DE1911802U

DE1911802U - Selbstschneidende sechskantschraube mit unterlegscheibe und dichtung.

Info

Publication number: DE1911802U
Application number: DES51303U
Authority: DE
Original assignee: Siebert & Moeller
Current assignee: Siebert & Moeller
Priority date: 1965-01-16
Filing date: 1965-01-16
Publication date: 1965-03-11

Description

Dichtung

Selbstschneidende Sechskantschrauben mit Unterlegscheibe und Dichtung sind in verschiedenen AusfUhrungsformen bekannt. Insbesondere sind solche bekannt, bei denen die Unterlegscheiben ebene Auflageflächen besitzen, von denen die eine am Schraubenkopf anliegt, während die andere mit einem Dichtelement versehen ist. Die Sechskantschrauben der beschriebenen Arten werden in der Regel im Montagebau, beispielsweise bei dem Bau von Hallen, insbes. von Hallendächern verwendet, da sie infolge ihrer Dichtfunktion eine wasserundurchlässige Verbindung von sich überlappenden Dachelementen mit den Dachträgern ermöglichen. Bei den bekannten Ausführungsformen von selbstschneidenden Sechskantschrauben ist die Unterlegscheibe in statischer Hinsicht verhältnismässig schwach. Es besteht daher die Gefahr, dass der Schraubenkopf bei starkem Anziehen der

Schraube die Unterlegscheibe deformiert. Dadurch wird jedoch auch die Dichtung verformt und schließlich nach aussen gequetscht, so daß die Dichtwirkung beeinträchtigt werden kann. Hinzu kommt der besondere Nachteil, dass sich bei üblicherweise verwendeten Kunststoffdichtungen die Dachelemente infolge des Kriechvermögens des Kunststoffes allmählich lockern, insbes. dann, wenn bösartige Winde die Dachelemente abzuheben versuchen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbstschneidende Sechskantschraube mit Unterlegscheibe und Dichtung so auszubilden, daß eindeutige Dichtverhältnisse gewährleistet sind und eine selbständige Lockerung der mittels Sechskantschrauben der beschriebenen Art miteinander verbundenen Elemente mit Sicherheit vermieden werden.

Die Erfindung betrifft eine selbstschneidende Sechskantschraube mit Unterlegscheibe und Dichtung und besteht darin, daß die Unterlegscheibe als eine nach oben zum Schraubenkopf konvexe Schale ausgebildet ist. Unter Schale soll hier im Sinne der Statik eine biegesteife Schale verstanden werden, die sich durch erhöhte Stabilität auszeichnet und beim Anziehen der Schraube nicht mehr deformiert werden kann. In bevorzugter Ausführungsform entspricht der mittlere Krümmungsradius der Schale in etwa dem vier- bis fünffachen des Schraubendurchmessers. Der mittlere Aussendurchmesser der Schale kann in etwa dem 2,5 bis ^fachen des Schraubendurchmessers entsprechen. Verwirklicht man diese Ausführungsform, so beobachtet

man selbst bei Verwendung kriechfähiger Werkstoffe für die Dichtung kein die Dichtungsfunktion störendes Kriechen mehr. srT)\ Insbesondere besteht die Möglichkeit, der Schale eine Neopren- ' dichtung aufzuvulkanisieren, so dass beide zusammen eine Einheit bilden. Nack einem besonderen Vorschlag der Erfindung deckt die Neoprenoichtung die konkave, dem Schraubenkopf abgewandte Fläche der Schale und die Innenfläche der zur Aufnahme des Schraubenschaftes vorgesehenen Öffnung der Schale ab. Auf diese Weise werden sowohl zwischen Schale und Schraubenschaft, als auch zwischen Schale und Element, beispielsweise Dachelement, eindeutige Dichtverhältnisse ermöglicht. Zweckmässig besitzt die Schraube mindestens eine senkrecht über ihr Gewinde in Längsrichtung des Schraubenschaftes verlaufende Kerbe, die dazu dient, die beim Schneiden der Schraube anfallenden Späne aufzunehmen und abzuführen.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, dass die konvex ausgebildete Schale infolge ihrer erhöhten Stabilität nicht deformiert und damit die Dichtung auch nicht nach aussen gequetscht werden kann, so daß die Dichtwirkung nicht beeinträchtigt wird. Vielmehr werden verbesserte Dichtverhältnisse erreicht, weil die Dichtung infolge der konkav ausgebildeten, ihr zugewandten Fläche der Schale stärker an den Schraubenschaft gepreßt wird. Ferner ist ein Vorteil darin zu sehen, dass die Verbindung von einzelnen Elementen, beispielsweise Dachelementen, sich nicht mehr selbständig lockern kann, da ein Kriechen der Dichtung, sofern diese aus Kunststoff ausgeführt ist, durch die kalottenförmige Schale vermieden wird.

Im folgenden sei die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Pig. 1 die erfindungsgemässe selbstschneidende Sechskanschraube in Seitenansicht,

Fig. 2 einen Ausschnitt des Gegenstandes der Fig. 1 in senkrechtem Schnitt.

Im einzelnen zeigen die Figuren eine selbstschneidende Sechskantschraube mit Unterlegscheibe und Dichtung, bei der die Unterlegscheibe als eine nach oben zum Schraubenkopf 1 konvexe Schale 2 ausgebildet ist. Der mittlere Krümmungsradius R der Schale 2 entspricht in etwa dem 4 bis 5-fachen des Schraubendurchmessers d. Ferner entspricht der mittlere Außendurchmesser D der Schale 2 in etwa den 2,5 bis 3fachen des Schraubendurchmessers d. Die Stärke der Schale 2 beträgt mindestens 1,3 mm und kann, beliebig vergrößert werden. Der Schale 2 ist eine Neoprehdichtung 3 aufvulkanisiert. Selbstverständlich können auch andere Stoffe,wie beispielsweise Gummi, als Dichtungsmittel verwendet werden. Die Neopreridichtung deckt die konkave dem Schraubenkopf 1 abgewandte Fläche 4 der Schale 2 und die Innenfläche 5 der zur Aufnahme des Schraubenschaftes 6 vorgesehenen Öffnung der Schale 2, ab.

Die öffnung kann gedreht, gebohrt oder gestanzt sein. Die Schraube besitzt mindestens eine senkrecht über ihr Gewinde in Längsrichtung des Schraubenschaftes 6 verlaufende Kerbe 7, so daß die beim Schneiden der Schraube anfallenden Späne

abgeführt werden können und "Pressen " vermieden wird.

Schutzansprüche :

Claims

P.A.026 025*16.1.65 -. Schutzansprüche

1. Selbstschneidende Sechskantschraube mit Unterlegscheibe und Dichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlegscheibe als eine nach oben zum Schraubenkopf (l) konvexe Schale

(2) ausgebildet ist.

2. Selbstschneidende Sechskantschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Krümmungsradius (R) der Schale (2) in etwa dem 4 bis 5-fachen des Schraubendurchmessers (d) entspricht.

j5·Selbstschneidende Sechskantschraube nach den Ansprüchen und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Außendurchmesser (D) der Schale (2) in etwa dem 2,5 bis-j5fachen des Schraubendurchmessers (d) entspricht.

4. Selbstscnneidende Sechskantschraube nach den Ansprüchen 1 bis Zu dadurch gekennzeichnet, dass der Schale (2) eine Neoprendichtung (Jj) auf vulkanisiert ist.

5· Selbstscnneidende Sechskantschraube nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Neoprehnlchtung (3) die konkave dem Schraubenkopf (l) abgewandte Fläche (4) der Schale (2) und die Innenfläche (5) der zur Aufnahme des Schraubenschaftes (6) vorgesehenen öffnung der Schale (2) abdeckt.

6t Selbstschneidende Sechskantschraube nach den Ansprüchen 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube mindestens eine senkrecht über ihr Gewinde in Längsrichtung des Schraubenschaftes (6) verlaufende Kerbe (7) besitzt.

Patentanwalt Dr.Andrejewski