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Abortdruckspüler Zusatzpatent zu Patent . ... ...(Patentanmeldg.
P 1 9o7 835.4) Das Hauptpatent . ... ... (Pat.-Anm. P 1.907.855 . 4) betrifft einen
AbortdruckspUler mit einem sich an den Teller seines Einlaßventiles, die Diohtungeebene
dieses Ventiles tangierenden Einlaufbogen sur Wasserumlenkung mit dem Merkmal, daß
der Einlaufbogen aus einer unter dem Ventilteller könzentrisch angeordneten oder
sn diesem angedrehten, das Wasser etwa um 1800 nach außen hin umlenkenden Hohlkehle
besteht und das Wasser dadurch in einen sich in Durchlaufrichtung des Wassers vergrößernden,
durch einen den Ventilsitz bildenden oder tragenden, etwa im gleichen Sinne wie
die Hohlkehle gebogenen Raum gelenkt wird, beu Aufstauung des Wassers durch eine
dann folgende Verengung, zweckmäßig in Form eines Druckauegleicher.
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Dabei ist es zweckmäßig, daß Hohlk@hle und entgegengesetzt gebogener
Lenkteil zusammen einen, sich in Durchflußrichtung des Wasser vergrößernden iurchflußraum
bilden.
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Ein den Ventilsitz tragender, in seiner Projektion bis an den gedachten
Durchmesserkreis der Hohlkehle reichende, konsentrische Vorsprung verläuft im spitzen
Wiiikel sur Dichtungsfläche des Ventiles bei Abrundung seiner Innenkante nach innen
hin und möglichst senkrechten Auftreffen auf die Dichtungsfläche des Ventils.
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Nach dem Hauptpatent ist es ferner eo, daß die Hohlkehle an ihrem
unteren Ende scharfkantig endet.
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Wenn bei den Druckspüler nach dem Hauptpatent wider Erwarten bei höheren
Drücken in der Wasserleitung etwas längers Schließzeiten für das Einlaßventil gegeben
sind, z.B. durch Verstopfung der Düse, der an sich durch Anbringung eines Lochsteines
oder einer Edelstahldüse weitgeh@nd vorgebeugt ist. könnte doch noch für kurze Zeit
ein Schließgeräusch auftreten.
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Die vorliegende Weiterbildung besteht nun darin, daß durch Ausgestaltung
des Durchflußraumes unter dem Einlaßventil auch derartig. Geräusche noch vormieden
werden.
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Die Lösung besteht darin, daß unterhalb des Einlaßventils an der Innenwand
des Druckspülers ein ringförmiger Vorsprung vorgeschen ist. Durch diesen Vorsprung
entsteht ein Stau, durch den das angegebene Geräusch vormieden wird.
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Dabei können Innenwand und ringförmiger Vorsprung aus einem Teil bestehen,
oder der Vorsprung kann durch einen Sprengring gebildet werden, Der Vorsprung kann
auch den oberen Rand einer an der Innenwand innen anliegenden Hülse sein.
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Als zweckmäßig hat sich erwiesen, daß der Vorsprung vom Ventil-Sitz
etwa doppelt 10 weit weg ist ale die Auslaufkante der Ablenkrolle, Der Vorsprung
hat vorteilhaft eine Breite, die 1/3 des Durchmessers des Hohlk@hlwölbungskreises
ausmacht.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung, die
eine beispielsweise Ausführungsform darstellt, näher erläutert.
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BI zeigen: Fig. 1 einen Längeschnitt durch den Spüler, Fig. 2 einen
Querschnitt herzu gemäß der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen weiteren Querschnitt
gemäß der Linie III-III in Fig.
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An den Gehäuse 1 befindet sich ein Einlaufstutzen 2 und ein Abflußstutzen
3, am oberen Ende ist das Gehäuse 1 geschlossen durch einen Kopfteil 4, der über
eine Schraubenkappe 5 auf die Stirnseite des Gehäuses 1 aufgepresst ist. Mit 6 ist
ein Teil
der Membrane 41 bezeichnet, die den Kopfteil gegen den
Innenraum 24 abdiehtet. Der Kopfteil 4 ist innen hohlkegelig; mit der Spitze nach
oben ausgebildet. AufXdiese Weise sammelt sich beim ersten Pollen des Spülers die
in ihm vorhandene Luft in diesem kegeligen Raum und wird Übers Hilfs- oder Entlastungsventil
8 bei dessen Betätigung mit dem Wasser nach unten abgeführt. Die Öffnungszeit für
das Einlaßventil wird durch die Größe der Bohrung, in der die Stange 37 läuft bestimmt.
Von einem Körper 7, der eine Einrichtung 40 für die Bestimmung der SchlieEgeschwindigkeit
enthält, wird ein Ventil teller 9 des Einlaßventiles 10 gebildet, dessen Dichtungebene
11 auf einem Vorsprung 12 einer zylindrischen Hülse 13 als ventilsitz aufsitzt.
Auf dem Vorsprung 12 ist eine Gummidichtung 1 aufgeklebt. Die Einrichtung 40 besteht
aus einer D0se, die in die Druckkammer 39 fÜhrt und zur Vermeidung von Verachmutzung
aus einem Stein oder aus Edelstahl besteht. Mit 44 ist ein Sieb in Ringform -bezeichnet
das vor der Düsenbohrung liegt und durch die Mutter 44a angedrückt wird. Die der
Dichtungsebene 11 zugekehrte Fläche des Vorsprunges 12 ist eben wie die Dichtungsebene,
dagegen ist die der Dichtungsebene 11 abgekehrte Fläche 14 etwa im spitzen Winkel
dazu angeordnet, wobei die sich bildende kreisringförmige Innenkante 15 senkrecht
auf der Dichtungsebene 11 steht bzw. eine hochgezogene Kante aufweist, die dafür
sorgt, daß das Material des Dichtungsringes 12a nicht nach innen weggedrückt wird,
gerundet ist. Der Körper 7 ist über den Ventilteller 9 hinaus verlEngert, er weist
hier eine Hohlkehle 16 auf 1 die etwa im Querschnitt halbkreisförmig auagebildet
ist, sich tangential an die Dichtungsebene 11 anschließt und in einem scharfkantigen,
runden Ende 17 ausläuft. Die Abmessungen sind so gewählt, daß die Innenkante 15
etwa in der Mitte zwischen der Innenwand 18 der Hülse 13 und dem kreisförmigen Ende
17 des Körpers 7 liegt. Um zu vermeiden, daß in extremen Fällen, d.h. bei hohem
Druck und Schließen des Ventiles auch keine Geräuschanhebung erfolgt, also unter
dem Gesichtspunkt, die Geräuscharmut auch in diesen Fällen sicherzustellen, ist
der Vorsprung 18a vorgesehen, der hier ein Teil der Hülse 13 ist. Die BerUhrungsfläche
des Vorsprunges 12 mit der Dichtungsebene 11 des Ventiltelfers 9 liegt auf einem
großen Durchmesser, so daß es mur eines geringen Hubes des Körpers 7 bedarf, um
den vollen Wasserstrom durch das Einlaßventil 10 hindurchzulassen.
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Die Dichtung 12a liegt auf dem Vorsprung 12. Das hat den Vorteil,
daß für lange Zelt keine Verformungen der Dichtung 12a stattfinden.
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In Wasserdurchflußrichtung ge@ehen ist dem Einlaßventil 10 eine Druckausgleichsvorrichtung
19 nachgeschaltet. Diese besteht im wesentlichen aus einen Begrenzungsteil 20, einen
Vorstellteil 21 und dazwischen angeordneten lose aufeinander liegenden Ringscheiben
22. Der Begrensungsteil 20 hat ein glockenförmiges Ausschen, er ragt in den Innenraun
der Hülse 13 hinein und wird durch Wasserdruck über die Membrane 23 mit dem Gehäuse
1 verbunden, de einmal im Zusammenhang mit der Hülse 13 die Abdichtung zwischen
einen Einströmraum 24 vor den Einlaßventil 10 und einem Abflußraum 2@ hinter dem
Einlaßventil 10 abdichtet, zum anderen die axiale Beweglichkeit des Begrenzungsteiles
20 zuläßt und schlie@lich eine schalldämmende Wirkung ausübt, da die Teile der Druckausgleichsvorrichtung
19 praktisch nit dem Gehäuse 1 in keine weitere Berührung kommen. Der Auflagering
50, der auf einem Absatz des Gehäuses 1 aufliegt, trägt die gesante Inneneinrichtung
des Spülers.Die Breite dieses Auflageringes 50 muß abgestimmt sein zu dem Teil 20
und zu der Feder 32. Im Mantel 26 des Begrenzungsteiles 20 sind Öffnungen 27 für
den freien Eintritt des Wasserstromes vorgeschen. Der Begrenzungsteil 20 wird zu
einem Teil ungeben von einem obenfalls glockenförmig ausgebildeten Führungsteil
28, mit Öffnungen 30. Mit 29 ist ein sogenannter Rollring beseichnet, der zur Führung
und zur Abdichtung des unteren Endes von Teil 7 dient. Zwischen dem Verstellteil
21 das auf dem Rohr 31 des Teiles 28 läuft und dem Begrenzugsteil 20 ist eine Druckfeder
32 eingespannt, die beide Teile auseinanderzudrücken sucht. Der Verstellteil 21
ist auf das Rohr 31 aufgeschraubt, er wird durch eine Mutter 33 fogtgehalten, die
auf das Ende des Rohres 31 aufgeschraubt ist.
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Ihareh die Stifte 34 (Fig. 1 u. 3) werden die Ringscheiben 22 gehalten
und gegen Verdrehen gesichert. In der in Fig. 1 gezeigten vertikalen Stellung liegen
die Ringscheiben 22 auf dem Verstellteil 21 auf, zwischen der obersten Eingscheibe
und einer Ringplatte 56 des Begrenzungsteiles 20 befindet sich ein
Abstand,
der durch die axiale Verschiebung des Verstellteiles 21 eingestellt werden kann
(Justlerlln.zA. Der freie Abstand bestimmt den Drosselgrd llnd damit die maximale
Durchflußmenge in der Zeiteinheit durch den Spoiler. Der Stiel 31 des Führungsteiles
28 ist hohl, in ihn ist eine Stange 37 geführt, die auch durch den Körper 7 dringt
und das Hilfsventil 8 betätigt. Das untere Ende dieser Stange 37 liegt auf dem Ende
eines Armes eines zweiarmigen Betätigungshebels 38 auf, der im Gehäuse gelagert
und aus diesem herausgeführt ist.
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Der Körper 7 gibt mit dem Kopfteil 4 eine Druckkammer 39 ab, die gegenüber
em Einströmraum 24 bis auf eine Düsenöffnung 40 durch eine Dichtmembrane 41 abgeschlossen
ist. Das Ventil- 8 ist in der Ruhestellung durch eine Druckfeder 42, die sich am
Kopfteil4 abstützt, geschlossen. Die Dru'okfeder 42 drückt auch beim niedrigsten
Druck das Hauptventil zu. Durch die Membranen 23 u.
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41 sind praktisch alle Innenteile schallisoliert im Gehäuse 1 aufgehängt.
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In Ruhestellung hat sich die Druckkammer 39 über axiale Bohrungen
43, ein Sieb 44 und die Düsenöffnung 40 mit unter Leitungsdruck stehendem Wasser
gefüllt, das Hilfsventil 8 ist geschlossen, der Ventilteller 9 des Einlaßventiles
10 ist dicht gegen den Vorsprung 12, also den Ventilsitz gepreßt. Soll der Spüler
betätigt werden, so wird über den Betätigungshebel 38 die Stange 37 und damit das
Ventil 8 angehoben, so daß das Wasser aus der Druckkammer 39 entlang der Stange
37 zum Abflußstutzen 5 abfließen kann. Nach dem Öffnen des Ventiltellers 9 strömt
das Wasser vom Einströmraum 24 her ein, es wird durch die Hohlkehle 16 umgelenkt
und er erfolgt ein praktisch geräuschloses Einströmen durch das Einlaßventil 10.
Danach gelangt das Wasser durch die Öffnungen 7, 30 zu den Innendurchmessern der
Ringscheiben 22 und strömt hier radial nach aussen in Richtung zur Gehäuseinnenwand
35. Dabei tritt das Wasser zwischen allen Scheiben hindurch, die etwas angehoben
werden, so daß der ursprüngliche Abstand zwischen der obersten Scheibe und der Ringplatte
36 auf alle Scheiben aufgeteilt wird. Schließlich gelangt das Wasser zu einer Strahlführungsplatte
45 und von hier aus über eine Hülse 46 im Abflußstutzen 3 zu der angeschlossenen
Abgangsleitung
47. Nach dem Loslassen des Betätigungahebele 38 wird das Hilfsventil 8 Über die
Feder 42 geschlossen und die Druckkammer 39 füllt sich über die Düsenöffnung 40
wieder langsam auf, dabei schließt nach einer bestimmten Zeit das Einlaßventil 10.
Der Durchfluß durch den Spüler bleibt bei allen vorkommenden Leitungsdrücken praktisch
konstant, da bei höherem Leitungsdruck der an der Membrane 27 befeetigte Begrenzungsteil
20 nach unten gegen den Verstellteil 21 hin gedrückt wird. Dadurch wird der freie
Querschnitt zwischen der Ringplatte 36 und dem Verstellteil 21 bzw. den Ringscheiben
22 verringert (gegen die Wirkung der Druckfeder 32), ao daß bei höheres Leitungsdruck
der Strömungswiderstand anwächst.
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Die mit der Erfindung ersielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß der Spüler überaus geräuscharm bei allen Druckverhältnissen arbeitet und eine
automatische Konstanthaltung der Durchflußmenge bei unterschiedlichen Leitungsdrücken
gewährleistet. Dabei ist der Spüler in seinem Aufbau von besonderer Einfachheit,
Verschleißteile sind vermieden und Störungen z.B.
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durch Wasserablagerungen und dergleichen können kaum auftreten.
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Die HUlse 51 dient daeu, bei eintretenden Druckpendelungen das Zuschlagen
des Durchflußquerschnittes zu verhindern. Mit 55 ist ein bekannter Rohrunterbrecher
bezeichnet, durch dies Loch fließt bei Auftreten eines Vacuums in der Zuleitung
Luft durch den Spüler in die Wasserleitung. Damit geht der die Innenteile des Spülere
tragende Auflagering hoch und dadurch bleibt das Hauptventil geschlossen, sodaß
keine Wassersäule entstehen kann.
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Das heißt, es kann kein Abwasser in die Wasserleitung gelangen.
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6 Patentansprüche 2 Blatt Zeichnungen