DE1920534U

DE1920534U - Profilleiste fuer tapetenabschlusse u. dgl.

Info

Publication number: DE1920534U
Application number: DESCH37821U
Authority: DE
Inventors: Josef Schneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-03-17
Filing date: 1965-03-17
Publication date: 1965-07-29

Description

profilleiste für Tapetsnabschlüsse und dsrglsichen

Die uorliBQande Neuerung betrifft sine Profilleiste für Tapet enobschlÜBse und dergleichen. ZujBEk der Neuerung ist die Schaffung einer verbesserten Profilleiste, die mit geringem Aufwand herstellbar und besonders bequem verlegbar ist.

fernsprecher: .Indau (08382) 6917

Es sind bereits Abschlußleist en aus Holz mit verschiedenen Belägen und Kordeln bekannt, die zum Abschluß zwischen Tan at enidand und Binar meist Gestrichenen DBckenfläche

Fernschreiber:

4374 pat rlebilng Il

Sprechzelt

nach Vereinbarung

Bankkonto:

Bayer. Staatsbank Lindau (B) Nr. 1562

Postscheckkonto München 295

dienten. Es ist ein Nachteil dieser Abschlußleist en, dsß sie aus wirtschaftlichen Gründen nur in großen Längen, beispielsweise 2 m und mehr angefertigt und geliefert ujErdsn. Sie müssen mit besonderen Werkzeugen auf Gehrung zugeschnitten und mit Stahlstiften an die Wand genagelt werden. Star f kord ein sind als i'ieterware erhältlich, müssen jedoch ebenfalls mit Stiften angenagelt werden und sind hai lockerem Putz schwer straff zu bekommen, so daß die erwünschte dekorative Wirkung in ihr Gegenteil verkehrt wird. Außerdem ist die Anschaffung won Stoffkardeln recht tauer. Sie haben den zusätzlichen Wachteil, daß sis sehr leicht verschmutzen und nachher kaum zu verwenden sind, da sie sehr schwierig zu reinigen und nicht überstreicht b a r s i π d . . ·

Die bislang verwendeten Holzleisten haben den weiteren fil ach teil, daß sie wegen der Steifigkeit des Holzes nur unter Spannung an den nie völlig ebenen Wänden aufliegen. Es kommt hinzu, daß praktisch auch die Hohlkehlen und Ecken nicht genau und gleichmäßig genug ausgeführt sind, so daß die Uerwendung steifer, scharfkantiger Teile keinen sauberen Abschluß gestattet.

Aufgabe der Neuerung ist es daher, diese Wachteile zu vermeiden und eine Profilleiste zu schaffen, die spannungsfrei verlegbar und in beliebigen Längen mit geringem Aufwand

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herstellbar ist. Dabei sollen die üblichen dekorativen Fiüg lichksi t en in vollem Umfang erhalt en - bleib en . - ?

Diese Aufgabe wird η euerungsgemäß gelöst durch eine Profi11 eiste für Tapetenabschlüsse und dergleichen, indem die Leiste aus Kunststoff besteht und- auf- der Rückseite für eine Flächenk leb ung vorbereitet ist,, z. 3. durch Aufrauhung ader einen aufgebrachten Klebstreifen,

Die Verwendung plastischen Date-rials hat den besonderen Uarteil der Anschmiegsamkeit en vorhandene Unebenheiten. Derartig β Profilleiste π können daher sp-an-nungsf rei und in einfachster Ideise verlegt werden, indem ihre- für eine Klsbung vorbereitete- Rückseite gegebenenfalls nach Auftrag Bines Klebers einfach an die TapBtenwand hzuj. Decke angedrückt wird. Eine einfache Ausführung sieht an der Rückseite eine einfacha Riffelung oder ein üJaffelmuster vor-, so daß die dadurch gegebenen Erhöhungen bzuj. W erti ef ungen die für eine Klebung erforderliche Rauhigkeit bildeni Es ist auch möglich, daß dia Rückseiten b ereit-s,- jnit einem Haftkleber versahen sind, der nach Lösen eines. Abdeckstraif ens ähnlich uie bei Klebefolien unmittelbar einsatzbereit ist. Es können auch Kant aktkleb er vorgesehen sein, wobei eine Koifonente des Klebers auf die Ta-p-eta- bz.w. die Ma-uer gebracht wird, während sich die- andere Komponente a-uf der ^; Rückseite der Profilleiste befindet, ^b Schicht für sich

ist nicht klebfähig, dach tritt sofortiges festes Haften auf, sobald die beiden Schichten"aufeinander kommen. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Profilleisten durch Stifts oder dergleichen zu befestigen, doch wird dies im allgemeinen wegen des größeren Arbeitsaufwandes nicht in Frage kommen.

Es ist besonders zweckmäßig, daß die Leiste aus geschäumten Kunststoff besteht, z. B. aus treibmittelbehandelt am Polystyrol.

Diesβ Ausführung ergibt spezifisch besonders leichte Profilleisten. Fian kann daher auch sehr dicke Profile verwenden, die sich sonst wegen des zu hohen Gewichtes verbieten würden. Plan damit zugleich eine gute Wärmedämmung erreichen und verhindern, daß sich bei schlechter Qjärmei solation in den Hohlkehlen bzw. Ecken Schwitzwasser und Schimmelansammlungen bilden können. Es ist ein weiterer V/arteil dieser Ausführung, daß Farbe und Qb erflächeng estalt ung dieser Profilleisteπ der Wirkung eines Stuckprofiles sehr nahe kommen, welcher jedoch vielfach teurer ist. Wegen des sehr geringen spezifischen Gewichtes der neuerungsgemä'Hen Profilleisten dieser Ausführung körnen für ihre Befestigung

alle Arten von Klebern in Frage, insbesondere auch einfacher Tapetenkleister. Die Leisten sind waschbar und können auch mit Überzügen versehen werden, beispielsweise mit

Leim- ader Biηderfarbanstrichen.

Wach einem wichtigen Merkmal der Neuerung besitzt die Leiste eine solche Stärke, daß sie sich rollen läßt, insbesondere mit den Prafilteilsn nach innen.

Solche Profilleisten können alsa in Form von Meterware geliefert und vorteilhaft zusammengerollt in Kartons verschickt warden. Der Krümmungsradius liegt dabei vorzugsweise bd, daß die Leiste beim Anbringen an der liiend ohne . Spannung aufliegt. Sie wird also laufend von der Rolls abgerollt und unmittelbar auf der Ldand befestigt. Dies trägt sehr zur Erleichterung und Beschleunigung des Uerlegens bei. Für das Verpacken in Kartons ist ss zweckmäßig, die Leisten in Rollenfarm um ein Papprohr zu legen, das eine kleine Gehrungsschneidlade aufnehmen ^ kann, mit welcher auch der handwerklich nicht geübte ssubere Winke Ig ehr ung en und Abschlüsse., mach en könnte.. Gesünderes Werkzeug ist hierzu nicht erforderlich, da geschäumte Kunststoffleisten mit einem beliebigen scharfen Messer oder. Sägemesser leicht schneidbar sind.

Es ist weiterhin zweckmäßig., daß. die Leiste mit periodisch angeordneten Durchbrüchen und/oder Ausnehmungen versehen ist

Derartige öurchbrüchθ bzu. Ausnehmungen dienen nicht allein zur Erzeugung dekorativer Effekte, sondern ermöglichen auch eine zusätzliche Material- und Gewicht sersparni s» Much kennen dadurch stärkere Prafilleisten, die sich nicht Ri eh r rail en lassen und deshalb in geraden Kurzstücken hergestellt und an der OJ and an einand ergesetzt uisrcien, so verlegt uerden, daß die Stöße infolge einer entsprechenden Musterung unsichtbar bleiben.

Eina andere sehr vorteilhsfts Ausführung kennzeichnet sich dadurch, da 'ti die Leiste aus einer vorzugsweise flachen, nicht durchbrochenen Unterleiste und einer ader mehreren vorzugsweise mit Durchbrechungen versehenen üb ar leisten zusammengesetzt ist.

Hierdurch ergeben sich, vielfältige Kombinatiansmöglichkeit en verschiedener aufkiebbarer Leisten. Dabei können sich f'luster und Profilierung ergänzen, man kann eine versetzte Ub erde k¹ c υ ng erzielen und durch verschiedene Farben und Formen Fläch arm us t er aller Art erreichen. Wesentlich ist daüei ststs, dsF3 weiter Material gespart werden kann und es möglich ist, der jeweils vorliegenden besonderen Gestaltung der Hohlkehle zwischen Tapetenwand und Decke Rechnung zu tragen, indem man die Unterleiste entsprechend tief anbringt und den entstehenden Hohlraum durch die Oberleiste verdeckt.

Sehr vorteilhaft ist es auch, daß die- Leiste einen Abschnitt einer z. B. im Strangpraßver fahren oder durch Spritzguß hergestellten Profilplatte bildet,

H i s r d u r c h ergeben sich basondsre PraisvorteilB. Man kann auf eine spanabhebende Bearbeitung völlig verzichten, indem man den Kunststoff in grüßen Platten schäumt, aus den3π die einzelnen Profillsisten durch Abschneiden hergestellt ω erden. Plan kann auch im Strangpre B verfahren erzeugte gleichmäßige Querschnitte eine-s beliebigen Kunststoffes durch teiluieisss üb ereinanderkleben_} durch Uorhandensein von Durchbrüchen ader Ausnehmungen und versetzte Anordnung Praf i llei st en der verschiedensten Gestalt herst ell-en , die den Bedürfnissen des Einzelfalles angepaßt sind.

Eine weitere Ausgestaltung der "feuerung besteht darin, daß in oder auf dem Kunststoff Metallstaub, Pigmente- ader dergleichen gebracht sind. ■ ■

Durch diese Maßnahme erreicht man auf einfachste- und billiste Art und Lüeise eine durchgehende Färbung- -des Kunststoff es, metallisches Aussehen usu, Man kann dadurch unter Umständen kostspielige nachträgliche Färb überzüge einsparen.

Sehr vorteilhaft ist auch eine Ausführung, ti ei der dar Kunststoff elektrostatisch beflockt_ ist.

Derartige Profilleisten haben dann also einen echten formbeständigen Stoff überzug, so daß die Anbringung von Staffkordsln völlig erübrigt wird. Insbesondere läßt sich ohne Schwierigkeiten eine Samt- oder Plüschstruktur erzielen. Ein Uorzug dieser Ausführung besteht darin, daß sich dia Pr ofiHeist en verhältnismäßig gut reinigen lassen. Sie tragen also den Erfordernissen einer modernen Raumhygiene in vollem Umfang Rechnung und sind in Folge ihrer Unempfindlichkeit auch in feuchten Räumen verwendbar.

Ausfuhrungsbeispiele der Neuerung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Dabei gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung hierfür jiieitera Merkmale der Neuerung hervor. -

Die Fig. 1 bis h zeigen in Schrägansicht verschiedene! Ausführungen einer neuarungsgemäßen Profilleiste.

Fig. 5 zeigt eine πβόβγungsgemäße Profilleiste im Querschnitt

Fig. 6j 7 und ä zeigen Schrägansichten zusammengesetzter Profilleiste!!.

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Fig. 9 zeigt eine aufgerollte Profilleiste.

Fig. 10 zeigt eine ηeusrungsgemäße Profilleiste in einer G ehrungssehn Bidlad β.

OiB Fig. 1 zeigt eine profilleiste 1,, uialche aus ainem Wallprofil besteht und an ihrer oberen Rückseite mit einer Hohlkehle 10 versehen ist. Diese Hohlkehle 1D ermöglicht die Anpassung an ungleichmäßige Hohlkehlen zwischen einer Tap stenuand und der Zimmerdecke.

Dia Profilleiste 1 gemäß Fig. % ist mit Ausnhh3mungen υarsEhen, die periodisch angeordnet sind und primär der Gerichts- und flat arialersparni s dienan. Dia Oberkante der Rückseite ist mit einer Rundung 11 versahen.

Gemäß Fig. 3 hat die profilleiste 1 eine Abschrägung 12, die ebenfalls den Zusck hat, eins saubere Uerlegung gegenüber der Hohlkehle zwischen Tapet Bnuiand und Zimmerdecke zu gestatten. Die Ausnehmung an \\ sind aa ausgebildet, daß die Stö'ßs an ei η and erg e setzt er gerade Kurzstücka unsichtbar bleiben, wenn sie in der Witte des Wusters verlsufen.

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Wie bus Fig. k hervorgeht» können ηeuerungsgemäße PrDfilleisten auch Abschnitte aus einer Profilplatte 7 bilden, beispielsweise in Pf Bi !richtung 8 oder in Pf eilri chtung 9, Auch hier können Hahlkshlen 10 vorgesehen sein.

Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine Profilleiste 1, uiabei eine Klebeschicht 2 auf dar Rückseite zu erkennen ist. Eins solche Klebeschicht kann natürlich auch auf der Oberseite vorgesehen sein. Fl β η ersieht weiterhin, daß die Hohlkehle 10 eine Rundung aufweisen kann.

Fig. 6 zeigt eine zusammengesetzte Profilleiste, wobei eine mit Ausnehmungen 4 versehene Unterleiste 5 auf der Tap at en wand 2ü etwas tief gesetzt angeordnet ist und eine überleiste 6 den Abschluß zur Decke 21 bildet. Hierbei entsteht sin Hohlraum 13, welcher etwaigen Ungleichmäßigkeitsn der Hohlkehle zwischen üJand 20 und Decke 21 Rechnung trägt.

yjie Fig. 7 zeigt, kann sine zusammengesetzte neuerungsgemäße Profilleiste auch so ausgebildet.sein, daß die suf der lüand 20 angebrachte Llnterl eiste 5 van einer dazu senkrecht but gesetzt en Obsrleiste 6 zur Decke 21 hin abgeschlossen wird. Durch entsprechende Formgestaltung kann dabei der Staß 14 praktisch unsichtbar bleiben.

üjie aus Fig. α hervorgeht, kann die mit Ausnehmungen ve r sehe η ε Unterleiste 5 vorteilhaft sehr flach ausgebildet sein, während die mit Durchbrächen 3 versehene Oberleiste 6 ein dickeres Profil aufweist. Durch geeignete Ausbildung der Durchbrücke läßt sich dabei eine beträchtliche Material- und Gewicht sBrsparnis erzielen, uielche gleichzeitig die verschiedensten dekorativen Effekte ermöglicht. Derartige zusammengesetzte Leisten können beispielsweise die Gestalt von Stuckprafilen haben, dach sind auch beliebige anders Färb- und Farmkombinaticin en möglich.

Dünne Prüfilleisten 1 lassen sich wie Fig. 9 zeigt, in Farm von Rallen 15 als Meterware herstellen und versenden. Dabei ist es zweckmäßig, die Rallen auf ein Rohr 16 beispielsweise aus Pappe aufzustapeln, in dessen Innenraum noch eine einfache Gehrungsschneidlade 17 nach Fig. 1D Platz finden kann. Gegebenenfalls kann man euch einen T übeπ kleber sowie ein einfaches Sägemesser hinzufügen, so daß eine derartige Packung einen kompletten, im Karton versend fertig en Satz zur Verwendung auch durch Laien darstellt.

Als Anwendung der Neuerung sind alle Möglichkeiten zu bezeichnen, aus Kunststoff, insbesondere aus geschäumten Kunststoff bestehende Profilleisten so auszubilden, daß sie spannungsfrei und gegebenenfalls selbsthaftend verlegbar sind«

Sch utzansprüche

Claims

FA.136 921*17.3.65 - 12 - Schutzansprüche

1. Profilleiste für Tapetenabschlüsse und dergleichen, dadurch gekennzeichnet , daB die Leiste aus Kunststoff besteht und auf der Rückseite für eins Fläch enklsb ung vorbereitet slit, ζ* Β. durch Aufrauhung ader einen aufgebrachten Klebstreifen.

2. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch g ekennz eic-hn Bt , daß die Leiste aus geschäumten Kunststoff besteht, z. B. aus treibrni tt elb β h an delta m Polystyrol.

3. Profilleiste nach Anspruch 1 oder 2, d a d u-r c h

g a k e π π ζ e i c h η e t _} daß dia Leiste" eine solche Stärke besitzt, dsB sie sich rollen läßt, insbesondere mit dam Profilteil nach innen.

4. Profilleiste- nach Anspruch 1 oder 2, d a d ur c h gekennzeichnet , daß die Leiste mit periodisch angeordneten Durchbrücken und/oder Ausnehmungen UErsehsn ist.

5. Profilleiste nach Anspruch 1 bis k_t dadurch q β k β π η ζ β i c h net , daß die Leiste aus einer vorzugsweise flachen, nicht durchbrochenen Unterleiste und einer oder mehreren vorzugsweise mit Durchbrechungen versehenen Gberleisten zusammengesetzt ist.

6. Profilleiste nach einem der vorherigen Ansprüche^ dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste einen Abschnitt einer z. B. im Strangpreßverfahr an odsr durch Spritzguß hergestellten Profilplatte bildet.

7. Profilleiste nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da B in oder auf dem Kunststoff Metallstaub, Pigmente oder dergleichen gebracht sind.

Β. Profilleiste nach Anspruch 7, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Kunststoff elektrostatisch bsflDckt ist.