DE191031C

DE191031C -

Info

Publication number: DE191031C
Application number: DENDAT191031D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

20. März 1883

die Priorität

Um bei zweiteiligen Gewindeankerhülsen Schraubenbolzen mit verschiedenem Gewinde anwenden zu können, hat man das fortlaufende Gewinde durch glatte, nicht mit Gewinde versehene Teile unterbrochen. Es wechselten hierbei also Gruppen von Gewindegängen mit glatten Teilen ab, wobei die Gewindeteile denselben Durchmesser wie die glatten Teile hatten.

Der in der gruppen weisen Anordnung der Gewinde liegende Vorteil wurde aber auf Kosten der sicheren Anlage der Ankerhülse in dem Mauerloch erreicht, da die Anlage im wesentlichen von den glatten Teilen vermittelt wurde, die ein Drehen der Ankerhülse in dem Mauerloch nicht ausschließen.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ankerhülse der genannten Art, bei welcher der Nachteil des etwaigen Drehens der Hülse im Mauerloch vermieden werden soll. Dieses geschieht dadurch, daß die zwischen den Gewindegruppen liegenden Teile der Hülse zunächst einen größeren Durchmesser als die die Gewindegänge tragenden Teile und ferner Wellungen, Gewinde oder Vorsprünge erhalten, welche die Drehung der Hülse im Mauerloch verhindern. Diese Gestaltung der Anlageflächen der Ankerhülse hat noch den weiteren Vorteil, daß, falls die Hülse aus einem entsprechenden Material hergestellt wird, sie beim Einschrauben des Bolzens eine gewisse Formänderung zulassen, welche die zur Anlage bestimmten Teile noch fester in das Mauerloch hineinpreßt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι den Aufriß einer Hälfte der Ankerhülse von innen gesehen,

Fig. 2 eine Seitenansicht,

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Befestigungsstelle.

Die Ankerhülse 1 ist mit den Gewindegruppen 11 zur Aufnahme des Schraubenbolzens 21 versehen; zwischen den Gewindegruppen liegen die zur Anlage im Mauerloch bestimmten Teile 12 von größerem Durchmesser, welche bei der dargestellten Ausführungsform ebenfalls mit Gewinde versehen sind, das jedoch nur zur Sicherung der festen Anlage bestimmt ist. Diese Gewindegänge können ebenso durch Wellungen ersetzt werden.

Beim Einschrauben des Bolzens 21 kommen die Teile 12 zur festen Anlage in dem Mauerloch 41, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.

Claims

Patent-An SPRU ch:

Zweiteilige Gewindeankerhülse, bei welcher die Gewindegänge für den Schraubenbolzen gruppenweise angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Gewindegruppen liegenden Teile (12) der Hülse einen größeren Durchmesser als die die Gewindegänge (11) tragenden Teile und außerdem Aufrauhungen (WeI-Jungen, Gewinde o. dgl.) haben, welche die Drehung der Hülse in dem Mauerloch verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.