DE1921301A1 - Bremsregulator zur Verhinderung einer Blockierung beim Bremsen eines rotierenden Rades - Google Patents

Bremsregulator zur Verhinderung einer Blockierung beim Bremsen eines rotierenden Rades

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DE1921301A1
DE1921301A1 DE19691921301 DE1921301A DE1921301A1 DE 1921301 A1 DE1921301 A1 DE 1921301A1 DE 19691921301 DE19691921301 DE 19691921301 DE 1921301 A DE1921301 A DE 1921301A DE 1921301 A1 DE1921301 A1 DE 1921301A1
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    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/72Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to a difference between a speed condition, e.g. deceleration, and a fixed reference
    • B60T8/74Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to a difference between a speed condition, e.g. deceleration, and a fixed reference sensing a rate of change of velocity

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Description

  • Bremsregulator zur Verhinderung einer Blockierung beim Bremsen eine rotierenden Rades Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die das Blockieren beim Bremsen eines rotierenden Rades verhindert, und die Erfindung bezieht sich besonders auf eine VDrrichtung der Art, wie sie im deutschen Patent ......... (deutsche Patentanmeldung Nr. P 18 05 666.1), zu dem das vorliegende Patent einen Zusatz bildet, gezeigt und beschrieben ist.
  • Wird ein rotierendes Rad kräftig gebremst, kann Blockierung eintreten, sobald die Bremswirkung grösser wird als die Kraft, die im fraglichen Zeitpunkt zwischen dem Rad und dessen Unterlage überführt werden kann, und diese Situation ist besonders gefährlich beim Bremsen eines Fahrzeuges, da ein Blockieren der ESinterräder des Fahrzeuges dazu führt, dass die von dem Rad aufnehmbaren Seitenkräfte in grossem Umfang vermindert werden, was dazu führt, dass das Fahrzeug ins Schleudern gerät, sobald die beiden Hinterräder blockiert sind. Um dies zu verhindern, wurden verschiedene Vorrichtungen vorgeschlagen, die jedoch alle entweder zu tut in der Herstellung oder nich- hinreichend zuverlässig waren. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dagegen äusserst einfach und billig in der Herstellung und erweist sich als äusserst zuverlässig.
  • Die erfindungsgemässe Vorrichtung besteht aus einem Mechanismus, der in dem Bremskreis fertiger oder zu bauender Fahrzeuge eingebaut werden kann. In dem normalen Bremskreis des Fahrzeuges wird eine Ventileinheit eingebaut, die einerseits die Zufuhrleitung für das Bremsmittel zu dem Radbremszylinder verschliessen kann und andererseits als eine Pumpeinheit zur Ablastung des dem Radbremszylinder bereits zugeführten Bremsdruckes führen kann. Zur Regelung der Ventil- und Pumpeinheit dient eine Abfühlvorrichtung, die hin- und hergehende Bewegungsimpulse empfängt. Diese von der Abfühlvorrichtung entgegengenommenen Impulse werden auf eine Schwingmasse übertragen, die beim Auftreten von Impulsen entsprechend der Eigenschwingungsfrequenz des Systems eine Amplitudenvergrösserung aufweist, die bei der Regelung der Ventil und Pumpeinheit dazu ausgenutzt wird, um einerseits die Zufuhr von Druckmittel zu sperren und andererseits den bereits angesetzten Bremsdruck von dem Radbremszylinder durch eine pumpende Wirkung der Ventil- und Pumpeinheit zu entlasten. Hierdurch hört die bremsende Wirkung auf das Rad zeitweise auf, und da folglich eine Blockierung verhindert wird und das Rad nicht die Geschwindigkeit Null annimmt, kann die Aufnahme von Seitenkräften durch das Rad im wesentlichen unverändert bleiben und die Gefahr eines Schleuderns in hohem Grad vermindert werden.
  • Die Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung arbeitet gemäss dem im Patent .......... (deutsche Patentanmeldung Nr.
  • P 18 05 666.1) angegebenen Prinzip, weist aber verbesserte Ausführungsformen auf, die bei der fortgesetzten Forschungs- und Entwicklungsarbeit gefunden wurden.
  • Bei der weiteren Entwicklung hat es sich als bedeutungsvoll erwiesen, die Frequenz der Vorrichtung zu erhöhen, die die Arbeit des Ventils regelt, so dass die Erfindung u.a. auf eine VOrriChtUng gerichtet ist, die die Frequenz im Arbeitsverlauf des Ventils im Verhältnis zu der von dem Geber empfangenen Frequenz erhöht.
  • Andere Zwecke der Erfindung sowie die konstruktiven Kennzeichen des Frifindungsgegenstandes gehen aus den @gefigten Patentansprüchen hervor.
  • Die Erfindung wird im Folgenden näher beschrieben im Hinblick auf die beigefügte Zeichnung, deren einzelne Figuren einige denkbare Ausführungsformen der Erfindung veranschaulichen. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung, wobei der Bremsregulator im Schnitt gezeigt ist, Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit dem Bremsregulator im Schnitt und mit einer abgewandeten Schwingmasse und einer anderen Ueberführungsvorrichtung zwischen der Schwingmasse und der Ventileinheit, die ihrerseits im Verhältnis zu der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung aLgewandelt ist, Fig. 3 ist eine der Fig. 2 entsprechende Vorrichtung, jed@ch mit einer Abwandlung bezüglich der Uberführungsvorrichtung, Fig. 4A ist eine Seitenansicht von oben. und Fig. 4B ist eine Seitenansicht in einer 900 im Verhältnis ur Fig. 4A gedrehten Ebene einer Ausführungsform, die einerseits eine Zwangssteuerung zwischen der Schwingmasse und dem die Ventileinheit regelnden Ueberführungsorgan und andererseits eine Torsionsfeder hat, -die die in den vorhergehenden Figuren gezeigte Schraubenfeder ersetzt, Fig. 5 ist eine teilweise geschnittene Darstellung einer werteren abgewandelten Ausführungsform der Ueberführungsvorrichtung zwischen der Schwingmasse und dem das Ventil regelnden Ueberfürhrungsorgan, Fig. 6A ist eine teilweise geschnittene Draufsicht einer Ausführungsform, bei der die Ventileinheit im rechten Winkel zu der Ebene angeordnet ist, in der die Schwingiasse schwingt, Fig. 6B ist ein Schnitt der gleichen Ausführungsform wie ir Fig. 6A nach der Linie VI B-VI B, gesehen von rechts in der Fig. @A, Fig. 6C st ein Schnitt der gleichen Ausführungsform wie in Fig. alle und 6D, gesehen gemäss der Linie VI C-VI C von oben in Fig. 6A, Fig 7 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung, bei der das Uebertragungsorgan aus einem steifen Bandfederelement besteht und die Steuerung der Ventileinheit von der entgegengesetzten Seite im Verhältnis zu der Schwingmasse geschieht im Vergleich mit den in den vorhergehenden Figuren gezeigten AusführungsYormen, Fig. 8A ist ein Schnitt einer Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, zwischen der rotierenden Eingangswelle und dem Impulsgeber angebracht zu werden mit dem Zweck, die Geberfrequenz herabzusetzen, damit das System schneller auf. die kritische Eigenschwingungsfrequenz kommen soll, Fig. 8B ist eine Teilansicht der Vorrichtung im Schnitt längs der Linie I-I, Fig. 9 ist ein Diagramm über die durch Verwendung der Vorrichtung gemäss Fig. 8 erzielte Drehzahl im Verhältnis zum Zeitblauf, und Fig. 10 ist ein Schnitt durch eine praktisch brauchbare Ausführungsform, in der die Vorrichtung besonders gedrängt ausgeführt ist, so dass sie an dem Hinterrad eines Fahrzeuges angebracht werden kann.
  • Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Verhindern der Elockierung beim Bremsen eines rotierenden Rades umfasst eine Abfühlanordnung 1, die von dem rotierenden Rad hin- und hergehende Impulse empfängt, die möglicherweise, aber nicht mit Notwendigkeit, proportional der Winkelgeschwindigkeit des Rades sind. Die on der Atfühlanordnung 1 empfangenen Impulse werden auf ein Federelement 2 irit einer schweren Masse 3 überführt, wie dies schematisch in Fig. 1 gezeigt ist. Die Uebertragungsvorrichtung zwischen einerseits dem Federelement 2 mit der schweren Masse 3 und andererseits einer Ventileinheit besteht in der Ausführungsform nach Fig. 1 aus einer Stange 19, die an ihrem von der Masse 3 abgewandten Ende mit einer Kurvenscheibe 20 versehen ist. Ein Abtastorgan 21 liegt gegen die Steuerkurve der Kurvenscheibe und wird bei Verschiebung der Uebertragungsvorrichtung 19 aus deren Gleichgewicktslage aus der in Fig. 1 gezeigten Lage verschoben. Hierbei verschiebt das Abtastorgan 21 eine Stange 4, die in Verbindung mit einem Ventilschieber 5 steht. Der Ventilschieber ist in seiner Längsrichtung verschiebbar im Inneren des Ventilgehäuses 11, das durch Dichtungen 7, 16 in drei Kammern 10, 15, 9 eingeteilt ist. Die Stange 4 tritt in die Kammer 9 des Gehäuses 11 durch eine Dichtung 6 ein. Von dem der Stange'4 entgegengesetzten Ende streckt sich eine Ausnehmung 18 in den Ventilschieber in dessen Längsrichtung hinein. Durch eine Öffnung 18a steht die Ausnehmung 18 in Verbindung mit der Kammer 15. Bremsdruck wird durch den Einlass 13 zugeführt und wird durch die Kammer 15 und die Öffnung 18a in die Ausnehmung 18 hinein und durch diese in die Kammer 10 weitergeleitet, von wo der Druck durch den Auslass 14 dem Radbremszylinder zugeführt wird. Zwischen den beiden Kammern 9 und 15 ist ein Anschlusskanal 17 vargesehen, der dazu bestimmt ist, Druckunterschiede zwischen diesen beiden Kammern auszugleichen.
  • Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Wenn sich das System im Gleichgewicht befindet, d.h. bei Frequenzen, die über- bzw. unterkritisch sind, stellt das Ventil eine Verbindung zwischen dem Einlass 13 und dem Auslass 14 her und die normale Bremswirkung des Fahrzeuges wird nicht beeinflusst. Wenn dagegen das Rad die Neigung zeigt, beim Bremsen zu blockieren, d.h. eine schnelle Geschwindigkeitsherabsetzung auf Null hin zu erhalten, winl das Rad dabei durch die Geschwindigkeit hindurchgehen, die ler kritischen Eigenschwingungszahl des Systems entspricht. Hierbei tritt eine Amplitudenvergrösserung des schwingenden Systems auf, wobei des Abtastorgan durch seine Berührung mit der Steuer-Kurve eine Bewegung erhält, die auf die Ventileinheit übertragen wird. Eine Fläche des Ventilschiebers 5 verschliesst dabei den Einlass 13 und weiterer Bremsdruck kann nicht dem Radbremszylinder zugeführt werden. Bei weiterer Bewegung der Kurvenscheibe 20 und tludurch auch des Abtastorgans 21 wird der Ventilschieber 5 als Pumporgan wirken und das Bremsmittel aus dem Radbremszylinder heraufpumpen, wodurch die Bremswirkung des Rades entlastet wird. Bei der Entlastung der Bremswirkung des Rades kann die Geschwindigkeit des Rades wieder zunehmen, das System erhalt Impulse, die Uberkritisch sind und die Vergrösserung der Amplitude nimmt ab, wobei in der Gleichgewichtslage die Bremswirkung wieder dem Radbrems«ylinder zugeführt werden kann und das Rad wieder seine Geschwindigkeit bis auf die Geschwindigkeit vermindert, die der kritischen Eigenschwingungsfrequenz des Systems entspricht. Dieser Verlauf wiederholt sich in schneller Folge und das Rad wird bei aufrechterhaltener Bremsung eine im wesentlichen konstante Geschwindigkeit aufweisen, die eta der Radgeschwindigkeit. entspricht, die ihrerseit der kritischen Eigenschwingungsfrequenz des Systems entspricht.
  • Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die Feder 2 in Ve-Ibindung' mit einer schweren Schwingmasse 3, die sich um einen Mittelpunkt 22-drehen kann. Die Ventileinheit besteht in dieser Ausführungsform aus einem Kugelventil mit einer gegen einen Sitz 7 dichtenden Kugel 8. Die Verbindung zwischen den Kammern 10 und 9 des Ventils geht durch einen Kanal 7a, durch den sich'ein eingezogener Teil der Steuerstange 4 streckt. An dem von dein Ventil abgelegenen Ende der Stange 4 ist ein Glied 27 drehbar einerseits an der Stange 4 (bei 28) und andererseits an ler Schwingmasse 3 (bei 26) befestigt. Bei der kritischen Eigenschwingungsfrequenz des Systems tritt eine Amplitudenvergrässerung ein, die dazu führt, dass sich die Schwingmasse um ihren Mittelpunkt 22 dreht. Hierdurch erhält die Stange 4 eine hin-und hergehende Bewegung, die das Schliessen des Ventils 11 dadurch steuert, dass die Kugel 8, die vorher von dem eingezogenen Teil der Stange 4 zurückgedrckt worden war, jetzt dichtend geen cien Sitz 7 anliegen und damit die Zufuhr von Bremsdruck absperren kann. Das Volumen der Kammer 9 vergrössert sich danach, dadurch dass die Stange 4 nach links in Fig. 2 verschoben wird, wodurch der dem Radbremszylinder zugeführte Druck in der oben beschriebenen Weise entlastet wird.
  • Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 ist die Uebertragungsvorrichtung in der Weise abgewandelt, dass die Schwingmasse 3, die sich auch in diesem Fall um den Mittelpunkt 22 drehen mann, mit einem Nockeii 20 versehen ist, gegen den das Abtastorgan 21 anliegt. Das Abtastorgan 21, das hier als Kugelkörper gezeigt ist, beispielsweise in Form eines Kugellagers o. dgl., is<s mit der Stange 4 verbunden, die sich ihrerseits in der früher beschriebenen Weise in das Ventilgehäuse 11 hinein erstreckt und die Wenn tileinheit steuert. Eine Feder 23 ist zwischen dem Ventil und einen Anschlag angebracht und presse das Abtastorgan jederzeit gegen den Nocken.
  • Die Fig. 4A und 4B zeigen eine abgewandelte Vorrichtung, bei der einerseite die früher gezeigte und beschriebene Druckfeder 2 durch eine Torsionsfeder etsetzt ist und andererseits die Stange 4 in einer Ausnehmung der Schwingmasse 3 zwangsgesteuert ist, wobei diese Ausnehmung eine Steuerkurve 20 bildet. Diese geänderte Ausführungsform wirkt in genau der gleichen Weise wie die früher beschriebenen Ausführungsformen.
  • Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der nur die Uebertragungsvorrichtung im Verhältnis zu den früher beschriebenen Ausführungsformen abgewandelt ist. Die Stange 4 ist hierbei auf ihrer von dem Ventil abgewandten Seite mit einer Anlageplatte 24 versehen, die gegen einen an der Schwingmasse 3 befestigten Kugelkorper 25 anliegt. Bei der Schwingungsbewegung der Schwingmüsse 3 bewegt sich der Kugelkörper 25 in einer Kreistogenbahn mit dem Radius der Schwingmasse 3, wobei die Anlageplatte 24 sich über die in der Figur veranschaulichte Strecke bewegt, während sich die Schwingmasse zwischen den gezeigten Lagen dreht. Eine Feder 23 presst die Änlageplatte 24 in dauernde Berührung mit dem Kugelkörper 25.
  • Die Fig. 6A, B und C sind verschiedene Ansichten einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, die die gleichen Teile umfasst wie die Ausführungsform in Fig. 4, bei der aber die Steuerkurve 20 auf der Seite der Schwingmasse 3 und nicht, wie in Fig. 4, auf der Umkreiskante angebracht ist. Hierdurch erhält man eir.e gedrängtere Ausführungsform, dadurch dass die Ventileinheit im rechten Winkel zu der Schwingungsebene der Schwingmässe angeordnet ist.
  • Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Ueberfühungsvorrichtung aus einer steifen Blattfeder 41 besteht, die an dem Umfang der Schwingmasse 3 befestigt ist. Die Blattfeder 41 streckt sich durch eine Führung 42 zu einem Gelenksystem 43, das ule Blattfeder 41 mit der das Ventil 11 steuernden Stange 4 verbindet. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 7 erhält man den Vorteil, dass bei einem aus irgendwelchen Gründen eintreffenden Bruch der Blattfeder 41 die dem Ventil zugeführte Bremsflüssigkeit das Kugeiventil 8 verschliesst, so dass keinerlei Bremswirkung bei dem Itad auftreten kann, mit dem das gezeigte System verbunden iat.
  • Da der Fahrer eines Fahrzeuges nicht daran gewöhnt ist, dass bei einem mit dem erfindungsgemässen Bremsregelsystem versehenen Fahrzeug eine Elockierung der Hinterräder beim Bremsen überhaupt auftreten kann, wird daher auch bei einem mechanischen Fehler in der Vorrichtung die Bremswirkung aufgehoben und die Gefahr einer den Fahrer überraschenden Blockierung entfällt somit auch beim Vorliegen irgendeines derartigen Fehlers.
  • Obwohl es sich bei praktischen Versuchen gezeigt hat, dass ein grosser Wert für die in Fachkreisen als "slip" bezeichnete Erscheinung, d.h. für das Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit d'es Fahrzeuges und der Umdrehungsgeschwindigkeit des Rades in einem gewissen Augenblick,keinen Einfluss auf die Richtungsstabilität des Fahrzeuges zu haben scheint, kann es sich bei der weiteren Untersuchungs- und Entwicklungsarbeit möglicherweise zeigen, dass ein kleinerer "slip"-Wert bessere Richtungsstabilität-gibt.
  • Im Hinblick darauf umfasst die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung, die eine Herunterschaltung der Geberfrequenz mit sich führt und dadurch schneller die gewünschte Bremsentlastung bei dem Rad hervorruft. Hierdurch wird die Geschwindigkeit des Rades stufenweise vermindert und der "slip"-Wert des Rades wird im wesentliche konstant, während ohne eine derartige Hilfsvorrichtung anfänglich ein sehr grosser "slip"-Wert vorliegt, der im weiteren Verlauf der Bremsung nach ;nd nach in Abhängigkeit von der Verminderung der Geschwindigkeit des Fahrzeuges abnimmt, da eine erfindungsgemässe Vorrichtung an und für sich eine im wesentlichen konstante, vorbestimmte Rad rotations geschwindigkeit ergibt.
  • Fig. 8A und B zeigen eine derartige Vorrichtung zur Herabsetzung der Frequenz des Gebers. Die Vorrichtung besteht aus einer Eingangswelle 30, der eine der Winkelgeschwindigkeit des Rades proportionelle Drehbewegung erteilt wird. An und senkrecht zu der Welle 30 ist eine andere Welle 32 steif befestigt und auf den äusseren Enden dieser Welle 32 sind Planetenräder 35 frei drehbar gelagert. Diese Planetenräder 35 verbinden ein auf der Welle 30 mit Hilfe eines Lagers 31 drehbares, mit einer schweren Masse 34 versehenes und dadurch ein Schwungrad bildendes Zahnrad 33 mit einem anderen Zahnrad 36, das mit Hilfe einer Kupplung 38 auf der Welle 30 drehbar ist. Das Zahnrad 36 ist mit einer Steuerkurve 37 versehen, gegen die die Abtastvorrichtung 1 anliegt Diese Kupplung 38, die beispielsweise aus einer Reibungskupplung besteht, muss im Stand sein, die für das Zahnrad 36 und dessen Steuerkurve 37 erforderliche Kraft zum Antrieb des Abtastorgans 1 zu übertragen. Die Kupplung 38 muss jedoch auch im Stand sein, eine Relativbewegung zwischen dem Zahnrad 36 und der Steuerkurve 37 sowie der Welle 30 zu erlauben, damit die unten beschriebene Wirkungsweise auftreten soll. Im normalen Betrieb und bei schwachem Bremsen wird die gezeigte Vorrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben wie die Eingangswelle 30. Beim Auftreten einer kräftigen Verlangsamung wird jedoch das Schwungrad 33, 34 sich weiterhin mit grösserer Geschwindigkeit drehen als die Wellen 30 und 32, da es drehbar auf der Weile 30 gelagert ist.
  • Die an der Welle 30 befestigte Welle 32 wird jedoch mit der Ge-'schwindigkeit der Welle 30 weiter rotieren, so dass die Planetenräder 35 eine entgegengerichtete Relativbewegung auf das Zahnrad 36 ertragen, das daher mit geringerer Geschwindigkeit als die Eingangswelle 30 rotiert. Hierdurch erreicht die Steuerkurve 37 schneller die Geschwindigkeit, die der kritischen Eigenschwingungsfrequenz des Systems gemäss der in Fig. 9 gezeigten Kurve entspricht. In dem Schema der Fig. 9 wird die Drehzahl als eine Funktion der Zeit gezeigt, wobei die obere Kurve die Geschwindigkeit des Fahrzeuges angibt, während die, untere zickzackförmig verlaufende Kurve die Geschwindigkeit des Gebers zeigt, die wiederholt erst bis auf die kritische Drehzahl heruntergeht, bei der die Bremswirkung gemäss der vorhergehenden Beschreibung aufhört, um danach wieder auf die Geschwindigkeit des Rades zu steigen, alsdann wieder auf die kritische Drehzahl des Systems zurückzugehen u.s.w. Das Rad dreht sich also mit schrittweise abnehmender Geschwindigkeit entsprechend der dick gezeichneten Kurve zwischen der Geberkurve und der Kurve Über die Geschwindigkeit des Fahrzeuges', woraus hervorgeht, dass das Rad jeweils eine geringere Geschwindigkeit als damit Pahrzeug erhält, jedoch nicht eine Geschwindigkeit die den Winkelgeschwindigkeitwert untersteigt, der der kritischen Eigenschwingungsfrequenz des Systems entspricht.
  • Schliesslich zeigt die Fig. 10 eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, die äusserst gedrängt und dazu bestimmt ist, in der unmittelbaren mähe des Hinterrades eines Fahrzeuges untergebracht zu werden. Die in dieser Zeichnung gezeigte Konstruktion stimmt der Funktion nach mit oder früher beschriebenen Ausführungsformen überein, aber die Konstruktion ist ganz besonders kompakt und geschlossen, so dass sie den Beanspruchungen gewachsen ist, die sich aus der genannten Unterbringung ergeben.
  • Ausser den Vorteilen, die durch die Vorrichtung gemäss dem Hauptpatent erhalten werden, haben die in dem vorliegenden Patent beschriebenen Ausführungsbeispiele zusätzlich die Vorteile, dass rr.an bei dem schwingenden System eine genau bestimmte Gleichgewichtslage erhält, dass der zugeführte Bremsdruck nicht das schwingende System beeinflussen kann, sondern durch Lager o. dgl. aufgenommen wird, und dass weiterhin viele konstruktive Teilprobleme gelöst werden, beispielsweise bezüglich der Lagerung der vorkommenden beweglichen Teile.
  • In der vorhergehenden Beschreibung wurden einige denkbare Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes gezeigt und beschrieben, die Erfindung umfasst jedoch alle die Konstruktionen, die unter' die beigefügten Patentansprüche fallen.

Claims (12)

  1. Patentansprüche Bremsregulator zur Verhinderung der Blockierung beim Bremsen eines Rades gemäss einem der Ansprüche des Patentes . .........
    (deutsche Patentanmeldung Nr. P 18 05 666.1), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Abfühlvorrichtung (1) und dem Ventilorgan (11) Organe (20, 21, 24, 25, 41) angeordnet sind, die die Frequenz des die Funktion des Ventilorgans (11) regelnden Organs (4, 7, 8) über der Abfühlvorrichtung (1) zugeführte Frequenz hinaus erhöhen.
  2. 2. Bremsregulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte höhere Frequenz proportional der der AbfUhlvorrichtung (1) zugeführten Frequenz ist, wobei die Proportionali tätskonstante vorbestimmt ist.
  3. 3. Bremsregulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnest, dass die Organe (20 21, 24, 25, 41) zur Erzielung einer hçr.eren Frequenz eine mit der schweren Masse (3) verbundene Steuerkurve (20, 25) und ein daran anliegendes Abtastorgan (21, 24) umfassen.
  4. . Brecsregulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve und/oder das Abtastorgan aus einem Kugelkörper bestehen.
  5. 5. Bremsregulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die schwingende Masse eine drehbar gelagerte schwere Masse (3) umfasst, der die Impulse durch das federnde Element (2) beigebracht werden. o.
  6. Bremsregulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dasa die Organe zur Erzielung der höheren Frequenz ein mit der drehbaren Masse (3) verbundenes Gelenksystem (27, 41) umfassen, das an seiner entgegengesetzten Endpartie mit den' as Ventilorgan (11) regelnden Organ (4) verbunden ist. t.
  7. Bremsregulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, arc gekennzeichnet, dass das Organ (4) zur Regelung des Ventilorgans « Verhältnis zu der drehbaren Masse zwangsgesteuert it (Fig. 2, 4, 7).
  8. 5. Bremsregulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das federnde Organ (2) aus einer Torsionsfeder besteht (Fig. 4).
  9. 9. Bremsregulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das federnde Element aus einem Material mit niedriger innerer Dämpfung besteht.
  10. 10. Bremsregulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilorgan als Ventilschieber (11) ausgeführt ist.
  11. 11. Bremsregulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilorgan bei der Betätigung die Bremswirkung während einer Zeitspanne aufhebt, die länger ist als die Zeitspanne für die nicht-aufgehobene Bremswirkung.
  12. 12. Bremsregulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche er einem der Ansprüche des Patentes ........... (deutsche Patentanmeldung Nr. P 18 05 666.1), dadurch gekennzeichnet, dass Organe (31-38) angeordnet sind, die die der Rotationsgeschwindig zeit des Rades entsprechende Impulsfrequenz herunterschalten, damit der Abfühivorrichtung (1) Impulse zugeführt werden, die eine niedrigere Frequenz haben als es der Winkelgeschwindigkeit des Rades entspricht, wodurch die Bremswirkung des Rades kontinuierlich aufgehoben wird unter Beibehaltung eines im wesentlichrn konstanten Verhältnisses zwischen der Geschwindigkeit des Fahrzeuges und der Geschwindigkeit des Rades.
    1 @. Bremsregulator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die die Impulsfrequenz herunterschaltenden Organe eine mit dern Frequenzgeber des Rades verbundene erste Welle (30) umfassen, eine quer zu dieser verlaufende und mit ihr fest verbundene Welle (32), die an ihren Endpartien mit drehbar gelagerten Elementen (3) versehen ist, die im Eingriff mit zwei auf der Welle (30) drehbar gelagerten Zahnrädern (33, 36) sind, von denen das eine (33) eine verhältnismässig grosse Schwingmasse (34) und das andere (36) eine Steuerkurve (37) hat, gegen die die Abfühlvorrichtung (1) anliegt.
    . Bremsregulator nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, ds das rit der Steuerkurve versehene Zahnrad (36) mit der ersten Welle (3@) durch eine Kupplung (38) verbunden, die im Stand Ist, die zum Anrieb des Zahnrades (36) mit der Steuerkurve erforderliche Kraft zu bertragen und die eine relative Bewegung zwischen dem Zahnrad (36) und der ersten Welle (30) erlaubt.
    Bremsregulator nach einem der Ansprüche 12 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei kräftiger Verlangsamung der ersten Welle (30) das fliit der Schwingmasse (34) versehende Zahnrad (33) dank seiner Trägheit sich weiter mit im wesentlichen unveränderter'Geschwindigkeit dreht, während infolge der Eingriffsverbindung, die durch die Elemente (35) gebildet ist, das mit der Steuerkurre (37) versehene Zahnrad (36) eine heruntergeschaltete Geschwindigkeit erhält. L e e r s e i t e
DE1921301A 1967-10-27 1969-04-25 Bremsregulator zur Verhinderung einer Blockierung beim Bremsen eines rotierenden Rades Expired DE1921301C2 (de)

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