DE1913344B2

DE1913344B2 - METHOD AND DEVICE FOR MANUFACTURING CORES

Info

Publication number: DE1913344B2
Application number: DE19691913344
Authority: DE
Inventors: Hendricus Elise Michel Cornelius Eindhoven Vos (Niederlande)
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1968-03-19
Filing date: 1969-03-15
Publication date: 1977-07-21
Also published as: DE1913344C3; DE1913344A1; GB1253259A; NL6803906A; ES364881A1; FR2004249A1; CA928968A; US3628591A; BE729979A; AT285965B

Description

Die Erfindung bezieht sieh auf ein Verfahren zu·· Herstellung von Körnern in einer inerten Gasatmosphäre aus einem Material, das mindestens ein Metall enthält, das mit der Luft reagiert, wobei zunächst in ein Rohr eine Menge eines in einem Vorratsbehälter befindlichen geschmolzenen Materials aufgesaugt und danach der mit diesem Material gefüllte Teil des Rohres 4" zu einer Ruhestelle mit einer Temperatur, bei der das Material erstarrt, gebracht wird.The invention relates to a method for Production of grains in an inert gas atmosphere from a material containing at least one metal which reacts with the air, initially in a tube a quantity of one in a storage container located molten material is sucked up and then the part of the tube 4 "filled with this material is brought to a resting place at a temperature at which the material solidifies.

Bei einem aus der GB-PS 7 43 992 bekannten Verfahren dieser Art wird nach Zerbrechen des Rohres zunächst nur ein langer erstarrter Stift erhalten, der dann in kleine Stücke geteilt wird. Beim Zerbrechen dieses Stiftes entstehen aber Teile unterschiedlicher Größe. Wenn man gleichmäßige Einzelkörner haben möchte, muß man den Stift in gleichmäßige Längen zerschneiden, was umständlich und teuer ist.In a method of this type known from GB-PS 7 43 992, after breaking the pipe At first only a long solidified pin was obtained, which is then divided into small pieces. When breaking this pen, however, produces parts of different sizes. When you have even single grains would like, you have to cut the pen into even lengths, which is cumbersome and expensive.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Einzelkörnern mit gleicher Größe zu schaffen.The invention is based on the object of a method for the production of single grains with to create the same size.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren eingangs erwähnter Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Erzielung gleicher Einzelkörner das geschmolzene Material mit Hilfe eines im Rohr verschiebbaren Kolbens in einer einem Einzelkorn entsprechenden Menge aufgesaugt und nach dem Erstarren ebenfalls mit Hilfe dieses Kolbens aus dem Rohr in einen '«> Hilfsbehälter gestoßen wird.This object is achieved in a method of the type mentioned at the beginning according to the invention in that To achieve the same individual grains, the molten material with the help of a displaceable in the tube Piston sucked up in an amount corresponding to a single grain and also with it after solidification This piston is pushed out of the tube into an auxiliary container.

Es ist denkbar, daß das geschmolzene Material so lange an der Ruhestelle stehengelassen wird, bis es von selbst erstarrt. Vorzugsweise wird die Ruhestelle jedoch mittels einer forcierten Kühlung, z. B. mit Kühlluft, ^f" gekühlt. Dabei braucht das Rohr nur kurze Zeit an der Ruhestelle zu bleiben, wodurch die Produktionsge- >vLhwini.liakeit erhöht wird.It is conceivable that the molten material is left to stand at the resting place until it solidifies by itself. Preferably, however, the rest point is by means of forced cooling, for. B. with cooling air, ^f "cooled. The pipe only needs to remain at the resting point for a short time, which increases the production efficiency.

Die Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens, die mit einem Vorratsbehälter für aas geschmolzene Material und mit Mitteln /um Anschluß an eine Gasleitung versehen ist, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem Hilfsbehälter, der mit dem Vorratsbehälter in Verbindung steht, und mit einem einen Kolben enthaltenden Rohr versehen ist, das derart bewegbar in der Vorrichtung angeordnet ist, daß ein Ende des Rohres aus dem Vorratsbehälter heraus zu einer Zuführöffnung des Hilfsbehälter verschiebbar ist.The device for performing the method described, which is equipped with a storage container for aas molten material and is provided with means / around connection to a gas line is according to the invention characterized in that the device is connected to an auxiliary container which is connected to the storage container is, and is provided with a tube containing a piston, which is movable in the Device is arranged that one end of the tube from the storage container out to a feed opening of the auxiliary container is displaceable.

Die Vorrichtung enthält im Betriebszustand ein inertes Gas, das zweckmäßig nur im Vorratsbehälter und im Hilfsbehälter und in einer Verbindung dieser beiden Behälter vorhanden ist.In the operating state, the device contains an inert gas, which is expediently only in the storage container and is present in the auxiliary container and in a connection of these two containers.

Das Ausgangsmaterial kann z. B. aus einem mit Luft reagierenden Metall, z. B. Natrium, bestehen. Es ist jedoch auch möglich, daß das Material aus einem Gemisch oder einer Legierung besteht. Das Ausgangsmaterial kann /. B. Natriumamalgam sein.The starting material can e.g. B. from a with air reactive metal, e.g. B. sodium exist. However, it is also possible that the material from one Mixture or an alloy. The source material can be /. B. Sodium amalgam.

Wenn eine Vorrichtung gemäß der Erfindung /um Herstellen von Nairiumamalgamkörnern benutzt wird, ist der Vorratsbehälter vorzugsweise mit einem Heizelement versehen. Dies hat den Vorteil, daß nicht zuerst an einer anderen Stelle das bei Zimmertemperatur feste Natriumamalgam aufgewärmt und dann in den Vorratsbehälter umgegossen werden muß. Die so hergestellten Natriumamalgamkörner können z. B. in der Entladungsröhre einer Hochdrucknatriumdampfentladungslampe Verwendung finden.When an apparatus according to the invention is used to manufacture nairium amalgam grains, the reservoir is preferably provided with a heating element. This has the advantage that not first in another place the sodium amalgam, which is solid at room temperature, warmed up and then in the Reservoir must be poured over. The sodium amalgam grains so produced can e.g. Am the discharge tube of a high pressure sodium vapor discharge lamp Find use.

Es ist denkbar, daß der Hilfsbehälter die zukünftige Entladungsröhre einer Lampe selbst bildet. Ein Vorteil dieser Lösung ist, daß dabei die zeitweilige Aufbewahrung der Körner völlig entfallen kann.It is conceivable that the auxiliary container itself forms the future discharge tube of a lamp. An advantage this solution is that the temporary storage of the grains can be completely omitted.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigtAn embodiment of the invention is shown in the drawing and will be described in more detail below described. It shows

Fig. 1 eine Vorrichtung zum Durchführen eines Verfahrens nach der Erfindung,1 shows an apparatus for carrying out a method according to the invention,

F i g. 2 die gleiche Vorrichtung wie F i g. 1, jedoch in einer anderen Stufe der Herstellung.F i g. 2 the same device as FIG. 1, but at a different stage of manufacture.

Gemäß Fig. 1 bildet ein Vorratsbehälter 1 einen Teil eines flaschenförmigen Gefäßes 2. In diesem Vorratsbehälter 1 befindet sich flüssiges Natriumamalgam 3. Der Vorratsbehälter 1 ist teilweise von einer Heizvorrichtung 4 umgeben, welche aus einem elektrischen Heizelement 5 und einem mit Sand 7 gefüllten Trog 6 besteht. Das Gefäß 2 hat an seiner von der Heizvorrichtung 4 abgewandten Seite eine Öffnung 8, durch welche ein Rohr 9 geführt ist, in dem sich ein Kolben 10 befindet. In der in F i g. 1 dargestellten Lage ist das eine Ende des Rohres 9 in das flüssige Natriumamalgam 3 im Vorratsbehälter 1 getaucht. Am anderen Ende des Rohres 9 befindet sich ein mit dem Kolben 10 verbundener Druckknopf 11. Dieser Druckknopf bildet einen Teil eines Mechanismus, dessen Anschlag 12 bei angehobenem Kolben 10 gegen einen Endteil Π des Rohres 9 stößt. Zwischen dem Anschlag 12 des Druc'kknopfmechanismus und dem Inneren des Rohres 9 befindet sich eine Druckfeder 14. 15 bezeichnet einen Hilfsbehälter. Durch eine Öffnung 16 steht dieser Hilfsbehälter 15 mit dem flaschenförmigen Gefäß 2 in Verbindung. Der Hilfsbehälter 15 ist von einem Hohlzylinder 17 mit einer Öffnung 18, durch die Kühlluft eingeblasen wird, umgeben. Auch die von der Öffnung !8 abgewandte Seite des Zylinders 17 ist offen, so daß die Kühlluft wieder abfließen kann. Der Hilfsbehälter 15 hat einen verlängerten Wandiol 19According to FIG. 1, a storage container 1 forms part a bottle-shaped vessel 2. In this storage container 1 there is liquid sodium amalgam 3. The Storage container 1 is partially surrounded by a heating device 4, which consists of an electrical Heating element 5 and a trough 6 filled with sand 7 consists. The vessel 2 has on his of the Heating device 4 facing away from an opening 8 through which a tube 9 is passed, in which a Piston 10 is located. In the in F i g. 1 position shown is one end of the tube 9 in the liquid Sodium amalgam 3 immersed in storage container 1. At the other end of the tube 9 is a with the Piston 10 connected push button 11. This push button forms part of a mechanism, its When the piston 10 is raised, the stop 12 abuts against an end part Π of the tube 9. Between the attack 12 of the push button mechanism and the interior of the tube 9 is a compression spring 14. 15 indicates an auxiliary container. This auxiliary container 15 with the bottle-shaped one stands through an opening 16 Vessel 2 in connection. The auxiliary container 15 is of a hollow cylinder 17 with an opening 18 through which Cooling air is blown in, surrounded. The side of cylinder 17 facing away from opening! 8 is also open, so that the cooling air can flow out again. The auxiliary container 15 has an elongated wall 19

20 ist eine Durchführöffnung für die Zufuhr eines inerten Gases zu den Behältern. Durch diese öffnung 20 wird in einem praktischen Fall Argongas zugeführt (siehe den Doppelpfeil in F i g. I). Dieses Gas entweicht wieder durch die öffnung 8 des flaschenförmigen Gefäßes 2. Die fertigen Natriumamalgamkörner sind mit 21,21' und 21" bezeichnet.20 is a passage opening for the supply of an inert gas to the containers. Through this opening 20 In a practical case, argon gas is supplied (see the double arrow in FIG. I). This gas escapes again through the opening 8 of the bottle-shaped vessel 2. The finished sodium amalgam grains are marked with 21,21 'and 21 ".

Das Verfahren, das mit der geschilderten Vorrichtung durchgeführt wird, arbeitet wie folgt: Zunächst wird der anfangs eingedrückte Druckknopf Ii losgelassen. Infolgedessen wird durch die Federwirkung der Feder 14 der Kolben 10 im Rohr 9 angehoben, bis der Anschlag 12 gegen 13 stößt. Dadurch wird Amalgam aus dem Vorratsbehälter 1 aufgesaugt. Dann wird das Rohr nach oben gezogen und etwas gekippt. Dies erfolgt derart, daß das Rohr 9 in die in Fig.2 dargestellte Ruhelage gelangt. In dieser Ruhelage liegt ein Ende des Roiires 9 auf dem verlängerten Wandteil 19 des Hilfsbehälters 15 auf. Es sei bemerkt, daß entsprechende Teile der Fig. I und 2 mil den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind.The method that is carried out with the device described works as follows: First, the Initially depressed pushbutton Ii released. As a result, the spring action of the spring 14, the piston 10 is raised in the tube 9 until the stop 12 hits against 13. This will make amalgam out the reservoir 1 sucked up. Then the pipe is pulled up and tilted a little. this happens in such a way that the tube 9 reaches the rest position shown in FIG. In this rest position lies an end of the Roiires 9 on the extended wall part 19 of the auxiliary container 15. It should be noted that corresponding Parts of Figures 1 and 2 have been given the same reference numerals are designated.

In der Lage nach Fig.2 ist das Rohr 9 derart angeordnet, daß sich das unlere Ende an einer Ruhestclle befindet, die so kalt ist, daß die abgetrennte flüssige Natriumamalgammenge erstarrt. In einem praktischen Fall, bei dem durch die öffnung 18 Kühlluft eingeführt wurde, war nach 15 Sekunden das erwähnte Material im Rohr 9 hinreichend erstarrt. Nach der Erstarrung wird der Druckknopf 11 wieder eingedrückt, wodurch das erstarrte Material mit Hilfe des Kolbens 10 aus dem Rohr 9 gestoßen wird. Dieses erstarrte Material gleitet dann in Form eines kleinen Zylinders 21 in den Hilfsbehälter 15.In the position of Figure 2, the tube 9 is such arranged that the lower end is on a resting place which is so cold that the severed liquid sodium amalgam solidifies. In a practical case in which cooling air is passed through the opening 18 was introduced, the mentioned material in the pipe 9 was sufficiently solidified after 15 seconds. After Solidification, the push button 11 is pushed in again, whereby the solidified material with the aid of the piston 10 is pushed out of the tube 9. This solidified material then slides in the form of a small cylinder 21 into the auxiliary container 15.

Dann wird das Rohr 9 wieder zurückgekippt und wiederum derart im Vorratsbehälter 1 angeordnet, daß das mit dem Kolben 10 versehene Rohrende in das flüssige Natriumamalgam taucht. Für die Herstellung weiterer Körner 2Γ, 21" wird der beschriebene Zyklus wiederholt. Inzwischen strömt ständig Argongas durch die öffnung 20 zur öffnung 8. Dieses Gas verhindert einen Angriff des Natriumamalgam. Der Rauminhalt der beschriebenen Vorrichtung betrug etwa 0,5 Liter.Then the tube 9 is tilted back again and again arranged in the storage container 1 that the end of the tube provided with the piston 10 is immersed in the liquid sodium amalgam. For the production further grains 2Γ, 21 ″, the cycle described is repeated. In the meantime, argon gas is constantly flowing through the opening 20 to the opening 8. This gas prevents an attack of the sodium amalgam. The volume of the device described was about 0.5 liters.

Die Körner 21 können außer der zylindrischen auch andere Formen erhalten. Zu diesem Zweck muß jedoch ein anderer Querschnitt des Rohrs 9 gewählt werden.The grains 21 can also have other shapes than the cylindrical ones. For this purpose, however, must a different cross-section of the tube 9 can be selected.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

Claims

Patent claims:

1. A process for the production of grains in an inert gas atmosphere of a material containing at least one metal which reacts with the air $, said first sucked into a tube a quantity of the molten located in a reservoir material and thereafter filled with this material Part of the tube is brought to a resting point at a temperature at which the material solidifies, characterized in that, in order to achieve the same individual grains, the molten material is sucked up in an amount corresponding to an individual grain with the aid of a piston which can be displaced in the tube and, after solidification, also with it The help of this piston is pushed out of the pipe into an auxiliary container.

2. Apparatus for performing the method according to claim 1, having a storage container for the molten material and is provided with means / for connection to a gas line, thereby characterized in that the device with an auxiliary container (15) .der with the storage container (I) in Is connection and is provided with a piston (10) containing tube (9), the such is movably arranged in the device that one end of the tube from the storage container out a feed opening (16) of the auxiliary container !; is movable.

3030th