DE192526C - - Google Patents

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DE192526C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/32Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 192526 KLASSE 21 d. GRUPPE
in BELFORT Frankr.
für Nutenwicklungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. September 1906 ab.
Das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Isolierröhren besteht darin, daß von einem geschlossenen Isolierrohr, dessen Querschnitt sich durch geometrische Beziehungen aus der endgültigen Form ergibt, Teile der Wandung · auf der ganzen Rohrlänge durch eine einzige mechanische Bearbeitung so abgetragen werden, daß ein aufklaffendes Rohr entsteht, in welches die zu isolierende Wicklung bequem
ίο eingesetzt werden kann. Bringt man das Isolierrohr samt Wicklung mit dem geschlitzten Teile nach unten in die Ankernut ein, so werden sich die zungenförmigen Enden von selbst übereinander legen und so eine allseitige, gleichmäßig starke Isolierung herbeiführen.
Auf beiliegender Zeichnung ist versucht, das Wesen des vorliegenden Verfahrens zur Herstellung derartiger Röhren anzudeuten.
Fig. ι zeigt im Querschnitt die endgült^e Form eines Isolierrohres, welche aus der in Fig. 2 gleichfalls im Querschnitt veranschaulichten Grundform durch Abtragung eines Teiles der Rohrwandung und entsprechendes Zusammenbiegen der klaffenden Teile entstanden ist.
Fig. 3 und 4 geben zwei weitere Anwendungsbeispiele des Verfahrens wieder, während Fig. 5 und 6 die nach Einsetzung der Spule von Hand aus erfolgende allseitige Schließung des Rohres vor und bei der Einbringung in die Ankernut erklären.
Um die Spulen gegen die Wandungen der Ankernuten, welche die Wicklung aufnehmen, zu isolieren, wurden bisher in Richtung der Rohrachse schräg aufgeschlitzte Rohre benutzt, die infolge ihrer Elastizität sich nach Bedarf zwecks Einlegens der Spulen öffnen und wieder schließen ließen. Die Wicklung war alsdann nach allen Seiten hin in gleichmäßiger Stärke von einer isolierenden Hülle umgeben. Um die Sicherheit zu erhöhen, wendete man auch häufig solche Röhren in Gruppen zu zweien an, indem man die eine in die andere schob, derart, daß die Schlitzflächen gegeneinander versetzt waren. Die Herstellung dieser Art von Röhren bietet jedoch infolge der Notwendigkeit, die isolierende Wandung von verhältnismäßig geringer Stärke unter einem sehr spitzen Winkel zu schneiden, gewisse Schwierigkeiten, welche die Herstellungskosten nicht unbeträchtlich erhöhen.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung geschlitzter Rohre, bei dem das Ausschneiden der letzteren einfacher und billiger erfolgt.
Denkt man sich nämlich bei der in Fig. 1 dargestellten endgültigen Form des Isolierrohres ' die beiden senkrecht verlaufenden Flächen um gleichviel auseinandergebogen, so wird, wenn man sich die zungenförmigen Enden a-b-i und c-d-k derselben in die Wagerechte gedreht vorstellt, was infolge der Bieg-
samkeit des verwandten Stoffes in Wirklichkeit leicht bewerkstelligt werden kann, eine Querschnittsform entstehen, welche der in Fig. 2 veranschaulichten, nicht schraffierten (a d f e) entspricht. Die auf diese Weise rückkonstruierte Querschnittsform läßt sich aber, wie Fig. 2 zu erkennen gibt, aus dem dargestellten Gesamtquerschnitt durch eine einzige Bearbeitung herstellen, wenn der schraffierte Teil des Querschnitts bzw. der Rohrwandung irgendwie mechanisch abgetragen oder entfernt wird.
Aus diesem Zusammenhang geht aber auch hervor, daß die Grundform (Fig. 2) sich aus der endgültigen und verlangten Querschnittsform (Fig. 1) durch einfache geometrische Beziehungen theoretisch genau bestimmen läßt. Aber diese Bedingungen brauchen für die Praxis nicht streng eingehalten zu werden, da das Material infolge seiner Schmiegsamkeit Ungenauigkeiten aller Art in genügendem Maße ausgleicht.
Soll z. B. die in Fig. 1 gezeichnete Endform aus der in Fig. 2 dargestellten Grundform hervorgehen, so müssen jedenfalls nach Abtragung des schraffierten Teiles die nachfolgenden Beziehungen bestehen. Es ist, da der endgültige Querschnitt symmetrisch sein soll, i-g = h-k zu machen. Werden dann die freien Schenkel a-e und d-f mit den zungenförmigen Enden a-b-i und d-c-k in eine, zu e-f senkrechte Lage gebogen, so wird die Innenfläche c-k auf der bearbeiteten Außenfläche a-b entlang gleiten, bis die in
.35 Fig. ι dargestellte Lage erreicht ist. Dabei muß a-b = c-k, i-b = g-h und gleichzeitig die geringste Entfernung zwischen den Flächen a-c-d und i-b-k gleich der Dicke der Rohrwandungen sein.
Dieses besondere Beispiel zeigt deutlich, daß sich aus jeder beliebigen Endform eines Rohrquerschnitts die für die Anwendung dieses Verfahrens nötige Grundform ableiten bzw. durch rein geometrische Konstruktion ermitteln läßt. .Durch ähnliche Erwägungen lassen sich z. B. auch die den in Fig. 3 und 4 dargestellten Endformen zugehörigen Grundformen bestimmen. Ferner kann das Rohr bei einem Material von geringerer Biegsamkeit in vorteilhafter Weise zweiteilig gemacht werden (Fig. 3).
Auf diesen theoretischen Grundlagen baut sich das vorliegende einfache Verfahren zur Herstellung geschlitzter Isolierröhren auf.
Die Rohre werden vor ihrer Bearbeitung nach vorliegendem Verfahren in bekannter Weise dadurch erhalten, daß man gefirnißte Papierschichten über einen runden Dorn von passendem Durchmesser im warmen Zustande aufrollt. In dieses runde Papierrohr wird noch im bildsamen Zustande ein Formeisen eingetrieben, dessen Querschnitt die sich aus der Endform ergebende Grundform hat. Danach hat also die frühere runde Röhre den z. B. in Fig. 2 dargestellten Gesamtquerschnitt erhalten. Nunmehr wird durch irgendeine mechanische Bearbeitung der schraffierte Teil der Rohrwandung auf der ganzen Rohrlänge abgetragen oder entfernt und auf diese Weise ein aufklaffendes Rohr erhalten, in welches die Wicklung ohne Schwierigkeit eingelegt werden kann. Es fragt sich sodann nur noch, v wie beim Zusammenbiegen des Rohres die zu den Flächen a-e und f-d schräg stehenden, zungenartigen Teile a-b-i und c-k-d in eine zu den genannten Flächen senkrechte Lage gebracht werden und nach ihrer Übereinanderlagerung darin verharren. Dies geschieht auf folgende Weise:
In die aufklaffende Röhre wird für den vorliegenden Fall eine rechteckige Spule / eingesetzt, deren Breite g-h und deren Höhe gleich i-g und h-k ist (Fig. 1 und 6). Diese füllt also später den gesamten Innenraum des Isolierrohres vollständig aus. Auf diese Spule/ können die zungenartigen Teile α -b- i und d-c-k so aufgelegt werden, daß der größere d-c-k mehr nach unten abgebogen wird als der kleinere a-b-i (F\g. 5). Werden nun die noch auseinanderklaffenden Sehenkel a-e und d-f von Hand aus an die Spule / angedrückt, so gleiten die Flächen c-k und a-b übereinander, wobei sich die Fläche i-b auf die Spule / auflegt. In dieser von Hand aus herbeigeführten zusammengedrückten Lage wird jetzt das Rohr mit der Spule, gleichgültig, ob vorläufig die zungenartigen Enden genau aufeinander aufruhen oder nicht, in die Ankernut eingelegt, und zwar so, daß diese Enden nach unten zu liegen kommen (Fig. 6). Durch die so erzeugte Pressung werden die zungenartigen Enden endgültig in genügend genauer uhd fester Weise aufeinander gedrückt, und die gesamte Spule / wird von allen Seiten durch eine gleiche isolierende Schicht gegen die Ankernutwandungen abgeschlossen.
Die mittels des vorliegenden Verfahrens hergestellten Isolierröhren unterscheiden sich alsjo gegenüber den bisher bekannten dadurch, daß die · offene Röhre durch eine einzige, äußerst einfache mechanische Bearbeitung aus einer von der Endform abgeleiteten geschlossenen Grundform erhalten und die allseitige Schließung der Röhre nach Einsetzung der Spule durch einen ganz gewöhnlichen, leicht vorzunehmenden mechanischen Kunstgriff herbeigeführt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von in der Längsrichtung aufgeschlitzten Isolier-
    röhren für Nutenwicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung einer geschlossenen Röhre, deren Querschnitt von der Form des fertigen offenen Rohres abhängt, an einer oder mehreren Stellen durch eine einzige mechanische Bearbeitung längs der ganzen Rohrlänge teilweise bis gänzlich entfernt wird, so daß eine an diesen Stellen aufklaffende Röhre entsteht, die nach Einlegen der den Innenraum vollständig ausfüllenden Wicklung durch Zusammenbiegen und Übereinanderlegen der aufklaffenden Schenkel zu einer Röhre von annähernd überall gleicher Wandstärke geschlossen und in die Ankernut eingeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2448847A1 (de) * 1973-10-16 1975-04-17 Gen Electric Verfahren zum einkapseln zufaellig gewickelter statorspulen fuer dynamoelektrische maschine
DE102010063262A1 (de) * 2010-12-16 2012-06-21 Siemens Aktiengesellschaft Dynamoelektrische Maschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2448847A1 (de) * 1973-10-16 1975-04-17 Gen Electric Verfahren zum einkapseln zufaellig gewickelter statorspulen fuer dynamoelektrische maschine
DE102010063262A1 (de) * 2010-12-16 2012-06-21 Siemens Aktiengesellschaft Dynamoelektrische Maschine

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