DE1914469C2 - Nachstellvorrichtung für das Lüftspiel einer durch Federkraft betätigten und elektromagnetisch gelüfteten Einscheibenbremse für Motoren, Insbesondere Elektromotoren - Google Patents
Nachstellvorrichtung für das Lüftspiel einer durch Federkraft betätigten und elektromagnetisch gelüfteten Einscheibenbremse für Motoren, Insbesondere ElektromotorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nachstellvorrichtung für das Lüftspiel einer durch Federkraft betätigten
und elektromagnetisch gelüfteten Einscheibenbremse für Motoren, insbesondere Elektromotoren, mit einer
auf der Moforwelle axial verschiebbar angeordneten Bremsscheibe und mit einer Ankerscheibe, die am Motorgehäuse
axial verschiebbar geführt ist und zum Abbremsen durch die Federkraft gegen die Bremsscheibe
gedrückt und zum Lüften der Bremse entgegen der Federkraft von einem mit einer Magnetwicklung versehenen
Magnetkörper angezogen wird, der am Motorgehäuse axial verschiebbar geführt ist.
Es ist eine Nachstellvorrichtung dieser Art für Elektromotoren bekannt, bei der der Magnetkörper an seinem
Umfange am Motorgehäuse mittels Schraubenbol zen befestigt ist, die in entsprechende Gewindebohrungen
des Motorengehäuses eingeschraubt sind. Auf den Schraubenbolzen befinden sich zwischen dem Magnetkörper
und dem Motorgehäuse je eine Abstandsbuchse und mehrere Abstandsscheiben. Bei entsprechender
Abnutzung der Bremsbeläge der Bremsscheibe werden nach Herausschrauben der Schraubenbolzen aus den
Gewindebohrungen des Motorgehäuses eine oder mehrere Abstandsscheiben entfernt und zwischen den
Schraubenknöpfen und dem Magnetkörper auf den Schraubenbolzen angeordnet, so daß der Magnetkörper
näher an das Motorgehäuse heranrückt. Diese Ausbildung der bekannten Nachstellvorrichtung bedingt
eine umständliche und teure Herstellung und Wartung.
Es ist eine weitere Nachstellvorrichtung der oben bezeichneten Art bekannt, bei der der Luftspalt zwischen
Ankerscheibe und Magnetkörper infolge Reibbelagabnutzung mittels einer als Schraubring ausgebildeten
Druckscheibe nachstellbar ist, die mit einer mit dem Magnetkörper fest verbundenen Ringscheibe verschraubt
ist. Die Druckscheibe weist auf ihrer der Bremsscheibe zugewandten Stirnseite radiale Nuten
für einen Nachstellstift auf. der auf der Stirnfläche der Druckscheibe um das Maß des erforderlichen Luftspaltes
vorsteht und dadurch gleichzeitig als Meßstift dient. Durch eine Sicherungsschraube wird die Druckscheibe
in ihrer wirksamen Stellung arretiert. Vor jeder Nachstellung der Druckscheibe muß diese Sicherungsschraube
gelockert werden. Dann wird der Nachstellstift in eine radiale Nut der Druckscheibe eingeführt und die
Druckscheibe mittels des Nachstellstiftes so lange gedreht, bis ein Widerstand spürbar ist. Der Nachstellstift
wird dann entfernt, weil der Luftspalt den günstigsten Wert aufweist. Diese bekannte Nachstellvorrichtung
bedingt eine schwierige und teure Wartung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben bezeichnete Nachstellvorrichtung so auszubilden, daß
bei Abnutzung der Bremsbeläge eine selbsttätige Nachstellung des Luftspiels erfolgt und die durch die Federkraft
bewirkte Bremskraft konstant bleibt und die Anzugskraft des Magnetkörpers zum Lüften der Bremse
möglichst klein ist. Die Aufgabe wird gemäß der Erfin-
^jung dadurch gelöst, daß sowohl die Ankerscheibe als
auch der Magnetkörper mit in von der Bremsscheibe ^bgewandter Richtung wirksamen Gesperren versehen
sind und der Magnetkörper nur durch die zwischen ihm and der Ankerscheibe wirkenden magnetischen Anziehungskräfte
die Richtung auf die durch ihr Gesperre arretierte Ankerscheibe verschiebbar ist
Sobald der mit der erfindungsgemäßen Nachstellvorrichtung versehene- Motor angelassen bzw. eingeschaltet
wird, zieht der Magnetkörper die Ankerscheibe an, und zwar entgegen der Federkraft, so daß diese Federkraft
unwirksam und die Bremse gelöst wird Besteht hierbei infolge der Abnutzung der Bremsbeläge ein
größeres Spiel zwischen dem Magnetkörper und der Ankerscheibe, dann wird durch die gegenseitige Anziehungskraft
zwischen dem Magnetkörper und der An-Kerscheibe der Magnetkörper in Richtung auf die Ankerscheibe
verschoben, da ja das Gesperre des Magnetkörpers eine solche Verschiebung zuläßt und die
Ankerscheibe infolge ihres Gesperres sich nicht in von der Bremsscheibe abgewandter Richtung bewegen
kann, sondern stehenbleibt. Die erfindungsgemäße Nachstellvorrichtung hat also den großen Vorteil, daß
sie selbsttätig das zwischen der Ankerscheibe und dem Magnetkörper infolge der Abnutzung der Bremsbeläge
entstehende Spiel ausgleicht und damit sich selbsttätig nachstellt, wodurch die Wartung der erfindungsgemäßen
Einscheibenbremse wesentlich vereinfacht und verbilligt wird. Infolge der selbsttätigen Nachstellung des
Magnetkörpers bleibt auch die auf die Ankerscheibe wirkende Federkraft und damit auch die Bremskraft
konstant. Da der Luftspalt /.wischen dem Magnetkörper
und der Ankerscheibe stets äußerst gering ist, kann die Anzugskraft zum Lüften der Bremse relativ klein
sein.
Es ist bereits eine Einscheibenbremse bekannt, bei der nicht nur die Ankerscheibe, sondern auch der Magnetkörper
verschiebbar gelagert ist, weil nämlich die Bremsscheibe auf der abzubremsenden Welle vollkommen
starr befestigt und je ein Reibkörper an dem Magnetkörper
und an der Ankerscheibe angeordnet ist Die Bremsung erfolgt hierbei ebenfalls durch Druckfedern,
die sich am Magnetkörper abstützen und auf die Ankerscheibe einwirken, so daß also die Reibkörper
des Magnetkörpers und der Ankersche-be mit gleich großen Kräften gegen die Bremsscheibe gedrückt werden
und dadurch augenblicklich eine Bremsung hervorgerufen wird. Beim Einschalten des Erregerstromes
wird die Ankerscheibe angezogen, wodurch die Bremsfedern wirkungslos werden und der Reibkörper der
Ankerscheibe von der Bremsscheibe abgehoben wird. Damit nun auch te·- Reibkörper des Magnetkörpers
von der Bremsscheibe abgehoben wird, sind relativ schwache Druckfedern vorgesehen, die auf den Magnetkörper
einwirken. Bei dieser bekannten Einscheibenbremse ist eine Nachstellung des Luftspaltes zwischen
den Reibbelägen und der Bremsscheibe deshalb unmöglich, weil dadurch auch der Luftspalt zwischen
dem Magnetkörper und der Ankerscheibe vergrößert werden würde.
Es ist bereits bekannt, bei einer Bremsvorrichtung das mit der Bremsbacke verbundene Gestänge mittels
eines oder mehrerer Gesperre in der Länge verstellbar auszubilden, wobei das Gestänge aus einem stangenförmigen
und einem rohrförmigen Teil besteht. Der stan- h5
genförmige Teil ist im rohrförmigen Teil verschiebbar geführt und weist an seinem inneren Ende das Gesperre
auf, das mit dem rohrförmigen Teil so zusammenarbeitet, daß bei Abnutzung des Bremsbelages das Gestänge
durch Verschiebung des stangenförmigen Teils im rohrförmigen Teil verlängert werden kann.
Es ist weiterhin eine Reibungskupplung bekannt, die mittels eines Gestänges von einem hydraulisch gesteuerten
Kolben betätigt werden kann, dessen Kolbenstange mit einem einseitig wirkenden Gesperre versehen
ist und auf das Gestänge einwirkt
Es ist auch bereits eine selbsttätige Nachstellvorrichtung für hydraulisch oder pneumatisch gelüftete Bremsen
bekannt bei der der Reibkörper durch hintereinandergeschaltete Tellerfedern gegen die Bremsscheibe
gedrückt wird. Der Reibkörper steht über eine die Tellerfedern durchsetzende Kolbenstange mit einem Kolben
in Verbindung, der in einem geschlossenen Zylinder dicht geführt ist Auf dem aus dem Kolben heraussagenden
freien Ende der Kolbenstange ist ein Sprengring befestigt Zwischen dem Sprengring und dem Kolben
ist auf der Kolbenstange eine als einseitiges Gesperre wirkende Tellerfeder angeordnet, die sich mit
ihrem Umfange an der zylindrischen Wand des Zylinders abstützt. Zwischen dieser Tellerfeder und dem
Kolben sind zwei vorgespannte kleinere Telierfedern angeordnet, die die große Tellerfeder gegen den
Sprengring drücken. Zum Lüften der Bremse wird Druckluft bzw. Druckflüssigkeit in den Zylinder eingeführt,
die auf den Kolben so einwirkt, daß der Reibkörper nur minimal von der Bremsscheibe abgehoben
wird, weil nämlich die am äußeren Ende angeordnete, als Gesperre wirkende Tellerfeder eine größere Verschiebung
des Reibkörpers nicht zuläßt. Bei Abnutzung des Reibkörpers kann ein Spiel zwischen ihm und der
Bremsscheibe deshalb nicht aulircien. weil ja die hintereinandergeschalteten
Tellerfedern den Reibkörper ständig gegen die Bremsscheibe drücken. Diese be
kannte Nachstellvorrichtung hat gegenüber der erfindungsgemäßen Nachstellvorrichtung den Nachteil, daß
bei zunehmender Abnutzung des Reibkörpers die Spannung der hintereinandergeschalteten Tellerfedern
nachläßt, so daß auch die Bremskraft geringer wird. Bei
der erfindungsgemäßen Nachstellvorrichtung ist die Bremskraft konstant.
Es ist weiterhin eine selbsttätige Nachstellvorrichtung für hydraulisch betätigte Scheibenbremsen bekannt,
deren Kolben einen in den ölraum hineinragen den zylindrischen Fortsatz aufweist, auf dem ein konischer,
als Träger für Klemmkugeln oder -rollen ausge bildeter Flanschring gleitend gelagert ist. An seineir
Ende weist der zylindrische Fortsatz des Kolbens ein^r Sprengring auf, der dem konischen Flanschring als An
schlag dient. Zwischen dem Flanschring und dem Kolben ist auf dem zylindrischen Fortsatz eine Tellerfedei
angeordnet, die den Flanschring in seiner neutraler Stellung hält. Die Kugeln oder Rollen werden auf derr
konischen Flanschring durch eine euf sie in Klemmrich
tung einwirkende Tellerfeder gehalten. Die Kugelr oder Rollen drücken nach dem Bremsvorgang nacl
dem Zusammenpressen der das Klemmgesperre in sei ner neutralen Stellung haltenden Tellerfeder gegen di(
Zylinderwand und halten auf diese Weise durch Klein mung den konischen Flanschring und damit den Kolber
fest. Bei jeder Bremsung wird der Kolben hydraulisch in Richtung auf die Bremsscheibe verschoben, wöbe
der am Ende des zylindrischen Fortsatzes des Kolben angeordnete Sprengring den konischen Flanschring mi
den Kugeln bzw. Rollen mitnimmt, so daß dadurch da: durch die Abnutzung des Bremsbelages entstehend!
Spiel selbsttätig ausgeglichen wird. Bei dieser bekann
ten Bremse wird also der Kolben gegenüber dem Zylinder laufend um eine der Abnutzung des Bremsbelages
entsprechende Strecke verschoben. Wenn bei dieser bekannten Bremse der Kolben mit der Ankerscheibe
und der Bremszylinder mit dem Magnetkörper einer elektromagnetisch gelüfteten Bremse verglichen wird,
dann kann festgestellt werden, daß das Prinzip der Nachstellvorrichtung bei dieser bekannten Bremse bei
einer elektromagnetisch gelüfteten Bremse nicht verwirklicht werden kann, weil dadurch bei einer elektromagnetisch
gelüfteten Bremse durch Verschiebung der Ankerscheibe gegenüber dem Magnetkörper der Luftspalt
zwischen ihnen laufend verändert werden würde. Bei der erfindungsgemäßen Nachstellvorrichtung bleibt
im Gegensatz dazu der Luftspalt zwischen dem Magnetkörper und der Ankerscheibe konstant.
Es ist ferner eine selbsttätige Nachstellvorrichtung für hydraulisch betätigte Scheibenbremsen bekannt, bei
denen der Bremszylinder in der Mitte einen Innenflanschring
aufweist, gegen den sich die einander zugekehrten Stirnflächen zweier Kolben in ihrer Ausgangsstellung
abstützen. Jeder Kolben wirkt auf eine Bremsscheibe ein und besitzt an seiner gegenüberliegenden
Stirnseite eine zylindrische Aussparung. In jeder zylindrischen Aussparung ist ein Sprengring unverrückbar
angeordnet. Der Sprengring des einen Kolbens greift mit Spiel in eine Nut einer Hülse ein, die bis in die
zylindrische Aussparung des anderen Kolbens hineinragt. Der Sprengring des anderen Kolbens greift ebenfalls
mit Spiel in eine Nut einer Kreisscheibe ein, die in der zylindrischen Aussparung dieses Kolbens zwischen
ihrem Boden und der einen Stirnwand der Hülse angeordnet ist. Diese Kreisscheibe weist einen in die Hülse
hineinragenden Konusbolzen auf, auf dessen freiem Ende Klemmkugeln angeordnet sind, die durch eine
Tellerfeder gegen die Konusfläche und gegen die Innenwand der Hülse gedrückt werden. Wird in den
Bremszylinder Druckflüssigkeit eingeführt dann erfolgt eine Verschiebung der beiden Kolben in entgegengesetzten
Richtungen, wodurch die Bremsung bewirkt wird. Bei vorheriger Abnutzung der Bremsbeläge werden
durch die Sprengringe in den Kolben sowohl die Hülse als auch die Kreisscheibe mitgenommen und
hierbei die Klemmkugeln entgegen der Klemmwirkung bewegt Beim Lüften der Bremse klemmen diese
Klemmkugeln, so daß die beiden Kolben nur um das Lüftspiel zurückgehen können, das dem Spiel der
Sprengringe dieser beiden Kolben in den Nuten der Hülse und der Kreisscheibe entspricht Auch diese
Nachstellvorrichtung läßt sich bei einer elektromagnetisch gelüfteten Scheibenbremse deshalb nicht verwirklichen, weil auch hierbei jeder einer Ankerscheibe entsprechende Kolben ständig gegenüber dem Bremszylinder in axialer Richtung verschoben wird.
Bei einer weiteren selbsttätigen Nachstellvorrichtung für eine hydraulisch betätigte Scheibenbremse, bei
der auf jeder Seite einer axial feststehenden Bremsscheibe em Bremszylinder mit einem Kolben vorgesehen ist steht jeder Kolben mit seinem Bremszylinder
mittels eines Stiftes in Verbindung. Dieser Stift ist mit dem Boden des Bremszylinders verbanden, aber gegenüber diesem um das Bremslüftspiel verschiebbar. Mit
seinem anderen Ende greift der Stift in eine entsprechende Aussparung des zugehörigen Kolbens ein. in
der ein Gesperre befestigt ist das auf den Stift einwirkt Bei der hydraulischen Betätigung der Bremse wird der
Stift durch das Gesperre des Kolbens um das Lüftspiel mitgenommen. Erfolgt darüber hinaus noch infolge der
Abnutzung des Bremsbelages eine weitere Bewegung des Kolbens, dann bleibt hierbei der Stift stehen. Dei
Kolben wird also bei jeder Betätigung der Bremse selbsttätig so nachgesiiellt. daß stets ein konstante;
Lüftspiel gegeben ist.
Das Prinzip dieser bekannten Nachstellvorrichtung läßt sich bei einer elektromagnetisch gelüfteten Bremse
verwirklichen. Jedoch ergibt sich hierbei der Nachteil daß der Luftspalt zwischen der dem Kolben entspre-
ίο chenden Ankerscheibe und dem dem Bremszylinder
entsprechenden Magneikörper immer größer wird. Im Gegensatz dazu ist bei der erfindungsgemäßen Nachstellvorrichtung
der Luftspalt zwischen der Ankerscheibe und dem Magnetkörper konstant und klein,
weil nicht nur die Ankerscheibe, sondern auch der Magnetkörper selbsttätig nachgestellt wird.
Es ist schließlich eine selbsttätige Nachstellvorrichtung für hydraulisch betätigte Scheibenbremsen bekannt,
bei der der im Biremszylinder verschiebbar angeordnete Kolben über einen Druckbolzen mit dem
Bremsbelag verbunden ist. Der Druckbolzen steht mit dem Kolben mittels eines einseitig wirkenden Gesperres
in Verbindung, das gegen die äußere Seite des Kolbens mittels einer Druckfeder gedrückt wird, die sich
an einem im Bremszylinder angeordneten Sprengring abstützt. Im Abstande von diesem Sprengring weist der
Bremszylinder einen wuiuen gleichen Sprengring auf.
Zwischen beiden Sprengringen befindet sich ein scheibenförmiges einseitiges Gesperre, das auf dem Druck-
bolzen angeordnet ist. Die beiden Sprengringe dienen diesem scheibenförmigen Gesperre als Anschläge, und
sie bestimmen das Luftziel der Bremse. Beim Lüften
der Bremse wird durch die Druckfeder der Kolben in seme Ausgangsstellung zurückgedrückt Hierbei wird
durch das Gesperre des Kolbens der Druckbolzen nur um das Lüftspiel zurückbewegt, weil nämlich das zwischen
den beiden Sprengringen auf dem Druckbolzen angeordnete weitere Gesperre eine weitere Bewegung
des Druckbolzens nicht zuläßt Bei Betätigung der
Bremse erfolgt eine Verschiebung des Kolbens, der mittels seines Gesperres den Druckbolzen mit dem
Bremsbelag mitnimmt. Hierbei wird der Druckbolzen nicht nur um das Lüftspiel, sondern auch um eine der
Abnutzung des Bremsbelages entsprechende Strecke vorwärts bewegt, so daß dadurch eine selbsttätige
Nachstellung des Lüftspiels erfolgt
Da bei dieser bekannten Nachstellvorrichtung der Kolben immer wieder in seine Ausgangsstellung zurückgebracht
wird, kann das Prinzip dieser bekannten
Nachstellvorrichtung auch bei einer elektromagnetisch gelüfteten Scheibenbremse verwirklicht werden. Hierbei müßte die mit dem Kolben vergleichbare Anker
scheibe über ein einseitig wirkendes Gesperre mit einem Druckbolzen verbunden werden. Dieser Druckbolzen müßte ein weiteres Gesperre aufweisen, das
zwischen zwei ortsfesten Anschlägen bewegbar ist. Der Druckbolzen müßte dann über eine entsprechende
Scheibe auf den einen Bremsbelag der Bremsscheibe einwirken. Eine solche Ausbildung einer elektromagne-
fc »sch gelüfteten Scheibenbremse hätte den Nachteil
daß durch die besondere Ausbildung der Ankerscheibe und der Verwendung eines Druckbolzens sowie zweier
fester Anschläge und einer zusätzlichen Scheibe der Raumbedarf sehr groß wäre. Einer solchen Nachsteü-
!on?ditun8 gegenüber hat die erfindungsgemäße
nUISteI1VOniditung den VorteiL daß nrfolge der
!eIb*üftIgen Verschiebung des Magnetkörpers der
Raumbedarf nicht größer ist als bei der obenerwähnten
bekannten Nachstellvorrichtung.
Ebenso wie bei der mit der bekannten Nachstellvorrichtung versehenen Einscheibenbremse können auch
bei der mit der erfindungsgemäßen Nachstellvorrichtung versehenen Einscheibenbremse die Ankerscheibe s
und der Magnetkörper auf Bolzen angeordnet sein, die am Motorgehäuse befestigt sind und parallel zur Motorwelle
liegen. Hierbei weisen in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Ankerscheibe und der Magnetkörper
im Bereich der Bohrungen für die Bolzen eine Aussparung auf, in der eine innen radial geschlitzte, auf
den Bolzen aufgeklemmte, als Gesperre wirkende Tellerfeder angeordnet ist. Diese Tellerfedern ermöglichen
eine Verschiebung der Ankerscheibe und des Magnetkörpers in Richtung auf die Bremsscheibe und verhindern
eine Verschiebung der Ankerscheibe und des Magnetkörpers in entgegengesetzter Richtung. In der
Aussparung ist ein ringförmiges Einsatzstück befestigt, das an der inneren Stirnseite, mit der es sich am Boden
der Aussparung abstützt, eine Vertiefung für die Tellerfeder aufweist.
Es besteht die Möglichkeit, die Vertiefung im ringförmigen Einsatzstück konisch sich nach außen hin erweiternd
auszubilden und in ihr außer einer Tellerfeder gehärtete Stahlkugeln anzuordnen, die von der vorgespannten,
den Bolzen mit Abstand umgebenden Tellerfeder gegen die konische Wand der Vertiefung und den
Bolzen gedrückt werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die auf den Bolzen angeordnete Ankerscheibe und
der Magnetkörper im Bereich der Bohrungen für die Bolzen eine Aussparung auf, in der je ein ringförmiges
Einsatzstück befestigt ist, das innen eine sich nach außen erweiternde Vertiefung mit darin angeordneten
gehärteten Stahlkugeln aufweist, und die Stahlkugeln liegen im Einsatzstück des Magnetkörpers unter Wirkung
vorgespannter Federn an der konischen Wand der Vertiefung an. Auch bei dieser Ausbildung ist eine
Bewegung des Magnetkörpers in Richtung auf die Bremsscheibe möglich, jedoch in umgekehrter Riehtung
ausgeschlossen, weil ja die Stahlkugeln unter Wirkung der vorgespannten Federn gegen die konische
Wand der Vertiefung gepreßt werden. Eine Bewegung des Magnetkörpers in Richtung auf die Bremsscheibe
erfolgt allerdings nur dann, wenn eine Abnutzung der Bremsbeläge vorliegt. Um den diese Abnutzung entsprechenden
Weg wird der Magnetkörper jeweils in Richtung auf die Bremsscheibe bei Erregung seiner
Wicklung verschoben. Hierbei zieht gleichzeitig der Magnetkörper die Ankerscheibe an und bewegt diese
um etwa 0,2 bis 03 mm in Richtung von der Bremsscheibe weg. wodurch eine sichere Lüftung der Bremse
gewährleistet ist
Die konische Wand der Vertiefung kann mit der Mittelachse des Bolzens einen Winkel von etwa 8° ein-
schließen. Bei diesem Klemmwinkel von 8° wird eine äußerst wirksame Verklemmung erzielt.
Ebenso wie bei den mit der bekannten Nachstellvorrichtung versehenen Einscheibenbremsen können auch
bei den mit der erfindungsgemäßen Nachstellvorrichtung versehenen Einscheibenbremsen im Magnetkörper auf die Ankerscheibe einwirkende Druckfedern angeordnet sein. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
sind zur Bremsmomenteinstellung im Magnetkörper verstellbare Gewindebolzen vorgesehen, an denen sich
die Druckfedern abstützen. Diese Bremsmomenteinstellung kann bei der erfindungsgemäßen Nachstellvor
richtung sehr genau erfolgen, weil ja infolge der selbst
tätigen Nachstellung des Magnetkörpers das Bremsmoment immer konstant bleibt und auch bei Abnutzung
der Bremsbeläge im Gegensatz zu bekannten Nachstellvorrichtungen nicht kleiner wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch einen Elektromotor mit eingebauter Einscheibenbremse und einer Nachstellvorrichtung
gemäß der Erfindung.
F i g. 2 einen Ausschnitt aus F i g. 1 mit einer Bremsmomenteinstellung,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus F i g. 1 in vergrößerter Darstellung,
F i g. 4 den gleichen Ausschnitt wie F i g. 3. wobei neben den Tellerfedern noch Stahlkugeln vorgesehen
sind,
F i g. 5 einen gleichen Axialschnitt wie F i g. 1 mit einer Einscheibenbremse und einer weiteren Nachstellvorrichtung
gemäß der Erfindung und
F i g. 6 ein Ausschnitt aus F i g. 5 in vergrößerter Darstellung.
Der dargestelle Elektromotor weist ein Gehäuse 1 auf, in dem ein mit einer Statorwicklung 2 versehenes
Statorblechpaket 3 angeordnet ist. An dem Gehäuse 1 ist mittels Schrauben 4 ein Lagerschild 5 befestigt, aus
dem hineingeschraubte Bolzen 6 parallel zur Motorwelle 7 herausragen. In einer entsprechenden Aussparung
des Lagerschildes 5 befindet sich ein Kugellager T zur Lagerung der Motorwelle 7, die eine Aussparung
zur Aufnahme einer Paßfeder 8 aufweist. Mit Hilfe dieser Paßfeder 8 ist auf der Motorwelle 7 eine Bremsscheibe
9 angeordnet, die aus Aluminiumdruckguß besteht. Die Nabe der Bremsscheibe 9 weist eine ringförmige
Nut 10 auf, die durch einen Ring 11 aus Sintermetall
ausgefüllt ist. Der Ring 11 ist mit Öl bzw. Fett getränkt. Am äußeren Rand der Bremsscheibe 9 sind zu
beiden Seiten Bremsbeläge 12 befestigt. In der dargestellten Bremsstellung liegt der eine Bremsbelag 12 an
der Stirnseite 13 des Lagerschildes 5 und der andere Bremsbelag 12 an einer Ankerscheibe 14 an, die durch
Druckfedern 15, die in Aussparungen 16 eines Magnetkörpers 17 angeordnet sind, gegen den rechten Bremsbelag
12 gemäß F i g. 1 gedrückt wird. Der Magnetkörper 17 ist mit einer Magnetwicklung 18 versehen, die
beim Einschalten des Elektromotors unter Strom gesetzt wird. Das Bremsmoment wird durch die Druckfedern
15 bestimmt. Zur Einstellung des Bremsmomentes dienen Gewindebolzen 19. die in entsprechende Gewindebohrungen
des Magnetkörpers 17 eingeschraubi sind und an denen sich die Druckfedern 15 abstützen.
Sowohl die Ankerscheibe 14 als auch der Magnet körper 17 weisen auf ihrem Umfang verteilte, miteinan
der fluchtende Bohrungen 20 und 21 auf. in die die BoI zen 6 eingreifen, auf denen die Ankerscheibe 14 um
der Magnetkörper 17 verschiebbar gelagert sind Fer ner sind die Ankerscheibe 14 und der Magnetkörper l;
im Bereich der Bohrungen 20 und 21 mit Aussparung» 22 und 23 versehen, in die Einsatzstücke 24 und 25 s<
eingepreßt sind, daß gemäß F i g. 3 ihre äußere Ringflä
ehe unterhalb der entsprechenden Stirnfläche der An kerscheibe 14 und des Magnetkörpers 17 hegt. Die Ein
satzstücke 24 und 25 besitzen an ihrer inneren Stirnsei te Vertiefungen 26 und 27. in die Tellerfedern 28 eingc
setzt sind, die innen radiale Schlitze aufweisen, wc durch federnde Zungen entstehen, die den Bolzen 6 un
ter Vorspannung umfassea Gemäß F i g. 3 sind in de Vertiefung 26 eine Tellerfeder 28 und in der Vertiefun
27 zwei Tellerfedern 28 vorgesehen. Diese Tellerfeder
609623/&
■.--T-
18 ermöglichen eine Bewegung der Ankerscheibe 14
und des Magnetkörpers 17 nach links gemäß den F i g. 1 und 3, während sie eine Verschiebung der Ankerscheibe
14 und des Magnetkörpers 17 nach rechts verhindern. .s
In der in F i g. 1 dargestellten wirksamen Stellung der Einscheibenbremse drücken die vorgespannten
Druckfedern 15 gegen die Ankerscheibe 14. Mit ihrem •nderen Ende stützen sich die Druckfedern 15 am Boden
der Aussparungen 16 des Magnetkörpers 17 ab. (0
Die Tellerfedern 28 verhindern eine Verschiebung des Magnetkörpers 17 unter Wirkung der Druckfedern 15
nach rechts, da durch den Druck der Druckfedern 15 die Vorspannung der Tellerfedern 28 in der Vertiefung
27 erhöht und damit auch die Verklemmung der Tellerfedern 28 mit den Bolzen 6 vergrößert wird. Wird nun
beim Einschalten des Elektromotors die Magnetwicklung 18 unter Strom gesetzt, dann kommt eine gegenseitige
Anziehungskraft zwischen dem Magnetkörper 17 und der Ankerscheibe 14 zustande, wodurch die
Druckkraft der Druckfedern 15 aufgehoben und damit die Einscheibenbremse gelüftet wird, so daß sich die
Motorwelle 7 mit der Bremsscheibe 9 drehen kann. Da ja die Tellerfeder 28 in der Vertiefung 26 eine Verschiebung
der Ankerscheibe 14 nach rechts gemäß den F i g. 1 und 3 verhindert, wird der Magnetkörper 17
durch die gegenseitige Anziehungskraft an die Ankerscheibe 14 herangezogen. Hierbei wird das Spiel zwiichen
der Ankerscheibe 14 und dem Magnetkörper 17. das sich durch eine Abnutzung der Bremsbeläge 12 er-
geben hat, ausgeglichen. Auf diese Weise erfolgt nach jeder Abnutzung der Bremsbeläge 12 ein selbsttätiges
Nachstellen der Einscheibenbremse. Das einmal eingestellte Bremsmoment bleibt hierbei stets erhalten.
Da der Luftspalt zwischen der Ankerscheibe 14 und dem Magnetkörper 17 äußerst gering ist. genügt eine
geringe Magnetkraft zum Lüften der Einscheibenbremse. Aus diesem Grund können die Magnetkörper 17
und/oder die Ankerscheibe 14 aus gewöhnlichem Gußeisen bestehen.
Gemäß F i g. 4 sind die eingepreßten, aus gehärtetem Stahl oder gehärtetem Sintermetall bestehenden Einsatzstücke
24' und 25' der Ankerscheibe 14 und des Magnetkörpers 17 mit konischen Vertiefungen 29 und
30 versehen, in denen gehärtete Stahlkugeln 31 und Tellerfedern 32 so angeordnet sind, daß die vorgespannten
Tellerfedern 32 die Stahlkugel 31 gegen die konischen Wände 33 und 34 der Vertiefungen 29 und
30 sowie gegen den Bolzen 6 drücken. Die Tellerfedern 32 sind so ausgebildet daß ihr innerer Rand den Bolzen
6 auch dann mit einem gewissen Abstand umgibt, wenn diese Tellerfedern 32 vollständig plattgedrückt sind.
Durch die gehärteten Stahlkugeln 31 wird in Verbindung mit den konischen Wänden 33 und 34 eine sofortige Verkletnmung mit dem Bolzen 6 erreicht wenn auf
die Ankerscheibe 14 und den Magnetkörper 17 eine nach rechts m bezug auf F i g. 4 gerichtete Kraft ausgeübt wird. Dadurch wird eine Verschiebung der Ankerscheibe 14 und des Magnetkörpers 17 nach rechts verhindert, während eine Verschiebung nach links möglich
ist Diese Ausbildung nach F i g. 4 hat also die gleiche Wirkung wie die Ausbildung nach F i g. 3.
Nach außen kamt die Einscheibenbremse mittels Dichtungen 35 und 36 sowie Stopfen 37 abgedichtet
werden.
ter 38 versehen, der zugleich mit der Einscheibenbremse durch eine Abdeckhaube 39 abgedeckt ist, die am
Lagerschild 5 befestigt ist und im Bereich des Lüfiers 38 Öffnungen 40 aufweist.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 5 ist die Bremsscheibe 41 unmittelbar auf der Motorwelle 7
verschiebbar gelagert. An den beiden gegenüberliegenden Stirnseiten weist die Bremsscheibe 41 Aussparungen
42 auf, an deren glatten Boden 43 elastische konische Ansätze 44 von Ringdichtungen 45, die die Motorwelle
7 dicht umfassen, unter Vorspannung abdichtend anliegen. Hierbei weist der konische Ansatz 44 der
rechten Ringdichtung 45 eine größere Vorspannung auf als der konische Ansatz 44 der linken Ringdichtung 45.
weil ja im Betrieb bei der Abnutzung der Bremsbeläge 12 die Bremsscheibe 41 nach links gemäß F i g. 5 verschoben
wird, wobei die Vorspannung des konischen Ansatzes 44 der rechten Ringdichtung 45 abnimmt und
die Vorspannung des konischen Ansatzes 44 der linker Ringdichtung 45 zunimmt. Die beiden Ringdichtungen
45 bewirken eine einwandfreie Abdichtung der Lagerstelle der Bremsscheibe 41 auf der Motorwelle 7, se
daß keinerlei Feuchtigkeit oder feuchte Luft zu der Lagerstelle gelangen kann, wodurch ein Fressen der
Bremsscheibe 41 auf der Motorwelle 7 auch bei tiefster Temperaturen verhindert wird. Die Bremsscheibe 41
kann ebenso wie die Bremsscheibe 9 aus Aluminiumdruckguß bestehen.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 5 und 6 weisen die Ankerscheibe 14 und der Magnetkörper
17 Aussparungen 22 und 23 auf, in die ringförmige Einsatzstücke 24' und 25' aus gehärtetem Stahl oder
gehärtetem Sintermetall eingepreßt sind, die konische Vertiefungen 29 und 30 aufweisen. Innerhalb der konischen
Vertiefungen 29 und 30 befinden sich gehärtete Stahlkugeln 31, die in auf dem Bolzen 6 befestigten Kugelkäfiger.
46 angeordnet sind. Der linke Kugelkäfig 4€ gemäß F; g. 6 und die zugehörigen Stahlkugeln 31 sine
so angeordnet, daß dann, wenn die Magnetwicklung 18 erregt wird, die Ankerscheibe 14 nach rechts gemäO
F i g. 6 um etwa 0,2 bis 0,3 mm bewegt wird, wodurch ein einwandfreies Lüften der Bremse erfolgt. Zwischer
dem Boden 47 der Aussparung 23 und den Stahlkugel 31 sind zwei Tellerfedern 48 und eine Beilegscheibe 4?
angeordnet. Die vorgespannten Tellerfedern 48 drükken mittels der Beilegscheibe 49 die Stahlkugeln 31 gegen
die konische Wand 34 und gegen den Bolzen 6.
Bei Erregung der Magnetwickiung 18 ziehen sich der Magnetkörper 17 und die Ankerscheibe 14 gegenseitig
so an. daß eine Bewegung der Ankerscheibe 14 nach rechts gemäß F i g. 6 um etwa 0,2 bis 03 mm und ein«
Verschiebung des Magnetkörpers 17 nach links gemäß F i g. 6 nur um das durch die Abnutzung der Bremsbelä
ge 12 verursachte Spiel erfolgt. Dadurch, daß die Tel
lerfedern 48 unter Vorspannung an der Beilegscheibt 49 anliegen und die Stahlkugeln 31 sowohl gegen die
konische Wand 34 als auch gegen den Bolzen 6 ge drückt werden, ist eine Bewegung des Magnetkörpen
17 nach rechts gemäß F i g. 6 auch um geringste Beträ
ge völlig ausgeschlossen.
Der Winkel 50. den die konischen Wände 33, 34 mil
der Mittelachse 51 des Bolzens § bilden, beträgt etwa 8".
Die Ausführungsform der Einscheibenbremse gemäC
den F i g. 5 und 6 eignet sich besonders für Elektromotoren, die starken Erschütterungen ausgesetzt sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Nachstellvorrichtung für das Lüftspiel einer iurch Federkraft betätigten und elektromagnetisch
gelüfteten Einscheibenbremse für Motoren, insbesondere Elektromotoren, mit einer auf der Motorweile
axial verschiebbar angeordneten Bremsscheibe und mit einer Ankerscheibe, die am Motorgehäuse
axial verschiebbar geführt ist und zum Abbremsen durch die Federkraft gegen die Bremsscheibe
gedruckt und zum Lüften der Bremse entgegen der Federkraft von einem mit einer Magnetwicklung
versehenen Magnetkörper angezogen wird, der am Motorgehäuse axial verschiebbar geführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl die Ankerscheibe (14) als auch der Magnetkörper (17) mit
in von der Bremsscheibe abgewandter Richtung wirksamen Gesperren (28. 31, 33,34) versehen sind
und der Magnetkörper (17) nur durch die zwischen ihm und der Ankerscheibe (14) wirkenden magnetischen
Anziehungskräfte in Richtung auf die durch ihr Gesperre (28, 31. 33) arretierte Ankerscheibe
(14) verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit am Motorgehause befestigten, parallel zur Motorwelle liegenden
Bolzen, auf denen die Ankerscheibe und der Magnetkörper angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ankerscheibe (14) und der Magnetkörper (17) im Bereich der Bohrungen (20, 21)
für die Bolzen (6) eine Aussparung (22, 23) aufweisen,
in der eine innen radial geschlitzte, auf den Bolzen (6) aufgeklemmte, als Gesperre wirkende Tellerfeder
(28) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekenn· zeichnet, daß in der Aussparung (22. 23) ein ringförmiges
Einsatzstück (24. 25) befestigt ist. das an der inneren Stirnseite, mit der es sich am Boden der
Aussparung abstützt, eine Vertiefung (26. 27) für die Tellerfeder (28) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekenn zeichnet, daß die Vertiefung (29, 30) im ringförmigen
Einsatzstück (24'. 25) konisch sich nach außen hin erweiternd ausgebildet ist und in ihr außer einer
Tellerfeder (32) gehärtete Stahlkugeln (31) angeordnet sind, die von der vorgespannten, den Bolzen (6)
mit Abstand umgebenden Tellerfeder (32) gegen die konische Wand (33, 34) de- Vertiefung (29, 30) und
den Bolzen (6) gedrückt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit am Motorgehäuse befestigten, parallel zur Motorwelle liegenden
Bolzen, auf denen die Ankerscheibe und der Magnetkörper angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ankerscheibe (14) und der Magnetkörper (17) im Bereich der Bohrungen (20, 21)
für die Bolzen (6) eine Aussparung (22, 23) aufweisen, in der je ein ringförmiges Einsatzstück (24'. 25)
befestigt ist, das innen eine sich nach außen erweiternde Vertiefung (29, 30) mit darin angeordneten
gehärteten Stahlkugeln (31) aufweist, und daß die Stahlkugeln (31) im Einsatzstück (25') des Magnetkörpers
(17) unter der Wirkung vorgespannter Federn (Tellerfedern 48) an der konischen Wand (34)
der Vertiefung (30) anliegen,
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Wand (33,34) der Vertiefung
(29,30) mit der Mittelachse (51) des Bolzens (6) einen Winkel (50) von etwa 8° einschließt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit im Magnetkörper
angeordneten, auf die Ankerscheibe einwirkenden Druckfedern, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Bremsmomenteinstellung im Magnetkörper (17) verstellbare Gewindebolzen (19) vorgesehen sind,
an denen sich die Druckfedern (15) abstützen.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691914469 DE1914469C2 (de) | 1969-03-21 | Nachstellvorrichtung für das Lüftspiel einer durch Federkraft betätigten und elektromagnetisch gelüfteten Einscheibenbremse für Motoren, Insbesondere Elektromotoren | |
CH252470A CH520285A (de) | 1969-03-21 | 1970-02-20 | An einem Motorgehäuse angeordnete Einscheibenbremse zum Abbremsen der Motorwelle, insbesondere von Elektromotoren |
AT160070A AT292117B (de) | 1969-03-21 | 1970-02-23 | Nachstellvorrichtung für das Lüftspiel einer durch Federkraft betätigten und elektromagnetisch gelüfteten Einscheibenbremse für Motoren, insbesondere Elektromotoren |
SE7003492A SE375417B (de) | 1969-03-21 | 1970-03-17 | |
CS1786A CS166255B2 (de) | 1969-03-21 | 1970-03-18 | |
NL7003865.A NL166314C (nl) | 1969-03-21 | 1970-03-18 | Inrichting voor het nastellen van de speling van een door veerkracht bediende en elektromagnetisch geloste enkelvoudige schijfrem met radiaal gerichte remvlakken en bediening door onderlinge axiale verschuiving, be- stemd voor een motor, in het bijzonder een elektro- motor. |
US20617A US3665231A (en) | 1969-03-21 | 1970-03-18 | Automatically adjustable single disc brake for motors |
GB1264757D GB1264757A (de) | 1969-03-21 | 1970-03-18 | |
FR7009913A FR2037238B1 (de) | 1969-03-21 | 1970-03-19 | |
BE747709D BE747709A (fr) | 1969-03-21 | 1970-03-20 | Frein a disque unique pour moteurs, en particulier pour moteurselectriques |
JP45024379A JPS4837763B1 (de) | 1969-03-21 | 1970-03-23 |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1914469B1 DE1914469B1 (de) | 1970-07-02 |
DE1914469C2 true DE1914469C2 (de) | 1976-08-12 |
Family
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