DE1909452C3 - Radaufhängung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Radaufhängung für KraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G21/00—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces
- B60G21/02—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
- B60G21/04—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically
- B60G21/05—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically between wheels on the same axle but on different sides of the vehicle, i.e. the left and right wheel suspensions being interconnected
- B60G21/055—Stabiliser bars
Description
Hinterradaufhängung,
F i g. 3 die schematische Seitenansicht der Vorderradaufhängung des Kraftfahrzeugesund
Fig.4 die Draufsicht auf den vorderen Teil des
Kraftfahrzeuges unter Darstellung der Vorderradaufhängung.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Anordnung ist jeweils ein Hinterrad 10 drehbar auf einer Radbefestigung
11 in Form einer Nabe gelagert. Diese befindet sich am unteren Ende einer nach vorne schräg
verlaufenden Aufhängungsstrebe, die sich entlang der Linie 12 erstreckt. Das obere Ende der Aufhängungsstrebe ist am Chassis 9 des Fahrzeuges angelenkL Den
nach vorne und rückwärts gerichteten Bewegungen der Radbefestigung 11 wirkt jeweils ein Arm 13 entgegen,
der mit einem Ende an der Nabe 11 und mit dem anderen Ende an einem Teil des Chassis bzw.
Fahrzeugrahmens angelenkt ist. Die beiden Hinterräder 10 stehen jeweils mit Hilfe von HalbweJJen 15 und
Kardangelenken 16, 17 mit dem Differential 14 in Antriebsverbindung.
Ein von beiden Hinterrädern 10 nach vorn verlaufender
Lenkarm 18 ist mit einem Ende an der Nabe befestigt und mit seinem anderen Ende an einem
dreiteiligen Gestänge 19,20, 21 angelenkt. Der mittlere Teil 20 des Gestänges ist durch Verbindungsglieder 22,
23 am Gehäuse des Differentials 14 angelenkt. Der Schwenkbewegung der Verbindungsglieder 22, 23
wirken in beiden Richtungen elastische Vorrichtungen in Form von Federn 24 entgegen, die zwischen den
Verbindungsgliedern 22, 23 und dem Gehäuse des Differentials 14 angebracht sind. Ferner ist zwischen
dem Gestänge 19, 20, 21 und dem Gehäuse des Differentials 14 eine Dämpfungsvorrichtung 25 angeordnet.
Seitliche Reaktionskräfte, die am Punkt der Berührung des Hinterrrdes 10 mit der Bodenfläche erzeugt
werden, bewirken eine Schwenkung des Hinterrades 10 entlang der Achse der geneigten Linie 12, die durch das
Kardangelenk 17 verläuft. Durch die Schwenkbewegung des Hinterrades 10 wird das Gestänge 19, 20, 21
quer zum Fahrzeug bewegt. Der sich daraus ergebenden Schwenkung der Verbindungsglieder 22 und 23 wirken
die Federn 24 und die Dämpfungsvorrichtung 25 entgegen, d. h. diese wirken auf die Verbindungsglieder
22, 23 ein, um eine gesteuerte Auslenkung des Gestänges 19,20,21 zu gestatten.
Bei der in F i g. 3 und 4 gezeigten erfindungsgemäßen Anordnung weist jeweils ein Vorderrad 26 des
Fahrzeuges eine Radbefestigung 27 in Form einer Nabe auf, die in bekannter Weise am unteren Ende einer
(nicht gezeigten) MacPherson-Strebe befestigt ist. Die MacPherson-Strebe verläuft dabei entlang der Linie 28,
derai t, daß das obere Ende der Strebe bei 29 am Chassis 9 bzw. Rahmen des Fahrzeuges angeienkt ist. Die Nabe
ist an einem Arm 43 als auch an einem dreiteiligen Gestänge 30, 31 und 32 gelenkig befestigt. Das
Gestänge 30 -s- 32 verläuft quer zum Fahrzeug (Fig. 4).
Die Achse der Schwenkverbindung zwischen der Radbefestigung bzw. Nabe und der Stange 30 des
Gestänges verläuft entlang der Linie 28, welche gegenüber der Vertikalen schräg gerichtet ist. Beidseitig
angeordnete, rückwärtsgerichtete Lenkarme 33 sind jeweils mit einem Ende an der Nabe angelenkt und
stehen mit dem anderen Ende mit einer Spurstange 34 in Verbindung. Die Spurstange 34 verläuft quer zum
Fahrzeug und wird in seitlicher Richtung durch ein Lenkgetriebe 35 bewegt, das über eine Lenksäule 37
durch ein Lenkrad 36 betätigbar ist, um die Vorderräder
26 in herkömmlicher Weise um die entlang der Linie 28 verlaufende Achse zu lenken.
Die mittlere Stange 31 des Gestänges 30, 31, 32 ist durch Verbindungsglieder 38, 39 mit einem Teil des
Kraftfahrzeuges verbunden. Bewegungen der beiden Gelenkgliedtr 38,39 wirken elastische Vorrichtungen in
Form von Federn 40 entgegen, die zwischen den Verbindungsgliedern 38,39 und dem Fahrzeug angeordnet
sind. Eine Dämpfungsvorrichtung 41 in Form eines Stoßdämpfers ist mit einem Ende an der mittleren
Stange 31 des Gestänges und mit dem anderen Ende an einem Teil des Fahrzeuges angebracht. Seitliche
Reaktionskräfte, die zwischen den Vorderrädern 26 und der Bodenfläche erzeugt werden, bewirken eine
Schwenkbewegung der Vorderräder 26 um eine zweite Schwenkachse 42, die jeweils durch den Punkt 29 und
die Gelenkverbindung zwischen dem Lenkarm 33 und der Spurstange 34 verläuft und den Boden hinter der
Radaufstandsfläche schneidet. Derartige Schwenkbewegungen der Vorderräder 26 bewirken eine seitliche
Bewegung des Gestänges 30,31, 32 quer zum Fahrzeug. Dieser Bewegung wirken die Federn 40 an den
Gelenkgliedern 33 und 39 sowie die Dämpfungsvorrichtung 41 entgegen.
Er ist ersichtlich, daß seitliche und auf das Fahrzeug einwirkende Kräfte, wie sie z. B. durch Seitenwind und
durch Kurvenfahrt verursacht werden und seitliche Reaktions- oder Gegenkräfte zwischen den Rädern und
dem Boden hervorrufen, Schwenkbewegungen der Räder bewirken, dahingehend, daß diese den seitlichen
Verschiebungen der Räder entgegenwirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Radaufhängung für Kraftfahrzeuge mit einem Aufhängungssystem für jedes Hinterrad für Lenkbewegungen
um eine Achse, welche den Boden hinter der Radaufstandsfläche schneidet, mit einer elastischen
Vorrichtung, welche der Lenkbewegung um diese Achse entgegenwirkt, mit einem Aufhängungssysiem
für jedes Vorderrad für normale Lenkbewegungen um eine erste Achse und mit einem
Lenkmechanismus, welcher die beiden Vorderräder um die erste Achse dreht, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufhängungssystem für jedes Vorderrad (26) eine zweite Schwenkachse (42)
aufweist, welche den Boden hinter der Radauf- ·5 Standsfläche schneidet, um eine zusätzliche L.enkbewegung
des Rades auszulösen, und daß eine elastische Vorrichtung (40) der Lenkbewegung jedes
Vorderrades um die zweite Schwenkachse (42) entgegenwirkt.
2. Radaufhängung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Gestänge (30,31,32)
die beiden Vorderräder (26) miteinander verbindet, daß die den Schwenkbewegungen der beiden
Vorderräder um die zweiten Schwenkachsen (42) entgegenwirkende elastische Vorrichtung (40) zwischen
dem ersten Gestänge (30, 31, 32) und dem Fahrzeugkörper wirkt, daß das an sich bekannte
Gestänge (19, 20, 21) des Hinterradaufhängungssystems beide Hinterräder (10) desselben verbindet
und daß die elastische, der Schwenkbewegung der Hinterräder entgegenwirkende Vorrichtung (24)
zwischen dem Gestänge (19, 20, 21) der Hinterradaufhängung und dem Fahrzeugkörper wirkt.
3. Radaufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Vorrichtungen
(24, 40) je aus wenigstens zwei vorgespannten, entgegengesetzt wirkenden Federn bestehen, welche
zwischen dem Fahrzeugkörper und den beiden Gestängen wirksam sind, um der Bewegung der
Gestänge in beiden Richtungen quer zum Fahrzeugkörper entgegenzuwirken.
4. Radaufhängung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gestänge mit
dem Fahrzeugkörper durch wenigstens ein Gelenkglied (22, 23; 38, 39) verbunden ist, welches die
Bewegung des Gestänges quer zum Fahrzeugkörper . zuläßt.
5. Radaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, gekennzeichnet durch eine Dämpfungsvorrichtung (25; 41) zwischen dem Gestänge (19+21; 30
■+32) und dem Fahrzeugkörper.
6. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schwenkachse
(42) durch den Verbindungspunkt der Spurstange (34) mit dem Lenkarme (33) verläuft.
7. Radaufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das die beiden Hinterräder
(10) verbindende Gestänge (19, 20, 21) vor und unterhalb der Hinterradachse (12) quer zum
Kraftfahrzeug erstreckt und daß die zur drehbaren Lagerung der Hinterräder dienenden Radbefestigungen
(11) durch Lenkarme (18) verschwenkbar am
Gestänge angeordnet sind und daß sich die Lenkarme (18) von den Radbefestigung nach vorne
und nach unten an die Enden des Gestänges erstrecken.
Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung für Kraftfahrzeuge mit einem Aufhängungssystem für jedes
Hinterrad für Lenkbewegungen um eine Achse, weiche den Boden hinter der Radaufstandsfläche schneidet, mit
einer elastischen Vorrichtung, welche der Lenkbewegung um diese Achse entgegenwirkt, mit einem
Aufhängungssystem für jedes Vorderrad für normale Lenkbewegungen um eine erste Achse und mit einem
Lenkmechanismus, welcher die beiden Vorderräder um die erste Achse dreht.
Kraftfahrzeuge sind seitlichen, beispielsweise durch Wind hervorgerufenen Kräften unterworfen und neigen
daher dazu, entweder seitlich parallel in einem Winkel zur gewählten Fahrtrichtung oder in einer bogenförmigen
Bahn abgelenkt zu werden. Dies hängt jeweils vom Angriffswinkel und »>on der Angriffsposilion der
Seitenkräfte ab.
Bekannt sind Radaufhängungen (GB-PS 7 80 657), bei welchen sich Lenkarme von den Hinterradnaben
rückwärtsgerichtet an ein Gestänge erstrecken, derart, daß die Hinterräder seitlich ausgelenkt werden können.
Bekannt sind ferner Vorrichtungen (FR-PS 5 34 082 znd 4 06 396), bei welchen Seitenkräften mit Hilfe
federnder Aufhängungen begegnet wird.
Um die Wirkung seitlicher Windkräfte herabzusetzen, hat man außerdem versucht, das Profil der
Fahrzeuge entsprechend günstig zu gestalten. Eine verbesserte Profilgebung am Fahrzeug kann die
Wirkung seitlicher Windkräfte reduzieren, seitliche Auslenkungen bzw. Versetzungen können jedoch nicht
in vollem Umfange verhindert werden.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Radaufhängung der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß durch Windeinwirkung od. dgl. ausgelöste Seilenkräfle am Fahrzeug automatisch
kompensiert werden, derart, daß das Fahrzeug mit Hilfe der Art der Radaufhängung auf seine ursprüngliche
Bahn wieder zurückgeführt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhängungssystem für jedes Vorderrad
eine zweite Schwenkachse aufweist, welche den Boden hinter der Radaufstandsfläche schneidet, um eine
zusätzliche Lenkbewegung des Rades auszulösen, und daß eine elastische Vorrichtung der Lenkbewegung
jedes Vorderrades um die zweite Schwenkachse entgegenwirkt.
Mit Hilfe der Radaufhängung ist es möglich, das Kraftfahrzeug in seine ursprüngliche Bahn zurückzuführen,
ohne daß manuelles Gegenlenken und die Gefahr des Ubersteuerns in Kauf zu nehmen sind. Mit Hilfe der
Aufhängung ist es möglich, seitliche Gegenkräfte auszulösen, die Lenkbewegungen der Räder hervorrufen,
um das Kraftfahrzeug gegenzulenken und die Abweichung des Fahrzeuges von einer gewählten
Fahrtrichtung zu verringern oder zu verhindern. Seitenkräfte lösen also Gegenkräfte aus, ohne daß es
eines bisher üblichen manuellen Eingriffs am Lenksystem bedarf, um das Fahrzeug in seine ursprüngliche
Bahn zurückzuführen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die schematische Seitenansicht eines Teils der
Hinterradaufhängung eines Kraftfahrzeuges,
Fig. 2 die Draufsicht auf den hinteren Teil des Kraftfahrzeuges unter Darstellung eines Teils der
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB925768 | 1968-02-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1909452A1 DE1909452A1 (de) | 1969-09-18 |
DE1909452B2 DE1909452B2 (de) | 1977-07-14 |
DE1909452C3 true DE1909452C3 (de) | 1980-06-26 |
Family
ID=9868496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691909452 Expired DE1909452C3 (de) | 1968-02-26 | 1969-02-25 | Radaufhängung für Kraftfahrzeuge |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4941768B1 (de) |
DE (1) | DE1909452C3 (de) |
FR (1) | FR2002616B1 (de) |
GB (1) | GB1257803A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4600072A (en) * | 1984-03-05 | 1986-07-15 | Gkn Automotive Components, Inc. | Independent wheel suspension using thrust bearing constant velocity universal drive joints as suspension members in combination with a wheel assembly and differential coupled to pivot about a transverse stabilizer |
-
1968
- 1968-02-26 GB GB1257803D patent/GB1257803A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-02-25 DE DE19691909452 patent/DE1909452C3/de not_active Expired
- 1969-02-25 FR FR6904807A patent/FR2002616B1/fr not_active Expired
- 1969-02-26 JP JP1418069A patent/JPS4941768B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4941768B1 (de) | 1974-11-11 |
FR2002616A1 (de) | 1969-10-31 |
DE1909452A1 (de) | 1969-09-18 |
DE1909452B2 (de) | 1977-07-14 |
FR2002616B1 (de) | 1974-10-31 |
GB1257803A (de) | 1971-12-22 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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