DE1910038A1

DE1910038A1 - Trockenvorrichtung

Info

Publication number: DE1910038A1
Application number: DE19691910038
Authority: DE
Inventors: Mcnair George Kenneth
Original assignee: English Electric Co Ltd
Current assignee: English Electric Co Ltd
Priority date: 1968-03-01
Filing date: 1969-02-27
Publication date: 1969-09-25
Also published as: FR2002983A1; GB1258745A

Description

PATENTANWÄLTE

DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH DR. TINO HAIBACH

β München 2, 27.Februar 1969 II867 -

UNSER ZE.CHEN:

The English Electric Company Limited, London, England. Trockenvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Trockenvorrichtung, insbesondere zum Trocknen von Wäsche und anderen Kleidungsstücken.

Gemäß der Erfindung weist die Trockenvorrichtung folgende Bauteile auf:

Eine drehbare Trommel zur Aufnahme der zu trocknenden Gegenstände; eine Einrichtung, die Luft im im wesentlichen geschlossenen Kreislauf unter Einschluß des Inneren der Trommel zirkulieren läßt; eine Heizvorrichtung zur Aufheizung der Luft im Kreislauf,bevor sie in die Trommel eintritt; Kühlmittel zur Abkühlung der Luft nach Verlassen der Trommel; eine Vorrichtung zum Sammeln des aus der Luft infolge der Arbeitsweise der Kühlvorrichtung kondensierten Wassers.

Die Heiz- und Kühlvorrichtung kann ein Kondensator bzw. ein Verdampfter eine·Wärmepumpe sein. Die Heizeinrichtung kann außerdem einen elektrischen Heizwiderstand aufweisen.

Vorzugsweise sind die Trommeln und der Kreislauf in einer thermisch isolierten Kammer abgeschlossen.

Die Trockenvorrichtung kann als Trommeltrockner ausgebildet sein, bei welchem die Trommel um eine Horizontalachse drehbar gelagert ist und Mittel vorgesehen sind, um die Gegenstände innerhalb der Trommel umzuwälzen.

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Nachstehend wird ein AusfUhrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trockenvorrichtung beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen schematischen Vertikalschnitt durch die Trockenvorrichtung.

Die Trockenvorrichtung besitzt ein Gehäuse 1 mit einer thermisch isolierten Kammer 2. Eine Trommel 3 ist drehbar um eine horizontale Achse innerhalb der Kammer 2 gelagert und wird durch geeignete Mittel, z.B. einen nicht dargestellten Elektromotor, angetrieben. Die Trommel 3 ist mit einer geeigneten Einfüllöffnung (nicht dargestellt) versehen, die mit einer weiteren nicht dargestellten öffnung in der Wand der Kammer 2 derart zusammenwirkt, daß die Wäsche bzw. die anderen Kleidungsstücke oder Artikel in die Trommel eingebracht werden können, wobei die weitere öffnung durch eine nicht dargestellte Klappe abschließbar ist, während die Trockenvorrichtung im Betrieb befindlich ist.

Ein Ende der Trommel 3 ist mit einer Einlaßöffnung 16 versehen und das andere Ende ist mit einer Auslaßöffnung 17 versehen. Die öffnungen 16 und 17 arbeiten mit den Enden 4 bzw. 5 eines Kanals 6 derart zusammen, daß die Trommel 3 und der Kanal 6 zusammen einen im wesentlichen geschlossenen Kreislauf bilden, über den die Luft mittels eines Gebläses 7 innerhalb des Kanals 6 umgewälzt werden kann. In dem Kanal 6 ist außerdem ein Verdampfer δ und ein Kondensator 9 einer herkömmlichen Wärmepumpe angeordnet und ein elektrischer Heizwiderstand 11 wird durch einen Thermostaten 12 gesteuert. Der Verdampfer 8 liegt neben der öffnung 17,um wenigstens einen Teil der Feuchtigkeit zu kondensieren, die in der die Trommel 3 verlassenden Luft enthalten ist. Dem Verdampfer 8 ist eine Wasserfalle 13 zugeordnet, um kondensierte Feuchtigkeit zu sammeln und diese Wasserfalle erstreckt sich durch die Wandung der Kammer 2 und zieht das Wasser in ein Wassersammeigefäß 14 ab, das unter dem Auslaß der Wasserfalle 13

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angeordnet ist. Der Kondensator 9 und das Heizelement 11 liegen in dem Kanal 6 stromunterseitig der Wasserfalle 13· Bei dieser Ausführungsform liegt auch der Kompressor 15 der Wärmepumpe in dem Kanal 6 benachbart zum Kondensator 9· Stattdessen könnte der Kompressor außerhalb des Kanales 6, jedoch innerhalb der Kammer angeordnet werden.

Zu Beginn des Trockenvorganges steht, nachdem die Trommel 3 feuchten Kleidungsstücken versehen und die Einfüllöffnung der Kammer 2 durch die Klappe geschlossen ist, die innerhalb des Kanales und der Trommel 3 eingeschlossene Luft auf Umgebungstemperatur.

Wenn die Trockenvorrichtung angeschaltet wird, dann werden die Motoren der Trommel 3 des Gebläses 7 und des Kompressors 15 erregt. Ebenso wird zu dieser Zeit das Heizelement 11 erregt, da der Thermostat 12 geschlossen ist. Demgemäß wird die Luft durch den Kanal 6 und durch die Trommel 3 umgewälzt und die Temperatur dieser Luft wird durch das Heizelement 11 schnell auf die vom Thermostaten 12 bestimmte Temperatur erwärmt. Beim Erreichen der erforderlichen Temperatur wird nur noch soviel weitere elektrische Energie dem Heizelement 11 zugeführt, daß diese Temperatur unter Berücksichtigung der thermischen Verluste aufrechterhalten wird, die zum Beispiel eine Folge des Wärmedurchgangs durch die Isolation der Kammer 2 und durch die Wasserfalle 13 sein können. Diese Verluste werden wenigstens teilweise durch die über den Kompressor 15 und den Kondensator 9 streichende Luft ausgeglichen, wenn diese nach der Trommel 3 zurückkehrt.

Die in die Trommel 3 eintretende Luft ist trockener als Jene, die die Trommel verläßt, wenn die darin befindliche Wäsche noch naß ist, da der Verdampfer b kalter ist als die über ihn wegstreichende Luft und Feuchtigkeit, die aus dem Waschgut durch die Luft extrahiert wird, wird kondensiert und in der Wasserfalle 13 gesammelt. Die über den Verdampfer 8 streichende Luft kann durch

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letzteren gekühlt werden je nach dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft,und jeglicher Temperaturabfall in dieser Luft wird vom Kondensator 9 und vom Kompressor 15 und/oder vom Heizelement 11 ausgeglichen.

Die Trockenvorrichtung kann auch nicht dargestellte Mittel umfassen, um den Betrieb nach einem vorbestimmten Zeitabschnitt zu beenden und dieser Zeitabschnitt kann eine vorbestimmte Zeitspanne sein,oder sie kann bestimmt werden durch Abfühlen des Feuchtigkeitsgrade» der in der Trommel 3 befindlichen Gegenstände oder der in dem Kanal 6 zirkulierenden Luft.

Die Trockenvorrichtung gemäß der Erfindung schafft somit eine P zweckmäßige Anordnung, durch welche Luft, die kontinuierlich durch den Kanal 6 und die Trommel 3 zirkuliert, Feuchtigkeit von dem Waschgut innerhalb der Trommel stufenweise abzieht, um diese Wäsche progressiv zu trocknen. Eine derartige Anordnung weist die folgenden Vorteile gegenüber herkömmlichen Trommeltrocknern auf:

I) Der Leistungsverbrauch für die elektrischen Bestandteile der Trockenvorrichtung zum Trocknen einer bestimmten Wäschemenge wird vermindert und

II) da die von dem Waschgut abgezogene Feuchtigkeit unmittelbar kondensiert wird und die Trommel und der Kanal 6 innerhalb einer isolierten Kammer angeordnet sind, ergeben sich keine . Kondensationsprobleme in dem Raum, in dem der Trockner auf-™ gestellt ist.

Gemäß einer Abwandlung der beschrjäsenen Ausführungsform kann die* durch den Kanal 6 und die Trommel 2 zirkulierende Luft auch aus dem Kanal entweichen, nachdem sie über den Verdampfer 8 gelangt ist und sie kann durch relativ kühle Umgebungsluft ersetzt werden. Während dieses Betriebes können nur die Motoren der Trommel 3 und: des Gebläses 6 betätigt werden, so daß hierbei eine Kühlung stattfindet'.

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Claims

Patentansprüche :

J. Trockenvorrichtung mit einer drehbaren Trommel zur Aufnahme der zu trocknenden Gegenstände,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale: eine Vorrichtung, die Luft in einer im wesentlichen geschlossenen Schleife zirkulieren läßt, wobei die Schleife das Innere der Trommel enthält; eine Heizeinrichtung zur Aufheizung der Luft innerhalb der Schleife, bevor die Luft in die Trommel eintritt; eine Kühlvorrichtung zur Kühlung der Luft, nachdem sie die Trommel verlassen hat; eine Vorrichtung zur Sammlung des aus der Luft durch die Kühlvorrichtung kondensierten Wassers.

2. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Heizvorrichtung bzw. die Kühlvorrichtung den Kondensator bzw. Verdampfer einer Wärmepumpe enthalten.

3. Trockenvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Heizeinrichtung einen elektrischen Heizwiderstand aufweist.

4. Trockenvorrichtung nach Anspruch J5,
dadurch gekennzeichnet , daß die Heizvorrichtung thermostatisch gesteuert ist.

5· Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel, die Heizvorrichtung und die Kühlvorrichtung innerhalb einer thermisch isolierten Kammer untergebracht sind.

6. Trockenvorrichtung nach Anspruch 5i
dadurch gekennzeichnet, daß die Wassersammeivorrichtung eine Wasserfalle aufweist, die sich durch eine Wand der Kammer hindurcherstreckt und

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das gesammelte Wasser nach einer Stelle außerhalb der Kammer überführt und das Auftreten jeglicher Druckdifferenzen zwischen dem Inneren der Kammer und der Atmosphäre außerhalb der Kammer verhindert.

7· Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet., daß die Mittel zur Zirkulierung der Luft aus einem Gebläse bestehen.

6. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jener Teil der geschlossenen Schleife, der außerhalb der Trommel verläuft, von einem Kanal gebildet' wird.

9. Trockenvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis ö, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel um eine horizontale Achse drehbar ist.

10. Trockenvorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, um die Gegenstände innerhalb der Trommel umzuwälzen.

11. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet , daß Mittel vorhanden sind, um die Länge eines Arbeitszyklus des Gerätes festzulegen.

12. Trockenvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennz eichnet, daß der Arbeitszyklus am Ende eines vorbestimmten Zeitintervalles beendet wird.

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l'ß. Trockenvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Arbeitszyklus beendet wird, wenn der Feuchtigkeitsgrad der zu trocknenden Gegenstände einen vorbestimmten Wert erreicht hat.

14. Trockenvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Arbeitszyklus beendet wird, wenn der Feuchtigkeitsgrad der Luft innerhalb der Schleife einen vorbestimmten Wert erreicht hat.

15· Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß Mittel vorhanden sind, die die Luft nach Abkühlung aus der Schleife abziehen lassen, wobei diese Luft durch Luft ersetzt wird, die von außerhalb der Schleife eingesaugt wird und die Gegenstände trocknet.

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