DE1918909U - Zusatzoptik zur aenderung der apertur eines strahlenbueschels. - Google Patents
Zusatzoptik zur aenderung der apertur eines strahlenbueschels.Info
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- DE1918909U DE1918909U DE1962Z0007638 DEZ0007638U DE1918909U DE 1918909 U DE1918909 U DE 1918909U DE 1962Z0007638 DE1962Z0007638 DE 1962Z0007638 DE Z0007638 U DEZ0007638 U DE Z0007638U DE 1918909 U DE1918909 U DE 1918909U
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Description
P.A. 205127*23.4.65 »
Zeiss Ikon AG. Stuttgart, den 20. April 1965
Z 76 38 /42h Gbm
"Zusatzoptik zur Änderung der Apertur eines Strahlenbüschels"
Die Neuerung betrifft eine Zusatzoptik, z.B. einen Optikkörper,
zur Änderung der Apertur eines Strahlenbüschels.
Unter dem Aperturwinkel eines Strahlenbüschels versteht man bekanntlich den Winkel 2 γ » den die Begrenzungen des Strahlenbuschels
bilden. Oft begnügt man sich mit der Angabe des halben Aperturwinkels ^f, der dann auf eine feste Achse, etwa
auf die Symmetrieachse eines optischen Systems bezogen wird. Als numerische Apertur bezeichnet man den Ausdruck
A = η sin^. (1)
Zusätzlich wird hier der Begriff der relativen Apertur
1 : k = 2 η slnf= 2 A (2)
eingeführt, der eine mit der relativen Öffnung d : f der Objektive
vergleichbare Charakterisierung der Lichtleistung des Optikkörpers ermöglicht.
Da sich Licht von seinem Ursprungsort als Kugelwelle ausbreitet, sendet jedes Element eines Flächenstrahlers Licht
in den Halbraum aus. Bei photographischen und kinematographischen Empf*4ngern spielt sich andererseits der Vorgang der
Umwandlung von Lieht In chemisch® Ettergie oder Elektrizität
gewöhnlich in einer dünaen Gbarfl&che&sehicht ab· Man kasß
demnach sagen, daß ^©dee Fläeh©ti@l«meat des Impfäiägera iß
der Lag® ist, Strahlen mxa eisern Haibrauia aufzunehmen und
z.B. in Elektrizität umzueatsstn«
Ditser Halbrnuaistrahltiiig» d.h· einer Strahlung mit dem halben
Aperturwiiiksl ψ * 90° kann man aa<?h dar Daf initioiasgl@iehujG^
(2) di@ relativ® Apertur 1 ι k zuordnen, für di®
sich i» Luft (η β 1) der Wert 1*0,3 und z.B. in einem Material
rait äer Br@ehäahl 1,5 dtr Wert 1*0,33 ergibt. Im letzttren
Fall muß die Strahler- bzw» die Bmpfängerfläeiw mit dem
vorgelagert©!* M©diuHi iß optiachem Sontakt steh©» oder dnreh
einen Kitt sit d©r Brechzahl 1,5 oder »€hr verbünde»
B©r extraia großen Apertur der Strahler- bzw* Empfingerfläehan
steht die meist sehr viel kleiaer© Apertur einer tiblichtn Abbildungsoptik
geg©nüb@r, tür di® ss*B<
Wert© zwischen 1M,5 bis 1*16 charakteristisch si«d. B@i Fro^aktioasobjektivea
geht mast bis ©twa 1«1,2, Sehraidtoptik für Ferasehgroßpro-5@ktioa
hat gewöhnlich die Apertur ύΟ,Τ*
Bei raaneheia optische» Anordaujigea varwendet maa. ntm. Öptikteile,
d@r©n Aufgabe nicht pristäi· eine Abbildung» sondern
eine Aperturä»der«ßg ist. für diasejti Zw@ok bemrtsst man beispielsweise
Iiiaseiiöptikea Bach Art dea G&lilei1 sehen Fernrohres
od@r Prism®»- bzw· Zylindsrlias©aoptik wie beira Amamorphoten.
D©rartig© optische Änord»u»gen, dia im folgenden
als Aporturä&derujagSQptik bezeichnet werde» sollen,
«M> O ^*
zwar im Bereich mittlerer Aperturen,nicht aber den
rungeη, die an eins lichtstarke Optik insbesondere im Zusammenhang mit FlScheustrahlern und Empfängern gestellt werden
müssen.
Neuerdings wurde als Faseroptik ©ine weitere Form der Aperturoptik
bekannt, die im Bereich größerer Aperture» auch in Verbindung mit Strahler- und ®npfangerflachen Anwendung findet.
Ihrem Wesen nach stellt si© eine Iiichtführungseinrichtung
unter Verwendung von Glasfasern dar. Mit einem Bündel, das aus einer Vielzahl von konischen Glasfasern besteht, kann die
Apertur eines Abbildungsstrahlengangea Punkt für Punkt geändert
werden, wobei die erzielbare Auflösung durch die Anzahl der Fasern im Bündel bestimmt ist» Me als Faseroptik bekanntgewordene
Aperturänderungsoptik ist verhältnismäßig achwierig herzustellen und bleibt in ihrer Leistung hinter den theoretischen
Erwartungen surtlek, da stark geneigt in die Optik eintretende
Lichtstrahlen einen langen Weg in der Glasfaser zurückgelegen und eine sehr große Aneahl von Reflexionen an den Aussenfl'iiehen
erleiden, die auch bei sorgfaltigster Herstellung der Glasfasern und der Faseroberfläche zu Lichtverlusten führen.
Ein weiterer Fachteil der Faseroptik mit konischen Glassfasern besteht darin, daß die Optik für die Zweeke einer Aperturänderung eine große Baulänge besitzen muß.
Die - beseitigt diese Nachteile, indem sie <m.v Änderung der Apertur eines Strahlenbüschels einen Optikkörper mit
einer als asphärische Flache ausgebildeten spiegelnden bzw»
totalreflektiereiadaa Mantelfläche aöwie #iaer Mehteiatrittsfläche
und einer Iiiehtaustrittaflache verwendett äer#Ä Größen
sich wenigstens annähernd umg#l£«hrt wl© öi© Qu&4raie der numerischen
Aperturen äer dten Körper
lea verhalten.
lea verhalten.
zur ogemaflm AusfeilduMg dieses Optili&Örpers gewählte B®5i5i@huÄg s5wi0ßh@B Liohte int ritte* umü !»iohtauetrittsflächt
und ü®r Apertur trägt &®m Bctergieaatz Reohtmng ua3
unt©r Bemutguijg ö@r Befiaitioasgl^iebuiag (2) i» der form
(35
düa öler P_ <äi@ Fliabd. n_ äi« Brecbsahl.
den HiaximaleB halb®» Apsrturwüskel «aö k& öi« relativ©
Apertur vor der I»ißht®ia£aL3®eit®» F^, η^,ψ^ und k^ iit e«tspr©oh©iidi«a
Größen hinter der Meiitewstrittsaeit© ä©r Optik
bedeuten. Die !©giöhuag (3) gilt streng mir für efeeße Li@ht~
eiatrittsflacht» P uaä Mehtaustrittsfllaheß Ffe| bei gewölbmit
aag©öäh©rt ®fe«a#a RaaäbtgröatssuHggkttrTai» ist
unter I und F^ der Fläoheuiaiialt ämr Isßdtorvea ®a versteh©»»
Ein mit AbIQakfmiller» b®haft«t#r OptiiöE^rper wür<t« für v®rlustfrtiea
Energietraßsport ein,® gröisrt Iiicshtawstrittsfläche
als g^aiiJ Gleichung (5) erfordern, baw· bei fahl Äer Lichtauatrlttsflache
geaäB Sleiehusg {3} für cli© aäogegebtäs Apertur
nicht üen vollen Lichtstrom durehlass®».
Der Baergiesat« gibt zwar Über die l&IbeZiehungen «wischen
der Lichteintritts- und AustrittaflEehe und übt Apertur Auskunft*
nicht aber darüber, wit ein fehlerfreie!1 Qptikkörper
ssur Aperturändtrusg» insbesondere i« Bereich großer Apertures
%xk v@rwirklich#a ist. Brat äas wtiter® lerteal der
daß die Maat#lfläehö d®s QptiklciSrpeya als Aaphäire
ist, schafft die Voraustetfctuag dafür, dai eia@ iferaiilwag,
mit ü®m Biaximalöa !©iguagsiriokeiy di@ Fliehe Fa durchsetzt»
ü±m nach Grleiehung (35 gewühlte Fläche F^ ©h»a
LichtVQFlust mit !©igu^swijakela Ttrläßt» <Si« ü®m Winkel
aicht ütoarschreit®n·
In weiterer Aasbildtiiig d@r -rfm ist die Bauläßga das
Optikkörpers so bemausen, daß die geaaste Mantelfläche von
der Licht© int ritt sf lach© bis ssur I*ieht««atritt®fl8lehe vö» den
unter dem halben Äperturwinkel ψΑ einfallenden, gefelienenfall
an der Liohteintrittsflache gebroeheaen Lichtstrahlen ausgeleuchtet
ist» Bei axialapimetrigohef· Ausführung des ·
-4«tBg«geffläß@n Optikkörpers wird Im Schnitt in U&w Syautttrie»
ebene die Ersseugende der Mantelfläche» vorzugsweise in ihrer
Länge, durch die !sandstrahlen eines die Liehteintrittsfltehe
durchsetzenden, unter dem halben Äperturwinkel ψ einfalleB-den
und gegebenenfalls an der Iiichteintrittsfläehe gebrochenen
Strahlenbündels begrenzt»
Im folgenden soll die - em einigen AusiU.hrungsbeispielen
näher erläutert werden, aus üm^n weitere, ihr eigene
Merkmale erkennbar sind.
6 -
Ea zeigeηJ
Fig. 1 eineja erfindai^sgeiaäße» öptikkörp«r mir
voB. Lieht strahlung mit 80° Apertur im Strahlung mit
120° Apertur» mit ©teaer Lieht«iatrittaflach®
fig· 2 ©inen Qptikkörper wie Fig. 1 mit lmmm®t I*ieht·
θintrittsflaeh©,
Fig, J einon als Spiegalkaamer auageftihrtt» *
g©iaäien OptikkörpQr aait ©iiaer Austritt^apertur
voja 180°,
Fig. 4 einen massiveai Optikkörper roit etosaer Iiichtetotritts«
tl'uche und ©bener Liohtfwstrittafläeh© «ad siaar Austrittsapertur
von 180°, ®ob«i #ia fläeli©Ratrahl@r
oder Empfänger a» di© Üchtaustrittsflache gekittet
ist,
Fig. 5 einen massiven Optikicörper mit konvexer
trittafläehe uad ebener Iiichtaastrittafläcliö
einer Austrittsapertur vo» 180a» mit
zwischen des FIlcheastrahler oä#r Srapfiagtr uaä
der lichtaustrittsfläehe,
Fig. β ©inen aia«eiv©n Optikkörper wie tig· 4* aber iiit
Licht©intritts£lieh®.
««κ f mm
Fig» 7 eine graphische Darstellung wn Meßwink©!vertui~
lungskurven für die H©ßwißk©lb®gr@ö5§tttig wn Baliehtungemessern
unter ¥©rw©ndung von Stegrastern
und ein©!» Optikkörper nach der
Fig. S einen emäBea Optikkörper in
mit anderen Optikteil©», ssur M®ßwinkcslteegr©rizung
für einen elektrischen Belichtungsmesser mit
mel sucht begrenzung»
Fig. 9 Qia Raster aus Optikkörpern mit ebener Licht-Siatritts-
und -Aust ritt et lacht«
Die Zeichnungen beziehen sich auf axialsymmetrisch© Körper,
deren wesentliche El^enschafteia in den dargestellten Meridian-'
schnitten zum Ausdruck kommen» Die Körper köunaja analog zur Eylincierlinstnoptik
sweiciime&öional© ?risaien darstellen, sie köanen
aber auch drsidiaisnsioixal als Rotationskörper oder 2·Β# βΧβ
Körper ait einem Querschnitt in Gestalt eines rögalaäßigeij Vielecks
ausgeführt sein.
Im Meridiansehßitt ©ines aweidiaiensionalsn OptikkUrpers, d.h.
in einem Schnitt, der die Symmetrieachse enthält und senkrecht
aur Tiefenausdehnung der aw9idimsnsiojaal©n Optik geführt ist,
markiert sich di© emäß asphärisch© fläch® als ebene
Kurve bgiw. als Erzeugende diestr Fläch©. Für diei® Kurve gilt
nun folgend© Dimensionierungsvorsehrift. line unter dem halben
Äperturwinkel <f in den Optikkörper ©indringende ebene Welle
- 8
soll die der Lichteinfall sr iehtujag gegenüberliegende Erzeugende
der asphH„ri8ehen Mantelfläche is, ihrer ganzen Längenausdehnung
mit Lieht erfüllen, lach Reflexion oder fotalreflexion
an dieser Flach© 30II die felle den Körper vorgugaweise
als eben® Welle unter dem neuen halben Aperturwinkel
M7, verlassen, wahlweise aber auch als Zylinderwell©, deren
Uraprungsort die Begrenzungsiinie der Lichtauatrittsfläehe
sein soll, auf die dis von der ^sphärischen Fläch© reflektierten
Lichtatrahlen konzentriert werden» wahrend eine
asphärische Optik sonat gewöhnlich so ausgelegt wird, daß sie
eine achsensenkrecht einfallende ebene Welle oder ein horaozentrisches
Strahlenbündel in einem Acheenpunkt konzentriert, gilt
hier also eine abweichende Diai©nsionierungsvor3chrift»
Di© Fign. 1 und 2 geigen typische Strahl®ngänge gemäß dieser
Vorschrift. Dargestellt sind Meridianschnitte 9yiam@tri8ch©r
Massivkörper aus durchsichtigem Kunststoff mit der Brechzahl
1,492. Die beiden figuren unterscheiden sich dadurch, daß ctie
Lichteintrittsfläche in Pig. 1 eben und in Fig. 2 zylindrisch
konvex gekrümmt ist. Beide Optikkörper löaen durch die erfindungsgem&ße
Ausbildung der Begrtnzungsfläch©» des Körpers
die Aufgabe, eine Strahlung mit et era halben Aperturwinkel ψΆ **
40° in ©in® Strahlung mit dem halben Aperturwinkel ψ fe * 60 umzuformen«
Wegen der giugruadegtlegttn 2ylind#rsymmetrie ist die
Grundgleiehung (3) iß öer i@ise ufflguformen, daß au die Stelle
der Flächen F und F- di© durch di© Verbindungslinie» der Eckpunkte
A- ~ A2 und B- - Bg der Lichteintritts- bssw. Liehtaustrittsflache
definierten Flächenbreiten 2a und 2b im Merid!anschnitt
treten· Aus Gleichung (3) wird dann, w©sa aiaa noch n&
= 1 und EL· β 1 setzt, - 9 -
Dies© Gleichung gilt sowohl für Massivkörper als auch für
Spiegelkammern mit Luft ale Aussenmediurn. Bei den halbem
Aperturwinkel» f a ~ 40° und ffe - 60° folgt aus Gleichung
(4) für die Strecken a und b die Maßbeaiehung b =* 0f742a.
Die Baulänge des Körpers ergibt sich aus der Forderung, daß
die Erzeugende I! der Mantelfläche in ihrer ganzen Länge von
den unter dem halben Aperturwinkel ψ einfallenden und im
Körper gebrochenen Lichtstrahlen ausgeleuchtet ist. Ersichtlich kann die Baulänge durch konvexe Wölbung der Licht«in-
oder Austrittsfläche verkürzt werden» In Fig. 1 besteht die
Erzeugende M aus zwei Teilstrecken, der Geraden HL und der
Parabel Mp. Während die an M1 reflektierten Strahlen die
Lichtaustrittsfläche in ihrer ganzen Ausdehnung durchsetzen, konzentriert das Parabel stück M« die Strahlen auf den Eckpunkt
Bo der Lichtaustrittsflache, der somit den Brennpunkt
der Parabel darstellt. In Fig. 2 ist die Erzeugende M in ihrer ganzen Länge angenähert ©ine Hyperbel, welche die durch
die konvexe Lichteintrittsfläche konvergent geraachte Strahlen wieder in eine ebene felle verwandelt und isugleich dafür sorgt,
daß sie die Liehtaustrittsfläehe in voller Breite ausfüllen. Beide Optikkörper entsprechen den Bedingungen für eine fehlerfreie
Aperturoptik, da sie das gesamte Strahlenbündel aus dem Winkelbereich -1P0 ··· + ψ& iß ©iß solches mit dem Winkelbereich
~ψγ* ··· + ψ-w umformen. Der Optikkörper nach Fig. 2
ist aber für viele Anwendungen aus folgenden G-ründen vorzu-
- 10 -
Erstens ist die Bawltege kleiner vmA zweitens wird
die b©i jnanchea Anwendungen störend© MehtkOÄssejstr&tioii awf
die Begrengußgslini® Bg der Mchtaitstrittsfläota® vermied®»·
Urn dies ssu erreich©!!, muQ die Krlirawiig d©r Lieht-lintritta-
bzw. -Austrittsfläeha» d@ffi©tttspreeb©a4 f«wählt werden.
Für deu Äbatand der FläciiQß f_ und FK gilt gaas allgtisaia
(vgl. Fign. 1 und 2)
1 » (a + b) ctg^a (5)
Di© I4aßb@S5i@hung©n (4), (5) u»d {6} legen di@ ämaser© Fora
Optikkörpers fest und lasse» bereits erkennen» daß dis
sionierungsvorsohrift für den Öptikkörper s@in© rollstindig© Beermöglicht·
Die in den Figii. 3 bis 6 dargestellten M^ridia&sch&itt® be-2i©h©n
sich auf Optiickörper» di© waiaitttlbar als foreatzoptik
für Strahler- und lmpfäögerflicfe®a tow®»öuag f iiiü&n kö
Teils handelt ©s sieh um ein® Spiegeloptik, t®il« um
Kassivoptik» bei der noch zwischen mit der Strahler- bzw.
Efnpfängerflflche verkitteter und uavQrkittöter Öftik uattr-Bchieden
w©rd©fi muß· Bei allen Beispiel®» ist di@ als eben
vorausgesetzt© Fiaohe F. des OptikkÖrp^rs dem Strahler bzw.
Empfänger isug@wan.dt.
- 11 -
Analog zur Gleichung (4) k§&» man für diese drei Optikarten
aus Gleichung (3) folgende flach®-Apertur-BeZiehung herleiten,
wenn man die Brechzahlen und Aperturwinkel atets auf dsn
außerhalb des öptikkörpers beziehti
Spiegeloptik und Maasivoptik, unverkittet (n » 1» «l. » 1,
<fb-*>e>
Massivoptik der Breohssahl n, rait einem Material gleicher
Brechzahl, verkittet (a * 1, jeu« n, ^1* 90°)
Aus den Gleichungen (7) wnd (8) kanu eine wichtige Eigenschaft
fehlerfreier Aperturoptik für Strahler- u&d Iiapfängerflachen
abgeleitet werden. lacndem ttber a und b bsiw· η verfügt ist, folgt zwangsläufig der halbe Aperturwinkel ψ auf
dar Seite der Fläche F . ψ spielt somit die Roll© ©inea
Grengwinkela» Von den aus dem Halbraum eindringenden Strahlen
kann nur der in den Winkelbereieh -
Bruchteil durch den Optikkörper hindrucfa ^u einer Brapftogerfläche
gelangen. Umgekehrt kann ein Strahler mit vorgesetztem Optikkörper nur Strahlen in den genannten Winkelbsreiöh
aussenden. Aua diesem Grunde hängt auch die Dimensionierung
der Optikkörper vornehmlich von dem Grengwinkel^f m ab.
Fig. 3 seigt den Meridianschnitt einer Spiegeloptik und den
Strahlengang für die unter dem Winkelf einfallenden &ren&
strahlen. Die Spiegelflächen sind Parabelflachen mit Brenn-
- 12 -
- 12 ~
linien bei B^ und Bg· In dam öingesstlehnst®m u, v-Ioordiaa-
linien bei B^ und Bg· In dam öingesstlehnst®m u, v-Ioordiaa-
tensystem, d@ss®n u~Achse um den Winkel Ψ _ g©g©J& die
2 trieaehs® geneigt i3t, lautet ä±& Parab«!gleichung ν « 2 pu.
Der Ursprung des Koordinatensysteme liegt bei 0, W ist di©
Leitlinie und ρ der Parameter der Parabel« Man üb©rz@ugt sich
leicht, daß für Einfall sw izfel kleiner als Ψα alle ©infalltßden
StrahlejQ den Spiegelkörper bei F^ durchsetzen
aber Strahlen mit Einfallawiakela größer als *fa durch F wieder
herausgespiegelt werde». Ein aweidimonasionaler Spiegelkörper
mit d©m äargöstellten MeridiaiiQCiiiiitt arbeitet folglich
im Sinne der früher gegebene« Definition als fehlerfrei®
gweidimansionale Aperturoptik.
Fig. 4 zeigt gleichfalls einen Meridiaßschnitt mit parab©!-
förmiger Mantelfläch©. Hier handelt es sich um eines Maesivkörper
aus durchsiehtige© Material, d$r für eine ¥©rkittung
mit der Strahler- bzw* Itepfäagerfläch© ausgelegt ist. Ir
l©nkt die Grenzstrahlen in der Hauptsache durch !Totalreflexion
an der Mantelfläche um und toomswirtrx^rt si© auf die
linian B1 und B2 aeiner Lichtaustrittaflächö F^. Weg©»
Strahlenbr@chu23g an der Liohteintrittsfläche ist der Massivkörper
öach Fig. 4 länger als der Spiegelkörper nach Fig. 3»
Pie Fign. 5 und 6 zeiges leridiaasehnitte von Masaivkörpörn
gsdrungQBer Bauart, die inab©sond©re für di© Verwendung in
Belichtuiigsmes0©m geeignet sind, und zwar bezieht eich Fig.
auf ein© unverkittote und Fig. 6 auf ©ine verkittete Ausführungsform. Beide Körper haben in KWsidimenaioiaaltr Ausführung
als Lichteintrlttsfläeh© einen konvexen Zylinder,
- 13 -
Radiua so klein gewählt ist, daß die eingezeichneten
Grenaetrahlen mit dem halben Aperturwinkel<fft bei A^ streifend
in den Körper eintrete». Die Spurlinie der Mantelfläche
des Optikkörpers nach Fig. 5 hat hyperbolischen Charakter
und spiegelt den weitaus größten Teil der Grenzstrahlen der
Fläche F^ unter dem Gren^winkel der Totalreflexion
</" g;u.
Hierfür gilt
sin/ * £ , (9)
wenn η die Brechzahl des Materials bedeutet, aus dem d©r
Optikkörper besteht. Ein kleiner Teil der Mantelflächen dieses Körpers, der a» A-j bzw. Ag angrensst, muß jedoch eine
von der Hyperbelgestalt abweichende Krümmung beaitjzen, um
die in diesem Teil der Mantelfläche einfallenden Grenzstrahlen auf die Begrenzungslinien IL und B2 der Lichtaustrittsfläche
zu konzentrieren, da die Breqhkraft des der Zeichnung
zugrundegelegten Materials, nämlich Plexiglas, nicht ausreicht, um die vollständige Überführung der einen ebenen Welle
in die andere §su bewirken. Bei den Optikkörperii nach den
Fign. 5 und 6 werden wegen der gedrungenen Bauform in gewissem Umfang auch die gestrichelt eingezeichneten, achaenparallel
einfallenden Strahlen, jedoch gleichfalls ohne ausgesprochene Brennpunktbildung, auf die Lichtaustrittsflache
konzentriert.
Bei dem für Verkittung mit dem Strahler bzw. Empfänger vorgesehenen
Optikkörper nach Fig. 6 werden die Grenzatrahlen mit dem Neigungswinkel ^f0, wie bei dem Körper nach Pig. 4, auf
die Begrenzungslinien B1 und Bg konzentriert·
- 14 -
Bei einem Optikkörper mit konvexer Liohteintrittsflache nach
den Fign. 5 oder 6 konv§rgi@res die ffrengiBtrahlea sur Mantelfläche
hin und treffen dort teilweise unter Einfallewinkela
auf, die dem Grenawinkal der Totalreflexion nahe kommen oder
ihn, wie ©a bei Fig. 6 dar Fall iet, sogar untersehreiten. Bei
der Optik nach Fig. 5 ist zwar die Totalreflexion an der Mantelfläche
im Durchlaßt©reich gesichert, im Sperrbereieh ist
hingegen die Mantelfläch® für solche Strahlen, die unter gro'sserem
leigungswinkel durch F0 in den Körper eintreten, teilweise
lichtdurchlässig. Um dies© Schwierigkeiten au b©89itigen,
kann man beispielsweise die Mantelfläche zusätzlich mit ein©»
Spiegelbelag bedecken. Da das Reflexionsvermögen der Mantelfläche durch einen Spiegelbelag im Vergleich zur Totalreflexion
herabgesetzt ist, kann man zumindest bei dem Körper nach Fig» 5
auch so vorgehen, die durchg©lass@n@n Strahlen in θinigar Entfernung
von der Mantelfläche durch eine absorbierend© Fl&ehe
abzufangen, um sie von der Srapfängerflache fern mz halt@n. Wird
der Optikkörper dagegen als Vorsatzoptik einer Strahlerfläche benutzt, so kann man den Eintritt von Mcht, das von d@n außerhalb
F^ liegenden Teilen der StrahlerfIftehe herrührt, durch
Abdeckung dieser Talie der Strahlerfläche v©rhind0rn.
Bei dem Körper nach Fig. 6 weicht die geoiäß dimensionierte
asphärische Mantelfläche so wenig von einer Ebene bzw.
im Fall eines Rotationskörpers von einem Kegelmantel Eb, daß
man sie näherungsweise, wie in Fig. 6 mit Strichpunktlertea
Linien angedeutet, durch eins Ebene bzw. durch einen Kegelmantel ersetzen kann. Körper dieser Art sind bereits bekannt. Heu
sind jedoch die Maßbeaiehungen, die sieh aus der
- 15 -
geraäßen Dimensionierungsvorschrift ergaben. Erst beim Einhalten
dieser Abmessungen erhält der Optikkörp©r nach Fig. 6
die Eigenschaft, ©in Strahlenbüschel mit dam halben Aperturwinkel *f unter optimaler Liehtkon&antration in ein solches
mit einem Aperturwinkel fa 90° zu verwandeln.
Am Beispiel eines Bsliehtungsmöasers werden int folgenden die
Vorteile näher erläutert, die sich bei der Verw@ndung d@r-^p-•Lndu'gemäßen
Öptikkörper ergeben.
Photoelektrisch© Belichtungsmesser werden bekanntlich mit einem
Meßwinkelbegrenzer ausgerüstet, der den Aperturwinkel der
©infallenden Strahlen dem Bildwinkel üblicher Kameraobjektiv©
anpaßt. Der erreichbar© Photostrom hängt von diesem Meßwinkel
und der Größe der Empfängerflache ab, da der Photoström primär
von dem auf die Bmpfängerfläeh© fallenden Lichtstrom erzeugt
wird. Zur Eichung eines Belichtungsnessers bringt man ihn vor
die Öffnung eines gleichmäßig mit einer vorgegebenen Leuchtdicht©
leuchtenden Lichtkastens. Unter diesen Bedingungen lassen sich die 1ichtteehnisehen Zusammenhänge bei einem Belichtungsmesser
durch folgQnd® GrundgleichungQ» beachreibeas
i » <tC φ
(10)
j- "" b b
(12)
V* «// B/ A Yd
(13)
Cl
A ~ (si Yt IC
A SXO γ a
A SXO γ a
. Ί6 -
Barin sind
i » Photo strom in n&
eC w Stromeiapfindlichkeit des Empfängers in
« Lichtstrom in lumen
» Beleuchtungsstarke vor dem Liehtbegrenzer in lux
β mittlere Beleuchtungsstärke auf dem Empfänger in lux
Ffe a Erapfängerfläefae in m2
B β Leuchtdichte des Lichtkastens in cd/ra
/ » Lichtdurchlässigkeit des Lichtbegranssers
Halbwertwinkel der Meßwinkel-
verteiluagskurve
A s Auffangfaktor « Bruchteil der im halben Aperturwinkel ^o i® Vergleich mxm Halbraum Qnthaltentn
Lichtstrahlung
¥ a Yerdichtuagafaktor aur Berücksichtigung einer Äperturänderung
durch eine forsatBOptik.
Als Ifichtbeg-renzer verwendet man b©i bekannten Auaführungen
b@iapi©lsweiee ©in Stegraster, das die einfallenden Strahlen
entsprechend einer glockenförmigen Terteilungskurv© mit dem
Halbwertwinkel <f abaehattet»(Kurve 1 in Fig. 7). Deragegenüber
ist mit dem «mgggemäßen Optikkörper ein© fast
rechteckige Winkel verteilung mit dein Grenzwinkel ^ %u erwarten (Kurve 2 in Fig. 7). Schon aus den Pign. 3 bis 6 wird
deutlich, daß mit dem agemäßen Optikkörper die Fläche
d@s Empfängers verkleinert werden kann. Bei einem fehlerfreien Optikkörper entspricht die Erhöhung der Beleuchtungsstärke
dem FlMchenverhältnis. Mr fle» ?erdichtungafaktor ¥ in Gleichung
(13) kann man deshalb ansetzen -
- 17 -
V a
~ 17 -
1/2
in der a und b wi© bisher die hall)® Breite bziw. den Radius
geometrisch ähnlichen Lieht-Bintritts- bssw. -Austrittsflach©
Fa b&w. F13 des -gemftBen Optikkörpers bedeuten. Wi©
bisher ist für eine verkittete Ausführung beispielsweise η « 1,5
und unverkittet η » t &u setzen. Setat man ßleichußg (14) uad
(15) in Gleichung (13) ei», so ergibt sich
Aus dieser Sleichuug kanu maa schließen, daß mit einer Aperturoptik die mittler© Beleuchtungsstärke auf d@ro Empfänger bei
unver kit töter Ausführung bis auf den Faktor / demjenigen Wert
Tor dem Lientbegrenzer entspricht, der sich ergeben wurd©, wenn
der Empfänger unmittelbar der der im Auasenraum vorausg©aetaten
Halbraurastrahlung ausgesetzt wird« Bei Verkittung mit dam
Empfänger kann sia sogar über diesen Wert hinaus gesteigert werden.
Bemgegenübtr würde bei Verwendung ©inea üblichen Lichtbegrenzers mit dem Auffangfaktor A nach Gleichung (13) und (14)
auf den Empfänger nur die Beleuchtungsstärke einwirken
rr2. (17)
Da für den Auffangfaktor i@rt@ zwischen 0,1 und 0,25 gebräuehlieh
sind, bringt die Anwendung dea -gemäßen Optikkörpera
©ine Steigerung der Beleuchtungsstärke um den Faktor 4 bis 10, Die erhöhte Beleuchtungsstärke maeht sich bei Gleichlicht in einer Verringerung der Einstellzeit und bei Verwen*
- 18 -
dung iron Wtehsellicht in einer Abnahme des Rauschens des
lmpfangers bemerkbar. Bei Photoelemeiiteii und Photowiderstäi*"-deii
tritt außerdem ein© sehr erwtiaschte Abnahne der Einstell-2iait
des Photostroffl@8 eis.
Zusammenfassend ergibt sich, daß eine Aperturoptik bei« Belichtungsmesser
folgend© Yorteile mit sich briugti Eine I»ichtbegr@nzu.ng
erfolgt ohne Abschattung durch Raster oder darglöichonj
es werden ©in scharfer örenswinkel und eine fast
rechteckige MeßwinkelTerteilung erzitltj im Vergleich zur
Lichteintrittsflache kann ein© stark verkleinert© Zellenfläche
benutzt werden und die Zeitkonstante wird wesentlich
verkleinert.
Die in Fig. 8 im Schnitt dargestellte gemäße Belichtungsraesseroptik
hat folgende Eigenschaften
Die Optik leuchtet einen Flächenanteil vom Format 6x6 —
eines Photowiderstandes aus. Sie ist dreiteilig ausgeführt und besteht aus der Vorsammellinse I>, dem Kunst stoff körper A..
mit drei asphärischen Mantelflachen und einer für Befestigungeswecke
vorgesehenen ebenen Grundfläche sowie schließlich aua einem eingesetzten Kunetstoffkörper Ap rait einer konvexen
Lichteintrittsfläche und der asphärisch©» Fläche H.., die einer
genau gleichen Fläche H^ des Körpers A- in einem kleinen I*uftabstand
gegenübersteht. Die beiden Flächen H^ und Hg dienen
der Himmelsiichtbegrenzung. Außerdem wird ©in© Blende B mit
einer maximalen Öffnung von 12 mm 0 gur Bingab© von Belichtungsparametern benutzt. In dem in der Zeichnung dargestellten
— IQ —
Meridianschnitt sind Grenastrahlen mit den Neigungswinkeln
und 8° βing®gelehnet. Di© 22°-Strahl©n 1,1* erfüllen die Erzeugende der Mantelfläche von A-j glelehioäöig mit Licht. Dementsprechend
sind die Kriistßnmgsradien der konvexen Flächen von Ii
und Ag gewählt. Dia beiden Optikkörper A* und A£ sind im übrigen
nach de» mitgeteilten Hegeln eo öiiaenaioniert, daß die an diesen Flächen total reflektierten Grenzfirtrahlen auf di® tlcht-
austrittsfläeh© von A- unter dem Sr©nsswinkel d©r Totalreflexion
auftreffen» der für Plexiglas 42,1a batr%t. Der obengenannte
Greazwinkel von 22° ergibt sieh aus der Forderung» daß die
Grenz:strahlen dl©« Blende τ©η 12 mm jö einerseits voll aualeuch-
ten und andererseits den Flächenanteil 61611 der Liehtaustrittsflache
unter dem Grenzwinkel der Totalreflexion erreichen.
Die ?/siterhin ©inge ze lehne ten Lichtstrahlen 2,2· mit des Hei~
gungswinkel 8° entsprechen den Ob^ektstrahlen, die durch ©in
Objektiv der Brennweite 12,5 mm auf die obere Bildkante eines
Schmalfilmbildes vom Format 5,6-χ 4,8 mm abgebildet werden·
Die Fläche H1 ist so bemessen, daß sie von diesen Strahlen unter
dem Greruswlnkal der Totalreflexion erreicht wird· Die
stärker geneigten Strahlen 3,3' gleicher Heigungsrichtung werden folglich an der Fläche H^ total reflektiert und von den geschwäraten
Flächen S« absorbiert. Geschwärmt ist außerdem der
Flächenanteil S^ des Körpers A^, der sich an den Photowideratand
Ph anschließt« Himmelalicht mit einem Einfallswinkel von
mehr als 8° wird also absorbiert. Im Vergleich zu anderen Arten
der Himmelslichtbegrenaung hat die hier gewählte den Vorteil, daß die Optik geradsichtig ausgeführt werden kann. Selbst-
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verständlich könnt© «an auch dadurch eine Himmelsiichtbegrenzung einreichen, daß die Achs© der Belichtungsmtsservor·-
satzoptik gegenüber der Objektlvachse schräg nach unten gt~
richtet wird· Demgegenüber kann die geraäsichtig© Bauart billiger
ausgeführt warden.
Weitere Anwendungsniöglichkeiten ergeben sich bei einer rasterartigen
Ausbildung der ApQrturänd©rung soptik. Fig. 9 55<sigt als
Beispiel ein Raster aus Optikkörpern mit ebener &icht~Sißtritts*
und -Austritteflache nach den Fign. 3 oder 4, dae mit
der B0gr@n2sungsfläehe eines Optikteiles, ζ·Β· einer Planplatta
vereinigt ist. Der Zwischenraum zwischen ü®n Hasterkörpern
kajßß z.B. mit durchsichtigem, η led erbrechend em Material oder
bei vorspiegelten laßtelflachen mit beliebigem, auch lichtabsorbierendem
Material ausgefüllt sein. Mit eolchen Rasterplatte»,
ist β.B. eine konzentrierte Lichteinwirkung auf lichtelektrisch
oder photochemisch aktive Schichten möglich· Sowohl die Rasteroptik als auch der einzelne Optikkörper lassen
sich mit Vorteil für Kondensor« oder Baleuchtungszwecke, beispielsweise
filr einen lichtdurchlässigen Arbeitstisch verwenden» Erwähnt aei auch noch die Möglichkeit, Optikkörper mit
ebenen LichtdurchgangaflM.chen mit Prismen, Lichtleitatäben,
Glasfasern oder dergleichen isur Weiterleitung des Lichtes
vor oder nach der Aperturändarung su kombinieren·
- 21 -
Claims (1)
- S c h. u t 2 a η a ρ .r ü c h e1. Zusatzoptik, z.B. Optikkörper, zur Änderung der Apertur eines Strahlenbüschels, gekennzeichnet durch eine als asphärische Fläche ausgebildete spiegelnde oder totalreflektierende Mantelfläche (M), die wesentlich zur Aperturänderung beiträgt, sowie einer Licht-Bintrittsflache (Fa) und -Austrittsfläche (Fb), deren Größen sich wenigstens annähernd umgekehrt wie die Quadrate der numerischen Aperturen der sie durchsetzenden Lichtstrahlen verhalten.2. Optikkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung seiner Umhüllung, insbesondere seiner Mantelfläche (M), daß, von den üblichen Reflexions- und Absorptionsverlusten abgesehen, der überwiegend© !Peil der Lichtstrahlen, der die Lichteintrittsfläche (Fa) im Bezug auf eine feste Körperaehse mit Neigungswinkeln^^ erreicht, die Lichtaustrittsfläche (Fb) mit Neigungswinkeln j-g; ψ^ verläßt, wobei 'ψ χχηάψ, die halben Aperturwinkel bedeuten, für die der Körper ausgelegt ist.3· Optikkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht-Eintrittsfläche (Fa) und die -Austrittsfläche (Fb) praktisch ebene Kandbegrenzungskurven besitzen, und daß zwischen dem Flächeninhalt J& und F^ der Randkurven, den Brechzahlen n„ und n, der angrenzenden Aussenmedien unda , οden halben Aperturwinkeln Ψ& und Ψ^ angenähert die Proportion bestehtFb - "b sin2 f b :4. Optikkörper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich-net, daß seine Baulänge so bemessen ist, daß die gesamte Mantelfläche von der Lichteintrittsfläeh® bis !©ar Lichtaustrittafläche von den unter dem halben Aperturwinkel *f β ©tofallenden, gegebenenfalls an der Liehtöintrittsflache gebrochenen Lichtstrahlen ausgeleuchtet ist.5. Optikkörper nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei axialsymmetrischer Ausführung im Schnitt in der Symmetrieebene die Erzaugende der Mantelfläche in ihrer Läng© durch die Randstrahlen eines die Lichteintrittsfläche durchsetzenden, unter dem halben Aperturwtekel^f& einfallenden und gegebenenfalls an der Lichteintrittsfläche gebrochenen Strahlenbündels begrenzt wird.6. Optikkörper nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteintrittsfläche und die Lichtaustrittsfläche eben sind.7. Optikkörper nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß seine Liehteintrittsfläche und/oder seine Lichtaustrittafl^che gewölbt ist.8. Optikkörper nach den Ansprüchen 1 bis 7 oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein feil seiner Mantelfläche so geformt ist, daß er die von ihm reflektierten Strahlen auf den Rand der Lichtau8trittsflache konzentriert.9. Optikkörper nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, da-- 23 -durch gekennzeichnet f d&ß er ale Massivkörper mit g@lt©r» totalreflektierender oder teile versp lege lter, teils totalr©£l@kti@r@nd@r Mantelfläche bew· als Spiegelkaauser ausgebildet iet.OptiJsfcörper nach öl©» Ansprüchen t bis 9, dadurch gefesnntseichn®tt daß er als zwei- oder dreidimensional wirksam änderuögaoptik awsgebil<l©t 1st«11« Optikkörper nach äea iasprUchea 1 bis 10, dadurch net, äai er eißtr Strahler- oä©r laipfäiigerfläch© Yorssugswtisö «alt dieser verkittet ist tew· mit ihr 1« optischem Kontakt steht»12. Optikkörper »ach Anspruch 11» gek©Miaelehnet durch el»e solehe , daß das Strahlenbüachel» das im Äuasönraum denhalbeia Aperturwioktl ^f besitist» am Ort der Strahler bssw. lnpfftngerfl-lch© ein© Halbrmtti»strahltt«f, d.h. ein Strahlenbüsehel mit dem halben Aperfcurwiaakel^ » 90° bildet«13. Optikkörper aaeh den Anspruch©« 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß er von der Strahler- odtr Brnpfftogerfliiaii· dwreh einen Luftspalt oder ein niederbrechendes lediwa geringer Dicfce rait einer derartigen Bemessung getrennt iat, daß die Strahlen, die in diesem ZwiachesiraiirB ά®η halb©» Aperturwintel y^ » 90 aufweisen» vor der dem Strahler bzw· Sapfinger abgeimndten Fläche einen vorherbeatiffliaten halben AS5ertunrinfcei^0 besitzen·- 24 -14« Axi&lspMnetrischer W$vp%T mit ebener Ideht-Eintritts- und -Austrittaflaehe XiBQh den Ansprüchen 5, β oder 13» beispielsweise zur Verwendung vor eiatr Bapfiagerflache» dadurch gekennzeichnet, daß die Sygettgend® atiner lantalfläen© iai Moridia»· schnitt teils ein Parabelstück» teils ata« stetig sich anschließend© Gerade darstellt» wobei äi& «ßt@:r dem tP tißfall®3a<äaja SreniSiitrahleii auf d@a ΙοΙφακΜ B2 der Xdehtaustrittsfläeh® (Fig* 1) koa»entriei*t weyd««, wS,hrö»4 <3ie an d@r Geradeja re fielet ie rt@n (rr@»2istrah!@ii äit Üsh tau stritt s~ fläch© unter dem Gran^winkel übt fotalreflexioa arröiehea eie is gaastr Ausäehaiaig ait Ücht ©rfüllta·15· AxialayoiiBötrisch©r Kölner mit sphärisch gewölbter Llohteintritteflache naoh üqu AaeprUcha» 5» 7f 12 od©r 13 beispielsw@is© eur Y©rw©E<3u8g Tor einer Bi^fing©rflach©f äaäureh k@nazeichnet# daß die Srseugeaä© der Maatelflache im schnitt im wesentlichen ©in© Hyperbel darstellt» die unter de»GrenEwinkelfe einfallend® Strahlen genlß Fig. 5 der licht« ' aaustrittsfläche vorwiegend wnter ü®m ©renawinkel der Totalreflexion zuleitet und sie in gansser Ausdehnung mit leicht erfüllt.16. Optikkörper naoh den Ansprüchen 7» 11 oder 12» dadurch gekennzeichnet, daß seine der Strahler- oder Eiapfängerflache abgewandte Lichtdurehgsngsfläohe derart gewölbt ist» daß die Strahlung, die vor der Strahler- odersBmpfangerfllehe ©ine HaIbraumstrahlung darstellt und im Außenraua den halben Aperturwinkel ^f besitzt, von dieser !»ichtdurchgangsfladhe noch vollständig aufgenommen wird, sie aber ausa Teil streifend durch-17. Ro tat ions symmetrischer Optikkörp#r nach den Ansprüchen 7, 11, 12 oder 16, dessen ein© Idchtäurchgangsfläch© gewölbt ist, während die andere mit Qiner Strahler- oder Empfang©rflach© verkittet ist oder mit ihr im optisch©!! Kontakt steht, dadurch gekennaeiohnet, daß sein® Mant@lfläch© als teil- od@r totalr@flektierend©r Kegelmantel solcher Länge ausgebildet ist, daß di© ßrenssstrahlen roit dem halben Aperturwitik@l f& den Kegelmantel vollständig rsit Licht erfüllen. ''18. Optikkörper nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß d©r Lichteintrittsfliehe an sich bekannte, die Apertur ändernd® Optiktell© vorgeordnet und/oder der Lichtaustrittsfläche ebensolche nachgeordiaet aind.19. Optikkörper nach Anspruch 18, dadurch g@kennz@iehnst, daß die vor- oder nachgeordneten Optikteile auf seine Licht^Biatritta- bzw. -Austrittsflache aufgekittet sind.20. Optikkörper nach den Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Körpern anderer, beispielsweise prismatischer Form in Wirkv©rbi»dung gebracht ist oder mit diesen Körper» eine Einheit bildet.21. Optikkörper nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß ©r Teil eines unterschiedlich geformten Gesamtkö'rpers ist·22. Optikkörper nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennaelehnet, daß ©r in zwei oder mehr Teile aufgegliedert ist.- 26 -23. Optikkörper nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die einzelnen Teile des aufgegliederten Körpers Zonen gelegt sind, die mit Luft oder eine» Material mit gegenüber den αθβ Körpers vorsnagsweiet srhtblieh niedrigerem Brechungsindex ausgefüllt sind.24. Optikkörper nach den Ansprüchen ! bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Vielzahl gleichartiger Körper zu einem Raster ssusaramengefügt iat, und die zwischen diesen Körpern, deren Mantelfläche vorzugsweise verspiegelt ist, entstehenden Räum® gegebenenfalls mit geeignetem Material ausgefüllt, beispielsweise vergossen sind.25. Hasterkörper nach den Ansprüchen 6, 14 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Raster eine Fläche eines Optikteilea, z.B. einer Planplatte oder einer Linse bedeckt oder mit dem Optikteil eine Einheit bildet, daß ferner die an das Optikteil angrenzenden und vorzugsweise die d©m Optikteil abgewandten Iiichtdurchgangsflächen des Rasters eben sind, und daß das Raster im übrigen vorzugsweise so beraeasen ist, daß es eine da© Optikteil durchsetzende Strahlung begrenzter Apertur in eine Halbraumstrahlung verwandelt.26. Optikkörper nach den Ansprüchen 1 bie 25, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens seine Mantelfläche in ein niederbrechendes Material eingebettet ist.27. Optikkörper nach den Ansprüchen 1 bis 26, dadurch gekennzeich-- 27 -, daß Hiinäesteas seine verspiegelt« oder rait ©iaerSchicht toedeokte MaotelfXaohe iß ©in äunklee» lichttißgsbettst ist.. Verwendung eines Körpers aaoh äen Äagfrtichen 1 bis 2T iß Verbindung mit Strahler- ana Bttpfä&gö3*fX%ehett, iasbesonäere licht©lektrisoh odtr photochemiseh aJfctiver Behieht©»·29» ?©rw@nduBg ei&@e Körpers ßaeto dös Äasprttoh@n 1 bis 27 2» ö©B3orzw@Olsen, beiepielsveise toei ProJ@fctör@B Ar und Auf lieht.^). Verwendung ©iiaes Körper© »acli Ssn AÄsprtleiien 1 Isis 27 bl©i«lfreiejä Erlauchten ©iß@r Iiohtdwrolila® eigen Arlit it st ischplatt©· ·31» Vtrwenduag ©ines Körpers uaefc den Aösprtich®» 1 bip 27 für objektive oä@r eubjiWivt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962Z0007638 DE1918909U (de) | 1962-01-13 | 1962-01-13 | Zusatzoptik zur aenderung der apertur eines strahlenbueschels. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962Z0007638 DE1918909U (de) | 1962-01-13 | 1962-01-13 | Zusatzoptik zur aenderung der apertur eines strahlenbueschels. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1918909U true DE1918909U (de) | 1965-07-01 |
Family
ID=33392568
Family Applications (1)
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DE1962Z0007638 Expired DE1918909U (de) | 1962-01-13 | 1962-01-13 | Zusatzoptik zur aenderung der apertur eines strahlenbueschels. |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1918909U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2654465A1 (de) * | 1976-12-01 | 1978-06-08 | Sick Optik Elektronik Erwin | Lichtvergleichmaessigungsvorrichtung |
EP0148350A1 (de) * | 1983-11-10 | 1985-07-17 | Kei Mori | Lichtstrahlungssystem |
-
1962
- 1962-01-13 DE DE1962Z0007638 patent/DE1918909U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2654465A1 (de) * | 1976-12-01 | 1978-06-08 | Sick Optik Elektronik Erwin | Lichtvergleichmaessigungsvorrichtung |
EP0148350A1 (de) * | 1983-11-10 | 1985-07-17 | Kei Mori | Lichtstrahlungssystem |
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