DE1913285C - Elektrizitätszähler mit Meßwerken ohne mechanisch bewegte Teile in Bausatzausführung - Google Patents

Elektrizitätszähler mit Meßwerken ohne mechanisch bewegte Teile in Bausatzausführung

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DE1913285C
DE1913285C DE1913285C DE 1913285 C DE1913285 C DE 1913285C DE 1913285 C DE1913285 C DE 1913285C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Richard Dr.-Ing. 3301 Lamme Friedl
Original Assignee
Heliowatt Werke Elektrizitäts- Gesellschaft mbH, 1000 Berlin; Deutsche Zähler-Gesellschaft Nachf. A. Stepper & Co, 2000 Hamburg
Publication date

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Description

E'ie Erfindung dient dazu, die Einführung neuer Meßprinzipien für dii; Energieroessung zu erleichtern. Die Entwicklung neuer Bauelemente hat in oe^ zug auf Qualität und Preis inzwischen so große Fortschritte gemacht, daß deren Einsatz in elektronischen oder auch thermischen Meßwerken für die Messung elektrischer Energie in den Bereich der technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten gerückt ist. Dem breiten Einsatz von Zählern mit elektronischen oder thermischen Meßwerken, insbesondere bei der Energieverrechnung, stehen aber auch beim Vorhandensein ausgereifter und wirtschaftlich interessanter Konstruktionen Bedenken in bezug auf deren Zuverlässigkeit während langjähriger Betriebszeiten entgegen. Die Auswechslung eines Drehstromzählers in der Ausführung mit den herkömmlichen genormten Klemmenanschlüssen ist relativ zeitraubend und kostspielig. Sie dauert im Mittel 20 bis 30 Minuten. Während dieser Zeit wird der Verbraucher von der Netzversorgung abgetrennt, wenn nicht in Ausnahmefällen besondere an sich bekannte Vorkehungen getroffen sind, daß beim Auswechseln oder Abnehmen des Zählers von der Zählertafel eine Stromunterbrechung in der Verbraucheranlage vermieden wird (vgl. hierzu z. B. die deutsche P?tentschrift 669 192). Die Auswechslung erfolgt darüber hinaus fast immer unter Spannung, was besonders durch d.«; relativ hohen Anschlußwerte für Gesundheit and Leben der Monteure eine immer wieder diskutierte Gefahr darstellt. Die Verwendungsfreudigkeit neuartiger, meßtechnisch eventuell sogar besserer und universeller anwendbarer Meßprinzipien vorzugsweise mit Halbleitermeßwerken wird durch die hohen Kosten der Zählerauswechslung und durch die damit verbundenen Gefahren insbesondere deshalb ste's stark beeinträchtigt sein, weil die neuen unerprobten Meßwerke vorerst einer häufigeren Kontrolle und einer öfteren Auswechslung unterliegen werden als dies bei den herkömmlichen Zählern mit Induktionsmeßwerken der Fall ist, da deren Langzeitverhalten nach jahrzehntelangen Beobachtungen sehr genau bekannt ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung eines Elektrizitätszählers vermeidet die mit der Auswechslung herkömmlicher Zähler verbundenen Nachteile. Die Auswechslung ihrer Meßwerke kann in kürzester Zeit gefahrlos und ohne Abtrennung des Verbraucherstromkreises vorgenommen werden, so daß auch eine mehrfach wiederholte Auswechslung der Zählermeßwerke weitiger kostspielig und gefahrloser ist als die einmalige Auswechslung eines Zählers herkömmlicher Bauart.
Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß der Zählet derart aufgebaut ist, daß er aus zwei oder mehreren BausBtzen bestellt, von denen der eine neben den Vorrichtungen für den Anschluß der Nettvnd Verbraucherzoführungen and äußerer Zuführungen eventuell vorhandener Hilfssiromkreise im wesentlichen nur die der Strom· und/oder Spannungsanpassung an die MeßwerkeingBnge und die der Stromversorgung dienenden Teile enthalt, wie bei· splelsweiie Stromwandler, Spannungswandler, BBrdenwiderstinde und Transformatoren, und von denen der zweite und gegebenenfalls auch weitere Bausaite im wesentlichen die der MeOwertbildung dienenden irnbimmderB elektronischen Bauelemente enthalten und *U Bausätze derart Über Kontakte miteinander verbunden sind, daß beim Abnehmen des zweiten und eventuell weitem Bausäte« von dem ersten die Verbraucherstromkreise nicht unterbrochen werden.
BiIdI zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Einphasen-Bausatzzählers, bestehend aus den Baueinheiten A und B. Die Einheit A enthält die Klemmenanschlüsse 1, einen Stecker 2 und das Gehäuse 3, in welchem ein Stromwandler und ein Netztransformator untergebracht sind, sowie den Verbindungsbolzen 4 mit Gewinde und öse S für die Befestigung
ίο der Einheit B und zur Anbringung eines Plombendrahtes. Die Befestigung der Einheit A an eine Zählertafel kann in bekannter Weise durch Aufhängeösen (nicht gezeichnet) oder auch nur durch einen in der Zählertafel verankerten Bolzen erfolgen, der durch die Führung 6 der Einheit A hindurchtritt und mit dessen Hilfe die Einheit A an der Zählertafel befestigt wird. Die Einheit B enthält neben dem eigentlichen Meßwerk für die Erfassung der elektrischen Leistung und einem vom Meßwerk gesteuer-
ao ten Zählwerk 7 eine optische Anzeige 8 zum Sichtbarmachen der vom Meßwerk erzeugten der elektrischen Leistung proportionalen Impulsfolge zur Prüfung des gesamten Zählers oder auch nur der Baueinheit B auf einem besonderen Prüfgerät und
as den Stecker 9, der beim Aufsetzen der Einheit B auf die Einheit A über den Stecker 2 der Einheit A die benötigten elektrischen Verbindungen zwischen beiden Teilen herstellt. Die Baueinheit B ist zweckmäßigerweise so ausgeführt, daß sie beim Aufsetzen
auf die Einheit A sowohl die Anschlußklemmen 1 als auch die Enden der Zuführungsleitungen überdeckt, so daß ein besonderer Klemmendeckel entfällt. Nach Aufsetzen von Einheit B auf EishcÄtA wird das durch die Bohrung 10 hindurchragende Gewinde des
Bolzens 4 mit der Schraubenmutter 11 versehen, so daß beide Einheiten fest miteinander verbunden sind. Der im Gehäuse 3 der Einheit A befindliche Stromwandler ist se geschützt, daß er nach Abzug der Einheit B also auch bei primärer Stromüberlastung
keinen Schaden nimmt. Diese Sicherung kann auf verschiedene Arten vorgenommen werden. So kann der Wandler beispielsweise in bekannter Weise mit einem Kern versehen sein, der so rechtzeitig in Sättigung geht, daß der Wandler auch bei geöffnetem Sekun-
därkreis keine unzulässig hohen Spannungen führt. Die Sekundärwicklung des Wandlers kann aber auch mit einen« Schutzwiderstand abgeschlossen sein, der bei aufgesetzter Baueinheit B parallel zur eigentlichen Nutzbürde in der Baueinheit B (Meßwerk) ge-
So schaltet bleibt, um bei Trennung der Baueinheiten das Auftreten unzulässig hoher Spannungen an der Sekundärwicklung zu vermeiden. Eine weitere Möglichkeit Ut durch die Verwendung eines über einer Sekundärwicklung liegenden mechanischen Kontakte»
In der Einheit A gegeben, der durch einen an der Einheit B befindlichen Stift bei aufgesetzter Einheit B
offengehalten wird und sich bei Abnahme der Bin·
heitß schließt.
BiM2 zeigt ein Beispiel eines Drehstrom-Vler-
*> leiterztthlers in BausatzausfUhrung, bestehend aus den Baueinheiten A, B und C. Die Anschlußeinheit A enthalt die Anschlußklemmen 21 far die Zuführungen, die Steckerleiste 22 zum elektrischen An* Schluß der Einheit B über deren Sleckerteiste 23, das
■t Gehäuse 24 mit drei Siromwandlem einschließlich deren Schutzvorrichtungen, wie sie im Beispiel Bild I erwähnt sind, und den Beizen20 zum Befestigen der Baueinheiten B und C. Die Baueinheit B
enthält in ihrem unteren Teil 26 drei elektronische oder thermische Leistungsmeßwerke und im oberen Teil 27 Raum für die Aufnahme der Baueinheit C, die über die Stecker 28 und 29 elektrisch mit der Einheit B verbunden wird, und ein Zählwerksfenster 30. Die Baueinheit C enthält Vorrichtungen tür die Summierung der einzelnen von den 3 Meßwerken in der Baueinheit B erzeugten leistungsproportionalen Spannungen oder Ströme mit nachfolgender Analog/ Frequenzwandlung. Die erzeugten Impulse dienen zur Betätigung des kWh anzeigenden Impulszählers 31. Nach dem Zusammenfügen der Baueinheiten Λ, Β und C wird der durch die Einheiten B und C hindurchtretende Bolzen 25 der Einheit A mit der Mutter 32 verschraubt. Für die Zähleraufhängung an einer Zählenafel gelten die im Beispiel nach B i 1 d 1 genannten Lösungen gleichermaßen.

Claims (3)

Patentansprüche: ao
1. Elektrizitätszähler mit Meßwerken ohne mechanisch bewegte Teile, insbesondere elektronische Meßwerke, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler derart aufgebaut ist, daß er aus zwei oder mehreren Bausätzen besteht, von as denen der eine neben den Vorrichtungen für den
Anschluß der Netz- und VerbreucherzufUhrungen und äußerer Zuführungen eventuell vorhandener Hilfsstromkreise im wesentlichen nur die der Strom- und/oder Spannungsanpassung an die Meßwerkeinßänge und die der Stromversorgung däeSSSrSte «thUt, wie beispielswe se Strom-JSr, Spannungswandler, Bürdenwulerstande und Transformatoren, und von denen der zweite und gegebenenfalls auch weitere Bausatze im wesentlichen die der Meßwertbildung dienenden, insbesondere elektronischen Bauelemente enthalten und die Bausätze derart über Kontakte miteinander verbunden sind, daß beim Abnehmen des zweiten und eventuell weiterer Bausatze von dem ersten die Verbraucherstromkreise nicht unterbrochen werden. .,..., u
2 Anordnung nach Anspnrfh 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite und eventuell auch weitere Baueinheiten so ausgebildet sind, daß sie gleichzeitig die Anschlüsse für die äußeren Zuleitragen des Zählers und gegebenenfalls auch die Kabelenden überdecken.
3 Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheiten ganz oder auch teilweise- jede für sich gekapselt und gegebenenfalls auch plombierbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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