DE191026C - - Google Patents

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DE191026C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon

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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 191026 KLASSE 26 a. GRUPPE
HERBERT SAMUEL ELWORTHY in PARIS.
über katalysierende Metalle.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1905 ab.
Die Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung eines hauptsächlich aus Methan bestehenden Gases zum Gegenstand und besteht darin, daß zunächst die zur Methanbildung erforderlichen, der Umsetzungsgleichung entsprechenden Mengen von Kohlenoxyden und Wasserstoff aus Wassergas und Wasserdampf in bekannter Weise durch Erhitzen des Gemisches entweder allein oder in Gegenwart
ίο von geeigneten Metallen gewonnen werden und alsdann das so gewonnene Gemisch von Wasserstoff und Kohlenoxyden in ebenfalls bekannter Weise durch Überleiten über Metalle (Nickel o. dgl.) bei einer anderen Temperatur zu Methan und Wasser umgewandelt werden. Durch die Vereinigung dieser beiden an sich bekannten Verfahren wird gegenüber dem bisher gebräuchlichen Verfahren zur Erzeugung von Methan insofern ein technischer Fortschritt erzielt, als zur Herstellung des zusätzlichen Wasserstoffes kein besonderer Generator mehr nötig wird, das Methan also auf einfacherem Wege unter Anwendung einer einfacheren Apparatur und somit wohlfeiler dargestellt werden kann.
Die Reaktion zwischen Kohlenoxyd und Wasser in der Wärme verläuft nach der Gleichung
CO + H2O = CO2 + H2.
Es wird also auf ι Volumen Kohlenoxyd ι \^olumen Wasserdampf gebraucht.
Geht man beispielsweise von einem Wassergas von folgender Zusammensetzung aus:
H2 52 Prozent,
CO 40
C O2 4
Unreinigkeiten. 4
und will Methan nach der Gleichung CO2 + 4H2 =CHt + 2H2O
darstellen, so fügt man zu 100 Teilen Wassergas 40 Teile Wasserdampf. Dieses. Gemisch wird entweder allein oder in Gegenwart von geeigneten Metallen, wie Nickel, Eisen u. dgl., auf eine so hohe Temperatur erhitzt, daß die Reaktion nach der Gleichung
CO + H2O = CO2 + H2 vor sich geht. Man erhält dann
52 Prozent H2 -f 40 Prozent H2
4 4
C O2 -f 40
Unreinigkeiten
CO9 . = = 92 Raumteile H2,
44 - C O2,
4 -140 Raumteile des Gemisches.
Berechnet man auf Prozentgehalt um, so erhält man annähernd
H2* 65,71 Prozent,
CO2
Unreinigkeiten
31.+3
2,86
100,00 Prozent.
Da aber für die Methanbildung nach der Reaktion
C O2 + 4 H2 = CHi + 2H2O,
wofür eine Temperatur von etwa 3500 erforderlich ist, der Gehalt an Kohlensäure im Verhältnis 1 : 4 zum Wasserstoffgehal.t stehen muß, so muß ein Teil der gebildeten Kohlensäure vor oder nach der Methanherstellung durch irgendein geeignetes Verfahren mit chemischen Mitteln, beispielsweise durch Absorption, durch Alkali, alkalische Erden oder Alkalikarbonate, die leicht regeneriert und von neuem zur Anwendung kommen können, entfernt werden Auch kann die überschüssige Kohlensäure auf mechanische Weise, etwa durch Zentrifugalkraft oder durch Absorption in Wasser unter Druck, abgeschieden werden.
Bei dem letztgenannten Verfahren ist es vorteilhaft, das Gasgemisch auf ungefähr 4 Atmosphären zu komprimieren und das komprimierte Gemisch in einem Gegenstromapparat mit Wasser zu behandeln.
Die nicht gelösten Gase treten nach einem Gasometer über, während das Wasser nach einem Scheideapparat gelangt,- in dem man den Druck vermindert und die Kohlensäure frei wird. Man kann letztere sammeln und in irgendeiner geeigneten Weise verwenden, während das Wasser in den Apparat zurückläuft und von neuem für das Verfahren ausgenutzt werden kann. Soll das Gasgemisch nach der Methanbildung einen Überschuß an Wasserstoff vorweisen, so muß entsprechend mehr Kohlensäure ausgetrieben werden.
Soll nun die Methanbildung nach der Gleichung
CO + 2H2 = CH4 + H2O
erfolgen, so muß man anstatt die Reaktion bis zur gänzlichen Umwandlung des Kohlenmonoxyds zu treiben, sie an dem Punkt unterbrechen, bei welchem ein für die Methanbildung (ev. mit Wasserstoffüberschuß) geeignetes Gemisch von Kohlenoxyd und Wasserstoff erhalten wird und die Kohlensäure entweder vor oder nach dem Übertritt des Gases über das Metall austreiben.
Nimmt man ein Wassergas von der obengenannten Zusammensetzung, so wird dieses Ziel erreicht, indem man 17 Teile Kohlenoxyd mit Wasserdampf in Kohlensäure umsetzt und die Kohlensäure in geeigneter Weise entfernt, so daß sich ein Gemisch von folgender Zusammensetzung ergibt:
H2 52 + 17 = 69 Teile,
CO 40 — 17 = 23 -
C0.2 4 + 17 = 21 -
Unreinigkeiten .4 = 4 -
Dieses Gemisch wird sodann gegebenenfalls nach Entfernung der Kohlensäure und der Unreinigkeiten bei etwa 2500 über fein verteiltes Nickel geleitet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: 7r
    Verfahren zur Herstellung eines hauptsächlich aus Methan bestehenden Gases durch Überleiten von Kohlenoxyden und Wasserstoff in der Wärme über katalysierende Metalle, gekennzeichnet durch Verwendung eines Gemisches von Kohlenoxyden und Wasserstoff, das durch Erhitzen von Wassergas und Wasserdampf unter Reduktion von Wasser zu Wasserstoff und unter Oxydation von Kohlenmonoxyd zu Kohlendioxyd und gegebenenfalls durch Ausscheiden des Kohlendioxyds entstanden ist.
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DE (1) DE191026C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE881406C (de) * 1942-12-06 1953-06-29 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Herstellung von Normgas, wie Stadtgas, Ferngas oder anderem heizkraeftigem Gas aus Wassergas
DE972499C (de) * 1949-05-20 1959-07-30 Ruhrgas Ag Vergasung von Brennstoffen in Verbindung mit der Verhuettung von Erzen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE881406C (de) * 1942-12-06 1953-06-29 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Herstellung von Normgas, wie Stadtgas, Ferngas oder anderem heizkraeftigem Gas aus Wassergas
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