DE1917800A1 - Geschmiertes Ventil - Google Patents
Geschmiertes VentilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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- F16K5/22—Features relating to lubrication
- F16K5/227—Features relating to lubrication for plugs with spherical surfaces
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Description
14821 PATENTANWÄLTE v ■ ' '
' Dr. Andrejewsfci . -A-«AAw
43Eseen,KettwigerStr.36 .
Telefon 225802/03 Essen, aen 5· Aprii
. (32 506/H.)
Patentanmeldung
ACP Industries Incorporated
New York 17, N.Y.-750 Third Avenue USA
Geschmiertee Ventil
Die -fcrfindtmg besieht sich auf geschmierte Ventile,
also auf Ventile« welchen von außen her ein Schmiermittel
zugeführt wird#um den im VigntilfcÖrper beweglichen Verschluflteil
des Ventils und die daran anliegenden Dichtorgane ausreichend zu schmieren und zwischen diesen Seilen
eine Dichtung zu gewährleisten. Die Erfindung ist insbesondere auf solche Ventile mit besonderem Vorteil anwendbar,
bei welchen der Druck des durch das Ventil geförderten
Mediums dazu ausgenützt wird die in Strömungsrichtung des durch das Ventil geförderten Mediums gesehen stromaufwärts
und stromabwärts gelegenen Seile der Dichtorgane satt an den Verschlußteil des Ventiles anzudrücken.
Es sind bereits zahlreiche Iypen von Ventilen im Handel
erhältlich, welche mit Schmiereinrichtungen und Dichtorganen für den Verschlußteil des Ventils und andere Seile
desselben ausgestattet sind. Bei solchen mit Schmiersystemen
und mit beweglichen Sitzen für die Dichtorgane ausgestattt ^e
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Ventilen sind in der Regel zwischen dem Verschlußgliedsitz
und dem Ventilkörper mit Abstand voneinander zwei , Dichtungen angeordnet um zu beiden Seiten des sich von
außen zur Sitztasche erstreckenden Schmiermittelkanals
einen dichten Abschluß zu schaffen. Hiebei ist in der Regel auch der Verschlußgliedsitz mit einem in die Sitztasche
zwischen den beiden erwähnten Dichtungen mündenden Schmiermittelkanal
ausgestattet, über welchen Schmiermittel zur Arbeitsfläche des Verschlußgliedes des Ventils gefördert
wird um einerseits diese Arbeitsfläche ausreichend zu schmieren und andererseits die Dichtwirkung des Ventils zu
verbessern. Obzwar Schmiersysteme dieser Art für Ventile hinlänglich bekannt sind, wurde es doch bisher als nicht
erforderlich erachtet Verschlußgliedsitze von Ventilen so auszubilden) daß nicht nur ein gut funktionierendes und
eine Dichtung bewerkstelligendes Schmiersystem vorliegt, sondemauch
die Verschlußgliedsitze sowohl bei Beaufschlagung
durch den stromaufwärts des Ventiles herrschenden Druck als auch.bei Beaufschlagung durch den stromabwärts des Ventiles
herrschenden Druck durch diese Drücke im Sinne einer Erhöhung der Uiehtwirkung betätigt werden.
Es stellt weiters ein wichtiges und ziemlich schwer
zu lösendes Problem dar das Schmiersystem eines Ventiles
so auszubilden, daß das- Schmiermittel gleichiaäSig über die
gesamte Arbeitsfläche des Verschlußgliedes ä@s Ventiles
verteilt wird. Dieses Problem wurde in jüngster Zeit dadurch gelöst, daß in Bei· oben? erwähnten Weise zu beiden
Seiten eines Schmiermittelkanals, welcher in einen den Verschlußgli.edsitz
umgebenden Ringraum mündet, Dichtorgane angeordnet werden und hiebei zweckmäßig zwecks gleichmäßiger
Verteilung des Schmiermittels innerhalb des Verschlußgliedsitzes mehrere Schmiermittelkanäle vorgesehen werden. Ein
derartiges Schmiersystem wurde bisher noch nicht für solche Verschlußgliedsitze vorgeschlagen, die sowohl vom stromaufwärts
des Ventiles herrschenden Druck als auch vom stromabwärts
des Ventlies herrschenden Druck betätigt werden.
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Es ist nun Ziel der Erfindung ein mit einem Schmiersystem
und mit durch den Druck im Ventil betätigte Verschlußgliedsitze aufweisenderVentil- zu schaffen, in welchem
sowohl die stromaufwärts gelegenen als auch die strom- vi
abwärts gelegenen Dichtorgane in Anlage an der Arbeitsfläche des Verschlußgliedes des Ventiles gehalten werden und das
Schmiermittel auf die Arbeitsfläche des Verschlußgliedes gleichmäßig verteilt wird. Es ist weiters Ziel der Erfindung
Schmiersysteme für Ventile der angegebenen Art so auszubilden, daß, unabhängig davon in welcher Richtung zu förderndes Medium
das Ventil durchströmt und unabhängig davon wie die Verschlußgliedsitze druckbeaufschlagt sind, stets eine Verbindung
zwischen den in den Verschlußgliedsitzen vorgesehenen Schmiermittelkanälen und den von außen in das Innere des Ventils
führenden Schmiermittelkanälen besteht.
Solche mit einem Schmiersystem und durch den Druck im
Ventil betätigte Verschlußgliedsitze aufweisende Ventile sollen im Aufbau weitere einfach sein, ohne Schwierigkeiten
hergestellt werden können und nur geringe Wartungs- und Betriebskosten
verursachen. Weitere Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen
Ventils»
Inder Zeichnung zeigt Pig. V einen Längsschniti; durch ein
in erfindungsgemäßer Weise ausgebildetes und mit einem Kugelküken ausgestattetes Ventil, Fig. 2 im Schnitt einen Ausschnitt
eines Ventils gemäß I1Ig. 1 mit Einzelheiten des
Schmiersystems für den Verschlußgliedsitz, Pig. 3 einen Ausschnitt
aus einem Ventil gemäß Fig. 1, wobei Teile des Verschlußgliedsitzes
jene Stellung einnehmen, welche sich dann ergibt wenn der Druck in entgegengesetzter Richtung wirkt als
bei der in Fig. 2 gezeigten Stellung, Fig. 4 einen Schnitt durch die den Verschlußgliedsitz umgebende Dichtung bzw.
Zentrierhtilse samt den in der Zentr-ierhülse vorgesehenen Ringdichtungen,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Teil einer abgeänderten Ausführungsform eines mit einem Kugelküken versehenen f
erfindungsgemäßen Ventils und Fig. 6 Einzelheiten der in Fig.
aufscheinenden Zentrierhülse.
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Das in der Zeichnung dargestellte Ausf ührimgsbeispiel
eineB erfindungsgemäßen Ventils ist ein Ventil mit Kugelküken.
Gemäß Fig. 1 besitzt dieses Ventil 10 einen die
Ventilkammer 14 umschließenden Ventilkörper, in dessen Ventilkammer Durchströmkanäle 15 undi 23 münden. Am Anschlußende der Durchströmkanäle 15 und 23 können für den Anschluß
des Ventils an Rohrleitungen dienende Flanschen 16 und 17
vorgesehen sein; es ist aber auch möglich die Anschlußenden der Durchströmkanäle so auszubilden, daß das Ventil mit Rohrleitungen
verschweißt oder verklemmt werden kann. Ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu' treten, können die Anschlußenden
des Ventils auch für das Verschrauben des Ventils mit Rohrleitungen
ausgebildet sein. Der Ventilkörper besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei miteinander durch
mehrere Schraubbolzen 22 verschraubten und dicht aneinander anliegenden Ventilkörperhälften 12 und 20.
Die Ventilkörperhälfte 12 ist an der Oberseite und an der Unterseite mit je einer Bohrung 26 und 28 versehen, die
untereinander axial fluchten und durch welche Achszapfen bzw. 32 hindurchgesteckt sind, die ihrerseits in im Verschlußteil
34 des Ventile vorgesehene Sacklöcher 35 bzw. unter Zwischenschaltung von Keilen 38 und 40 eingesetzt
sind. Grewüneentenfalle kann unter Verzicht des Keiles 40
der untere Achszapfen 32 drehbar in das Sackloch 36 eingesetzt sein, da dann noch immer der Keil 38 eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen Drehzapfen 30 und Verschlußteil 34 schafft. Zwischen den Achszapfen 30 und 32 und der Wandung
der zugehörigen Bohrungen 26 und 28 ist im dargestellten AusfUhrungebeispiel je eine Lagerschale 42 bzw. 44 vorgesehen.
Der untere Achszapfen 32 ist durch eine Stützplatte 46, welche an der Unterseite der Ventilkörperhälfte 12 an
diese mittels einer Anzahl Schrauben 48 angeschraubt ist und
damit dicht an der Ventilkörperhälfte.12 anliegt, gegen das
Herausfallen aus der Bohrung 28 gesichert. An der Oberseite
der Ventilkörperhälfte 12 ist eine Tragplatte 50 mittels einer Anzahl Schrauben 52 befestigt, wobei eich der obere
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Achszapfen 30 durch eine in der Tragplatte 50 vorgesehene Öffnung 53 hindurch erstreckt. Auf der Tragplatte 50 können
an sich bekannte von Hand aus oder durch einen geeigneten Motor betätigbare Antriebseinrichtungen für die Winkelverstellung
des Achszapfens 30 und damit öffnen und Schließen des Ventils befestigt werden.
Um den Austritt von durch das Ventil gefördertem Medium entlang des oberen Achszapfens 30 zu verhindernt wird mittels
einer Stopfschraube 54 halbfestes Dichtmaterial in eine den Achszapfen 30«umgebende Stopfbüchse 56 gepreßt, wobei zwecks
Erhöhung der Dichtwirkung zu beiden Seiten der Stopfbüchse Dichtorgane 58 und 60 in im Achszapfen 30 vorgesehene Hingnuten
eingesetzt sind, die auch das Austreten von Dichtmaterial verhindern.
Um nun einen dichten Abschluß zwischen dem drehbaren Verschlußteil 34, dem Kugelküken,des Ventils zu erzielen
sind in einer den Figuren 2 und 3 zu entnehmenden Weise in, die Durchströmkanäle 15 und 23 umgebende Sitztaschen 70 bzw.
72 ringförmige Kükensitze 74 bzw. 76 eingesetzt.
Wie nun die Figuren 2 und 3 zeigen, sind die Kükensitze 74 bzw. 76 federnd mittels einer gewellten Tellerfeder 77
(Fig. 2J gegen das Kugelküken 34 gedrückt. Statt der gewellten
Tellerfeder kann irgendeine sonstige der im Handel erhältlichen Federn verwendet werden. Jeder/der Kükensitze
und 76 besteht nun aus einem Sitzring 78 und einem Haltering 80, welche zwischen sich eine im Querschnitt etwa dreieckförmige
Ringnut 82 freilassen, innerhalb derselben ein Dichtring 84 eingesetzt ist. Dieser Dichtring 84 ragt nun
über seinen gesamten Umfang zwischen einer am Sitzring 78
vorgesehenen Lippe 88 und einer am Haltering 80 vorgesehenen Dichtlippe 90 mit seiner Dichtfläche 86 hervor, die an der
Arbeitsfläche 87 des Kugelkükehe 34 anliegt.
Um eine einwandfreie Schmierung zwischen den Kükensitzen 74 und 76 einerseits und der Arbeitsfläche 87 des
Kugelkükens 34 andererseits zu erreichen und gleichzeitig zwischen den aneinander anliegenden Teilen eine gute Dicht-
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wirkung zu erzielen sind die beiden Ventilkörperhälften 12 und 20 entsprechend den Figuren 2 und 3 mit Schmier'mittelkanä .en
versehen, von welchen nur der in der Ventilkörperhälfte 12
vorgesehene Schmiermittelkanal näher erläutert wird. Am Eintrittaende des in der Ventilkörperhälfte 12 vorgesehenen
Schmiermittelkanals 92 ist bei 93 ein Schmiernippel 94 angeschraubt. Das innere Ende des Schmiermittelkanals 92
mündet in einen auf größeren Durchmesser abgesetzten Teil der Sitztasche 70. Der Sitzring 78 sitzt mit seinem dem
Kugelküken abgewendeten zylindrischen Ende 98 innerhalb eines einen entsprechenden Durchmesser aufweisenden Teiles,
wobei sich zwischen dem zylindrischen Teil 98 des Sitzringes, also zwischen seiner zylindrischen Außenfläche 100,
und der Sitztasche 70, also deren zylindrischer Innenwand 102, ein entsprechender Sitz, vorzugsweise ein Gleitsitz,
ergibt. Zwischen der zylindrischen Außenwandung 100 des Teiles 98 des Sitzringes 78 und der zylindrischen Innen- wand
96 des erweiterten Teiles der Sitztasche 70 befindet sich damit ein zum Sitzring 78 konzentrischer Ringraum 104,
innerhalb desselben, an den Wandungen 100 und 96 der Sitztasche 70 bzw. des Sitzringes 78 mit Gleitsitz anliegend,
eine Zentrierhülse 106 eingesetzt ist. Diese Zentrierhülse 106 ist, wie Pig. 4 zeigt, an ihrer Innenseite mit Ringnuten 108 und 110 versehen, in welche an der Außenwandung
100 des Sitzringes 78 und in diesen Nuten selbst dicht anliegende
Dichtringe 112 bzw. 114 eingesetzt sind. Die Zentrierhülse
106 ist weitere auch an ihrer Außenseite mit Ringnuten 116 und 118 ausgestattet, in welche an der Wandung
96 der Sitztasche 70 dicht anliegende Dichtringe 120 . und 122 eingesetzt sind. Da der Ringraum 104 größere axiale
Länge als die Zentrierhülse 106 besitzt, kann sich die Zentrierhülse in axialer Richtung des Ringraumes bewegen
u.zw. in einer Richtung, die abhängig davon ist von welcher Seite her der größere Druck auf eine der Stirnflächen der
Zentrierhülse wirkt. In J?ig. 2 ist die Zentrierhülse 106
ganz nach rechts verschoben, da auf ihre linke Stirnseite
. · -.6 - - ■ - ■■■-·'
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der Druck des das Ventil durchströmenden Mediums am stärksten wirkt, wogegen in Fig. 3 die Zentrierhülse 106
ganz nach links verschoben ist, da auf ihre rechte Stirnseite der im Ventilkörper herrschende Druck am stärksten
wirkt. Die Zentrierhülse 106 ergibt wegen ihres Gleitsitzes
an der Außenseite dee Sitzringes 78 und wegen ihres Gleitsitzes an der Zylinderwand 96 des auf größeren Durchmesser
abgesetzten Teiles der Sitztasche 70 eine exakte Zentrierung des zugeordneten Kükensitzes 74 in der Sitztasche 70, womit
jederzeit gewährleistet ist, daß der Dichtring 84 mit seiner Dichtfläche 86 satt an der Arbeitsfläche 87 des Kugelkükens
34 anliegt.
Die Zentrierhülse 106 weist einen mit dem Schmiermittelkanal 92 fluchtenden Schmiermitteldurchlaß 124 auf, über
welchen, wie die Figuren 2 und 3 zeigen, Schmiermittel aus dem Schmiefmittelkanal 92 einer ringförmigen, an der Außenseite
des zylindrischen TeileB 98 des Sitzringes 78 vorgesehenen Schmiernut 126 zufließen kann. Aus dieser Schmiernut
126 führen mehrere Schmiermittelkanäle 128 in axialer Richtung des Sitzringes 78 in eine zwischen dem Sitzring 78
und dem Haltering 80 gelegene ringförmige Schmiermittelverteilerkammer 130, aus welcher durch einen zwischen dem Sitzring
78 und dem Haltering 80 liegenden schmalen Ringspalt
das Schmiermittel gleichmäßig in Richtung der Arbeitsfläche des Dichtringes 84 und des Kugelkükens 34 austreten kann.
Um die Menge des durch den Ringspalt austretenden Schmiermittels
feiner dosieren zu können, ist der Haltering 80 an seiner Außenseite in axialer Richtung (bei 131) geriffelt,
wobei die Scheitel der Riffelstege etwa an der Innenfläche
des Dichtringes 84 anliegen und damit eine Vielzahl von Schmiermittelkanälen äußerst kleinen Querschnitts geschaffen
wird; Diese Anordnung ist insbesondere deshalb von besonderem Vorteil weil die AuBtrittsöffnungen dieser äußerst engen
Schmiermittelkanäie in unmittelbarer Nähe der ringförmigen
Dichtfläche 86 des Dichtringes 84 und der Arbeitsfläche 87
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des Kugelkükens 34 liegen und damit Schmiermittel genau
dort austritt wo der Dichtring 84 seine Dichtwirkung ausüben soll.
In Pig. 3 sind die vom Druck beaufschlagten Bereiche
des Kükensitzes mit A1, A2, A3 und A4 bezeichnet. Der Bereich A1 entspricht dem vom Druck in der Ventilkammer 14
beaufschlagten Bereich des Kükensitzes und erstreckt sich
von der äußeren Berührungslinie zwischen Dichtring 84 und
Arbeitefläche 87 des Kugelkükens 34 nach außen. Der Bereich
A2 des Kükensitzes wird ebenfalls vom in'der Ventilkammer Ή herrschenden Druck, jedoch in entgegengesetzter Richtung
wie der Bereich A1 beaufschlagt, so daß, weil, wie Fig. 3 zeigt, der Bereich A2 größer ist als der Bereich A1, bei
jedem beliebigen Druck innerhalb der Ventilkammer 14 eine den Kükeneitz gegen das Küken drückende Resultierende entsteht.
Der Bereich A3 entspricht dem vom Druck im Durchströmkanal
15 des Ventils beaufschlagten Bereich des KUkeneitzes
und erstreckt sich von der inneren Berührungslinie des Dicht—
ringes 84 und der Arbeitsfläche 87 des Kugelkükens 34 radial
nach innen. Der Bereich A4 ist ebenfalls vom Druck im Durchströmkanal
15, jedoch in entgegengesetzter Richtung wie der Bereich A3 beaufschlagt. Da nun der Bereich A4 größer ist
als der Bereich A3 ergibt sich auch hier eine den Kükensitz in Richtung des Kugelkükens drückende Resultierende* Genau
die gleichen Verhältnisse ergeben eich für den in der Ventilkörperhälfte
20 vorgesehenen Kükensitz, so daß also auch hier der Kükeneitz sowohl unter dem in der Ventilkammer 14
herrschenden Druck als auch durch den im Durchströmkanal herrschenden Druck an das Kugelküken gepreßt wird. Die beschriebene Anordnung wird im folgenden gelegentlich als
"Druckbetätigung der Kükensitze bzw. Yerschlußgliedsitze"
bezeichnet. Wenn man annimmt, daß der in i'ig. 3 dargestellte
Kükensitz in Strömungsrichtung des das Ventil durchströmenden Mediums gesehen stromabwärts liegt und durch Verdrehen
des Kugelkükens 34 um 90 ° das Ventil geschlossen worden ist,
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dann herrscht in der Ventilkammer 14 ein höherer Druck
ala im Durchatrömkanal 15, womit der in der Ventilkammer
herrschende Druck die Zentrierhülae 106, bezogen auf Fig. 3, nach linke, also bis zum Anschlag am Grund des Kingraumes
104 verschiebt. In dieser Stellung der Zentrierhülse ist der Bereich A2 jedenfalls größer als der Bereich A1, so
daß auch bei geschlossenem Ventil als Resultierende eine den Kükensitz dicht an den Verschlußteil· des Ventile drückende
Kraft entsteht.
Wenn man annimmt, daß der in J?ig. 2 dargestellte Kükensitz
in Strömungsrichtung des das Ventil durchströmenden Mediums gesehen stromaufwärts liegt und durch Verdrehen des
Kugelkükens 34 um 90° das Ventil geschlossen worden ist, dann herrscht im Durchströmkanal 15 ein größerer Druck als
in der Ventilkaramer 14, womit der im Durchströrakanal 15
herrschende Druck die Zentrierhülse 106 ganz nach rechts,
also bis zum Anschlag am Sitzring 78 verschiebt und der Druck auf den'in Pig. 3 gezeigten Bereich A4 des Kükensitzes
wirkt. Gleichzeitig wirkt der im Durchströmkanal 15 herrschende Druck auf den zum Küken hin gerichteten Bereich A3 des
Kükenaitzes. Da nun der Bereich A4 größer ist als der Bereich A3 wirkt auf die Hinterseite des Kükensitzes eine größere
Kraft als auf die Vorderseite desselben, womit eine den Kükensitz in Richtung zum Küken 34 drückende Resultierende entsteht.
Wenn nun dem Ventil über irgend einen seiner Zuströmkanäle
15 und 23 unter Druck stehende Flüssigkeit oder unter Druck stehendes Gas zugeführt wird, ad wirkt einer der
KUkensitze-74 oder 76 in der beschriebenen Weise als stromaufwärts gelegener Kükensita und der andere ale stromabwärts
gelegener Kükensita. Dite bedeutet, daß bei Unkehr der Sfcrömungsrichtung
auohdie Punktion dar Kükensita· vertauscht
wird, also dar auvor etrommufwärta gelegene KÜkenaitz zum
stromabwärts gelegenen KükenaitB- und der sunäohet stromabwärts
gelegene Kükenait· bu· stroamufwärt· gelegentn Kükensitz
wird« Dia in einen erfindungageeäflan Ventil vorgeeehe-
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nen Kükensitze bzw. Verschlußgliedsitze liegen somit unabhängig davon, von welchem Durchströmkanal her der gröfSere
Druck wirksam wird, stets dichtend an der Arbeitsfläche des Verschlußgliedes, im dargestellten Ausführungsbeispiel der
Arbeitsfläche des Kugelkükens, an. Falls einer der beiden Kükensitze bzw. Verschlußgliedsitze beschädigt oder so weit
abgenützt wird, daß dessen Dichtwirkung verloren geht oder zumindest beeinträchtigt wird, wird durch den anderen der
Kükensitze bzw. Verschlußgliedsitze ein gasdichter bzw. flüssigkeitsdichter Abschluß noch immer gewährleistet und
das Ventil funktionstüchtig gehalten.
Die in Fig. 4 dargestellten und in Nuten der Zentrierhülse 106 eingesetzten Dichtringe 112, 114, 120 und 122
sorgen nicht nur für eine Abdichtung des Spaltes zwischen Zentrierhülse 106 und angrenzender Wandung der Sitztasche
und eine Abdichtung des Spaltes zwischen Zentrierhülse 106 und der benachbarten Außenfläche des Kükensitzes sondern
auch dafür, daß das über den Schmiermittelkanal 92 in den Ventilkörper eingebrachte Schmiermittel innerhalb der im
Kükensitz vorgesehenen Kanäle verbleibt, also nicht in die
Sitztasche oder in die Ventilkammer des Ventils gelangen kann. Wie den Figuren 2 und 3 zu entnehmen ist, besteht unabhängig
von der Stellung der Zentrierhülse 106 im Ringraum 104 stete eine Verbindung zwischen der im Sitzring 78
vorgesehenen ringförmigen Schmiernut 126 und dem Schmiermittelkanal 92, so daß stets Schmiermittel zugeführt werden
und an die erforderlichen Stellen gelangen kann. Das in den Ventilkörper eingebrachte Schmiermittel übernimmt auch die
Schmierung der Gleitflächen der Zentrierhülse 106, der Gleitfläche der Sitztasche 70 und der Gleitfläche des Sit sy
ringes 78 und- sorgt auch für eine bessere Dichtwirkung der
in Nuten der ZentrierhUlee 106 eingesetzten Dichtringe,
deren Zunktionsdauer somit verlängert wird. Das dem Ventil
Bugeführte Schmiermittel übt somit eine mehrfache Funktion
aus, also erhöht nicht nur die Dichtwirkung des am Verschluß
teil des Ventile anliegenden Oiohtringee 84 sondern auch die
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Dichtwirkung der von der Zentrierhülse getragenen Dichtringe.
In den Figuren 5 und 6 ist nun eine abgeänderte Ausführungsform
eines seinem Aufbau nach dem in i'ig. 1 dargestellten
Ventil ähnlichen erfindungsgemäöen Ventile mit den für diese Ausführungsform.wesentlichen Teilen dargestellt.
Wie Fig. 5 zeigt, ist im Ventilkörper 140«ein Schmiermittelkanal
142 vorgesehen, in dessen nach außen mündendes Ende bei 144 ein Schmiernippel 146 eingeschraubt ist. Das innen
gelegene Ende des Schmiermittelkanals 142 mündet im Bereiche der Zylinderfläche 148 in die Sitztasche 150. Der Ventilkörper
'140 ist ähnlich wie der Ventilkörper des in Fig. 1 dargestellten Ventils mit zwei einander gegenüberliegenden
Sitztaschen ausgestattet, von welchen der Einfachheit halber nur eine dargestellt ist.. In jede der Sitztaschen ist ein
ringförmiger Verschlußgliedsitz 152 eingesetzt, der eine dichtend an der Arbeitsfläche 154 eines verdrehbaren Kugelkükens
156 anliegende Ringdichtung 164 trägt. Jeder der Verschlußgliedsitze
besteht aue einem Sitzring 158 und einem
Haltering 160, wobei diese beiden Ringe eine im Querschnitt etwa dreieckförmige Ringnut 162 umgrenzen, in welche der
Dichtring 164 eingesetzt ist. Der Dichtring 164 ragt mit
seiner Dichtfläche aus der im Querschnitt dreieckförmigen Ringnut 162 heraus, so daß die Dichtfläche des Dichtringes
164 dichtend an der Arbeitsfläche 154 des Verschlußgliedes
156 des Ventils anliegen kann. Um zu vermeiden, daß sich der Haltering 160 vom Sitzring 158 weg 'bewegt, kann der
Haltering 160 mit dem Sitzring 158, beispielsweise wie bei 166 in Fig. 5* punktverschweißt oder in den Sitzring 158
mit Preßsitz eingesetzt sein.
An der Außenseite des Sitzringes 158, u.zw. an einer im Bereiche der Sitztasche liegenden Stelle, ist eine ringförmige
Schmiernut 168 vorgesehen, aus welcher eine Anzahl von parallel zur Achse des Sitzringes verlaufender
Schmiermittelkanäle 170 zu einem vom Haltering 160 und vom Sitzring 158 umgrenzten Ringraum führt» aus welchem das
Schmiermittel in Richtung zur Arbeitefläche 154 des Ver-
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Schlußgliedes und der des daran dichtend anliegenden Dichtring.es
164 über eine Anzahl enger Nuten bzw. Kanäle austreten kann, die in der gleichen Weise wie bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 2 und 3 von im Haltering
vorgesehenen Längsriefen und der angrenzenden Innenwandung des Sitzringes 158 definiert sind.
Der Sitzring 158 besitzt im Bereidhe der Zylinderfläche
148 der Sitztasche 150 eine Zylinderfläche 172, Womit
zwischen der. Zylinderfläche 148 und der Zylinderfläche ein Ringraum 174 geschaffen wird. Innerhalb dieses Ringraumes
174 ist eine Zentrierhülse 176 in axialer Richtung des Ringraumes 174 verschiebbar angeordnet u.zw. so, daß
sich ein gae- bzw. flüssigkeitedichter Abschluß zwischen dem
Ventilkörper 140 und dem Sitzring 158 ergibt. Die Zentrierhülee 176 ist an ihrer Außenseite und in radialer Richtung
hiezu auch an ihrer Innenseite mit je einer ringförmigen
Schmiernut 178 und 180 versehen, wobei diese beiden Schmiernuten über eine Anzahl von Bohrungen 182 miteinander in Verbindung
stehen. An der Außenseite ist die Zentrierhülse weitere mit einer Ringnut 184 versehen, in welche zwecke
Erzielung eines dichten Abschlußes zwischen der Zentrierhülse
und dem Ventilkörper 140 eine Ringdichtung 186 eingesetzt ist. Ein auf kleineren Durchmesser abgesetzter Teil
188 der Zentrierhülse .176 ragt in eine, am Grund der Sitztasche
vorgesehene Bohrung kleineren Durchmessers, womit von der Sitztaeche und der Zentrierhülse eine zwischen der
Schulter 175 der Sitztasche und der Schulter 177 der Zentrierhülee liegende, ringförmige Dichtkammer 190 begrenzt
wird, in welche eine ebenfälle einen dichten Abschluß zwischen der Zentrierhülee und dem Vejitilkörper schaffende
Ringdichtung 192 eingesetzt let. An der Außenseite dee
Sitzringes 158 ist zu jeder Seite der ringförmigen Schmier-,
nut 168 eine Ringnut 194 bzw. 196 vorgesehen, in welche
Dichtringe 193 bzw. 200 eingesetzt sind um einen dichten:
Abschluß zwischen Zentrierhülee 170'und-Sitzring 158 zu
schaffen.
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Wie bereits erwähnt, ist die Zentrierhülse 176 in axialer Richtung des Sitzringes 158 in der gleichen Weise
Verschiebbar wie die in den Figuren 2 und 3 gezeigte Zentrierhülse 106. Beim eben besprochenen Ausführungsbeispiel
ist der Verschlußgliedsitz 152 in gleicher Weise durch den in der Leitung herrschenden Druck und durch den im Ventilkörper
herrschenden Druck wie beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 2 und 3 betätigbar, so daß dieser Verschlußgliedsitz
unabhängig davon ob er als stromaufwärts gelegener Verschlußgliedsitz oder stromabwärts gelegener Verschlußgliedsitz
wirkt mit seinem Dichtring dichtend an der Arbeitsfläche 154 des Verschlußgliedes 156 anliegt* Bei der in den'
Figuren 5 und 6 dargestellten Ausführungsform wird der Verschlußgliedsitz
zusätzlich durch den Druck des über den Schmierraittelkanal 142 zugeführten Schmiermittels betätigt,
da das zwischen den Dichtringe^i 186 und 192 befindliche
Schmiermittel zunächst den Dichtring 192 bis zum Anschlag an die Schulter 175 der Sitztasche bewegt und dann innerhalb
der Dichtkammer 190 gegen die Schulter 177 des auf kleineren Durchmesser abgesetzten Teiles 188 der Zentrierhülse
176 drückt, womit die Zentrierhülse 176 in Richtung
zum Verschlußglied 156 bewegt wird. Sobald die Zentrierhülse
176 an der Schulter 157 des Sitzringes 158 anliegt, wird auch der Sitzring samt den sonstigen Teilen des Verschlußgliedsitzes
152 in Richtung zum Verschlußglied 156, dem kugelküken, bewegt. Beim Ausführungsbeispiel gemäß den
Figuren 5. und 6 sind somit die Zentrierhülsen 176 und der Verschlußgliedsitz 152 nicht nur vom Druck des mittels des
Ventiles gesteuerten Mediums sondern auch vom Schmiermitteldruck gesteuert, so daß die Möglichkeit besteht die Funktion
der Verschlußgiiedsitze außer durch die im Ventil herrschenden Drücke auch von außen her zu beeinflußen.
Es ergibt sich somit, daß durch die vorliegende Erfindung ein mit einer Schmierung ausgestatteten Verschlußgliedsitzen
versehenes Ventil geschaffen wurde, bei welchem unabhängig davon von welcher Seite her das Ventil mit Druck
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9098A3/125S BAD
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beaufschlagt wird bzw. unabhängig davon von welcher Seite
her Gas oder Flüssigkeit durch das Ventil gefördert wird daa VerschluBglied des Ventils gleichzeitig stromaufwärts
und stromabwärts dicht eingespannt ist. Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen dem Ventilkörper einerseits und jedem
der Verschlußgliedsitze andererseits eine eine Dichtwirkung ausübende Zentrierhülse eingesetzt wird, die mit dem zugehörigen
Verschlußgliedsitz derart zusammenwirkt, daß als auf den Verschlußgliedsitz wirkende resultierende Kraft eine
den Verschlußgliedsitz und damit dessen Dichtorgan in Richtung zum Verschlußglied drückende Kraft entsteht. Dies
wird als Druckbetätigung der Verschlußgliedsitze bezeichnet, welche bewirkt, daß das Verschlußglied des Ventile sowohl an
der Druckseite des Ventils als auch an der gegenüberliegenden Seite (an der stromaufwarte bzw. der stromabwärts gelegenen
Seite) dicht eingespannt ist.
Bei einem erfindungsgemäßen Ventil, bei welchem sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts des Verschlußgliedes ein
dichter Abschluß gewährleistet ist, wird das dem Ventil zugeführte
Schmiermittel gleichmäßig auf die am Dichtorgan der
Verschlußgliedsitze anliegende Arbeitsfläche des Verschlußgliedes verteilt. Im Hinblick auf diese Art der Schmierung
der Dichtorgane und der sonstigen Teile der Verschlußgliedsitze und der Arbeitsfläche des Verschlußgliedes wird einem
Verschleiß der miteinander zusammenwirkenden Teile entgegengewirkt und die Lebensdauer der Dichtflächen erhöht. Darüber
hinaus wird im Hinblick auf die Zufuhr des Schmiermittels unmittelbar an einen Rand der miteinander zusammenwirkenden
Dichtflächen die Dichtwirkung der Dichtorgane so weit Verbessert, daß der Betriebsdruck im Ventil sehr hoch sein kann
ohne ein Leckwerden des Ventils befürchten zu müssen u.zw.
auch dann wenn ein Verschleiß der Dichtorgane auftritt bzw.
die Dichtorgane beschädigt werden. Das im Schmiersystem des
Ventils befindliche Schmiermittel erhöht auch die Dichtwirkung im Bereiche der Zentrierhülse und sorgt für die für
die Bewegung der Zentrierhülse erforderliche Schmierung» In
9088*3/ί*2ίί ■ BADORIGINAi»
191780Q
erfindungsgemäßen Ventilen können die Verechlußgliedeitze
auch durch den Druck dee Schmiermittels betätigt werden, so daß die Funktion der Ventile zusätzlich im Sinne einer erhöhten
Betriebssicherheit verbessert werden kann und auch die Möglichkeit besteht in Betrieb befindliche Ventile,
beispielsweise durch Entlasten vom Schmiermitteldruck, auf einen Verschleiß der Dichtorgane oder in sonstiger Hinsicht
zu überprüfen.
Im Hinblick auf die erfindungsgemäße Ausbildung der eine Dichtwirkung ausübenden Zentrierhülse und deren Einfluß
auf die Funktion der Dichtorgane des 'Verschlußgliedsitzes ist es möglich in mit geschmierten Verschlußgliedoitzen
ausgestatteten Ventilen,bei Vorhandensein von zwei solchen, von zwei Seiten her mit Druck beaufschlagten Verschlußgliedsitzen,
eine einwandfreie Dichtwirkung sowohl stromaufwärts als auch stromaufwärts des Verschlußgliedes
des Ventils zu erzielen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen jede der
durch die Erfindung zu lösenden Aufgaben gelöst wird und daß darüber hinaus bei Verwendung erfindungsgemäßer Ventile
weitere Vorteile erzielt werden.
Ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu treten,können zahlreiche Abänderungen der in der Beschreibung genannten
Einzelheiten und der erläuterten Ausführungsbeispiele vorgenommen werden.
Patentansprüche:
. - 15 -
BAD ORIGINAL 9098 A3/12SS
Claims (7)
- Patentansprüche(1Λ Geschmiertes Ventil mit-einem eine Ventilkammer umschließenden und mit der Ventilkarnmer in Verbindung stehende Durchströmöffnungen aufweisenden Ventilkörper, in dessen Ventilkammer ein das das Ventil durchströmende Medium steuerndes, zweckmäßig mittels einer Antriebseinrichtung zwischen einer Durchlaßstellung und einer Schließstellung bewegbares Verschlußglied vorgesehen ist, wobei der Ventilkörper zumindest eine einen der Durchströmkanäle umgebende Sitztasche und in dieser Sitztasche einen Verschlußgliedsitz aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußgliedsitz (74 in Fig. 1, 152 in Fig. 5) beweglich in die Sitztasche (72 in Fig. 1, 150 in Fig. 5) eingesetzt ist und entlang einer in sich geschlossenen Fläche am Verschlußglied (34 in Fig. 1, 156 in Fig. 5) dichtend anliegt und mit zumindest einem,Schmiermittel in Nähe der in sich geschlossenen Dichtfläche fördernden Schmiermittelkanal (92, 128 und 131 in Fig. 2, 142, 170 und 162 in Fig. 5) ausgestattet ist, wobei zwischen Sitztasche und Verschlußgliedsitz ein Ringraum ausgespart ist, dessen innerer Umfang radial einwärts der in sich geschlossenen Dichtfläche und dessen äußerer Umfang radial außerhalb der in sich geschlossenen Dichtfläche liegt und in diesen Kingraum eine einen dichten Abschluß zwischen Verschlußgliedsitz und Ventilkörper ergebende Dichtung (106, 112, 114, 120 und 122 in Fig. 4, 176 und 184 in Fig. 5) eingesetzt ist, die in radialer Richtung von zumindest einem Schmiermitteldurchlaß durchsetzt ist, so daß dem Ventil zugeführtes Schmiermittel durch diese Dichtung hindurch in die im Verschlußgliedsitz vorgesehenen Schmiermittelkanäle gelangen kann.
- 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Verschlußgliedsitz und der Wandung der im Ventilkörper (10 bzw. 140) vorgesehenen Sitztasche (72 bzw. 150) vorgesehene Dichtung (106 bzw. 176) zu beiden Seiten ihres Schmiermitteldurchlaßes dichtend an Verschlußgliedsitz und Sitztaeche anliegt und damit den Auetritt von Schmiermittel- 16 909843/1255 'an dieser Stelle in das Innere des Ventilkörpers (12 bzw. 140) und in die Durchströmkanäle (15) hindert.
- 3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des Ringraumes zwischen Sitztasche (72 bzw. 150) und Verschlußgliedsitz (74 bzw. 152) größer ist als dessen Abmessung in radialer Richtung und die in diesen Ringraum eingesetzte Dichtung (106 bzw. 176) geringere axiale Länge besitzt als der Ringraum, so daß die Dichtung unter dem Einfluß einer zwischen Ventilkammer (14) und Durchströmkanal (15) bestehenden Druckdifferenz in diesem Ringraüm in axialer Richtung verschiebbar ist, wobei der in den Durchströmkanälen herrschende Druck radial außerhalb der in sich geschlossenen Dichtfläche und der in der Ventil kammer herrschende Druck radial innerhalb der in sich geschlossenen Dichtfläche zur Wirkung gebracht wird und damit jeder der Verschlußgliedsitze gegen das Verschlußglied (34 bzw. 156) gedrückt wird.
- 4. Ventil nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Verschlußgliedsitz und der Wandung der im Ventilkörper (10 bzw. 140) vorgesehene Sitztasche (72 bzw. 150) vorgesehene Dichtung (106 bzw. 176) von einer sowohl an der Außenseite als auch an der Innenseite mit zur Aufnahme von elastischen Dichtorganen (112, 114, 120 und 122 in Pig. 4) bestimmten Ringnuten (108, 110, 116 und 118) versehenen Zentrierhülse (106) gebildet ist, wobei diese Dichtorgane einen dichten Abschluß zwischen der Wandung der Sitztasche (72) und dem Verschlußgliedsitz (74) ergeben.und daß die Zentrierhülse (106) zwischen ihren Ringnuten mit· zumindest einem Schmiermitteldurchlaß ver- . sehen ist, wobei die in die Ringnuten eingesetzten Dichtorgane das Schmiersystem nach der Seite hin abdichten.
- 5. Ventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung bzw. die Zentrierhülse (176) und der Verschlußgliedsitz· (I52)y bei Einführung von Schmiermittel in den Ringraum unter Druck, gegen das Verschlußglied (156) des Ventils gedrückt werden (Ji1Ig. 5).909843/1255 BADORiGlNALnt
- 6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß im Bereiche beider Durchströmkanäle (15 und 23) Sitztaachen und Verschlußgliedsitze vorgesehen sind. ,
- 7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Sitztaschen (72 bzw. 150) und die Verschlußgliedsitze (74 bzw. 152) kreisförmigen Querschnitt besitzen.PAe Dr. An^re jev/eki, Dr. Ho/ikeBAD ORIGINAL2.4.69 ot/üt - 18 -9Ό9843/1255Leerseife
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