DE1920067C3 - Elektronische Steuerung für eine Widers tands-Nahtschweißanordnung - Google Patents

Elektronische Steuerung für eine Widers tands-Nahtschweißanordnung

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Description

Die Erfindung betrifft eine elektronische Steuerung für eine Widerstands-Nahtschweißanordnung, insb. zum Längsnahtschweißen von in ununterbrochener Folge ■'·'■ und mit hoher Geschwindigkeit an den Schweißelektroden vorbeigeführten Dosenrümpfen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs I.
Die Steuerung von mit Gleichstrom arbeitenden Schweißarbeitskreisen ist aus der US-PS 24 78 527 w) bekannt.
Diese zeigt einen Gleichstromschweißarbeitskreis zum Erzeugen von intermittierenden Schweißungen oder Punktschweißungen. Zu diesem Zweck ist in dem einen Zweig des Gleichstromspeisekreises der Elektro- '>Γ> den ein Unterbrecherrelais angeordnet, dem in dem gleichen Zweig eine Induktionsschleife vorgeschaltet ist. die über einen durch Relais schaltbaren Nebenzweig umgangen werden kann. Die Induktionsschleife bildet die Primärwicklung eines Transformators, dessen Sekundärwicklung einen elektronischen Steuerkreis steuert. Dieser dient dazu einen Kondensator so aufzuladen, daß zum Abschalten des Gleichstromspeisekreises in diesem kurzfristig eine Gegenspannung erzeugt, die den Stromfluß nahezu gleich Null werden läßt. In diesem Augenblick wird der Schweißstromkreis durch das Relais unterbrochen. Der Rhytmus der Arbeitsweise des elektronischen SteuerkreisvS wird durch eine Zeitsteuerung bestimmt. Die Induktionsschleife stellt im Schweißstromarbeitskreis einen über einen mechanischen Schalter überbrückbaren Blindwiderstand dar, der während des normalen Schweißbetriebes außer Wirkung ist. Wird der Blindwiderstand eingeschaltet, beginnt die Aufladung des Kondensators und damit die Erzeugung einer Gegenspannung im Arbeitskreis.
Eine solche in einem schaltbaren Nebenkreis angeordnete Induktionsschleife läßt große Schalthäufigkeit nicht zu. Sie ist daher für Zwecke nicht geeignet, bei denen sehr große Stromstärken bis zu mehreren 1000 A mehrmals pro Sekunde mit großer Genauigkeit ab- und eingeschaltet werden müssen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß zum Beispiel beim Längsnahtschweißen von Dosenrümpfen zehn Dosenrümpfe pro Sekunde geschweißt werden müssen, wobei die Längsnaht sehr zuverlässig auch am Anfang und am Ende der Naht geschlossen werden muß, da dort anschließend die Verformung zu Bördelrändern erfolgt.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine elektronische Steuerung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß die Nahtschweißung in einem Gleichstromarbeitskreis auch bei hohen Schweißströmen und außerordentlich rascher Folge von nacheinander zu schweißenden Nähten mit großer Zuverlässigkeit und hoher Genauigkeit sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs \ gelöst.
Schaltanordnungen, die auf in periodischer Folge sich wiederholende Steuerimpulse mit vorgegebener Dauer der Impulse und der Impulslücken ansprechen sind an sich zum Beispiel in der Technik des Eisenbahnsicherungswesens oder bei Schaltanordnungen zur Leckstromkompensation in Meßeinrichtungen bekannt (vergl. DE-ASn 11 06 807 und 11 02 810).
Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung um eine elektronische Steuerung von Schweißströmen mit mehreren tausenden Ampere bei der Widerstandsschweißung von Nähten. Bei der neuen elektronischen Steuerung sind die wesentlichen Elemente der Steuerung, nämlich der Kondensator und die beiden elektronischen Schalter direkt und parallel zu den Schweißelektroden in den Arbeitskreis eingeschaltet. Die Arbeitsweise ist derart, daß beim Abschalten zunächst über den einen elektronischen Schalter und den Kondensator eine den Schweißstrom unterdrückende Gegenspannung im Arbeitskreis aufgebaut wird, worauf für den Schweißstrom ein die Elektroden umgehender Nebenstromkreis durch den /weiten elektronischen Schaller geschlossen wird. Der Schweißstrom wird also beim Werkstiickwechsel nicht abgeschaltet, sondern lediglich an den Schweißelektroden vorbeigeführt, steht also bei Beginn der Schweißung der nächsten Naht unmittelbar und in voller Höhe zur Verfügung. Hierdurch UiLIt sich eine außerordentlich
rasche Folge von Nahtschweißungen sicherstellen. Vor allem wird ein sehr genaues Abschalten und Wiedereinsetzen des Schweißstromes an den Elektroden sichergestellt. Die Steuerung eignet sich daher ganz besonders für die Schweißung von Längsnähten an Dosenrümpfen, da trotz der hohen Schweißfolge die Längsnähte der Dosenrümpfe auch zuverlässig an den Enden der Dosenrümpfe geschlossen werden.
Vorteilhafterweise ist parallel zu dem Schweißelektrodenpaar eine Diodenkette angeordnet, derer, erstes Glied über eine Zenerdiode mit dem anderen Ende der Diodenkette und deren letztes Glied mit der negativen Stromquelle verbunden ist. Hierdurch wird die zum Schutz der Schalter dienende Diodenkette so vorgespannt, daß sie außerordentlich rasch auf die erforderlichen Änderungen beim Schalten des Arbeitsstromkreises anspricht.
Die beiden elektronischen Schalter sind vorteilhafterweise jeweils über eine Steuerleitung und eine Steuerschaltung mit die Unterbrechung des Schweiß stromes bzw. deren Aufhebung auslösenden Stopp- bzw. Startkreisen verbunden, die über die Stellung des Werkstückes gegenüber dem Schweißelektrodenpaar abtastende Fühler betätigbar sind, die Auslösung der elektronischen Steuerung erfolgt also durch die Stellung des Werkstückes abtastende Fühler, die ein sehr genaues Einsetzen und Ausbleiben des Schweißstromes an den Schweißelektroden in bezug auf die Lage des Werkstückes ermöglichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einem Blockschaltbild den Aufbau des Gleichstromarbeitskreises, der diesen steuernden elektronischen Steuerung und der Kreise, die zu;· Auslösung der die Steuerung überwachenden Start- und Stopimpulse dienen.
Fig. 2 die elektronische Steuerung gemäß der Erfindung in einem Schaltbild.
F i g. 2A ein Arbeitsdiagramm der Steuerung nach F i g. 2 und
Fig. 3 schematisch die Auslösung der Start- und Stopsignale für die Überwachung der Steuerung nach F i g. 2.
Der in Fig. 1 wiedergegebene Gleichstromarbeitskreis weist als Stromerzeuger einen Dreiphasen-Wechselstromgenerator 11 auf. Der erzeugte Strom wird in einem Transformator 13 niedergespannt und anschließend in einem Zweiweggleichrichter 15 in Gleichstrom umgewandelt. Eine positive Schweißelektrode 21/4 ist über eine Leitung 17 und eine Induktivität U an den positiven Pol 16 des Gleichrichters 15 angeschlossen. Die negative Elektrode 21S ist über eine Leitung 19 mit dem negativen Pol 122 des Gleichrichters 15 verbunden.
Parallel zu den Schweißelektroden 21/4, 21B, die in Fig. 1 als Verbraucher 21 bezeichnet sind, ist die den Gleichstromarbeitskreis steuernde elektronische Steuerung 23 zwischen die Leitungen 17 und 19 des Arbeitsstromkreises eingeschaltet.
Der an der positiven Klemme 16 des Gleichrichters 15 entnehmbare Strom ist mit h bezeichnet. Während des Sehweißens eines Werkstückes 22 fließt durch die Elektroden 21/4, 21B ein Schweißstrom Iw- Der Zweck des Schaltkreises 23 der elektronischen Steuerung ist der, zum Unterbrechen des Schweißvorganges in dem Gleichstromarbeitskreis eine den SchweiQstrom Iw unterdrückende Gcgenspannung zu erzeugen und anschließend den vom Gleichrichter 15 gelieferten Strom während der .Schweißpause durch aen Schaltkreis 23 und somit an dem Verbraucher 21 vorbeizuleiten, so daü während der Schweißpauien durch die Schweißelektroden 214, 21B kein oder allenfalls ein so geringer Strom fließt, daß eine Schweißung nicht stattfinden kann.
Der Schweißsirom /μ durch die Elektroden beläuft sich während des .Schweißvorganges dagegen auf mehrere tausend Ampere. Dabei ist die Anordnung si ι ausgelegt, daß die Werkstücke, insb. Dosenrümpfe 22 mit hoher Geschwindigkeit und in dichter Folge die Schweißelektroden passieren. In einem typischen Anwendungsfall werden etwa 600 Dosenrüm-pie pro Minute oder 10 Dusenrümpfe pro Sekunde durch die Schweißelektroden 21A, 21B geführt. Da der Schweißsirom an ganz bestimmter Stelle nahe den Rändern des Dosenrumpfes einsetzen bzw. ausbleiben muß, erfordert die Steuerung des Gleichstromarbeifikreises eine sehr hohe .Schaltgenauigkeit und hohe .Schaltfrequenz. Dabei erfolgt die Betätigung des Schaltkreises 23 der elektroniscnen Steuerung in Abhängigkeit von der Stellung des Werkstückes 22 gegenut-er dem Schweißelektrodenpaar. Zu diesem Zweck sind ein Startkreis 25 und ein Stopkreis 35 vorgesehen, denen auch die Enden des Werkstückes 22 ansprechende, z. B. auf fotoelektrischem Wege arbeitende Fühler 61 bzw. 91 gemäß F i g. 3 zugeordnet sind. In Fig. 3 ist durch Pfeil die Elektrodenposition einerseits und die Bewegung des Werkstückes 22 andererseits angegeben. Mit ausgezogener Linie ist das Werkstück 22 in seiner Startstellung gegenüber der Elektrodenposition angegeben. Diese Startsteilung tastet der Fühler 61 ab, der auf die Lage A der hinteren Kante des Werkstückes anspricht. Der von dem Fühler 61 ausgelöste Impuls entriegelt einen verrigelbaren Einschaltkreis 27. Dieser erzeugt einen Impuls, der über Leitung 29, den handbetätigbaren Schalter 30, Leitung 29Ö und einen Verstärker 31 dem Schaltkreis 23 zugeführt wird, um den Nebenschlußweg für den Schweißstrom durch den Schaltkreis 23 zu sperren und die Schweißung der Naht durch die Elektroden 21,4 und 21B einzuleiten. Hierbei wandert das Werkstück 22 aus der ausgezogenen Stellung in Fig. 3 in die gestrichelte Stellung. Wenn dabei die vordere Kante des Werkstückes die Stellung B erreicht, spricht der Fühler 91 des Stopkreises 35 an. Dtr dadurch erzeugte Impuls führt den Einschaltkreis 27 wieder in den ursprünglichen verriegelten Zustand. Außerdem wird der Impuls über Leitung 130 einem Verstärker 32 zugeführt, dessen Signal über die Leitung 33 dem Schaltkreis 23 der elektronischem Steuerung zugeführt wird, wodurch die Unterdrückung des Schweißstromes und die anschließende Bildung eines Nebenschlußweges für den vom Gleichrichter 15 gelieferten Gleichstrom zur Unterbrechung des Schweißvorganges an den riek.roden 21/4,21ßeingeleitet wird.
In einigen Fällen kann ein Zustand eintreten, bei dem der Schweißstrom bei Beginn der Nahtschwtißung von dem Schweißstrom während der Nahtschweißung abweicht. In diesen Fällen kann es zweckmäßig sein den Anfangsschweißstrom durch Einschaltung des Doppelimpulskreises 28 zwischen den Einschaltkreis 27 und den Verstärkerkreis 31 durch Betätigung des HändschäHers 30 zu vergleichmäßigen. Da der Doppelimpulskreis 28 nicht Gegenstand der Erfindung ist, braucht er ebenso wie die Einrichtungen 25, 35, 27, 31, 32 und 36 hier nicht näher beschrieben ν erden. Der über die Leitung 259 an den Einschaltkreis 27 angeschlossene Sperrkreis 36 dient dazu, die Ansprechgenauigkeit des Verstärker-
kreises 31 zu verbessern.
In Fig. 2 ist der Schaltkreis 23 der elektronischen Steuerung zusammen mit dem Transformator 13. dem Gleichrichter 15 und den Elektroden 21A 210 des Glcichslromarbeitskreises sowie den beiden Stcuerleitungcn 33 und 34 wiedergegeben.
Der Schaltkreis 23 weist parallel zu den Elektroden 21A210einen Widerstand 45 in Reihe mit einem ersten elektronischen Schalter 41 und einem Kondensator 49 auf. Die eine Platte des Kondensators 49 ist an die zu der negativen Schweißelektrode 210 führende Leitung 19 des Gleiehstromarbcitskreises angeschlossen. Die andere Platte ist über den Kollektor des den elektronischen Schalter 41 bildenden Transistor mit diesem und über Widerstand 48 und Leitung 47 mit einer negativen Vorspannungsquelle von 15VoIt verbunden. Der Emitter c des Schalters 41 ist über den Widerstand 45 mit der zu der positiven Elektrode 2M führenden Leitung 17 des Gleichstromarbeitskreises verbunden. An die Basis b des Schalters 41 ist über Widerstand 51 die vom Verstärker 32 kommende Steuerleitung 33 angeschlossen.
Der Schaltkreis 23 weist ebenfalls parallel zu dem Elcktrodcnpaar 21A 210 zwischen den Leitungen 17 und 19 des Gleichstromarbeitskreises in Reihe einen Widerstand 53 und einen zweiten elektronischen Schalter 43 auf. Der Kollektor dieses Schalters ist mit der zur negativen Elektrode 210 führenden Leitung 19 verbunden, während der Emitter über den Widerstand 53 mit der positiven Leitung 17 des Arbeitsstromkreises verbunden ist.
Die von dem Verstärker 31 kommende Steucrleitung 34 ist über Widerstand 55 an die Basis b des elektronischen Schalters 43 angeschlossen.
Die beiden elektronischen Schalter 41 und 43 sind jeweils pnp-Transistoren. Zum Schütze der beiden elektronischen Schalter ist parallel zu den Schweißelektroden 21A 21 ©zwischen den Leitungen 17 und 19 des Gleichstromarbeitskreises eine Diodenkette aus im gezeigten Beispiel 7 in Reihe geschaltete Dioden 57a bis 57g vorgesehen. Es können auch mehr oder auch weniger Dioden in der Kette angeordnet sein. Der
.Cr e-r- -■" -· —
Diode 57a. 576 ist über eine gegengeschaltete Zenerdiode 59 mit der zu der negativen Elektrode 210 führenden Leitung 19 verbunden. Der Verbindungspunkt zwischen den beiden letzteren Dioden 57f, 57g der Diodenkette ist über Widerstand 58 an die negative Spannungsquelle von -15VoIt angeschlossen. Hierdurch sind die Dioden 57a bis 57f so vorgespannt, daß ein gewisser Zündstrom fließt der gewährleistet, daß die Dioden der DicJenkette plötzlich oder abrupt in den leitenden Zustand überführt werden können.
Die Induktivität L\ im Gleichstromarbeitskreis dient zur Glättung des vom Gleichrichter 15 gelieferten Gleichstromes It- Die Induktivität sorgt weiterhin dafür, daß der Arbeitsgleichstrom auch bei Veränderungen des Schweißwiderstandes oder bei auftretenden Spannungsspitzen infolge von Schaltvorgängen im System konstant bleibt Auch verhindert die Induktivität einen unzulässig steilen Anstieg des Schweißstromes während der Zeit, in der der Schaltkreis 23 den Nebenschlußweg durch den elektronischen Schalter 43 über den Durchgang des Stromes vorbereitet Auch sorgt die Induktivität dafür, daß bei Beginn des Schweißvorgan ges ein ausreichend großer Schweißstrom zur Verfügung steht.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß im Minblick auf den hohen Schwcißstrom die in l'ig. 2 gezeigten Elemente des Schaltkreises 23 in entsprechend großer Anzahl parallel zueinander vorgesehen sind, um den hohen Schweißstrom auf eine Vielzahl von parallelen Wegen aufzuteilen.
Die Arbeitsweise des Schaltkreises 23 ist wie folgt:
Wahrend des normalen Schweißvorganges befinden sich die die elektronischen Schalter bildenden Transistoren 41 und 43 beide im Sperrzustand. Die Spannung zwischen den beiden Leitern 17 und I9des Gleichstromarbcitskreises ist gering und beträgt etwa 1.5 Volt. Die Dioden sind nicht leitend, abgesehen von dem Zündstrom, der durch die Dioden 57.-/ bis 57/"flicUt. Der Schweißstrom /» ist gleich dem an der positiven Klemme 16 des Gleichrichters 15 entnommenen Stromes /;.
Die Schweißung der Naht wird fortgesetzt, bis das Werkstück 22 die gestrichelte Stellung in I' i g. 3 erreicht und durch Ansprechen des Fühlers 91 der Stopkreis 35 ein Mopsignai erzeugt. iJiireh das dabei an der Stcuerleitung 33 anliegende Signal w iril die Basis h des elektronischen Schalters 41 negativ gespannt, so daß der Transistor leitend wird und einen Strom />■ ι entsprechend dem eingezeichneten Pfeil dem Kondensator 49 zuführt. Während der Schweißphase befindet sich die in F i g. 2 obere Platte des Kondensators 49 auf dem negativen Potential von — 15 Volt. Die untere Platte des Kondens.-.'.ors 49 ist direkt mit der Leitung 19 verbuvvcien. die das Potential 0 Voll besitzt.
Wenn nun der Transistor des elektronischen Schalters 41 leitend wird, steigt das Potential der oberen Platte des Kondensators 49 auf das Potential der Leitung 17 des Gleichstromarbeitskreises. Da sich die Ladung des Kondensators nicht plötzlich ändert, steigt auch das Potential an der unteren Platte des Kondensators um einen entsprechenden Betrag an. Dadurch entsteht kurzfristig in der Leitung 19 eine entsprechend hohe Spannung, die in dem Arbeitsstromkreis einen Gegenstrom In erzeugt, der dem Schweißstrom Iw entgegengerichtet ist und den Schweißstrom durch die Elektroden 21A 21ßentsprechend herabsetzt. Der Strom /si durch den elektronischen Schalter 41 führt Hann 711
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Kondensators 49. wodurch der Stromfluß durch den
J> elektronischen Schalter 41 blockiert wird.
Durch das Einschalten des elektronischen Schalters 41 und den relativ raschen Potentialanstieg in der Leitung 19 bleibt der den elektronischen Schalter 43 bildende Transistor im Sperrzustand. Nach seiner
5" Aufladung entlädt sich jedoch der Kondensator 49 relativ schnell, so daß der Kollektor cdes elektronischen Schalters 43 eine Spannung erreicht, bei der der Transistor 43 leitend wird. Über diesen Transistor kann nunmehr von der Leitung 17 des Gleichstromarbeits kreises ein Gleichstrom ls 2 direkt zur Leitung 19 fließen. Der elektronische Schalter 43 schließt somit einen Nebenstrompfad für den von dem Gleichrichter 15 gelieferten Strom, der den Schweißelektroden 21A, 21 B entzogen wird, so daß nach Unterdrückung des Schweißstromes durch den Gegenstrom Ir durch Schließen des elektronischen Schalters 43 die Schweißung unterbrochen bleibt da den Schweißelektroden kein ausreichend starker Schweißstrom zufließt. Man kann den durch die Schweißelektroden fließenden Strom während der Schweißpausen auch auf den Wert Null herabdrücken, wenn man in Reihe mit den Schweißelektroden noch einen Gleichrichter 400 schaltet, der in F i g. 2 gestrichelt angedeutet ist. Die in
Reihe mit dem Gleichrichter 400 liegende gestrichelte Induktivität La stellt dabei die Eigeninduktivität der Schweißelektroden dar.
Es sei nunmehr angenommen, daß der elektronische Schalter 43 den Hauptteil des Stromes über den Nebenschlußweg ableitet, so daß die Schweißung unterbrochen ist Wenn nun ein zweites Werkstück sich der Elektrodenposition nähert und die ausgezogene Stauung in F i g. 3 erreicht, erzeugt der Startkreis 25 ein Startsignal. Dieses liegt über die Leitung 34 und den Widerstand 55 an der Basis b des elektronischen Schalters 43 an. Dadurch wird der elektronische Schalter 43 in den Sperrzustand überführt. Der elektronische Schalter 41 ist bereits zuvor in den Sperrzustand zurückgekehrt, da das die Leitfähigkeit des zugehörigen Transistors bewirkende Signal an der Basis b des elektronischen Schalters 4t nur sehr kurze Zeit anliegt Mit dem Startsignal an dem elektronischen Schalter 43 wird jeder Nebenschlußweg für den Ärbeitssirom gesperrt. Bei Unterbrechung des Stromes Is 2 versucht die Induktivität Lt den Strom in der bisherigen Richtung aufrechtzuerhalten. Es entsteht eine relativ hohe Induktionsspannung, die mit einem entsprechend hohen Induktionsstromstoß an der Induktivität La der Schweißelektroden 21A 21B verbunden ist Bei Erreichen einer vorbestimmten Spannungshöhe wird jedoch die Zenerdiode 59 leitend, wobei sich die Diode 57a bereits im Leitfähigkeitszustand befindet. Die Transistoren der elektronischen Schalter 41, 43 werden somit vor der hohen Induktionsspannung zunächst durch die Zenerdiode 59 und dann durch die Ciodenkette geschützt, welche nach einer geringen Zündzeit für die Diode 57g leitend wird.
In Fig.2A sind die Zeitverhältnisse für einen
typischen Schaltvorgang wiedergegeben.
Vom Startzeitpunkt f gleich Null, was dem Erzeugen eines Schweißstopsignales entspricht, wird durch das Stopsignal an der Leitung 33 zunächst der Transistor des elektronischen Schalters 41 für die Dauer von 150 Mikrosekunden leitend. Durch Abfall der Vorspannung an der Basis kehrt der Transistor des elektronischen Schalters 41 nach Ablauf dieser Zeit wieder in den Sperrzustand zurück. Gleichzeitig wird der Transistor des elektronischen Schalters 43 leitend und zwar in dem dargestellten Beispiel für die Dauer von zehn Millisekunden. Bei Auftreten des SchweiBstartsignales wird der Transitor des elektronischen Schalters 43 wieder gesperrt. Durch die an der Induktivität L\ erzeugte
Induktionsspanniingsspitze wird die Zenerdiode 59 für die Dauer von sechs Mikrosekunden leitend und somit die Transistoren vor den Auswirkungen dieser Spannungsspitze geschützt. Die Leitfähigkr It der Zenerdiode 59 für die Dauer von sechs Mikrosekunden reicht aus, um die letzte Diode 57g der Diodenkette 57 in den Leitzustand zu überführen (die übrigen Dioden dieser Kette befinden sich bereits im leitenden Zustand). Die Zenerdiode 59 und die Dioden der Diodenkette 57 bilden somit einen Nebenschluß für den Strom und begrenzen die Spannung die ansonsten zu Schaden an den Transistoren führen könnte. Im dargestellten Beispiel bleibt die gesamte Diodenkette 57 für die Dauer von 100 Mikrosekunden im Leitzustand. Die Ansprechzeit der Schutzvorrichtung ist außerordentlich gering, da sämtliche Dioden 57a bis 57/" ständig den erforderlichen Zündstrom führen, so daß nur die letzte Diode 57g bei Ausschalten des Schaltkreises 23 gezündet zu werden braucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektronische Steuerung für eine Widerstands-Nahtschweißanordnung, insb. zum Längsnahtschweißen von in ununterbrochener Folge und mit hoher Geschwindigkeit an den Schweißelektroden vorbeigeführten Dosenrümpfen, bei der der Gleichstromarbeitskreis der Schweißelektroden eine Einrichtung zur gesteuerten Umkehr des Potentials der an den Schweißelektroden anliegenden Spannung mit einem die Gegenspannung liefernden Kondensator sowie eine Einrichtung zum Unterbrechen des Schweißstromes enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektronischer Schalter (41) und der damit in Reihe liegende Kondensator (49) parallel zu den Schweißelektroden (21/1, 21 B) geschaltet ist, daß der Kondensator (49) mit einer Platte unmittelbar mit der negativen Schweißelektrode (21S^ und seine andere Platte mit einer gegenüber der positiven Schweißelektrode (2IA) negativen Stromquelle (Leitung 47) und über den elektronischen Schalter (41) mit der positiven Schweißelektrode (2IA) verbunden sind, daß die Einrichtung zum Unterbrechen des Schweißstromes Iw aus einem weiteren, parallel zu dem Schweißelektrodenpaar angeordneten elektronischen Schalter (43) besteht, und daß die beiden elektronischen Schalter (41, 43) so gesteuert sind, daß beide während der Schweißung gesperrt sind und zum Unterbrechen des Schweißstromes zuerst der in Reihe mit dem Kondensator (49) liegende und dann der andere elektronische Schalter geöffnet wird.
2. Elektronische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d'.3 parallel zu dem Schweißelektrodenpaar eine Diodenkette (57) angeordnet ist, deren ersten G!'~d (57a) über eine Zenerdiode (59) mit dem anderen Ende der Diodenkette und deren letztes Glied (57g) mit der negativen Stromquelle verbunden ist.
3. Elektronische Steuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden elektronischen Schalter (41, 43) über eine Steuerleitung (33, 34) und eine Steuerschaltung mit die Unterbrechung des Schweißstromes bzw. dereii Aufhebung auslösenden Stopp- bzw. Startkreisen verbunden ist, die über die Stellung des Werkstückes (22) gegenüber dem Schweißelektrodenpaar abtastende Fühler (61,91) betätigbar sind.
DE1920067A 1968-05-03 1969-04-19 Elektronische Steuerung für eine Widers tands-Nahtschweißanordnung Expired DE1920067C3 (de)

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DE1920067B2 DE1920067B2 (de) 1979-05-17
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