DE1924545A1 - Polyaethylenpulver fuer Druckfarben - Google Patents
Polyaethylenpulver fuer DruckfarbenInfo
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- C09D123/00—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Coating compositions based on derivatives of such polymers
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Description
Polyäthylenpulver für Druckfarben.
Bekanntlich wird die Abrieb- und Scheuerfestigkeit von Druck-
und Anstrichfarben durch geringe Zusätze von feinverteilten
Kohlenwasserstoffwachsen, vorzugsweise Polyäthylenwachsen verbessert. Die durch den Wachszusatz weiterhin bedingte
Erniedrigung der Gleitreibung ist eine erwünschte, durch Veränderung der Oberflächeneigenschaften des angetrockneten
und des trockenen Farbfilmes verursachte Nebenerscheinung.
Üblicherweise verwendet man Polyäthylenwachse mit einem Molekulargewicht zwischen 1500 und 3000, die in organischen
Dispergiermitteln wie z.B. aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen, Alkoholen, Estern usw. fein verteilt
und sodann in bekannter Weise in die Farbansätze eingearbeitet werden.
Die Verwendung höhermolekularer Polyäthylene für Druckfarben
ist in der deutschen Patentanmeldung P 17 71 448.6 beschrieben
worden. Sie werden in Form von Pasten, die durch Aufschmelzen
in Gegenwart organischer Lösemittel erhältlich sind, in die Druckfarbenansätze eingearbeitet. Gemäß der deutschen Patentanmeldung
P 18 07 466.3 ist es auch möglich, in Spezialfallen
wässrige Emulsionen höhermolekularer Polyäthylene, beispielsweise bei der Herstellung wässriger Flexodruckfarben, einzusetzen,
009847/ 1727
Ge.
Es wurde nun gefunden, daß man zur Verbesserung der Abrieb-
und Scheuerfestigkeit von mit pastösen oder flüssigen Druckfarben wie z.B. Hoch- oder Tiefdruckfarben hergestellten
Drucken, den Farbnassen hochmolekulare Polyäthylene nicht
nur in Form von Dispersionen bzw. Pasten, sondern vorteilhaft als feinste/Pulver zusetzen kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung von Pulvern höhermolekularer Polyäthylene mit Molgewichten
zwischen etwa 10000 und 30000 und Korngrößen von unter 5OxU,.
insbesondere von unter 3OiA- als den Abrieb und die Scheuerfestigkeit
verbessernde Zusätze zu Druckfarben.
Uer erfindungsgemäße Einsatz der feinstkörnigen Polyäthylen-
----^'pulver besitzt gegenüber den bekannten Verfahren den Vorteil,
daß man nicht wie bei Verwendung von Dispersionen bzw. Pasten auf die gegenseitige Verträglichkeit der Dispergiermittel von
,Polyäthylen und Farbansatz achten muß. Ein weiterer Vorteil
ergibt sich durch die sehr einfache Art der Einarbeitung,
welche bei der Herstellung von Druckfarben einzig und allein in der Zugabe des Polyäthylenpulvere während der mittels
Dreiwalzenstühlen, Kugelmühlen oder ähnlichen Dispergiermaschinen ohnedies erfolgenden Homogenisierung der Farbmasse
besteht. Da sich somit ein vorhergehendes Schmelzen, Dispergieren oder Anquellen des Polyäthylens erübrigt, entfallen
die bisher hierfür aufzuwendenden Verfahrensschritte.
Die im allgemeinen in Mengen von 0,5 bis zu ca. 3 Gew.$, bezogen
auf die Gesamtmenge der Farbmasse, einzusetzenden Polyäthylenpulver
weisen Molgewichte zwischen etwa 10000 und 30000, vorzugsweise 13000 bis 200OO auf. Die Korngröße der
einzelnen Polyäthylenpartikel soll keinesfalls 50Li, überschreiten
und zweckmässigerweise bei unter 30/A liegen. Polyäthylenpulver, die diese Merkmale besitzen, sind beispielsweise
durch Ausfällen aus wässrigen Polyäthylendispersionen nach bekannten Verfahren, etwa durch Zusatz von Säuren erhältlich.
''■■-■-■"■ „009847/1727
Ge.
Geeignete Polyäthylendispersionen lassen sich z.B. nach den
in den belgischen Patentschriften 664 039 und 616 65O sowie
in der deutschen Auelegeschrift 1 241 618 beschriebenen
Methoden herstellen. Zwar ist es möglich, auch auf anderem Wege erhaltene Polyäthylenpulver der angegebenen Kerngröße
einzusetzen, etwa solche, die durch Mahlung und anschliessende
Siebung gewonnen wurden, auf Grund der leichten Zugänglichkeit der gefällten Produkte und der Tatsache, daß sie ir
ihrer Korngrößenverteilung bereits in dem geforderten Be,-reich
liegen, ist diesen jedoch der Vorzug zu geben.
Die erfindungsgemäß unter Verwendung von Polyüthylenpulvem
hergestellten Druckfarben zeichnen sich nach dem
Auftrocknen durch sehr gute Abrieb- und Scheuerfestigkeit
aus. Die folgenden Beispiele sollen dies erläutern:
In eine käufliche wache- und polyäthylenfreie Hochdruckfarbe
wurden Mengen von 0,5, 1,0, 2,0 und 3,0 Gew. ^C eines
Polyäthylenpulvers vom Molgewicht ca. 15000 und einer Kornvertoilung,
bei der 90 % unter 5Oy(A lagen, gewonnen durch
Fällung aus einer wässrigen Polyäthylendispersion, eingerührt und die Mischungen durch zwei Passagen über einen Dreiwalzenstuhl
homogenisiert. Mit den erhaltenen polyäthylenhaltigen Druckfarben wurden Probedrucke hergestellt, die 72 h
bei 20 C und 65 i* rel. Luftfeuchte gelagert wurden. An den
Probedrucken wurden im PATERA-Scheuerprüfgerät nach der
Methode British Standard 3110:1959 Scheuerteste mit Je 100
Umdrehungen durchgeführt, der Abrieb visuell beurteilt und durch Wertzahlen 1 bis 5 ausgedrückt,
wobei 1 = Spur Abrieb
2 3 wenig Abrieb
3 & etwas Abrieb
k = merklicher Abrieb 5 = wesentlicher Abrieb
bedeutet. 009817/1T27 „ BAD 0RIeiNAt
Ge.
Zur Hochdruckfarbe | Abrieb |
zugegebene Polyäthylen-Menge | 3 |
ohne | 2-3 |
0,5 Gew.# Polyäthylen | 2 |
1,0 Gew.% " | 1 |
2,0 Gew.% » | 1 |
3,0 Gew.# « | |
Je 500 g einer käuflichen wachs- und polyäthylenfreien
Tiefdruckfarbe wurden zusammen mit 2,5t 5,0, 10,0 und 15,
eines Polyäthylenpulvers, vom Molgewicht
ca. 16000, korngrößenverteilung 90 £ unter kOja, , gewonnen
durch Fällung aus einer wässrigen Polyäthylendispersion, in eine Kugelmühle eingefüllt und 15 min vermählen.
Mit den erhaltenen, polyäthylenhaltigen, homogenen Druckfarben wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben, Probedrucke
angefertigt und ein Scheuertest durchgeführt.
Zur Tiefdruckfarbe
zugegebene Polyäthylen-Menge |
AbAeb |
ohne | 3 |
0,5 Gew.£ Polyäthylen | 3 |
1,0 Gew.^ " | 2 |
2,0 Gew.^ " | .1 |
3,0 Gew.£ » | 1 |
00 9847/1727
BAD· ORIGINAL
Claims (4)
- Ge.Patentansprüche;'1. Verwendung von Pulvern höhermolekularer Polyäthylene mit Molgewichten zwischen etwa 10000 und 30000 und Korngrößen von unter 50/x » Insbesondere von unter 30^u. als die Abrieb- und Scheuerfestigkeit verbessernde Zusätze zu Druckfarben.
- 2. Druckfarben mit verbesserter Scheuer- und Abriebfestigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,5 bis 3»0 Gew.^, bezogen auf die Gesaatmenge der fertigen Druckfarbe eines Polyäthylenpulvers vom Molekulargewicht ca. 10000 bis 30000 und einer Korngröße von unter 50^V * insbesondere von unter 30/Λ- enthalten.
- 3« Druckfarben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in ihnen entha-±nww> Polyäthylenpulver durch Ausfällung aus wässrigen Polyäthylendispersionen erhalten worden war,
- 4. Verfahren zur Verbesserung der Abrieb- und Scheuerfestigkeit von alt pastösen oder flüssigen Druckfarben hergestellten Drucken, dadurch gekennzeichnet* daß san den Farbmassen pulverföraig· Polyolefine alt Molekulargewichten von ca. 10000 bis 30000 und einer Korngröße von unter insbesondere von unter 30/Μ» » in einer solchen Menge zusetzt, daß in der'Gesamtaenge der fertigen Druckfarbe 0,5 bis 3*0 Gew.£ davon enthalten sind.0Q9847/1727 bad o«0INAL
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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CH696470A CH542912A (de) | 1969-05-14 | 1970-05-11 | Polyäthylenpulver enthaltende Druckfarben |
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AT436270A AT298521B (de) | 1969-05-14 | 1970-05-14 | Verfahren zur Herstellung von Druckfarben mit verbesserter Scheuer- und Abriebfestigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1924545C3 DE1924545C3 (de) | 1974-04-18 |
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ID=5734150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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CH (1) | CH542912A (de) |
DE (1) | DE1924545C3 (de) |
FR (1) | FR2047762A5 (de) |
GB (1) | GB1259057A (de) |
SE (1) | SE366350B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0256170A1 (de) * | 1986-08-19 | 1988-02-24 | Joh. Enschedé en Zonen Grafische Inrichting B.V. | Mit Tinte bedruckter und mit einer Schutzschicht beschichteter Geldschein aus Papier und dessen Herstellungsverfahren |
DE29801849U1 (de) * | 1998-02-04 | 1998-04-09 | Rudolf Ostermann GmbH, 46395 Bocholt | Verbundkantenprofil mit angeklebtem Rücken |
-
1969
- 1969-05-14 DE DE1924545A patent/DE1924545C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-05-11 CH CH696470A patent/CH542912A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-05-13 SE SE06543/70A patent/SE366350B/xx unknown
- 1970-05-14 FR FR7017600A patent/FR2047762A5/fr not_active Expired
- 1970-05-14 AT AT436270A patent/AT298521B/de not_active IP Right Cessation
- 1970-05-14 GB GB1259057D patent/GB1259057A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0256170A1 (de) * | 1986-08-19 | 1988-02-24 | Joh. Enschedé en Zonen Grafische Inrichting B.V. | Mit Tinte bedruckter und mit einer Schutzschicht beschichteter Geldschein aus Papier und dessen Herstellungsverfahren |
DE29801849U1 (de) * | 1998-02-04 | 1998-04-09 | Rudolf Ostermann GmbH, 46395 Bocholt | Verbundkantenprofil mit angeklebtem Rücken |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1924545C3 (de) | 1974-04-18 |
CH542912A (de) | 1973-10-15 |
FR2047762A5 (de) | 1971-03-12 |
SE366350B (de) | 1974-04-22 |
GB1259057A (de) | 1972-01-05 |
DE1924545B2 (de) | 1973-09-06 |
AT298521B (de) | 1972-05-10 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |