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Baggerzahn mit auswechselbarer Zahnspitze Die Erfindung betrifft
einen Baggerzahn, der aus einem einteiligen Zahnkörper und einer auswechselbaren
Zahnspitzes besteht, die einen Hohlraum aufweist, mit dem die Zahnspitze aud den
keilförmig ausgebildeten Zahnkörperansatz aufsetzbar und mittels eines Stiftes verriegelbar
ist und bei dem die aufsetzbare Zahnspitze in ihrer äußeren Form unsymmetrisch ausgebildet
ist.
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Durch die DPS 244 087 ist ein Baggerzahn bekannt, der aus einem einteiligen
Zahnkörper besteht, an den eine auswechselbare und mit einem Splint oder Stift verriegelbare,
symmetrisch ausgebildete Zahnspitze ansetzbar ist. Diese Ausführung eines Baggerzahnes
weist aber insbesondere in bezug auf Verschleiß verschiedene Nachteile auf. Ganz
abgesehen von der symmetrischen £ora der Zahnspitze, die keinerlei Verstärkungen
aufweist, ist die Art der Verbindung zwischen Zahnkörper und Zahnspitze nicht den
bei der Verwendung des Baggerzahnes auftretenden Kräften angepaist, so daß der Zahn
daher in verhältnismäßig kurzer Zeit unbrauchbar wird.
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Durch das DBP 1 255 595 ist weiterhin ein Baggerzahn bekannt, der
aus eine@ mehrteiligen Schaft oder Zahnkörper und aus einer auswechselbaren, unsymmetrisch
ausgebildeten Zahnspitze besteht. Die einzelnen Teile des Baggerzahnes werden durch
Keile und Bolzen untereinander zusammengehalten. Diese bekannte Ausführung eines
Baggerzahnes ist durch die mehrteilige Ausbildung sehr aufwendig und teuer herzustellen,
außerdem weist dieser Baggerzahn boi seiner Verwendung nicht genügend Standfestigkeit
gegenüber den auftretenden Seitenkräften auf, so daß
eine Nachstellung
nach einer bestimmten Einsatzzeit notwendig wird.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde einen Baggerzahn
mit auswechselbarer Zahnspitze zu schaffen, der einfach und billig herzustellen
ist, auf Umschlag verwendet werden kann und gegenüber von bekannten Ausführungen
von Baggerzähnen ein erhöhte Lebensdauer aufweist Erfindungsgemäß wird dies dadurch
erreicht, daß an dem Zahnkörper Auflage- und Führungsflächen angeordnet sind, die
gegenüber einer senkrecht zur Längsachse des Zahnkörpers gedachten Linie um einen
Winkel geneigt sind und daß die Aufnahme- und Führungsflächen innerhalb des Zahnkörpers
80 zueinander angeordnet sind, daß sich rechteckige Ausnehmungen ergeben.
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Gemäß einer Ausbildung nach der Erfindung sind an der Zahnspit ze
zwei rechteckige Flansche und zu beiden Seiten jedes Flansches, diese miteinander
verbindend, Auflageflächen vorgesehen.
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Die Auflageflächen an der Zahnspitze und die äußeren Flächen der Flansche
sind zueinander parallel und gegenüber einer durch den Hohlraum in der Zahnspitze
gedachten Mittellinie verlaufen diese in einem Winkel von 90°.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der erfindung ist die Zahnspitze in
ihrer äußeren Form unsymmetrisch ausgebildet und an der Versohleißstellen mit Materialverstärkungen
versehen0 Di. Zahnspitze ist an dem Zahnkörper mit einem im eingeschlagenen Zustand
selbsthemmenden Stift befestigt.
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Der Baggerzahn nach der Erfindung weist gegenüber den bekannten Ausführungen
von Baggerzähnen verschiedene Vorteile auf. Durch die einfache Formgebung des Baggerzahnes
wird eine leichtere Herstellbarkeit erreicht, die preislich sehr günstig liegt.
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Durch die um den keilförmigen Zahnkörperansatz symmetrisch angeordneten
Auflage- und Führungsflächen an dem Zahnkörper, die um einen bestimmten Winkel geneigt
sind, und die dementsprechend ausgebildeten Flansche und Auflageflächen der Zahnspitze
wird eine günstige Verteilung der angreifenden Kräfte erreioht, die sich auf die
Lebensdauer des Baggerzahnes nach
der Erfindung sehr vorteilhaft
auswirkt. Vorteilhaft ist weiterhin, daß an den Versohleißflächen der Zahnspitze
Materialverstärkungen vorgesehen sind, die zusätzlich ein Verlängerung der Lebensdauer
des Baggerzahnes herbeiführen. Durch die Formgebung der Zahnspitze und die um den
Winkel geneigt angeordneten Auflage-und Führungsflächen innerhalb des Zahnkörpers
ermöglichen die Verwendung der Zahnspitze auf Umschlag für eine Vorzugsstellung
"Graben" oder eine Vorzugsstellung "Schaufeln".
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Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen
zeigt s Fig. 1 einen an einer z.B. BaggerßchauSel befestigbarer Zahnkörper, von
der Seite her gesehen und teilweise geschnitten gezeichnet, Pig. 2 einen Zahakörper
nach Fig. 1 mit aufgesetzter Zahnspitze in Stellung "Schaufeln", in seitlicher Darstellung,
Fig. 3 einen Zahnkörper nach Fig. 1 mit aufgesetzter Zahnspitze in Stellung "Graben",
in seitlicher Darstellung, Fig. 4 das vordere Teil eines Zahnkörpers nach Fig. 1
ohne aufgesetzte Zahnepitze, in perspektivischer Darstellung und Fig. 5 eine auswechsel-
und wendbare Zahnspitze, wie in den Sig. 2 und 3 aufgesetzt auf einen Zahnkörper
nach Pig. 1 dargestellt, als Einzelteil in perspektivischer Ansicht.
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In Fig. 1 ist mit 1 der Zahnkörper eines Baggerzahnes bezeichnet,
der in bekannter Weise an den Rand des Bodens von Eimern oder Schaufeln fur Bagger
ansetzbar ist. Der Zahnkörper 1 bsteht aus zwei Schenkeln 2 und 3, zwischen denen
die Ausnehmung 6 angeordnet ist. Zum Befestigen der Zahnkörper 1 an dem
Rand
der Eimer oder Schaufeln werden die Zahnkörper 1 mit der Ausnehmung 6 bis zum Anschlag
auf den Rand der Eimer oder Schaufeln aufgeschoben, so daß die Schenkel 2 und 3
#### auf der Innen- bzw. Außenseite des Eimers oder der Schaufel sich befinden und
z.B mittels duroh die Bohrungen 5 geführten Niete in den Löchern 4 befestigt sind.
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In dem Teil des Zahnkörpers 1, in dem die beiden Schenkel 2 und 3
sich vereinigen, läuft der Zahnkörper 1 in einen Ansatz 12 aus, auf den die Zahnspitze
12' (Fig. 2, 3 und 5) aufsetzbar ist. Den Übergang zwischen dem Zahnkörperansatz
12 und den Schenkeln 2 und 3 am einteiligen Zahnkörper 1 bilden die Auflageflächen
7, 8 und 11 sowie die Führungsflächen 9 und 10, die symmetrisch zu beiden Seiten
des Zahnkörperansatzes 12 angeordnet sind. Diese Auflage- und Führungsflächen dienen
zur Aufnahme des dementsprechend ausgebildeten Endes der Zahnspitze 12', um die
beim "Graben" oder "Schaufeln" auf die Zahnspitzs 12' einwirkenden Kräfte in einem
günstigen VerhältaiP zu verteilen. Die in den anschließenden Fig. näher beschriebene
Zahnspitze 12' ist in ihrer äußeren Formgebung unsymmetrisch ausgebildet, um durch
Drehen der Zahnspitze 12' eine Vorzugsstellung für "Graben" oder "Schaufeln" zu
erreiozon. Zu diesem Zweck ißt die mittlere Auflagefläche 11 des Zahakörpere 1 nicht
wie bei den bekannten Ausführungen von Baggerzähnen in einem Winkel von 900 gegenüber
der Außenfläche der Schenkel 2 oder 3 des Zahnkörpers 1 angeordnet, sondern um einen
Winkel α einseitig versetzt. Eine durch den Zahnkörperansatz 12, der keilförmig
ausgebildet ist und in eine stumpfe Spitze 13 ausläuft, gedachte Mittellinie verläuft
zur mittleren Auflagefläche 11 in einem Winkel von 900. Die seithohen Auflageflächen
7 und 8 sind parallel su der mittleren Auflagefläche 11 geführt und die Führungsflächen
9 und 10 verlaufen wiederum parallel zu der gedachten Mittellinie durch den keilförmigen
Zahnkörperansatz 12. Die Übergangsstellen zwischen den Flächen 7 uid 9, 9 und 11,
11 und 10, sowie 10 und 8 sind in einen bestimmten Radius abgerundet ausgebildet.
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In Fig. 2 ißt ein. Zahnspitze 12' auf den Zahnkörper 1 aufgesetzt
dargestellt und zwar in der Vorzugsstellung "Schaufeln".
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An dem mit dem Zahnkörper 1 in Eingriff kommenden Teil der Zahnspitze
12' sind seitliche Flansche 11' vorgesehen, die an der Stirnseite im aufgesteckten
Zustand an der mittleren Auflagefläche11 des Zahnkörpers 1 anliegen und seitlich
durch die Flächen 9 und 10 geführt werden. Die Zahnspitze 12' ist im Inneren mit
einem Hohlraum 13' versehen, der in seinen Abmaßen den äußeren Maßen des Zahnkörperansatzes
12 so angepasst ist, daß die Flächen 7' und 8' der Zahnspitze 12' zum Anliegen an
die Flächen 7 und 8 des Zahnkörpers 1 kommen, aber an der Spitze 13 des Zahnkörperansatzes
12 zu der tiefsten Stelle des Hohlraumes 13' ein Spielraum bleibt. Die seitlichen
Flanche 11' sind rechteckig ausgebildet und mit abgerundeten wanten versehen, die
im Radius den dementsprechenden, abgerundeten Kanten des Zahnkörpers 1 angeglichen
sind. In der Vorzugsstellung "Schaufeln" bildet im aufgesetzten Zustand der Zahnspitze
12 auf den Zahnkörper 1 die äußere Fläche 19 der Zahnspitze 12' eine direkte Verlängerung
der äußeren Fläche des Schenkels 3 in der gleichen Ebene, die lediglich an der Spitz
18 durch eine Verstärkungsauflage 15 unterbrochen wird. Da di. Zahnspitze 12' an
der Stelle 18 dem größten Verschleiß ausgesetzt ist, wird durch die Verstärkungsauflage
15 eine größere Lebensdauer bzw. Standfestigkeit des auswechselbaren Verschleißteiles
erreicht. Die Zahnspitze 12' ist an dem Zahnkörper 1 durch einen in die untereinander
fluchtenden Bohrungen 14 und 14' einschlagbaren Bolzen oder Stift (nicht dargestellt)
befestigt und kann durch leichtes entfernen des im eingeschlagenen Zustand selbsthemmenden
Stiftes schnell ausgewechselt werden bzw.
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in die Vorzugsstellung "Graben" umgedreht werden.
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In Fig. 3 ist eine Zahnspitze 12' in der Vorzugsstellung "Graben"
an dem Zahnkörper 1 befestigt dargestellt. In dieser Stellung liegt die Fläche 8'
der Zahnspitze 12' an der Fläche oder Schulter 7 des Zahnkörpers 1 und die Fläche
7' an der Fläche oder Schulter 8 an und die Fläche 10' der Zahnspitze 12' ist parallel
zu der Fläche 9 des Zahnkörpers 1 auf der einen
Seite des Flansches
11' und analog dazu ist die Fläche 9' parallel der Fläche 10. Die in dieser Stellung
die äußere Fläche des Schenkels 3 verlängernde Seite 20 der Zahnspitze 12' ist nach
der Spitze 18 zu in drei untereinander abgewinkelte Flächen 20, 16 und 17 unterteilt,
wobei die Fläche 20 in einer Ebene mit der außeren Fläche des Schenkels 3 liegt,
die etwa an der tiefsten Stelle des hohlraumes 13' stumpfwinklig in die Fläche 16
übergeht, die von der gegenüberliegenden Fläche 19 wegweist. An die Fläche 16 schließt
sich die Fläche 17 an, die gegenüber der Flache 20 geringer abgewinkolt ist als
diQ Fläche 16 und in die Spitze 18 einläuft.
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Durch die Formgebung der so umgedrehten Zahnspitzes 12t wird auf der
einen Seite das Eindringen des Baggereimers bzw. der Baggerschaufel in das Erdreich
begünstigt und auf der anderen Seite ist die Zahnapitze 12' an den Hauptverschleißstellen
mit zusätzlichen Materialverstärkungen versehen, die die Standfestigkeit bzw. die
Lebensdauer eines Baggerzahnes nach der Erfindung wesentlich verlängert.
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In Pig. 4 ist der vordere Teil des Zahnkörpers 1 in perspektivischer
Darstellung gezeichnet. Wie aus dieser Fig. hervorgeht, aind die Auflage und Führungsflächen
7, 8, 11, 9 und 10 symmetrisch um die äußeren Abmaße des keilförmigen Zahnkörperansatzes
12 verteilt. Die Auflageflächen 7 und 8 sind quer zu der Längsausdehnung des Zahnkörperansatzes
12 angeordnet, stehen auf beiden Seiten über diesen hinaus und stellen die Verbindung
her zwischen den Führungsflächen 9 und 10 und den mittleren ### Auflageflächen 11
zu beiden Seiten der dreieckigen Flächen des Zahnkörperansatzes 12.
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In Pig. 5 ist die Zahnapitze 12' ebenfalls perspektivisch dargestellt.
Der Hohlraum 13' innerhalb der Zahnspitze 12' ist gestrichelt gezeichnet. An der
Ansatzstelle der Zahnspitze 12' an den Zahnkörper 1, d.h. an der offenen Seite des
Hohlraumes 13@ sind in Verlängerung der dreieckigen Seitenflächen dar Zahnspitze
12' rechteckige Flansche 11' und 11'' angeordnet. De@ Flansch 11' sind die seitlichen
Führungsflächen 9' und 10'
und des Planech 11" die seitlichen Führungsflächen
9" und 10" (in der Darstellung nicht sichtbar) zugeordnet.
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6 Patentansprüche 5 Bl. Zeichnungen mit 5 Fig.