten Hocken- bzw. haarartigen Überzuges durch ein entsprechendes Auf Tjr ingungsver fahr en.

Claims (5)

RA.447 507*25. a.65 - 4 Schutzansprüche;

1) Säulen-Lautsprecher mit Rundstrahlcharakteristik, dadurch gekennzeichnet, daß ein säulenförmiges Rohr 1 mit beliebigem, vorzugsweise jedoch rundem oder quadratischem Querschnitt, bestehend aus einem schweren Material hoher innerer Dämpfung wie Beton,oder eine Gußmasse hohen spezifischen Gewichtes oder Kunstharzmassen mit geeigneten Zuschlagen, ah seinem oberen Ende durch eine mit einem Durehbruch versehene Montageplatte 4 verschlossen ist, die ein Br,eitband-Lautsprechersystem 5 trägt, dessen Strahlrichtung senkrecht nach oben verläuft und dessen Sehallabstrahlung durch einen Umlenkkörper 8 von geeigneter Form um 90 umgelenkt und über einen horizontalen Abstrahlwinkel von 360° verteilt wird, weiter gekennzeichnet durch einen oder mehrere H ochton-Hilfslautsprecher 9 der bzw. die unterhalb des oberen Randes des Trägerrohres in dessen Innenraum angebracht ist bzw. sind und durch Öffnungen in der Rohrwandung vorzugsweise in Richtung der Zuhörer, ggf. aber auch in verschiedenen über einen Winkel bis zu 360° gleichmäßig verteilten Richtungen abstrahlen.

2) Säulen-Lautsprecher mit Rundstrahlcharakteristik nach Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet, daß akustische Maßnahmen getroffen sind, die einerseits Eigenresonanzen der Luftsäule im Inneren des Rohres unterdrücken, andererseits aber eine möglichst freie Bewegung der Lautsprechermembran nicht behindern, was erreicht wird durch Verkleidung der Innenwände des Rohres mit schallabsorbierenden Stoffen wie Stein- oder Glaswolle und teilweise Auffüllung des im Rohrinneren dann noch verbleibenden Raumes mit lockerem Dämpfungsmaterial .

3) Säulen-Lautsprecher mit,Rundstrahlcharakteristik nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Rohres die Möglichkeit für einen Druckausgleich bei Schwingungen tiefer Frequenz vorgesehen ist,und

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zwar durch. Anbringung von Öffnungen mit einer Gesamt-Öffnungsfläche von mindestens dem halben Querschnitt des Rohres.

4) Säulen-Lautsprecher mit Bundstrahlcharakteristik nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkkörper 8 die Form eines geraden oder an seinen Seitenflächen konkaven Kegels besitzt.

5) Säulen-Lautsprecher mit Sundstrahlcharakteristik nach einem der Ansprüche 1 bis 4> dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen des Rohres mit geeignetem Stoff, mit Streckmetall, Bast-, Binsen- oder Bambusmatten verkleidet oder mittels eines geeigneten flocken- bzw. haarartigen Überzuges durch ein entsprechendes Aufbringungsverfahren versehen sind.

(Friedrich Schumann)

als Geschäftsführer der Firma F & H Schumann

G.m.b.H., Piezo-Elektrische Geräte, 4051 Hinsbeek/Rhld,.Wevelinghoven 30

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