DE1914212A1 - Elektrischer Lichtbogenofen - Google Patents

Elektrischer Lichtbogenofen

Info

Publication number
DE1914212A1
DE1914212A1 DE19691914212 DE1914212A DE1914212A1 DE 1914212 A1 DE1914212 A1 DE 1914212A1 DE 19691914212 DE19691914212 DE 19691914212 DE 1914212 A DE1914212 A DE 1914212A DE 1914212 A1 DE1914212 A1 DE 1914212A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc furnace
electrode
housing
metal
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19691914212
Other languages
English (en)
Other versions
DE1914212B2 (de
Inventor
Young Claude Frank
Deweese Richard Owen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Carbide Corp filed Critical Union Carbide Corp
Publication of DE1914212A1 publication Critical patent/DE1914212A1/de
Publication of DE1914212B2 publication Critical patent/DE1914212B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/08Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces heated electrically, with or without any other source of heat
    • F27B3/085Arc furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • F27B3/18Arrangements of devices for charging
    • F27B3/183Charging of arc furnaces vertically through the roof, e.g. in three points
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/08Heating by electric discharge, e.g. arc discharge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D19/00Arrangements of controlling devices
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/18Charging particulate material using a fluid carrier
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D19/00Arrangements of controlling devices
    • F27D2019/0028Regulation
    • F27D2019/0075Regulation of the charge quantity
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D7/00Forming, maintaining, or circulating atmospheres in heating chambers
    • F27D7/02Supplying steam, vapour, gases, or liquids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

1 9 IA 2 1
DIPL.-INO. ' ' H ^ '
HELMUT GÜRTZ 5· Mäq?z 1969
6 Frankfuri
Union CarMde Corporation, New York
Elektrischer Lichfbogenofen
Die Erfindung "betrifft hohle Elektroden zur Verwendung in elek« trischen Lichtbogenöfen. Insbesondere "betrifft sie ein Regelsystem, um den kontinuierlichen Betrieb der hohlen Elektroden zu sichern.
Die Verwendung einer hohlen Elektrode in einem elektrischen Lichtbogenofen "bei der Herstellung großer. Mengen von Legierungen kann sehr vorteilhaft sein. Die hohle Elektrode dient nicht nur als Quelle für den Lichtbogen, der auf das Metall in dem Ofentiegel auf trifft, sondern dient auch als Zufuhrkanal, durch welchen die Ausgangsstoffe in den Tiegel gelangen. Da die Ausgangsstoffe durch die Mitte der Elektrode in den Tiegel kommen, fallen sie direkt im Bereich des Bogens in das Gemisch. Auf diese Art wird eine schnelle und wirksame Mischung der Stoffe erreicht. Man kann hierbei auch die richtige Menge der Zusatzstoffe leicht regeln und damit eine gute Legierung herstellen.
Trotz dieser augenscheinlichen Vorteile werden hohle Elektroden nur in geringem Umfange verwendet, weil es schwierig ist, sie
909841/1081 ~2~
BAD
kontinuierlich im Betrieb zu'halten. Da das Material durch die Elektrode hindurch gefördert wird» darf sich im Hohlraum kein Aus gangs material aufbauen und damit verstopfend wirken. Zur Entfernung solcher Verstopfungen muß die Elektrode gereinigt werden, was ein Abschalten des Systems -voraussetzt. Verstopfungen treten besonders am unteren Ende auf, wo das flüssige Metall erstarrt, wenn es in Berührung mit den kalten Ausgangsstoffen gelangt. Eine solche Verstopfung wird in der Regel nur dann festgestellt, wenn sie vollständig ist, was wieder ein Abschalten des Ofens erfordert»
Aus diesen Gründen können hohle Elektroden trotz ihrer guten Eigenschaften in metallurgischen Öfen bisher noch nicht erfolgreich verwendet werden. Ein Ziel der Erfindung ist ein Regelsystem, das ein Verstopfen der hohlen Elektrode während des Betriebes verhindert.
Durch das erfindungsgemäße Regelsystem wird in Zeitabständen ein geeignetes Gas unter Druck durch den Hohlraum der Elektrode geleitet, wodurch dieser Hohlraum gereinigt wird, bevor ein Verstopfen auftreten kann. Die Erfindung betrifft einen elektrischen Lichtbogenofen mit einem Tiegel zum Niederschmelzen von F et all und einer hohlen Elektrode. Der Ofen ist gekennzeichnet durch ein Gehäuse am oberen Ende der Elektrode, eine Gaszuleitung in das Gehätise und eine gelenkig in dem Gehäuse vorgesehene Platte, die so angeordnet ist,-daß sie sich beim Einleiten von Gas hebt, die Zufuhrleitung für das Fetall sperrt und das Gas durch die Elektrode hindurch nach unten durchtreten läßt. Wenn also das Gas durch die
909841/1081 -3~
19H212
Elektrode hindurch tritt, können keine Ausgangsstoffe zugeführt werden. Das Gas wird der hohlen Elektrode von einer Gasquelle durch ein Ventil zugeführt. Das Ventil wird in programmierter Weise nur für jeweils kurze Zeitabstände geöffnet. In regelmäßigen Zeitabständen tritt daher das Gas in die Elektrode ein und ■beseitigt etwa angesammelte Teilchen, Ein Programmierer setzt die Zufuhr der Ausgangsstoffe eine oder zwei Sekunden vor der Öffnung des Gasventils still.
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise einige Ausführungsformen der Erfindung.
10 In der Fig. 1 ist ein elektrischer Lichtbogenofen dargestellt. Der Ofen enthplt hohle Elektroden 12, einen Tiegel 14 und in diesem Tiegel "befindliches Metall 16. Die Elektroden 12 sind unterbrochen dargestellt, um zu zeigen, daß mehrere in üblicher_ Weise verbundene Elektroden vorhanden sind. Jede Elektrode enthält einen mittigen Hohlraum 18. In üblicher Weise befindet sich am Ende der Elektrode ein mit einem Gewinde versehener Aufnahmebehälter 20, so daß leicht ein weiteres Elektrodenstück angeschraubt werden kann. Über dem Behälter 20 befindet sich ein Gehäuse 22 mit einem Kasten 24 mit einer Seitenwandung 26. An der Innenseite dieser Seitenwandung ist eine bewegliche Platte 28 befestigt. Der Kasten 24 ist ganz geschlossen mit Ausnahme der Öffnungen 30 und 32 im oberen und im unteren Teil und der Öffnung 34 in d er Seitenwandung 26. Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform enthält der Kasten 24
. ■ -4-
909841/108 1
schräg verlaufende Leitbleche 36 und 38. Durch diese Leitbleche werden das Ausgangsmaterial und das Gas herab in den Hohlraum geleitet, wie weiter unten "beschrieben wird. Ein Trichter 40 für die Ausgangsstoffe "befindet sich über dem Kasten 24 und ist mit der Öffnung 30 verbunden. Ein Rohrstüek 42 ist mit dem Boden des Karstens 24 an der Öffnung 32 verbunden. !Dieses Rohrstück führt die Ausgangsstoffe direkt in den Hohlraum 18, so daß keine Verluste in dem Behälter 20 eintreten. Ein Unterlage stück 44 überbrückt den Behälter 20 und trägt das Gehäuse 22. Eine biegsame Gasleitung 46 ist mit der Seitenwandung 26 des Kastens durch die Öffnung 34 mittels einer isolierten Verbindung 48 mit Planschen verbunden. Die Leitung ist biegsam und so lang, daß sie der Bewegung der Elektroden bei ihrem Verzehr während des Betriebes des Ofens folgen kann.
In der Gasleitung 46 befindet sich ein Ventil 50 zur Regelung des Gaszuflusses von einer nicht abgebildeten Quelle. Elektrische Verbindungen 52 verbinden das Ventil 50 mit einer Regelvorrichtung 54, die nicht nur das Ventil 50 sondern auch die Antriebsmittel 56 regelt. Eine Zufuhrvorrichtung. 58, wie z.B'· ein rotierender ' Schneckenförderer ist unter einem Trichter 60 mit den Ausgangsstoffen angeordnet. Die Ausgangsstoffe gelangen aus dem Äusgangsende der Fördervorrichtung 58 in den Trichter 40.
Beim Betriebe des Systems gelangen die zuzusetzenden Stoffe in Teilchenform aus dem Trichter 60 durch die Fördervorrichtung 58, den Trichter 50, das Gehäuse 22 und das Rohrstück 42 in den Hohl -
909841/1081 "5~
19H212
raum 18 der Elektrode. Das Material wird mit einer solchen Geschwindigkeit und in einer solchen Menge zugeführt, wie es für die jeweils herzustellende Legierung erforderlich ist. Die Regelvorrichtung 24» durch welche der Schneckenförderer 58 in Bewegung gesetzt wird, enthält auch Bestandteile, durch welche das Ventil 50 alle dreißig oder sechzig Sekunden für einige Sekunden geöffnet wird. Wenn das Ventil 50 offen ist, strömt ein geeignetes Gas durch die Leitung 46 und die Öffnung 34 und schwenkt die Platte 28 in die durch gestrichelte Linien dargestellte Stellung, das heißt direkt vor die Öffnung 50 in dem Kasten 24. Das Gas kann daher nicht nach oben in den Trichter 40 strömen, sondern wird nach unten in den Hohlraum 18 geleitet, wo es etwa angelagertes Material 17 am unteren Ende des Hohlraumes 18 in der Nähe des Metalls 16 entfernt. Nach einigen Sekunden schließt die Regelvorrichtung 24 das Ventil 50, stoppt den Gasstrom und bringt die Platte 28 wieder in ihre senkrechte Stellung zurück. Gleichzeitig wird der Schneckenförderer 58 in Bewegung gesetzt, der während des Einströmens des Gases stillgesetzt war, so daß wieder Ausgangsstoffe in den Hohlraum 18 der Elektrode gelangen können. Dieser Zyklus kann automatisch wiederholt werden.
Die Platte 28 und ihre Ausrüstung sind in Mg. 2 dargestellt. Die Platte 28 ist schwenkbar mittels der Lager 64 und 66 an einem Trägerrahmen 62 montiert. In den Lagern befindet sich eine Spange 68, die mittels einer Querplatte 70 mit der Platte 28 verbunden ist. Wenn also das Gas auf die Platte 68 drückt, so wird diese
-6-9098A 1 /1081
von dem Rahmen 62 nach o"ben hinwegbewegt, und diese Bewegung wird durch, die Rotation der Stange 68 in den Lagern unterstützt. Die Stange 68 erstreckt sich vorzugsweise über den ganzen Trägerrahmen, so daß sie die Wandungen des Kastens 24 fast "berührt und damit die Platte 28 richtig zentriert. Bei 72 können natürlich auch gelenkige Verbindungen zwischen der Platte 68 und dem Rahmen vorgesehen sein, so daß die Stange 68 und die Lager 64 und 66 nicht erforderlich sind. Die Querplatte 70 kann in diesem Falle direkt mit dem Rahmen 62 verschweißt oder sonstwie an ihm befestigt sein. Die Platte 28 wird auch hierbei durch den Gasdruck nach oben bewegt.
Nach Fig. 2 besteht eine bevorzugte Ausführungsform darin, daß die Platte mit einem Rahmen verbunden ist, der von dem Kasten 24 getrennt werden kann. In den Rahmen sind löcher 74 gebohrt, durch welche er mittels Bolzen an der Seitenwandung 26 des Gehäuses befestigt werden kann. Wenn eine Ausbesserung oder ein Ersatz erforderlich sind, so sind daher diese Teile leiclrb zugänglich.
Die Wirkung des erfindungsgemäßen Systems geht aus der Fig. 3 hervor. Die Platte 28 befindet sich während der meisten Zeit praktisch parallel zu dem Hohlraum der Elektrode, wenn kein Gas einströmt. Wenn Gas durch die Öffnung 34 strömt, so wird die Platte 28 in eine Stellung gebracht, die um etwa 90 Grad von d er s enkrechten abweicht und daher senkrecht zu der Längsachse der Elektrode liegt. Die Platte sitzt auf dem Bohr 76, das entweder ein
—7— 9098 4 1 /1081
Teil des Trichters 40 ist oder aus einem "besonderen Teil "besteht, der vom Flansch 78 nach abwärts führt. In jedem Falle muß die Öffnung 30 in dem Rohr 76 kleiner sein, als die Platte 28, so daß eine gute Abdichtung erreicht wird.
Eine Ausführungsform der Regelvorrichtung 54 ist in Fig. 4 dargestellt. Ein Motor 82, der die Antriebsvorrichtung 56 und damit die Fördervorrichtung 58 nach Fig. 1 regelt, ist mit dem Kontaktpunkt 84 des Schalters 86 verbunden. Der Kontaktarm 88 desselben Sehalters 86 ist durch einen Schalter 90 mit einer nicht abgebildeten Kraftquelle verbunden. Die Spule 92 eines Solenoids ist elektrisch verbunden mit dem Kontaktpunkt 94 des Schalters 96. Der Kontaktarm 98 ist ebenfalls verbunden mit dem Schalter 90 für die Stromquelle. Eine rotierende Nockenwelle 100 befindet sich in Berührung mit den Kontaktarmen 88 und 98 und wird durch einen nicht abgebildeten Motor in rotierende Bewegung gesetzt.
Zum Einschalten des Stromes wird der Schalter 90 geschlossen, wodurch kein Strom von 110 V und 60 Hz mit den Kontaktarmen 88 und 98 verbunden wird. Die Nockenwelle rotiert und schließt de Kontaktarm 88, wodurch der Motor 82 in Bewegung gesetzt wird und die Fördervorrichtung antreibt. Die Nockenwelle hat eine derartige Form, daß während einer kurzen Zeitspanne beim Rotieren der Kontaktarm 98 den Kontaktpunkt 94 berührt, und daß gleichzeitig der Kontaktarm 88 vom Kontaktpunkt 94 abgehoben wird. Während dieser Zeitspanne entsteht ein Stromfluß durch die Spule, und die hier-
-8-909841/1081
durch erzeugte elektromagnetische Kraft zieht den Arm 102 im Ventil 50 in die Stellung 104. In dieser Stellung blockiert der Arm 102 nicht mehr den Durchgang von Gas durch die Leitung 46. Beim weiteren Rotieren der Nockenwelle wird die Spule 92 inaktiviert und der Schalter 96 geöffnet. Der Gasstrom durch die Leitung 46 wird wieder gestoppt, während gleichzeitig der Motor 82 die Fördervorrichtung zu treiben beginnt. Dieser Zyklus wird dann wiederholt.
Die in Fig. 4 dargestellte Regelvorrichtung ist nur eine der vielen Möglichkeiten der Ausführungsformen. Die Regelung kann auch auf andere Art geschehen. Wichtig ist es, daß periodisch ein Gasstoß erfolgt, wobei vorzugsweise während dieser kurzen Zeit vor und während des Gasstromes die Zufuhrvorrichtung stillgesetzt wird. Es können natürlich auch andere Systeme für diesen Zweck verwendet werden,
Beispiel 1;
Verwendet wurde eine hohle Graphitelektrode mit 150 cm Länge und einem Durchmesser von 30 cm, die eine zentral-e Bohrung mit einem Durchmesser von 5 cm hatte. Diese Elektrode wurde nach Fig. 1 über einem Ofentiegel mit einer Ferromanganschlacke angeordnet. In die Bohrung wurde ein Rohr mit einem Durchmesser von 3»2 cm eingeführt. Dieses Rohr war mit einem Gehäusekasten von 7 x 9 χ 10 cm verbunden. Teilchen aus metallischem Silicium wurden durch eine Förderschnecke mit einem Durchmesser von 5 cm und einer Länge von 125 cm zugeführt. Während 13 Stunden wurden stündlich 64 kg zugeführt.
909841/1081 ~9~
Die Hegelvorrichtung nach Pig. 4 gab jede dreißig Sekunden während eines Zeitraumes von einer Sekunde Argongas von 1 AtIi frei, -um die Bohrung der Elektrode zu klären. Das Gehäuse entsprach der in Fig. 3 dargestellten lOrm. Es enthielt eine Platte 28 aus Schmiedeeisen von 6,6 cm Länge und 5 cm Breite, Die Platte war starr "befestigt an einer Stange aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 31 mm mit Hilfe einer Querplatte von 35 x 6 mm. Die Stange lief in zwei Lagern, die an einem Trägerrahmen angeschweißt waren. Der Trägerrahmen bestand ebenfalls aus Schmiedeeisen und war 7»2 cm lang und 10,3 cm breit. Der Rahmen war an der Seitenwandung des Kastens mittels vier Bronzebolzen von 6 χ 19 mm befestigt. Das Loch 34 in der Seit.enwandung des Kastens hatte einen Durchmesser von 19 mm. Denselben Durchmesser hatte die Gasleitung 46, die mit dem Trägerrahmen und dem Loch verbunden war. Ein Rohr von 5 cm Durchmesser war ein Teil des Kastens, wie die i"ig, 4 es zeigt. Das System funktionierte ununterbrochen während der gesamten Versuchs zeit, 82,5 % der gesamten Legierung bestanden aus dem zugeführten Silicium,
Beispiel 2;
Es wurde wie nach Beispiel 1 gearbeitet mit der Ausnahme, daß stündlich 78 kg zugeführt wurden und das System 8 1/2 Stunden betrieben wurde, ohne daß ein Stillsetzen zum Reinigen der Elektrode erforderlich war.
Der Druck von 1 Atü kann natürlich geändert werden, ohne den Betrieb zu beeinflussen. Der Druck muß nur so groß sein, um die -
909 841/1081
19H212
- ίο -
Platte vor die Öffnung des' Rohres im Oberteil des Gehäuses zu bringen, und um die Bohrung der Elektrode zu reinigen. Drücke unter 1 Atü genügen, wenn kein starkes Verstopfen stattfindet. Auch größere Drücke entfernen die Verstopfungen aus der Bohrung sehr wirksam. Der ZyMus von 30 Sekunden und die Vorzeit von einer Sekunde für den Gasstrom können natürlich erforderlichenfalls ebenfalls geändert werden.
In einigen Fällen kann das verwendete Gas auch mit dem Metall in ^ dem Tiegel reagieren. Es braucht daher kein inertes Gas allein verwendet zu werden, obwohl das in den meisten Fällen so ist„ Brauchbar sind beispielsweise Methan, Kohlendioxyd, Argon, Stickstoff und dergleichen. Unabhängig, von der Art des verwendeten Gases ist seine Hauptaufgabe das Reinigen der Bohrung. Es trägt aber auch dazu bei, daß die Stoffe schnell und wirksam gemischt werden, wodurch eine legierung hoher Qualität erhalten v/ird.
Das Gehäuse kann mit der hohlen Elektrode auf verschiedene Arten verbunden sein. Es ist z.B. nicht erforderlich, daß es. direkt an der Elektrode befestigt ist oder von ihr getragen wird, sondern das Gehäuse kann auch auf besonderen Trägern montiert sein, wobei es durch ein Rohr mit der Bohrung der Elektrode verbunden ist. In den mit einer Windung versehenen Behälter der Elek« trode um das Einführungsrohr kann eine hohle mit einem Gewinde versehene Armatur eingeschraubt werden. Dadurch kamn die Elektrode" gegen die Armatur gleiten, wobei das Gehäuse seine Stellung bei-
909841/1081
19U212
Tdehalt. Eine Dichtung zwischen dem Rohr und dem mit Gewinde versehenen Behälter kann vorgesehen werden, wenn man ein toxisches Gas wie Chlor verwendet.
909841/1081

Claims (1)

19U212
Patentansprüche
1. Elektrischer Lichfbogenofen mit einem Tiegel zum Niederschmelzen von Metall und einer hohlen Elektrode, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (26) am oberen Ende der Elektrode (12), einer
' Gaszuleitung (46) in das Gehäuse (26) und eine gelenkig in dem Gehäuse vorgesehene Platte (28), die so angeordnet ist, daß sie sich beim Einleiten von Gas hebt, die Zufuhrleitung für das Metall sperrt und das Gas durch die Elektrode hindurch nach unten durchtreten läßt.
2. Lichtbogenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (26) aus einem Kasten mit einer oberen Öffnung (30), einer unteren Öffnung (32) und einer seitlichen Öffnung (34) besteht, und daß die Platte (28) mittels eines Trägerrahmens (62) an der Seitenwandung des Kastens befestigt ist.
. 3· Lichtbogenofen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine mit der Platte (28) starr verbundene Stange (6'8), die rotierbar mit dem Trägerrahmen (62) verbunden ist.
4. Lichtbogenofen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein mit der Öffnung (30) im oberen Teil des Kastens verbundenes, für die Zufuhr des zu schmelzenden Metalls vorgesehenes Rohr (76), dessen unteres Ende beim Heben der Platte (28) verschlossen wird.
-13-909841/1081
5. lichtbogenofen nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein
der Öffnung (32) im unteren Teil des Kastens in das Innere der Elektrode führendes Rohr,
6. Lichtbogenofen nach einem der Ansprüche 1 "bis 5» gekennzeichnet durch eine mit dem Gehäuse verbundene Fördervorrichtung (58) für die Zufuhr des zu schmelzenden Metalls.
7· lichtbogenofen nach Anspruch 6, - gekennzeichnet durch " -
a) zwei Schalter (86, 967» "von denen der zweite (86) mit der Fördervorrichtung (58) für die Zufuhr des zu schmelzenden Metalls verbunden ist}
b) eine Nockenwelle (lOO) in Berührung mit den beiden Schaltern (86, 96)j
c) ein Ventil (50) in der Gaszuleitung (46)}
d) mit dem ersten Schalter (96) verbundene Mittel zur Betätigung des Ventils (50)}
e) Mittel zu einem derartigen Bewegen der Nockenwelle (100), daß während des größten Teiles der Betriebszeit der erste Schalter (96) die Fördervorrichtung (58) für das zu schmelzende Metall offenhält, daß hierbei die Gaszuleitung (46) geschlossen bleibt, und daß nur während kurzer Zeitintervalle durch die beiden Schalter die Fördervorrichtung (58) für das zu schmelzende Metall geschlossen und die Gaszuleitung (46) geöffnet wird.
-14-909841 /1081
19H212 - u -
9. Lichfbogenof en nach einem der Ansprüche 1 "bis 8, gekennzeichnet durch im "unteren Teil des Gehäuses angeordnete Leifbleche (36, 38).
909841/1081
4S.
L e e T s e 11 e
DE19691914212 1968-03-21 1969-03-20 Elektrischer lichtbogenofen mit hohlen elektroden Withdrawn DE1914212B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US71508568A 1968-03-21 1968-03-21

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1914212A1 true DE1914212A1 (de) 1969-10-09
DE1914212B2 DE1914212B2 (de) 1971-12-23

Family

ID=24872622

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691914212 Withdrawn DE1914212B2 (de) 1968-03-21 1969-03-20 Elektrischer lichtbogenofen mit hohlen elektroden

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3471626A (de)
AT (1) AT297354B (de)
BE (1) BE730286A (de)
DE (1) DE1914212B2 (de)
FR (1) FR2004452A1 (de)
GB (1) GB1228128A (de)
LU (1) LU58258A1 (de)
NO (1) NO124335B (de)
SE (1) SE349328B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993020252A1 (de) * 1992-03-31 1993-10-14 Mannesmann Ag Verfahren und vorrichtung zum behandeln von riesel- oder fliessfähigem material
EP0617137A1 (de) * 1993-03-26 1994-09-28 MANNESMANN Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Entsorgung von Filterstoffen

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1758759B1 (de) * 1968-08-02 1970-08-27 Knapsack Ag Verfahren zum Einspeisen fester Rohstoffe durch eine Hohlelektrode
DE1783075B1 (de) * 1968-09-28 1970-06-04 Knapsack Ag Hohlelektroden-Absperrvorrichtung
DE1919523B2 (de) * 1969-04-17 1972-01-05 Knapsack AG, 5033 Hurth Knapsack Hohlelektroden absperrvorrichtung
DE2063449C3 (de) * 1970-12-23 1975-04-10 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Verfahren und Vorrichtung zur Längenmessung einer Hohlelektrode in einem elektrothermischen Schmelzofen
GB1371365A (en) * 1971-10-19 1974-10-23 British Steel Corp Arc furnace electrodes
US3867976A (en) * 1972-11-29 1975-02-25 Int Nickel Co Electroflux melting method and apparatus
AT335189B (de) * 1975-03-04 1977-02-25 Donau Chemie Ag Vorrichtung zum gasdichten absperren des innenrohres der hohlelektrode eines elektrothermischen schmelzofens
US4039738A (en) * 1975-09-22 1977-08-02 Mikhail Davydovich Beskin Device for charging an electric arc furnace through its inner electrode pipe and permitting connection of additional lengths of pipes thereto
US4816230A (en) * 1983-06-01 1989-03-28 Elkem Metals Company System for recycling fines to hollow electrode
US4491568A (en) * 1983-06-01 1985-01-01 Elkem Metals Company System for recycling fines to hollow electrode
US5524019A (en) * 1992-06-11 1996-06-04 The Japan Steel Works, Ltd. Electrode for electroslag remelting and process of producing alloy using the same
DE19612383C1 (de) * 1996-03-28 1997-07-17 Asea Brown Boveri Verfahren zum Betreiben eines Lichtbogenofens und Lichtbogenofen
LU90293B1 (fr) * 1998-10-06 2000-04-07 Wurth Paul Sa Procédé pour l'enfournement de fines ou de granulés dans un four à arc

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2668085A (en) * 1951-01-24 1954-02-02 Morse Boulger Destructor Compa Activator control
US3095618A (en) * 1960-12-09 1963-07-02 Fur Tech Entwicklung Und Verwe Casing for the production of a shrinkage funnel inhibitor coating in an ingot or like mold
US3244494A (en) * 1962-07-02 1966-04-05 Bausch & Lomb Method of feeding to and melting in a glass furnace
GB1022373A (en) * 1963-10-24 1966-03-09 Head Wrightson & Co Ltd Improvements relating to control of flow of particulate solid materials through pipes
DE1257308B (de) * 1965-10-29 1967-12-28 Sueddeutsche Kalkstickstoff Lichtbogenschmelzofen mit Stoffzufuhr durch Hohlelektroden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993020252A1 (de) * 1992-03-31 1993-10-14 Mannesmann Ag Verfahren und vorrichtung zum behandeln von riesel- oder fliessfähigem material
EP0617137A1 (de) * 1993-03-26 1994-09-28 MANNESMANN Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Entsorgung von Filterstoffen

Also Published As

Publication number Publication date
BE730286A (de) 1969-09-22
GB1228128A (de) 1971-04-15
NO124335B (de) 1972-04-04
FR2004452A1 (de) 1969-11-21
LU58258A1 (de) 1969-10-28
SE349328B (de) 1972-09-25
AT297354B (de) 1972-03-27
US3471626A (en) 1969-10-07
DE1914212B2 (de) 1971-12-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1914212A1 (de) Elektrischer Lichtbogenofen
DE19955827B4 (de) Verfahren zur Unterdrückung der Bildung von O2-Gasblasen an der Kontaktfläche zwischen einer Glasschmelze und Edelmetall
DE69737967T2 (de) Elektrode für plasmagenerator,diese enthaltender generator und verfahren zur erstarrung flüssiger metalle
EP0133925A1 (de) Bodenelektrodenanordnung für einen Gleichstromlichtbogenofen
DE2456771A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur zuleitung von metall zu einem schmelzofen
DE2812600C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Granalien
DE19543058C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen einer Abstichöffnung
DE1458133A1 (de) Metall-Stranggussverfahren und Einrichtung zu seiner Durchfuehrung
EP0066775A1 (de) Blasöffnung oder Düse zum Einblasen von Gas und/oder flüssigem oder pulverförmigem Material in metallische Schmelzen
DE1914212C (de) Elektrischer Lichtbogenofen mit höh len Elektroden
DE69729235T2 (de) Einrichtung zum Giessen und Autogenschweissen von kleinen Metallmengen in einer inerten Atmosphäre
EP0112325B1 (de) Anlage zur Erzeugung von Calciumcarbid
DE2501603C3 (de)
DE2449685A1 (de) Einrichtung zum zuteilen von fluessigem metall
DE2304753C3 (de) Unterpulver-Schweißverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2921722C2 (de) Schleusenrohr für anstückelbare Lichtbogenelektroden bei vakuummetallurgischen Anlagen
DE667929C (de) Verfahren zur Herstellung feiner Pulver
DE2231662C3 (de) Zuleitungsvorrichtung für einen flüssigen Metallstrahl
DE69133294T2 (de) Ausgiessrohr für Elektroofen verwendet zum Schmelzen von Materialen
DE657128C (de) Schweissduese fuer das elektrische Lichtbogenschweissen mit umhuellten Elektroden
DE338164C (de) Elektrodentragewerk fuer Lichtbogenstrahlungsoefen
DE3011409C2 (de) Schweißkopf zum kontinuierlichen Lichtbogenschweißen mit stromlos zugeführten pulverförmigen magnetischen Zusatzstoffen, insbesondere zum Unterpulverschweißen
EP1057558A1 (de) Verhinderung der Oxidation der Schmelze bei einer nach einem Vakuumverfahren arbeitenden Druckgiessmaschine
DE885096C (de) Elektroofen, insbesondere Lichtbogenofen mit kippbarem Herd
DE445563C (de) Einrichtung zum elektrischen Schweissen von Nahtrohren

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee