DE1925498C - Schaltungsanordnung zum automatischen Ausregeln des Dampfungsunterschiedes verschieden langer Fernsprechteilnehmeran schlußieitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum automatischen Ausregeln des Dampfungsunterschiedes verschieden langer Fernsprechteilnehmeran schlußieitungenInfo
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Description
ι · ν
\ 1
Die Erfindung betrifft eine Sohaltungeanordnung 62 die Statlonseohtltung des Teilnehmerapparativs.
für Fernmeldeanlagen mit automatischer Ausregelung Um auftretende PolerlÜttsumkenrungen auf der TeII-"* des DHmpfungsuntersQhledes verschieden langer Teil- nuhmerleitung für die DMmpfungsausglelohssohaltung
, Jpehmeranschlußleitungen, bei der in die Aneohluß- unwirksam zu machen, wird in bekannter, nlent dar-. leitung ein Vierpol mit nichtlinearen Widerstunden δ gestellter Welse, z. B. eine Oraetzglelphrichter dem
zur Leitungsnachbildung eingeschaltet 1st. Vierpol auf der Seite der Teilnehmerleitung vorge-
^ ist bereits eine Anordnung bekannt geworden, bei der Der veränderbare Widerstand im LHngszweig des
in einem zur genauen Kabelnaohblldung elngeschal- Vierpols besteht aus dem Transistor T, dessen Basis
teten Vierpol im Langszweig des Vierpoles ein Kalt- io in Abhängigkeit von der dutch den Speisegleichstrom
leiter angeordnet ist und im Querzweig antiparallel beeinflußten Diode D1 gesteuert wird,
geschaltete Dioden. Da bei dieser vorgeschlagenen Die Querableitung des Vierpols besteht aus den
Schaltungsanordnung die Querableitung von der Zweigen R2,D2,C und R 3, D 3, C.
Leitungsseite hergesehen vor dem Kaltleiter im Für die Betrachtung des Gleichstromverhaltens des
mngszweig abgegriffen wird, ergibt sich, wenn man 15 Vierpols 1st die Kollektor-Emitterstrecke des Tranden Vierpol von der Teilnehmerstation her betrachtet, sistorsr gegenüber dem parallel liegenden Zweig,
eine Unsymmetrie, die die Anpassung an die Fern- bestehend aus den Widerständen R 2 und R 3 und
Sprechstation und an die Anschlußleitung verschlech- den Dioden D 2 und D 3 so niederohmig, daß letzten
und Schwierigkeiten bei der Einhaltung der Rück- terer in erster Näherung zu vernachlässigen ist. Die
hörbedingungen mit sich bringt. Weiterhin weist der ao nun für die Betrachtung übrigbleibende Parallelim
Längszweig als Regelglied eingeschaltete Kaltleiter schaltung zwischen den Klemmen a 1 und α 2 kann
den Nachteil auf, daß eine Regelwirkung von der als Wheatstonesche Brückenschaltung betrachtet
zugeführten thermischen Leistung abhängt. Das heißt, werden, deren Abgleich selbsttätig erfolgt, da über
der stationäre Zustand des Regelgliedes wird bei ge- die BasiiS des Transistors T beide Brückenzweige geringem
Speisestrom spät erreicht. Dies ist vor allen as koppelt sind. Da der veränderliche Widerstand der
Dingen dann ein Nachteil, wenn die Dämpfungs- Diode D1 eine Funktion des Speisegleichstromes ist,
ausgleichsschaltung in einem Fernsprecher sowohl für muß der Widerstand der Kollektor-Emitterstrecke des
die Sprechschaltung als auch für einen Tonfrequenz- - Transistors T, auf Grund des Brückenabgleichs, der
wähloszillator wirksam sein sol!. Bei der Verwendung Änderung des Widerstandes der Diode D1 in Abvon
Wähloszülatoren in der Fernsprechstation muß 30 hängigkeit des Schleifenstromes folgen. Bei großem
die Dämpfungsausgleichschaltung nahezu trägheitslos Schleifenstrom ist der Widerstand der Diode D1
sein, da mit dem Wählbeginn nicht bis zum Erreichen klein und folglich der Widerstand der Kollektordes
stationären Zustande des Regelglieds gewartet Emitterstrecke des Transistors T groß. Bei geringem
werden kann. Schleifenstrom, d. h. also langer Anschlußleitung,
Die vorliegende Erfindung stellt sich nun die Auf- 35 wird der Widerstand der Diode D 1 groß und der
gäbe, die bekannte Dämpfungsausgleichschaltung im Widerstand der Kollektor-Emitterstrecke des WiderHinblick auf Trägheitslosigkeit und bessere Symmetrie stands T klein.
zur Einhaltung der Rückhörbedingungen zu ver- Betrachtet man nun das Wechselstromverhalten
bessern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine des Vierpo's, so ist zunächst davon auszugehen, daß
von der Größe des Speisestroms abhängige Querab- 40 der Wechselstromwiderstand der Kollektor-Emitterleitung
aus zwei Strompfaden besteht, von denen ein strecke des Transistors T dem Gleichstromwiderstand
Pfad vor und der andere nach dem im Langszweig proportional ist. Seine Größe ändert sich also auch
angeordneten, vom Speisestrom abhängigen, nicht- mit dem Leitungsstrom. Bei kurzer Anschlußleitung
linearen, trägheitslos wirkenden Widerstand abgeleitet ist also der Wechselstromwiderstand der Kollektorwird.
45 Emitterstrecke des Transistors T groß und bedingt Diese erfindungsgemäße Schaltungsanordnung er- einen großen Spannungsabfall, der von der Sprechsetzt
also den Kaltleiter im Längszweig des Vierpols bzw. Wählschaltung des Fernsprechers abgegebenen
durch ein elektronisches, trägheitslos wirkendes Bau- Wechselspannungen. Mit zunehmender Leitungslänge
teil und teilt die Querableitung in zwei Zweige auf, wird der Wechselstromwiderstand der Kollektorvon
denen ein Zweig vor dem im Langszweig be- 50 Emitterstrecke des Transistors T kleiner und damit
findlichen nichtlinearen Widerstand abgeleitet wird auch der Anteil der an ihm abfallenden Wechsel-
und der andere Zweig nach dem Widerstand. Die spannung. Die als nichtlineare Widerstände wirkenr
dadurch erreichte Symmetrie des Vierpols erleichtert den Dioden in der Querableitung D 2 und D 3 liegen
die Anpassung, sowohl zur Leitungsseite als auch zur parallel zu der Kollektor-Emitterstrecke des Tran-FernsprechstationsEeite
hin und läßt den Nachbild- 55 sistors T. Aus diesem Grund liegt bei großem Schleiwidcrstand
in der Gabelschaltung der nachgcschalte- fenstrom eine große Gleichspannung über den Dioden
ten Fernsprechstation leichter realisieren und verein- D 2 und D 3, welche diese in den niederohmigen
facht somit die Einhaltung der Rückhörbedingungen. Bereich steuert. Die Querableitung über dem Kon-Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schal- densator C ist dadurch groß. Bei geringem Schleifentungsanordnung
liegt darin, daß durch die Parallel- 60 strom werden die Dioden D 2 und D 3 hochohmig.
schaltung von zwei Querableitungen der Regelhub Die dämpfende Wirkung des Querzweiges ist dadurch
der Querdämpfung größer wird. gering.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Er- Die Aufteilung der Querableitung in zwei Zweige,
findung dargestellt. Die Figur zeigt einen Vierpol mit bestehend aus R 2 und D 2 und R 3 und D 3 bringt
den Klemmen a 1 und b 1 auf der einen Seite und den 65 eine Symmetrierung des Vierpoles mit sich, da so-Klemmen
a 2 und ft 2 auf der anderen Seite. An den wohl von der Leitungsseite aus gesehen, wie von der
Klemmen a 1 und b 1 ist die Teilnehmeranschluß- Stationsseite aus gesehen, die Ableitung vor dem
leitung angeschlossen und an den Klemmen α 2 und Längswiderstand durchgeführt wird. Durch die Par-
allolsohftltung zweier Ableitungezweige wird der
Querableitwiderstand verringert und damit der Dilmpfungsbereioh vergrößert. Dies 1st deshalb vorteilhaft, weil die Entwicklung bei den Anschlußleitungen zu immer größeren Leitungelängen führt, S
für die also ein größerer Dämpfungssteuerhub in der Ausgleichsschaltung erforderlich ist.
Die Verwendung von nur elektronischen Bauteilen macht die erfindungsgemSße Dämpfungsausgleiohsschaltung nahezu trägheitslos. So kann die Dämp-
fungsausgleichwlrkung sowohl für die Sprechschaltung in der angeschalteten Station als auch eventuell
für eine Tonfrequenzwühlschaltung verwendet werden. Bei der Verwendung von TonfrequenzwähloszÜ-latoren ist darauf zu achten, daß der Wähloszillator
den gleichen Gleichstromwiderstand wie die Sprechschaltung aufweist.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen ao mit automatischer Ausregelung des Dämpfungsunterschiedes verschieden langer Teilnehmeranschlußleitungen, bei der in die Anschlußleitung
ein Vierpol mit nichtlinearen Widerstanden zur
Leitungsnachbildung eingeschaltet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine von der Größe des Speiseströme abhängige Querableitung aus
zwei Strompfaden besteht, von denen ein Pfad (R 2, D 2, C) vor und der andere Pfad (R 3, D 3,
C) nach dem im Ungszweig angeordneten, vom Speisestrom abhängigen, nichtlinearen, trägheitslos wirkenden Widerstand (T) abgeleitet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die variable Querableitung bewirkenden nichtlinearen Widerstände
in beiden Strompfaden (D 2 bzw. D 3) parallel zum Emltter-Kollektorkrels des nichtlinearen
Widerstandes im Längszweig (T) angeordnet
sind. , A . , .
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Strompfade der
Querableitung eine gemeinsame Kapazität (C) aufweisen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Basis-Emitterstromkreis des nichtlinearen Widerstandes im
Längszweig (T) ein vom Speisestrom gesteuerter nichtlinearer Widerstand (D 1) angeordnet ist.
Hierzu !Blatt Zeichnungen
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