DE1924631B2 - Streugerät - Google Patents
StreugerätInfo
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- DE1924631B2 DE1924631B2 DE19691924631 DE1924631A DE1924631B2 DE 1924631 B2 DE1924631 B2 DE 1924631B2 DE 19691924631 DE19691924631 DE 19691924631 DE 1924631 A DE1924631 A DE 1924631A DE 1924631 B2 DE1924631 B2 DE 1924631B2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
- A01C17/006—Regulating or dosing devices
Landscapes
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- Road Paving Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Streugerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Streuget M dieser Art (US-PS
33 74 956) sind die Durchlaßöffnungen der beiden Dosierscheiben derart angeordnet, daß der radial
äußere Bereich der gemeinsamen Durchtrittsöffnung gegen den radial inneren Bereich voreilend liegt,
bezogen auf den Drehsinn des Auswerfers. Wird bei dieser Anordnung der Querschnitt der Durchtrittsöffnung
zwecks Mengenregulierung verändert, wobei eine der beiden Dosierscheiben um die vertikale Achse des
Zentrifugal-Auswerfers gedreht wird, so ergibt sich bei
ίο geänderter Streumenge auch eine Änderung der
Streubreite. Das folgt daraus, daß die durch den radial inneren Bereich der öffnung hindurchtretenden Streugutpartikel
auf dem Auswerfer einen längeren Weg zurückzulegen haben als die mit größerem radialen
Abstand zur Drehachse auf dem Auswerfer auftreffenden Streugutpartikel. Diese unterschiedliche Weglänge
wird durch die voreilende Lage des radial äußeren Bereichs der Durchtrittsöffnung im Hinblick auf die
Abwurfstelle des Gutes weitgehend oder vollständig kompensiert, so daß sich für die jeweils gleichzeitig
austretende Streugutmenge ein gemeinsamer Abwurfbereich
ergibt, bezogen auf die äußere Umlaufbahn des Auswerfers. Die Erstreckung des Abwurfbereiches in
Umlaufrichtung ändert sich darum etwa proportional zur Querschnittsänderung der Durchtrittsöffnung, und
daher ändert sich auch die Streubreite, die von dieser Erstreckung abhängig ist
Ausgehend von dieser Erkenntnis liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Streugerät der
geschilderten Art die Streubreite unabhängig vom Querschnitt der Durchtrittsöffnung möglichst konstant
zu halten, so daß also die mittels der Dosiervorrichtung eingestellte Streugutmenge jeweils mit etwa derselben
Breite ausgestreut wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach dem kennzeichnenden Merkmal des Patentanspruchs 1
gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen nacheilenden Lage des radial äußeren Bereiches der Durchtrittsöffnung gegen
den radial inneren Bereich ergibt sich im Vergleich zu der bekannten Anordnung ein wesentlich größerer
Abwurfbereich, weil die Streugutpartikel aus den gegeneinander versetzten radialen Bereichen der
Durchtrittsöffnung den Auswerfer nicht nur zeitlich nacheinander, sondern auch — bezogen auf die
Umlaufbahn des Auswerfers — örtlich nebeneinander verlassen. Im Vergleich zu der bekannten Anordnung ist
daher der Abwurfbereich bei gleichem Durchtrittsquerschnitt wesentlicti vergrößert, so daß sich eine
Änderung des Durchtrittsquerschnitts auf die Größe des Abwurfbereiches und damit auf die Streubreite wesentlich
weniger und praktisch überhaupt nicht merklich auswirkt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Slreugerätes wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 das Streugerät in Seitenansicht,
F i g. 1 das Streugerät in Seitenansicht,
F i g. 2 eine Ansicht des Streugerätes in Richtung des Pfeiles II in Fi g. 1,
Fig.3 einen Vertikalschnitt durch das Streugerät in
dessen unterem Bereich, in vergrößerter Darstellung,
und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Behälterboden mit Dosiervorrichtung und Auswerfer, in Richtung des
PfeilesIVin Fig.3.
Das Streugerät hat ein Gestell I mit Laschen 20 und
Das Streugerät hat ein Gestell I mit Laschen 20 und
Zapfen 22 und 23 zum Anschluß an die Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers. Das Gestell trägt einen
abnehmbar angeordneten Vorratsbehälter 8. Auf einem unteren Querträger 13 des Gestelles ist das Gehäuse
eines Zahnradgetriebes 14 montiert, dessen Antriebswelle 15 mit der Schlepperzapfwelle zu kuppeln ist. Die
vertikale Abtriebsweile 16 des Zahnradgetriebes bildet die Antriebswelle eines Zentrifugal-Auswerfers 17 und
damit dessen vertikale Drehachse 26 (Fig. 3). Der Auswerfer 17 besteht aus einer kreisrunden Scheibe 18
und Wu rf schaufeln 19, die auf der Scheibe befestigt sind und von ihren inneren Fnden 19ß aus stetig gekrümmt
bis zu ihren äußeren, etwa radial zur Drehachse 26 ausgerichteten Enden 13/1 verlaufen (Fig.4). Das
Mittelstück der Scheibe 18 ist kegelstumpfförmig ausgebildet
Der Behälter 8 hat einen festen Boden 24, in dem als Auslaß eine Durchbrechung 25 vorgesehen ist, die mit
einem Zentriwinkel von 180° konzentrisch zur Drehachse 26 verläuft (Fig.3 und 4). Die zur Achse 26
konzentrischen Ränder 34 und 35 bilden die stirnseitigen Ränder der Durchtrittsöffnung für das Streugut. Die
radiale Breite 27 der Durchbrechung 25 entspricht etwa dem halben Radius des Behälterbodens 24. tine den
Behälterboden durchsetzende Buchse 28 dient zur Durchführung der Antriebswelle 16, die in den Behälter
ragt und dort ein Lockerungswerkzeug 89 trägt. An der Buchse 28 sind mit einem Stützring 31 zwei übereinanderliegende
Dosierscheiben 29 und 30 gehaltert Die beiden Dosierscheiben liegen unterhalb des Behälterbodens
24. Die Dosierscheibe 29 hat eine Durchlaßöffnung 33, deren stirnseitige Ränder deckungsgleich mit den
konzentrischen Rändern 34 und 35 der Durchbrechung 25 des Behälterbodens liegen. In Umfangsrichtung der
Dosierscheibe ist die Durchlaßöffnung 33 durch abgewinkelte Ränder begrenzt die jeweils aus zwei
geradlinigen Randabschnitten 36 und 37 bzw. 38 und 39 bestehen.
Die andere Dosierscheibe 30 hat eine zur Durchlaßöffnung 33 d- r Dosierscheibe 29 kongruente Durchlaßöffnung
40 mit entsprechenden Randabschnitten 41 und 42 bzw. 43 und 44. Die von den beiden Randabschnitten
36 und 37 der Durchlaßöffnung 33 gebildete Ecke 90 liegt auf einer Radialen 91, wobei die beiden
Randabschnitte jeweils auf einer Seite dieser Radialen liegen und einen gegen die Drehachse 26 geöffneten
Winkel von etwa 100° bilden. Die anderen abgewinkelten Ränder der Durchlaßöffnungen sind gleich dimensioniert.
In der dargestellten Lage bildet der Randabschnitt 36 der DurchlaßO'fnung 29 mit der Radialen 91
einen Winkel von etwa 90°.
Die Dos:erscheibe 29 trägt eine Zunge 45. in die eine
Stange 46 eingehängt ist. In gleicher Weise ist eine Stange 48 mit einer Zunge 47 der Dosierscheibe 30
verbunden. Wie die F i g. I und 2 zeigen, sind die beiden Stangen 46 und 48 mit einem Stellhebel 64 über ein
Gestänge verbunden, welches Stangen 51 und 53, eine um eine Achse 50 drehbare Buchse 52 und zwei Kurbeln
71 und 72 enthält. Der Stellhebel 64 ist entiang einer Führungsplatte 56 um die Mittellinie der Achse 50
schwenkbar und außerdem um seine Längsachse drehbar. Durch Schwenken des Hebels 64 werden über
die Kurbeln 71 und 72 die Buchse 52 und die Achse 50 um ihre Mittellinie gedreht und dabei die Stangen 51
und 53 geschwenkt, so daß die beiden Dosierscheiben 29 und 30 gegensinnig in Richtung der Pfeile 76 bzw. 77
(F i g. 4) um die Achse 26 gedreht werden.
ίο Infolge der gegensinnigen Drehbewegung der beiden
Dosierscheiben ändert sich die Lage der Durchlaßöffnungen 33 und 40 zueinander, wodurch der Querschnitt
der Durchtrittsöffnung geändert wird, durch welche das Streugut aus dem Behälter auf den Auswerfer gelangt.
Mit dem Verstellen der Dosierscheiben wird also die pro Zeiteinheit auszutragende Streugutmenge eingestellt.
Der maximale Querschnitt der Durchtrittsöffnung ergibt sich bei gleicher Lage der beiden Durchlaßöffnungen
33 und 40. Die beiden Dosierscheiben sind so
weit gegeneinander drehbar, daß ihre Durchlaßöffnungen
nebeneinander liegen und die durchtrittsöffnung damit geschlossen ist Der Querschnitt dir Durchtrittsöffnung
kann auf eine gewünschte Größe begrenzt werden; hierfür ist ein verstellbarer Anschlag für den
Stellhebel 64 vorgesehen (F i g. 1).
Die Durchlaßöffnungen 33 und 40 der beiden Dosierscheiben 29 und 30 sind so gestaltet, daß die
durch sie bestimmte Durchtrittsöffnung schräg zu einer sie schneidenden Radialen verläufr. Dabei liegt der
radial äußere Bereich der Durchtrittsöffnung, der durch die Randabschnitte 38 und 41 sowie den Rand 34
bestimmt ist, in bezug auf die Drehrichtung des Auswerfers hinter dem radial inneren Bereich der
Durchtrittsöffnung, der durch die Randabschnitte 39 und 42 sowie den Rand 35 bestimmt ist Der radial
äußere Bereich der Durchtrittsöffnung ist also gegen den radial inneren Bereich nacheilend in bezug auf den
Drehsinn des Auswerfers vorgesehen. Hierdurch ist sichergestellt, daß unabhängig von der Lage der
Durchlaßöffnungen 33 und 40 zueinander, also unabhängig von der eingestellten Streugutmenge, das Gut dem
Auswerfer derart zugeführt wird, daß stets ein Geländestreifen gleicher Breite in gleicher Richtung
gleichmäßig bestreut wird.
Zur Änderung der Streurichtung wird der Stellhebel 64 um seine Längsachse gedreht. Dabei werden über
eine Spindelmutter die beiden oberen Anlenkstellen der Kurbeln 71 und 72 in Längsrichtung des Stellhebels 64
verschoben, und diese Bewegung wird derart auf die
so Stangen 46 und 48 der Dosierscheiben übertragen, daß beide Scheiben glexhsinnig und um denselben Betrag
um die Achse 26 gedreht werden. Die Streurichtupg kann auf diese WeUe innerhalb des durch die
Cjrcnbrechung 25 vorgegebenen Bereiches geändert
werden.
Das Streugerät ist besonders gut auch für Kunstdünger geeignet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Streugerät mit einem Vorratsbehälter für das Streugut wie Sand, Kies od. dgl., sowie mit einem um
eine vertikale Achse drehbaren Zentrifugal-Auswerfer und einer Dosiervorrichtung, die zwischen dem
Auslaß des Vorratsbehälters und dem Auswerfer angeordnet ist und zwei Dosierscheiben aufweist, in
denen Durchlaßöffnungen vorgesehen sind, die durch Drehen mindestens einer der Dosierscheiben
um die vertikale Achse wenigstens teilweise zur Deckung zu bringen und so gestaltet sind, daß die
gemeinsame Durchtrittsöffnung einen radial inneren und einen radial äußeren Bereich hat, die in
Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der radial äußere Bereich der Durchtrittsöffnung gegen den radial inneren Bereich nacheilend in bezug auf den
Drehsinn des Auswerfers (17) vorgesehen ist.
2. Streug-jrät nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet,
üaß die beiden stirnscitigen Ränder der
Durchtrittsöffnung aus je zwei geradlinigen, winklig zueinander verlaufenden Randabschnitten (38 und
39 bzw. 41 und 42) bestehen.
3. Streugerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Randabschnitte (38 und 41;
39 und 42) des radial inneren bzw. des radial äußeren Bereiches der Durchtrittsöffnung jeweils gleichen
Verlauf in bezug auf die sie schneidenden Radialen der Dosierscheiben (29 und 30) haben.
4. Streuge.^t nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden stirnseitigen
Ränder (34 und 35) der Ourchtrittsöffnung zur vertikalen Achse (26) der drehbaren Dosierscheibe
(29; 30) konzentrisch gekrümmt sind.
5. Streugerü. nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßöffnungen
(33 und 40) der beiden Dosierscheiben (29 bzw. 30) kongruent sind.
6. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dosierscheiben
(29 und 30) benachbart zu einer zum Behälterauslaß gehörigen Behälterwandung angeordnet
sind, die eine Durchbrechung (25) aufweist, deren Querschnitt größer ist als der maximale
Querschnitt der Durchtrittsöffnung der Dosierscheiben (29 und 30).
7. Streugerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Durchbrechung (25) aufweisende
Behälterwandung der Behälterboden (24) ist, unter dem die beiden Dosierscheiben (29 und 30)
liegen.
8. Streugerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der unteren Dosierscheibe
(30) ein mit dem Behälterboden (24) verbundener Stützring (31) angeordnet ist.
9. Streugerät nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dosierscheiben
(29 und 30) zur Mengenregelung gleichzeitig gegensinnig um die gemeinsame, vertikale Achse
(26) drehbar sind.
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