DE1918981A1

DE1918981A1 - Rueckblickspiegel fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE1918981A1
Application number: DE19691918981
Authority: DE
Inventors: Knoll Heinz Willi
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1969-04-15
Filing date: 1969-04-15
Publication date: 1970-10-22
Also published as: DE1918981C3; DE1918981B2; FR2042181A5; GB1289644A

Description

Dr.-lng. h. c. F. PORSCHE KG - 1 STUTTGART-ZU F FE NHAUSEN · PORStHESTRASiE Yi

O 37 Rückblickspiegel für Fahrzeuge.

Rückblickspiegel für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einem aus mehreren Teilen zusammengesetzten, den Spiegel haltenden Tragarm, welcher an einem Aufbauteil des Fahrzeuges form- und/oder kraftschlüssig angebracht ist und worin die Teile des Tragarmes durch formsteife Zwischenglieder lösbar miteinander verbunden sind.

Der Zweck der Erfindung ist einen Rückspiegel für Fahrzeuge zu schaffen, der den Sicherheitsforderungen voll genügt und sich durch eine einfache Bauweise auszeichnet.

Bei einem bekannten Rückblickspiegel (US-Patent 2 860 545) ist der den Spiegel tragende Arm mittels unter Federspannung stehenden Rastkugel in einem Befestigungsteil gehalten. Diese Ausführung ermöglicht zwar ein einwandfreies Lösen des Armes bei Krafteinwirkungen, jedoch stellen die Rastkugeln und die Federelemente, sowie deren Anordnung einen großen konstruktiven Aufwand dar. Außerdem erfordert diese Bauweise eine genaue und deshalb teuere Fertigung des Armes und des Befestigungsteiles, da eine ungünstige Toleranzkombination zu einem unerwünschten Lösen' des Spiegels im Fahrbetrieb oder bei einer Spiegeleinstellung führen kann.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Rückblickspiegel mit einer einfachen und gut wirksamen Sicherheitsvorrichtung auszurüsten, welche die Verletzungsgefahr der Insassen bei Unfällen, starken Bremsungen od.dgl. herabsetzt. Dabei sollte der Rückblickspiegel derart gestaltet sein, daß die Sicht im Spiegel durch Fahrzeugschwingungen nicht nachteilig beeinträchtigt wird.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Teile des Tragarmes an einer gemeinsamen Kontaktfläche zusammengesetzt sind, die zumindest teilweise eine schiefe Ebene gegenüber der Hauptwirkungsrichtung des formsteifen Zwischengliedes bildet. Hierbei ist es von Vorteil, wenn das die Teile des Tragarmes verbindende formsteife Zwischenglied lotrecht ausgerichtet ist, wogegen die Kontaktfläche in Fahrtrichtung eine Neigung bildet. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Teile des Tragarmes entlang der Kontaktflächen ineinandergreifende Abschnitte aufweisen. Die ineinandergreifenden Abschnitte des Tragarmes sind vorteilhaft im Querschnitt V-förmig ausgebildet. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Teile des Tragarmes derart bemessen, daß sie von der Fläche des Spiegels in vollem Umfang verdeckt v/erden. Außerdem ist es von Vorteil, wenn die Teile des Tragarmes von einer aus flexiblem Material bestehenden Abdeckung verkleidet werden.

Die hauptsächlichen Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß durch die gewählte Anordnung der Kontaktfläche der Teile des Tragarmes und des formsteifen Zwischengliedes bei in Fahrtrichtung auf den Spiegel wirkenden Kräften Keilwirkung entsteht. Diese führt bei Stoßbelastungen zur Trennung des formsteifen Zwischengliedes, wodurch Kopf- und Körperverletzungen der Insassen bei Unfällen vermieden werden. Die ineinandergreifenden, im Querschnitt V-förmig ausgebildeten Abschnitte der Teile des' Tragarmes erfüllen bei Stoßbelastungen, welche seitlich auf den Rückspiegel wirken die gleiche Funktion. Außerdem stellt der Tragarm ein. einfaches und deshalb billiges Bauteil dar, das durch seine kompakte Bauweise keine die Betrachtung im Spiegel störende Schwingungen überträgt.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt, es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen an einer

Windschutzscheibe angebrachten Rückblickspiegel,

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Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie H-II der Pig. I in größerem Maßstab.

Der Rückblickspiegel 1 umfaßt ein den Spiegel aufnehmendes Gehäuse 2, das über ein Kugelgelenk j5 drehbar mit einem Tragarm 4 verbunden ist. Der Tragarm 4 wird im wesentlichen durch die Teile 5 und 6 gebildet, welche an einer gemeinsamen Kontaktfläche 7 zusammengesetzt sind, die in Fahrtrichtung eine Neigung bildet. Entlang der Kontaktfläche 7 weisen die beiden Teile 5* 6 ineinandergreifende Abschnitte auf (Fig. 2). Die ineinandergreifenden Abschnitte werden durch eine Nase 8 des Teiles 5 sowie eine Nut 9 des Teiles 6 gebildet, die im-Querschnitt V-förmig ausgebildet sind. Zur Verbindung der Teile 5 und 6 ist ein formsteifes Zwischenglied 10 vorgesehen, dessen Hauptwirkungsrichtung lotrecht verläuft. Das formsteife Zwischenglied 10 wird in dem Ausführungsbeispiel durch eine Schraube gebildet, die durch eine stufenförmige Schlitzbohrung 11 des Teiles 5 hindurchragt und mit einer Gewindebohrung 12 des Teiles 6 zusammenwirkt.

Damit der Tragarm keine störenden Schwingungen auf den Spiegel überträgt und das Sichtfeld des Fahrers nicht nachteilig beeinträchtigt wird ist derselbe in sehr gedrungener Bauweise ausgeführt. Seine Teile 5 und 6 sind dabei derart bemessen, daß sie von der Fläche des Spiegels im vollen Umfang verdeckt werden. Außerdem werden die Teile 5 und β des Halters von einer Abdeckung 13 verkleidet, die aus flexiblem Material besteht.

Der Tragarm 4 ist in dem Ausführungsbeispiel kraftschlüssig mit einer Windschutzscheibe 14 verbunden, die in einem nicht gezeigten Windschutzscheibenrahmen gehalten ist. Zu diesem Zweck ist eine zweiseitig wirksame Klebefolie 15 vorgesehen, die in einer Ausnehmung 16 des Teiles 6 untergebracht ist und die Windschutzscheibe und den Tragarm miteinander verbindet.

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Bei einer in Fahrtrichtung auf den Spiegel gerichteten Stoßbelastung wirken die Teile 5 und 6 über den Kontaktfläche 7 keilartig zusammen, wodurch die Schraube getrennt wird. Wirken seitliche Stoßbelastungen auf den Spiegel ein, so arbeiten die Nase 8 und die Nut 9 der Teile 5 und 6 ebenfalls keilartig zusammen.

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Claims

O 37 Schutzrechtsansprüche

ν Ii Rückblickspiegel für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge mit einem aus mehreren Teilen zusammengesetzten, den Spiegel haltenden Tragarm, welcher an einem Aufbauteil des Fahrzeuges form- und/oder kraftschlüssig angebracht ist und worin die Teile des Tragarmes durch formsteife Zwischenglieder lösbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (5* 6) des Tragarmes (4) an einer gemeinsamen Kontaktfläche (7) zusammengesetzt sind, die zumindest teilweise eine schiefe Ebene gegenüber der Hauptwirkungsrichtung des formsteifen Zwischengliedes (10) bildet.
2. Rückblickspiegel für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Teile (5, 6) des Tragarmes (4) verbindende formsteife Zwischenglied (10) lotrecht ausgerichtet ist, wogegen die Kontaktfläche (7) der Teile in Fahrtrichtung eine Neigung bildet.
J. Rückblickspiegel für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (5, 6) des Tragarmes (4) entlang der Kontaktfläche (7) ineinandergreifende Abschnitte (8, 9) aufweisen.
4. Rückblickspiegel für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden Abschnitte (8,9) der Teile (5, 6) des Tragarmes (4) im Querschnitt V-förmig ausgebildet sind.

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5. Rückblickspiegel für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (5, 6) des Tragarmes (4) derart bemessen sind, daß sie von der Fläche des Spiegels in vollem Umfang verdeckt werden.
6. Rückblickspiegel für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (5, 6) des Tragarmes (4) von einer aus flexiblem Material bestehenden Abdeckung (13) verkleidet sind.

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