DE1921460B1 - Einrichtung zur Messung des Informationsgehaltes eines Bildes sowie der Druckguete einer Reproduktion - Google Patents

Einrichtung zur Messung des Informationsgehaltes eines Bildes sowie der Druckguete einer Reproduktion

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Messung des Informationsgehaltes eines Bildes oder eines Originals sowie zur Messung der Druckgüte einer Reproduktion durch Vergleich der Reproduktion mit einem Bezugsbild oder Original. Die Erfindung ist selbstverständlich auch außerhalb der Drucktechnik einsetzbar, insbesondere dann, wenn es darum geht, die Ubertragungsgüte beliebiger Reproduktionsverfahren zu beurteilen. Dies gilt insbesondere für die Anwendung der Erfindung in der Photographie.
  • Die informationstheoretischen Begriffe sind nach der NTG-0102-Empfehlung gewählt mit der Ausnahme, daß der mittlere Informationsgehalt bzw. der mittlere Transinformationsgehalt einfach mit Informationsgehalt bzw. Transinformationsgehalt bezeichnet werden.
  • Die Druckqualität kann heute für die überwiegende Zahl der Bildmotive nur durch den Drucker beurteilt werden, der ein subjektives Werturteil auf Grund seiner Erfahrung fällt. Das Fehlen eines objektiven, meßbaren Bewertungsmaßes führt häufig zu Meinungsverschiedenheiten bei der Beurteilung von Drucken, insbesondere bei der Abnahme der Druckprodukte durch den Kunden. Eine meßbare Druckgüte als Maß für die Druckqualität ermöglicht eine objektive Qualitätskontrolle während des Druckprozesses unter Einhaltung vorgegebener Toleranzen.
  • Mit der Meßbarkeit der Druckgüte wird auch der Weg frei für eine Qualitätsregelung drucktechnischer Prozesse sowie für das Simulieren dieser Prozesse mit Hilfe von Computern. Letzteres ist für die Optimierung der Verfahren von Bedeutung.
  • Es ist bekannt, daß man die Druckqualität von Volltonflächen mit Hilfe von Meßgeräten beurteilen kann. In einer bekannten Ausführung wird die Schwärzung bzw. Farbdichte und Gleichmäßigkeit von Volltonflächen erfaßt. Dabei wird eine Meßfläche punktweise abgetastet und der mittlere Remissionsgrad als Maß für die Schwärzung sowie die Standardabweichung des Remissionsgrades als Maß für die Gleichmäßigkeit der Volltonfläche gemessen. Für ein Bildmotiv mit mehreren unterscheidbaren Farben ist noch kein brauchbares Verfahren zur objektiven Messung einer Druckgüte als Maß für die Druckqualität bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe der Informationsgehalt eines Bildes oder des dargestellten Objekts sowie die Druckgüte beim Vergleich einer Reproduktion mit dem Bezugsbild gemessen werden kann, wobei der jeweilige Zahlenwert eine dem Durchschnittsempfinden des Druckers angepaßte Größe ist.
  • Dabei kann das Bezugsbild auch das Original selbst sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die von den einzelnen Bildelementen ausgehenden Farbreize nach ihrer Messung durch ein Farbmeßgerät in einem Rechner einzelnen sich in ihrer Begrenzung berührenden Farbraumelementen zugeordnet werden, deren Größe, Form und Lage im Farbraum vom spektralen Auflösevermögen des menschlichen Beobachters bei Vorhandensein eines Bezugsreizes im Innern des Raumelementes bestimmt wird, sowie daß durch Abtasten der jeweils betrachteten Bildfläche die Häufigkeiten der auf ihr beobachteten Farbraumelemente gemessen werden, ferner daß durch Abtasten örtlich einander zugeordneter Bffdelemente der Reproduktion und des Bezugsbildes bedingte Häufigkeiten der Farbraumelemente gemessen werden. Mit Hilfe der gemessenen Häufigkeiten können der Informationsgehalt eines Bildes sowie beim Vergleich einer Reproduktion mit dem Bezugsbild oder Original die im sogenannten Bergerschen Diagramm dargestellten Informationsgehalte und die davon abgeleitete Druckgüte berechnet werden. Diese Druckgüte wird im folgenden mit Hilfe der Informationstheorie noch näher definiert. Ebenfalls wird die bedingte Häufigkeit weiter unten näher erläutert.
  • Jede Farbe kann durch die additive Mischung von drei Grundfarben erzeugt werden. Aus diesem Grunde kann man jede Farbe als Vektor in einem Farbraum darstellen, der von den Vektoren dreier Grundfarben aufgespannt wird. Bei der praktischen Farbmessung wird der Farbraum nach dem CIE-System (DIN 5033) verwendet. Der Mensch kann nun nicht beliebig kleine Farbunterschiede wahrnehmen, sondern nur Farben, die sich um einen Mindestwert voneinander unterscheiden. Daher kann man um jede Spitze dieser Vektoren ein Raumelement (Farbraumelement) legen, innerhalb dessen sich die Spitzen sämtlicher Farbvektoren befinden, für die ein Betrachter keine unterschiedlichen Farbreize empfindet. Da jedem Farbvektor des Farbraums ein Farbraumelement zugeordnet werden kann und die Vektoren beliebig dicht beieinander liegen können, durchdringen die Farbraumelemente einander. Man kann jedoch auch den Farbraum in einzelne aneinander grenzende Farbraumelemente unterteilen. Diese digitale Betrachtungsweise ist ebenso genau wie die Betrachtung der sich durchdringenden Farbraumelemente, falls die aneinander grenzenden Farbraumelemente genügend klein sind. Eine detaillierte Beschreibung des in einzelne Farbraumelemente unterteilten Farbraums ist in der Zeitschrift »Archiv für Drucktechnik«, Februar 1969, S. 133 ff., angegeben. Dort findet sich auch ein Hinweis auf eine mögliche Transformation der Farbraumelemente aus dem CIE-System in einen Farbraum nach Moon und Spencer (J. opt. Soc.
  • Amer., 33 [1943], S. 260 bis 269), in dem die Farbraumelemente als Würfel gleicher Kantenlänge wiedererscheinen.
  • Nach der erfindungsgemäßen Lösung der gestellten Aufgabe wird also der Farbraum in einzelne sich berührende Farbraumelemente zerlegt, deren Größe, Form und Lage im Farbraum vom spektralen Auflösungsvermögen des menschlichen Normalbeobachters bestimmt werden. Dabei sollen die Farbraumelemente innerhalb des vom Mittelpunktfarbreiz abhängigen Bereichs liegen, um Fehler durch die digitale Betrachtungsweise auszuschalten. Die für die Messung interessante Bildfläche wird in einzelne Bildelemente aufgeteilt, deren Größe von der Feinheit der dargestellten oder drucktechnisch darstellbaren Details des Bezugsbildes oder Originals, letztlich jedoch vom flächenhaften Auflösungsvermögen des menschlichen Auges bestimmt wird. Der vom einzelnen Bildelement ausgehende Farbreiz wird demnach farbmetrisch gemessen und dem zugehörigen Farbraumelement in einem dem Farbmeßgerät nachgeschalteten Rechner zugeordnet. Auf diese Weise liegen alle vom Auge als gleich empfundenen Farbreize in ein und demselben Farbraumelement. Durch das Abtasten der Meßfiäche mit dem Farbmeßgerät können die Häufigkeiten der Farbraumelemente auf der betrachteten Meßfläche gemessen werden.
  • Beim Vergleich von Reproduktion und Bezugsbild lassen sich zusätzlich bedingte Häufigkeiten der Farbraumelemente bestimmen, wobei nur solche paarweise einander zugeordnete Bildelemente von Reproduktion und Original bei der Zählung berücksichtigt werden, die einem bestimmten Farbraumelement in den zugehörigen Bildelementen des Vergleichsbildes zugeordnet sind. Mit Hilfe der verschiedenen Häufigkeiten der Farbraumelemente lassen sich die relativen Häufigkeiten bestimmen. Diese können in bekannter Weise mit guter Näherung den entsprechenden Wahrscheinlichkeiten gleichgesetzt werden. So erhält man die Verteilung der Wahrscheinlichkeiten für das Auftreten der einzelnen Farbraumelemente auf der betrachteten Bildfläche sowie weitere für die Berechnung der interessierenden informationstheoretischen Größen erforderliche Wahrscheinlichkeiten, insbesondere die Ubergangs- und Rückschlußwahrscheinlichkeiten beim Vergleich von Reproduktion mit dem Bezugsbild. Die im Bergerschen Diagramm dargestellten Informationsgehalte lassen sich nach bekannten Gleichungen der Informationstheorie berechnen. Mit Hilfe dieser Informationsgehalte läßt sich eine Druckgüte zur Beurteilung der Druckqualität definieren. Der jeweilige Zahlenwert kann bei bekannten informationstheoretischen Größen ermittelt werden.
  • Die genannten Farbraumelemente sind bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes Quader. Hierdurch wird die Programmierung des Rechners vereinfacht, ohne daß die Qualität des Vergleichs darunter leidet. Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn bei der Messung der Druckgüte die einander zugeordneten Bildelemente der Reproduktion und des Bezugsbildes synchron gemessen werden.
  • Dies ist in der Regel weniger aufwendig als ein Vergleich der beiden Bildelementmengen nach ihrer Speicherung.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Figur ist ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt.
  • Für den Fall, daß nur der Informationsgehalt eines Bildes bestimmt werden soll, arbeitet das Gerät wie folgt: Ein Farbmeßgerät tastet die interessierende Bildfläche punktweise ab und mißt dabei den Farbreiz jedes einzelnen Bildelementes. Dies kann in zur Zeit zulässigster Weise durch Aufnahme der spektralen Remissionsfunktion A(A) (Spektralverfahren nach DIN 5033 Blatt 4) oder ungenauer durch eine Farbzerlegung mittels Filter in drei Grundfarben (Dreibereichsverfahren nach DIN 5033 Blatt 6) geschehen.
  • Bei der Messung nach dem Dreibereichsverfahren könnte das Farbmeßgerät beispielsweise eine Farbfernsehkamera sein, welche die Bildfläche zeilenweise abtastet.
  • Vor der Messung wird der Abstand a zwischen Farbmeßgerät und Bildfläche so eingestellt, daß jedes Bildelement nur einmal abgetastet wird. Durch diese Einstellung des Beobachtungsabstandes wird die Größe des Bildelements dem flächenhaften Auflösevermögen des Farbmeßgerätes und damit auch dem des menschlichen Auges angepaßt. Die Ausgangssignale des Farbmeßgerätes gelangen in einen Rechner, der bei Anwendung des Spektralverfahrens zunächst die Normfarbwerte X, Y, Z des betrachteten Bildelementes mit Hilfe der spektralen Remissionsfunktion A(A) errechnet. Anschließend stellt er fest, in welchem Farbraumelement die Spitze des gemessenen Farbvektors liegt.
  • Nach dem Abtasten des gesamten Bildes befinden sich auf den einzelnen Speicherplätzen Zahlen, die angeben, wie häufig die einzelnen Elemente des Farbraumes auf der Bildfläche vertreten sind. Diese Häufigkeitswerte gehen nun an den Rechner zurück, der durch Division mit der Gesamtzahl der abgetasteten Bildelemente die relativen Häufigkeiten ermittelt, die in bekannter Weise den Wahrscheinlichkeiten p(Fi) für das Auftreten der einzelnen Farbraumelemente auf der Bildfläche gleichgesetzt werden können (vgl. der angegebene Aufsatz in »Archiv für Drucktechnik«). Mit diesen Wahrscheinlichkeiten errechnet der Computer den gesuchten Informationsgehalt des Bildes nach der Beziehung Bit/Bildelement, wobei zf die Anzahl der beobachteten unterschiedlichen Farbraumelemente bedeutet.
  • Der Entscheidungsgehalt Ho berechnet sich nach der Beziehung H" = la' Id fBit/Bildelement.
  • Damit läßt sich auch in bekannter Weise die Redundanz (siehe z. B. NTG 0102) sowie die Gehalte des Gesamtbildes bestimmen.
  • Letztere berechnen sich nach der Beziehung HF = N H Bit bzw.
  • HOF = N H0 Bit mit N, der Anzahl der auf der Bildfläche vorhandenen Bildelemente.
  • Soll der Zahlenwert der Druckgüte bestimmt werden, so müssen neben dem Informationsgehalt vom Bezugsbild (Original) und Reproduktion noch die restlichen im Bergerschen Diagramm enthaltenen Informationsgehalte ermittelt werden.
  • In diesem Fall arbeitet das Gerät wie folgt: Unter Wahrung der paarweisen, gegenseitigen örtlichen Zuordnungder Bildelementewerden Bezugsbild (Original) und Reproduktion entweder hintereinander oder gleichzeitig unter das Farbmeßgerät gelegt. Dieses tastet die Bildelemente von Vorlage und Reproduktion zeilenweise ab und ermittelt die Wahrscheinlichkeiten für das Auftreten der Farbraumelemente in Reproduktion und Bezugsbild (Original). Bei gegebener örtlicher Zuordnung der Bildelemente von Vorlage und Reproduktion stellt das Gerät ferner fest, wie oft ein bestimmtes Farbraumelement des Bezugsbildes mit den verschiedenen Farbraumelementen der Reproduktion paarweise verknüpft wird.
  • Die Messung dieser zuletzt genannten sogenannten bedingten Häufigkeiten kann entweder für alle Farbraumelemente des Bezugsbildes gleichzeitig in einem Abtastvorgang oder für jedes Farbraumelement des Bezugsbildes gesondert in insgesamt m Abtastvorgängen erfolgen, wobei m die Zahl der Farbraumelemente im Bezugsbild ist. Im ersten Fall ist der Speicherplatzbedarf m-mal größer als bei der zweiten Meßmethode, die im wesentlichen mit derjenigen zur Bestimmung des Informationsgehaltes eines Bildes übereinstimmt.
  • Mit diesen bedingten Häufigkeiten kann der Rechner die Ubcrgangswahrscheinlichkeiten und die Rückschlußwahrscheinlichkeiten bestimmen. Damit ist der Rechner auch in der Lage, die im Bergerschen Diagramm dargestellten Informationsgehalte sowie die damit verknüpfte Druckgüte zu ermitteln.
  • Bei genauester Messung tastet das Farbmeßgersit sämtliche Bildelemente auf der Bildfläche ab, wobei die Größe der Bildelemente von der Feinheit der dargestellten oder drucktechnisch darstellbaren Details, letztlich jedoch vom flächenhaften Auflösevermögen des menschlichen Auges, bestimmt wird. Erfordert diese Verfahrensweise zuviel Meß- und Rechenzeit oder zu viele Speicherplätze, so kann die Untersuchung auf einzelne, beispielsweise dem Inhalt der Information nach besonders interessante Bildpartien beschränkt werden.
  • Die Ermittlung des Zahlenwerts der Druckgüte geschieht rechnerisch folgendermaßen: Als Grundlage dient das Bergersche Diagramm (vergleiche z. B.
  • J. Peters, »Einführung in die allgemeine Informationstheorie«, Springer, 1967, S. 174). Dieses Bergersche Diagramm zeigt die Anderung des Informationsgehaltes H(x) am Eingang eines Ubertragungskanals gegenüber dem Informationsgehalt H(r) am Ausgang dieses Ubertragungskanals. Die Störungen bei der Ubertragung der Information durch den Ubertragungskanal führen sowohl zu einem Informationsverlust, der Aquivokation Hy(x), wie auch zu unerwünschter Information am Kanalausgang, der Irrelevanz Hx(y). Dabei ist die Aquivokation Hy(x) derjenige Teil des Informationsgehaltes der Signale am Eingang des Ubertragungskanals, der bei der Ubertragung verlorengeht. Die Irrelevanz Hx(j') ist derjenige Teil des Informationsgehaltes der Signale am Ausgang des Ubertragungskanals, der bei der Ubertragung neu hinzugekommen ist.
  • Im folgenden bezeichnet die Größe x die Signale am Eingang des Informationskanals oder auf die Drucktechnik bezogen die Vorlage, Bezugsbild oder Original und die Größer die Signale am Ausgang des Kanals bzw. die Reproduktion. Ferner wird im folgenden nur der Begriff »Vorlage« verwendet, der sinngemäß auch ein Bezugsbild oder Original beinhalten soll. Der Transformationsgehalt R ist von der Verteilung der Wahrscheinlichkeiten p(xi) am Eingang bzw. p(yj) am Ausgang sowie von den Ubertragungseigenschaften des Kanals abhängig, die durch die Ubergangswahrscheinlichkeiten p"i(j) bzw. durch die Rückschlußwahrscheinlichkeiten p,j(xi) gegeben sind.
  • Die Druckgüte q kann nun unter Hinzuziehung thermodynamischer Gleichungen sinnvoll als HO + R 11o + R q = 11o + HX(Y) +Hx(y) HO + H(y) + H) (X) HO + R = HO + R Ho + R + Hx(y) + Hy(x) Ho + H(x@y) mit H(r) = R + Hx(y) und H(x;!) = R + Hx(y) + Hy(x) H(x) = R+Hy(x) definiert werden. Der Transinformationsgehalt R ist durch folgende Gleichung bestimmt Bit/Bildelement.
  • Hierin sind p(xi) die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten des Farbraumelementes xi auf der Vorlage, p (3:') die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten des Farbelementes xj auf der Reproduktion, p(xi; yj) die Wahrscheinlichkeit für aas gemeinsame Auftreten der Farbraumelemente xi und yj in paarweise einander zugeordneten Bildelementen der Vorlage und Re-Produktion.
  • Summiert wird in der Gleichung für R für alle Farbraumelemente von Vorlage und Reproduktion. Die angegebenen Wahrscheinlichkeiten werden wie oben angegeben bestimmt.
  • Ferner sind der Informationsgehalt H(x) der Vorlage und derjenige der Reproduktion H(y) durch folgende Gleichungen gegeben: Die Größe Ho in der Gleichung für die Druckgüte ist eine Entropie, die der idealen Volltonflächc zu- geordnet wird. t)a die ideale Volltonfläche keinen Informationsgehalt besitzt, ist 11o im Bereich der Informationstheorie ohne Bedeutung und somit frei wählbar. Die Konstante H(, ermöglicht gewissermaßen die Anpassung der Druckgüte q an eine bestimmte dem Drucker im jeweiligen Fall geläufige Wertskala für die Druckqualität.
  • Mit den Größen R, 11(x), K(y) und 11o ist die Druckgüte q berechenbar.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Messung des Informationsgehaltes eines Bildes oder eines Originals sowie zur Messung der Druckgütc einer Reproduktion durch Vergleich der Reproduktion mit einem Bezugsbild oder Original, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die von den einzelnen Bildelementen ausgehenden Farbreize nach ihrer Messung durch ein Farbmeßgerät in einem Rechner einzelnen sich in ihrer Begrenzung berührenden Farbraumelementen zugeordnet werden, deren Größe, Form und Lage im Farbraum vom spektralen Auflösevermögen des menschlichen Beobachtcrs bei Vorhandensein eines Bezugsreizes irn
    Inneren des Raumelementes bestimmt wird. sowie daß durch Abtasten der jeweils betrachteten Bildfläche die Häufigkeiten der auf ihr beohachteten Farbraumelemente gemessen werden, ferner daß durch Abtasten (irtlich einander zugeordneter Bildelemente der Reproduktion und des Bezuesbildcs bedingte lläuüigkeiten der Farbraumelemente geniessen werden, so daß mit Hilfe der gemessenen Häufigkeiten der Informationsgehalt eines Bildes sowie beim Vergleich einer Reproduktion mit dem Bezugshild oder Original die im Bergerschen Diagramm dargestellen Informat ionsgehalte und die da von abgeleitete Druckgiitc berechnet werden kann.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Messung der Druckgütc die einander zugeordneten Bildelemente der Reproduktion und des Bczugsbildcs oder Originals synchron gemessen werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbraumelemente Quader sind.
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