DE1920731U - Vorrichtung zur regelbaren waerme- und kaeltebehandlung kleiner objekte. - Google Patents
Vorrichtung zur regelbaren waerme- und kaeltebehandlung kleiner objekte.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B21/00—Machines, plants or systems, using electric or magnetic effects
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F25B2321/00—Details of machines, plants or systems, using electric or magnetic effects
- F25B2321/02—Details of machines, plants or systems, using electric or magnetic effects using Peltier effects; using Nernst-Ettinghausen effects
- F25B2321/025—Removal of heat
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Temperature (AREA)
Description
ν: - PA HO 218*13.3.05.
GRÜNZWEIG & HARTMAHIi AKTIENGESELLSCHAFT
67 Liidwigshaf en/Rhe in, den 12.März 1965
ACP/Rb/Bck ■ P II B 4/249
Vorrichtung zur regelbaren Wärme- und Kältebeharidlung
kleiner Objekte.
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur regelbaren Wärme- und Kältebehandlung kleiner Objekte, wie Lötstellen
von Thermoelementen, biologischer Präparate ο,dgl.
Es ist bereits bekannt, zur Temperierung fester oder flüssiger Medien in einem engen Toleranzbereiche elektronisch gesteuerte
Kühl- bzw. Heizaggregate, wie Kälteschränke, Trockenöfen, Kombinationen derselben sowie Spezial-Thermostäte mit Flüssigkeitsumlauf
einzusetzen. Geräte dieser Art, deren Aufbau und Wirkungsweise im Schrifttum genügend beschrieben werden, besitzen
hohe Kühl- bzw. Heizleistungen und sind zur Einhaltung der geforderten Toleranzgrenzen mit einer empfindlichen
elektronischen Ausrüstung ausgestattet, wodurch hohe Anforderungen
an die Isoliertechnik, die gleichmässige Luftumwälzung u.dgl., gestellt werden. Aus Gründen der Rentabilität sind
diese Anlagen jedoch nur bei entsprechend, grosser Dimensionierung
und Ausfüllung ihres Nutzraumes sinnvoll einsetzbar und scheiden aus diesem Grunde beispielsweise zur ständigen Temperierung
einer oder mehrerer Lötstellen eines bzw. mehrerer Thermoelemente aus. :
Eine andere, häufig angewandte ,Möglichkeit, die es wirtschaftlich
durchaus gestattet, ein Vergleichsnormal.konstanter Temperatur für thermoelektrische Messungen zu schaffen,
"besteht in der Verwendung einer Eisschmelze, die zur besseren Wärmeisolation in einem Thermosbehälter, wie Dewar-Gefäß
o.dgl·, aufbewahrt wird.
Diese Methode besitzt gewisse. Nachteile, die vor allem in der erforderlichen ständigen Überwachung der Schmelze bei längerer
Meßdauer und in deren Versorgung mit Frischeis liegen. Durch weitere, insbesondere systembedingte Nachteile werden Messungen
in Gefrierpunktnähe s-owie eine nicht ortsfeste Anwendung der Meßanordnung, z.B. bei Temperaturmessungen in Fahrzeugen, Plugzeugen
o.dgl., ausgeschlossen.
Eine weitere bekannte Möglichkeit, die ebenfalls zur Erzielung
temperaturstabiler Meßstellen führt, ist der Einsatz sogenannter Vergleichsstellenkorrektoren, durch welche die Temperatur
der jeweiligen Lötstelle eines Thermoelementes mittels * elektrischer Heirung auf einen konstanten Wert gehalten werden
kann. Die Temperaturkonstanz, die mit derartigen Korrektoren erreicht wird, beträgt unter Wahrung eines noch vertretbaren
Aufwandes etwa ~ o,5°C und ist damit für genaue_Temperaturbestimmuhgen
ungeeignet.
Weiterhin ist die Anwendung des Peltier-Effektes zur
Temperierung der Vergleichslötstelle eines Thermoelementes bekannt, indem mittels einer Peltier-Batterie ein wassergefülltes
Thermosgefäß auf der Gefriertemperatur des Wassers gehalten wird und somit als:Nullpunktnormal für das Thermoelement
dient. Obgleich durch diese Methode die wesentlichen" Nachteile der mit einer Eisschmelze gefüllten Thermosbehälter
sowie des Vergleichsstellenkorrektors vermieden werden, bleibt der Einsatz dieser Meßanordnung auf. die Temperierung ortsstabiler
Anordnungen beschränkt und -versagt- bei Temperaturen
die unterhalb des Gefrierpunktes sowie oberhalb des Siedepunktes des Wassers liegen. Ferner sind zur elektrischen Temperaturmessung
Kompensationsmeßdosen bekannt, welche die durch Änderung"der Umgebungstemperatur, das ist in diesem Fall die ,
Temperatur der Vergleichslötstelle, bedingten Meßfehler kompensieren.
Die Anwendung dieser Meßdosen ist jedoch recht ungenau und damit für exakte Messungen ungeeignet.
Durch die Neuerung sollen die beschriebenen Nachteile der bisher verwandten Vorrichtungen zur Temperaturbehandlung kleiner
Objekte beseitigt und ein Gerät geschaffen werden, das in beliebigen Temperaturbereichen eine äusserst genaue,regelbare
Temperaturkonstanthaltung erlaubt.
Neuerungsgemäß wird das durch den in Anspruch 1 gekennzeichneten Auf "bau-einer Meßvorrichtung erreicht. Durch An-'
Wendung des Peltier-Effektes sowie den Einsatz an sich' "bekannter
transistorischer Schaltungs- und Regelglieder werden damit wartungsfreie, temperaturstabile Vergleichsmeßstellen
im angegebenen Toleranzbereich geschaffen, die unabhängig von ihrer Umgebungstemperatur die Wahl sinnvoller Bezugstemperaturen
gestatten. Die Kapazität der Peltier-Batterien wurde aus diesem Grunde auf - 500G - bezogen auf die jeweilige umgebungstemperatur
der Vergleichslötstelle - ausgelegt, womit beispielsweise eine genaue Einstellung des Nullpunktes der Celsius-Skala
erreicht und damit das Gerät vor allem als- Eispunktthermostat
eingesetzt werden kann.
Gemäß Anspruch 2 erlaubt die beschriebene Schaltanordnung durch Umkehrung der Stromrichtung im Diagonalzweig der Brücke, beispielsweise
mittels eines elektronischen Reglers, die gewählte Solltemperatur durch Kühlung bzw. Heizung des Metallkörpers zu
erzielen. Sobald die eingestellte Temperatur erreicht ist, wird über ein im Metallkörper eingelassenes Widerstandsthermometer
die Heiz- bzw. Kühlleistung durch selbsttätigen Brückenabgleich somt gedrosselt, daß nur noch die Isolationsverluste kompensiert
werden.
Dureh die in Anspruch 3 dargestellte Wärmeaustauschanordnung
ist die Einhaltung der angegebenen Meßgenauigkeit durch den Temperaturausgleich der dein Metallkörper abgewandten Seiten
der Peltier-Batterien gewährleistet, wobei gleichzeitig durch den Ventilator die Kühlung der Leistungstransistoren erfolgen
kann.
Nach Anspruch 4 ist der Metallkörper mit der Peltieranordnung
an" dem Gerät herausnehmbar und damit leicht zur Einführung der Objekte zugänglich. Gleichzeitig kann dabei der Thermoblock·
von eventuell auftretender Reifbildung durch Kondenswasserbildung
befreit werden.
Die Neuerung soll nachstehend in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Es zeigt:
Pig. 1 einen aus zwei Peltier-Batterien und einem Metallkörper
zur Aufnahme von Thermoelementen zusammengesetzten Thermöblock,
Fig. 2 die Peltier-Batterien nach Fig. 1 mit eingesetzter
Metallkassette anstelle des Metallkörpers,
Fig. 3 das Schaltschema und den funktioneilen Aufbau der gesamten Vorrichtung.
In den Fig, 1 und 2 sind die Peltier-Batterien 1 um den
Metallkörper 2 bzw. die Metallkassette 3, die an ihren freien Seitenflächen mit Isoliermaterial 4 umgeben sind, zu einem
Thermoblock zusammengeschlossen. Der Metallkörper 2 in Pig. besitzt zur Aufnahme der Lötstellen von Thermoelementen eine
Anzahl senkrechter Bohrungen 5. Die in der Mitte des Metallkörpers befindliche Bohrung 5' dient zur Einführung eines
Eichthermometers. Die Bohrungen sind bei Inbetriebnahme des
Gerätes zur Erzielung eines guten thermischen Kontaktes mit Klemmen ausgestattet bzw. mit einer gut. wärmeleitenden Flüssigkeit
gefüllt. Zum Pesteinbau der Thermoelemente eignen sich besonders sogenannte Thermo-Coaxelemente mit Stahlummantelung.
In Fig. 2 dient eine Metallkassette 3 zur Aufnahme kleiner Objekte, die auf diese Weise unter wechselnden Temperaturbedingungen
untersucht oder bei konstantem Temperatur längere Seit transportiert bzw, aufbewahrt werden können.
In Fig. 3 wird der Thermoblock 6, in dem ein Widerstandsthermometer
eingesetzt ist, über einen elektronischen Regler 8 gesteuert. Das von dem Regler 8 erzeugte Signal gelangt über eine
Treibetufe 9 in den Leistungsteil 10, der den kontinuierlichen
Temperaturausgleich am Thermoblock bewirkt. Mit einem Stellknopf 11 wird die jeweils gewünschte konstante Temperatur ein-
gestellt. Ein Spannungsstabilisator 12 liefert die erforderliche
stabile Spannung für den Regler 8. Ein in dieser Ausführung eingebautes Netzgerät 13 dient zum Anschluß an unterschiedliche
Spannungsquellen. Durch eine Schaltung 14 leuchtet eine Kontrollampe auf, wenn die mit dem Stellknopf 11 bzw. Trimmerpotentiometer
eingestellte konstante Temperatur im Thermoblock 6 erreicht ist.
Ein Elektromotor 14 dient als Antrieb für eine Pumpe 15, welche die für die Peltier-Batterien 1 erforderliche Kühlflüssigkeit
umwälzt und damit gleichzeitig einen Ventilator 16 antreibt, der für den Temparaturausgleich der Peltier-Batterien an deren
dem Metallkörper bzw. Kassette abgewandten Flächen sorgt und ' gleichzeitig die Leistungstransistoren des Leistungsteiles
kühlt.
Claims (5)
1) Vorrichtung zur regelbaren Temperaturbehandlung kleiner
Objekte, wie biologischer oder chemischer Präparate, Lötstellen von Thermoelementen o.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine, ggf. mehrere in
Reihe geschaltete Peltier-Batterien (1) mit einem als
Kassette (3) ausgebildeten oder mit Bohrungen (5) versehenen Metallkörper (2) im thermischen Kontakt stehen,, wobei
die Einstellung des geforderten Temperaturwertes entweder stufenlos von Hand über einen elektronischen Regler (8)
oder selbsttätig mittels eines fest auf eine beliebige vorgegebene Temperatur eingeregelten Trimmerpotentiometers
(8) mit einer Temperaturkonstanz bis zu — 0,05 C in einem
Temperaturbereich von — 500C bezogen auf die Umgebungstemperatur
erfolgt.
2) Vorrichtung zur regelbaren Temperaturbehandlung kleiner
Objekte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Peltier-Batterie bzw. Batterien im Diagonalzweig einer
vorzugsweise aus Leistungstransistoren aufgebauten
Brücke liegen.
3) Vorrichtung zur regelbaren Temperaturbehandlung kleiner
Objekte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzei chn e t, daß der Temperaturausgleich der dem Metallkörper (2)
abgewandten Seiten der Peltier-Batterie dur£h eine V/ärme-
austauseheranordnung erfolgt, die vorzugsweise aus
einem geschlossenen Flüssigkeitskreislauf, Ventilator und Kühlrippen besteht.
4) Vorrichtung zur regelbaren Temperaturbehandlung kleiner Objekte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Thermoblock zusammengefasste
Peltier-Batterieanordnung (1) nebst Metallkörper (2) in einer aus der Vorrichtung herausnehmbaren
Lade zusammengefasst .sind. .
5) Vorrichtung zur regelbaren Temperaturbehandlung kleiner
Objekte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß diese als Traggerät unabhängig vom Stromnetz-ausgestaltet ist.
Ludwigshafen/Rhein, den 12.März 1965'
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965G0031898 DE1920731U (de) | 1965-03-18 | 1965-03-18 | Vorrichtung zur regelbaren waerme- und kaeltebehandlung kleiner objekte. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965G0031898 DE1920731U (de) | 1965-03-18 | 1965-03-18 | Vorrichtung zur regelbaren waerme- und kaeltebehandlung kleiner objekte. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1920731U true DE1920731U (de) | 1965-08-05 |
Family
ID=33336911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965G0031898 Expired DE1920731U (de) | 1965-03-18 | 1965-03-18 | Vorrichtung zur regelbaren waerme- und kaeltebehandlung kleiner objekte. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1920731U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3528731A1 (de) * | 1985-08-08 | 1986-03-27 | Wolfgang 1000 Berlin Wasserthal | Thermoelektrische kuehlanlage |
DE3639089A1 (de) * | 1986-11-14 | 1988-05-26 | Unitechnica Mobilkaelte Gmbh | Thermoelektrische kuehlvorrichtung |
-
1965
- 1965-03-18 DE DE1965G0031898 patent/DE1920731U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3528731A1 (de) * | 1985-08-08 | 1986-03-27 | Wolfgang 1000 Berlin Wasserthal | Thermoelektrische kuehlanlage |
DE3639089A1 (de) * | 1986-11-14 | 1988-05-26 | Unitechnica Mobilkaelte Gmbh | Thermoelektrische kuehlvorrichtung |
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