DE1908914C3 - Hydraulische Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Hydraulische Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe von KraftfahrzeugenInfo
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Description
F^ ^u£g^tu^)
et. daß eine
die im Entlüftungsventil (160) vorhandenen
(176. 177, 178. 179) jeweils großer
voriichtung
gekennzeichnet, daß die i
(5"verHunden ist, die einen vom Schaltdruck gcrennten
Drehmomentabhängigen Druck fuhrt, daß d ie in Entlüftungsventil (160) vorhandenen Steuerfachen
(176, 177, 178, 179) jewels großer sind als die Gegenfläche (189) und daß c.ne zusätzlich zu
dem 5 die Gegenfläche wirkenden Druck w.rkcn-Se
din Enüüftungskolben in gleicher Richtung b,-
MoÄ! abhängen Scha
/5) verbunden ist. die einen vom Scha ,druck getrennten,
drehmomentabhängigen Druck fuhr, und daß die Gegenfläche gleiche Größe wie d,e Steuerflächen
{!76, 177, 179) aufwc.st.
55
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Hne Schaltvorrichtung nach dem Oberbcgnf von
Anspruch 1 is, bereits aus der DT-PS 12 59 71 bekannt
«worden, in welcher eine sogenannte Uberschne,-dungssteuerung
für die an einem Gangwcchsel beteiligten
Reibkupplungen beschrieben ,st. In dieser bckannen
Schaltvorrichtung ,st zum Steuern der Uberschncdung
für jeweils zwei benachbarte Gange cmc e.gcnc
Ven.ileinrichtung notwendig, woraus s.ch em verhalt·
nismäßig hoher Bauaufwand ergibt.
Der im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene, Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, cmc derartig.
Schaltvorrichtung :'u vereinfachen
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind .1
den Unteransprüchen angegeben.
In der crfindunpsgemäßen Schaltvornchtung ,st ein
die Überschneidung steuernde Ventileinr.chtung fü
sämtliche Umschaltvorgänge zu einer Baueinheit zu sammengcfaßt. Die Schaltvorrichtung weist dahe
einen geringen Aufwand an Raum und Bauteilen ai und zeichnet sich durch hohe Betriebssicherheit aus.
Die Erfindung is.t in der folgenden Beschreibung un
in der Zeichnung an Hand von zwei Ausführungsbei-(pielen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch und teilweise im Schnitt eine
Schaltvorrichtung nach der Erfindung für ein Zahnfädci
wechselgetriebe mit drei Vnnvänsgängen, <;
F i g. 2 schematisch ein vom Motordrehmoment abhängiges Schaltdruckventil im Längsschnitt,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Schaltvorrichtung
teilweise geschnitten.
Gemäß Γ i g. 1 und 2 fördert die vom Motor angetriebene
Pumpe 1 das Drucköl aus einem Behälter 2 (iber zwei Einlaßöffnungen 3 und 4 in das Schaltdruckventil
5, welches über eine Ausiaßbohrung 20 in der Druckleitung 21 Drucköl unter einem vom Motordrehmoment
abhängigen Schaltdruck bereitstellt. Eine weilere Auslaßbohrung 23 läßt das Drucköl beispielsweise
über einen dem Zahnräderwechselgetriebe vorgeschalteten Drehmomentwandler 24 und den nicht dargestellten
Schmiermittelkreislauf zum Behälter zurückfließen.
Die Druckleitung 21 ist in drei Zweigleitungen 105, |06, 107 aufgeteilt, die an die Gangschahvemiie 100.
|01, 102 angeschlossen sind. Es ist außerdem ein Gangichaltventil 103 für Rückwärtsfahrt vorgesehen, welches
mit der Zweigleitung 107 in Verbindung sieht.
Die Gangschaltventile 100, 101, 102 für Vorwärtsfahrt
und der jeweils zugehörige Sleuerkreis stimmen im Aufbau miteinander überein, so daß nachstehend
der Einfachheit halber nur ein Gangschaltventil beschrieben ist.
Das Gangschaltventil 102 für den ersten Gang ent-•hält
einen Schieber 202, der durch einen Elektromagneten 112 gegen die Wirkung einer Feder 122 verstellbar
ist. Der in der Bohrung 117 des Ventilgehäuse^ 118 t;cführte
Schieber 202 weist durch Eindrehungen 119. 120
gebildete Stetieikanten 123. 124. 125, 126 auf. welche
mit Ringnuten 127 bis 132 in der Bohrung 117 des Schiebers 202 zusammenwirken.
Die mit der Druckleitung 21 verbundene Zweigleitung 107 ist an die Ringnut 129 angeschlossen. Außerdem
versorgt die Zweigleitung 107 eine Lcerlaufleitung 136, die über die Gangschaltventile 102, 101 und 100 an
ein Entlüftungsventil 160 angeschlossen ist. In der gezeichneten Einschaltstellung des Schiebers 202 ist eine
Reibkupplung 145 über die Ringnut 129, Ringnut 128 und eine Leitung 135 mit Schaltdruck beaufschlagt. Von
der Leitung 135 zweigt eine Steuerleitung 155 ab, die gleichfalls an das Entlüftungsventil 160 angeschlossen
ist. Eine Enllüftungslcitung 165 stellt eine Verbindung zwischen dem Entlüftungsventil 160 und der Ringnut
127 her, die jedoch durch die Steuerk-tnte 123 abgcschlossen
ist. Durch die Steuerkante 125 ist auch die mit der Leerlaufleitung 136 verbundene Ringnut 130
abgeschlossen. In der Leerlaufleitung 136, jedoch vor den Gangschaltventilen 100, 101 unc1 102 ist eine Drossel
139 vorgesehen. In der Einschaltstellung des Schicbers 202 ist die Leerlaufleitung 136 hinter dem Gangschaltvcntil
102 über die Ringnut 131 und die mit dem Behälter 2 verbundene Ringnut 132 entlüftet.
Die durch Elektromagncte ItO, 111 zu betätigenden
Gangschaltventilc 100, 101 mit Schiebern 200, 201 für
den dritten bzw. zweiten Gang weisen entsprechende, weiteren Reibkupplungen 143, 144 zugeordnete Leitungen
133, 134 mit Steuerleitungen 153. 154 und Fntiiil tungsleitungen 163,164 auf.
Das Gangschaltveniil 103 für Rückwärtsfahrt wird <
>> mittels des Elektromagneten 113 verstellt. In Einschahstellung
erhält ein die Rückwärtsgangkupplung einiük kender, doppelt wirkender Servomotor (nicht dargestellt)
Druck über die Leitung 137, di^ durch das Gangschaltventil
103 mit der Zweigleitung 107 verbunden is;. In Abschaltstellung ist die Zweigleitung 107 an die Lei
tung 138 angeschlossen und die Rückwänsgan^kupplnng
ausgerückt.
Das Entlüftungsventil 160 enthält vier Ventilteile 166. 167, 168 und 169, von denen das Ventilteil 169 als Entlüftungskolben
ausgebildet ist. Die genannten Ventilteile 166, 167, 168 und der Ventilkolben 169 sind in einer
Bohrung 170 des Gehäuses 171 verschiebbar, deren Hub einerseits durch einen Anschlag 172 und andererseits
durch eine Fläche 175 im Gehäuse 171 begrenzt ist. Das Ventilteil 166 ist beweglich zwischen dem Gehäuse
171 und einem am Ventilteil 167 gebildeten Anschlag 173.
Die Ventilteile 167. 168 und der Entlüftungskolben
169 weisen Steuerflächen 177, 178 und 179 auf, die über Ringnuten 181, 182 und 183 an die Steuerleitungen 153.
154 und 155 angeschlossen sind. Eine weitere Steuerfläche 176 ist am Ventilteil 166 gebildet, die über eine
Ringnut 180 mit dir Leerlaufleitung 136 verbunden ist.
Bei druckloser Leerlaufleiiung 136 liegt das Veniilu'il
166 durch die Wirkung einer Feder 174 am Gehäuse 171 an.
Die Ventilteile 167. 168 sind mit Langsbohrungen 184, 185 versehen, durch die Jas Drucköl hindurehströmen
kann, so daß die kreisiörmige Steuerfläche 177,
178 mit dem Durchmesser der genannten Ventilteile
beaufschlagbar ist.
Der Entlüftungskolben 169 ist als Suilenkolben mit
der bereits erwähnten Steuerfläche 179 und einer kleineren Gegenfläche 189 atisgebildet. Die Gegenfläche
189 ist über eine Leitung 21.4 an die Druckleitung 21
angeschlossen.
Die durch die Gangschaltventile 100. 101. 102 an die Reihkupplungen 143. 144, 145 anschließen cn Entlüftungsleitungen
163. 164, 165 sind in der gezeichneten Öffnungsstellung des Entlühungskolbens 169 über
Ringnuten 186. t86A; 187. 187,4; 188. 188.4 mil einer
Rücklaufleiiung 193 verbunden. Die Rücklaufleitung
193 steht über eine nicht gezeichnete Leitung mit dem Behälter 2 (F i g. 2) in Verbindung.
Am Entlüftungskolben 169 sind Steuerkanten 195,
1%, 197 gebildet, die bei einer Abwärtsbewegung des Entlüftungsventils 160 die Entlüftungsleilungen 163.
164,165 von der Rücklaufleiiung 193 absperren.
Das Schaltdruckventil 5 nach F i g. 2 besteht au*, einem durch die Feder 7 belasteten Schaltdruckkolben
8, einem Regelkolben 9 und aus einem mechanisch mit dem Gaspedal verbundenen Stellkolben 10. Zwischen
den Regelkolben 9 und den Stellkolben 10 ist eine Feder Il eingesetzt. Der mit einer Eindrehung 12 versehene
Schaltdruckkolben 8 ist in einer Bohrung 13 des Ventilgehäuscs 14 geführt und bildet mit dieser einen
Schaltdruckraum 15. Line Kolbenfiäche 17 des Schaltdruckkolbens
8 ist einem Federraum 18 zugekehrt während auf eine gleich große Gegenfläche 19 der
Druck im Schaltdruckraum 15 wirkt. Eine Ausiaßbohrung 20 des Schahdruckraumes 15 steht über die
Druckleitung 21 mit den Gangschaltventilen 100, 101 102 und 103 und gleichzeitig über die Leitung 21/1 mi'
der Kolbonfläche 189 des Fntlüftungsveniils 160 in Ver
bindung (F 1 g. 1). Wie bereit eingangs erwähnt, ist eint
weitere Ausiaßbohrung 23 vorhanden, die mit eine! SieiJcrka.'iie 22 am Schaltdruckkolben 8 zusammen
wirkt.
Der Regelkolben 9 ist in eine Zylinderbohrung 2'
eingesetzt und auf seiner einen Seite 27 in Abhängig
keit von der Gaspedalstelliing durch die F:cder 11 belastbar,
während die andere Seite 28 einen mit dem Federraum 18 des Schaltdruckkolbens 8 verbundenen
Raum 31 bildet. Bohrungen 30 und 30A im Regelkolben 9 verbinden eine Ringnut 29 mit dem Raum 31. Die
Breite der Ringnut 29 entspricht etwa dem Absland der Sleuerkanten 32, 33 zweier in die Zylinderbohrung 25
eingearbeiteter Ringkanäle 34, 35. Der Ringkanal 34 ist über die Einlaßbohrung 4 mit der Pumpe 1. der Ringkanal
35 mit dem Behälter 2 verbunden.
Das Sehaltdruckventil wirkt wie folgt: In F i g. 2 ist die Stellung bei Leerlauf des Motors gezeichnet. Der
mit dem Gaspedal verbundene Stcllkolben 10 befindet sich am oberen Anschlag, so daß die Feder 11 eine verhältnismäßig
geringe Kraft auf den Regelkolben 9 ausübt. Ein der Kraft der Feder 11 entsprechender Gegendruck
wirkt im Raum 31 auf die Seite 28 des Regelkolbens 9, so daß dieser im Gleichgewicht gehalten wird.
Hierbei nimmt der Regelkolben 9 die gezeichnete Stellung ein, in welcher er die Ringkanäle 34 und 35 gerade
überdeckt. Der im Raum 31 herrschende, der Kraft der Feder 11 entgegengerichtete Druck wirkt auch im Federraum
18 auf die Kolbenfläche 17 des Schaltdruckkolbens 8 und unterstützt die Kraft der Feder 7. Damit
der Schaltdruckkolben 8 im Gleichgewicht gehalten wird und das von der Schalteinrichtung nicht verbrachte
Drucköl an der Steuerkante 22 vorbei und über die Auslaßbohrung 23 abfließen kann, muß von der Pumpe
1 ein Schaltdruck aufgebaut werden, dessen Kraft auf die Gegenfiäche 19 der Kraft aus Druck und Feder 7
auf die Kolbenfläche 17 gleich ist. Dieser Schaltdruck herrscht auch im Schaltdruckraum 15 und in der Einlaßbohrung
4. An der Steuerkante 32 und am Regelkolben 9 drückt gerade soviel Drucköl zur Ringnut 29 und von
dort über die Bohrungen 30. 30.4 zum Raum 31 durch, daß der durch die Feder 11 eingestellte Schaltdruck gehalten
wird. Der im Schaltdruckraum 15 erzeugte Leerlauf-Schaltdruck wird über die Druckleitung 21 den
Gangschaltventilen und über die Leitung 21/4 der Gegenfläche
189 des Entlüftungsventils zugeführt.
Sobald der Fahrer Gas gibt und damit den Stellkolben 10 nach unten drückt, wird die Feder 11 stärker
vorgespannt, die eine entsprechend größere Kraft auf den Regelkolben 9 ausübt. Der Regelkolben 9 bewegt
sich dadurch geringfügig nach unten, wodurch der Druck auf die Kolbenfläche 17 im Federraum 18 ansteigt.
Die Pumpe 1 baut nunmehr, um den Schaltdruckkolben 8 in bezug auf die Auslaßbohrung 23 geöffnet zu
halten, im Schaltdruckraum 15 einen entsprechend höheren Schaltdruck auf, der auf die Gegenfläche 19
wirkt und dem Druck im Federraum 18 das Gleichgewicht hält. Dieser höhere Schnittdruck gelangt über die
Einlaßöffnung 4, den Ringkanal 34. die Ringnut 29 und die Bohrungen 30; 30Λ auch in den Raum 31 und bewirkt,
daß der Regelkolben 9 wieder seine Gleichgewichtsstellung einnimmt, in welcher er die Ringkanäle
34 und 35 überdeckt. Der der neuen Gaspedalstellung entsprechend höhere Schaltdruck steht somit über die
Druckleitung 21 in der jeweils geschalteten Reibkupplung und in der Leitung 21,4 zur Verfügung.
F i g. 1 zeigt die Schaltstcllung für den ersten Gang. Der Schieber 202 ist durch den Elektromagneten 112
gegen die Wirkung der Feder 122 nach rechts verstellt. Die Druckleitung 21 ist über die Zweigleitung 107.
Ringnut 129. Eindrehung 119, Ringnut 128 und die Leitung
135 mit der Reibkupplung 145 verbunden, in welcher der Schaltdruck wirkt. Gleichzeitig mit der Reibliiinnliine
145 ist über die Stciierleitung 155 die Steuerflache
179 des Entlüfuingskolbens 169 beaufschlagt.
Die über die Leitung 21/4 gleichfalls mit dem Schaltdruck
beaufschlagte Gegenfiäche 189 ist kleiner als die Steuerfläche 179. Daher ist der Entlüftungskolben 169
in seine Öffnungsstellung nach oben verschoben. Die Gangschaltvenlile 200; 201 sind abgeschaltet. Die Leitungen
133; 134 der Reibkupplungen 143; 144 sind deshalb an die F.ntlüftungsleitungen 163; 164 angeschlossen.
Diese stehen über die Ringnuten 186, 186,4 187. ίο 187/4 im Entlüflungskolben 169 mit der Rücklaufleitung
193 in Verbindung. Die Entlüftungsleitung 165 des Gangschaltvcntils 102 ist durch die Steuerkante 123 abgesperrt.
Die Leerlaufleitung 136 des Getriebes ist an die Ringnut 132 angeschlossen und damit entlüftet.
Aufschalten vom ersten in den zweiten Gang: Der Elektromagnet 112 wird stromlos und die Feder 122 drückt den Schieber 202 in die Abschaltstellung. Der Elektromagnet 111 wird eingeschaltet, und verstellt den Schieber 201 nach rechts.
Aufschalten vom ersten in den zweiten Gang: Der Elektromagnet 112 wird stromlos und die Feder 122 drückt den Schieber 202 in die Abschaltstellung. Der Elektromagnet 111 wird eingeschaltet, und verstellt den Schieber 201 nach rechts.
Das Abschalten des Gangschaltventils 102 bewirbt, daß der Druckölstrom zur Reibkupplung 145 durch die
Steuerkante 124 abgesperrt wird. Die Steuerkante 123 gibt den Rückstrom des Drucköls aus der bisher geschalteten
Reibkupplung 145 über die Leitung 135, die Ringnut 128. die Eindrehung 119 und die Ringnut 127
zur Entlüftungsleitung 165 frei. Da das Entlüftungsventil 160 noch geöffnet ist, sind auch die Ringnuten 188;
188,4 offen. Es kann also ein Teil des Drucköls zur Rücklaufleitung 193 entweichen. Sobald der Öldruck in
der Reibkupplung 145, der über die Steuerlcitung 155 auf die Steuerfläche 179 wirkt, so weit abgesunken ist,
daß die auf die Fläche 179 wirkende Kraft kleiner ist als die auf die Gegenfläche 189 wirkende Kraft des Schaltdruckes,
bewegt sich der Entlüftungskolben 169 nach u'.iten bis er an dem Ventil 168 anliegt. Diese stützt sich
über das Ventilteil 167 am Anschlag 172 ab. Durch die am Entlüftungskolben 169 gebildete Steuerkante 197 ist
die Ringnut 188 abgesperrt, so daß der weitere Rückstrom des Drueköls aus der Reibkupplung 145 unierbrachen
ist. Die Reibkupplung 145 überträgt nunmehr das Lastmoment mit einem Drnck der unter dem jeweiligen
Schaltdruck liegt.
Da der Schieber 201 für den zweiten Gang nach rechts verstellt ist, strömt das Drucköl von der zweigleitung
106 über die Leitung 134 zur Reibkupplung 144 und über die Steuerleitung 154 zu der Steuerfläche 178
des Ventilteils 168. Das Entlüftungsventil 160 bleibt solange in seiner Schließstellung bis der Druck in der
Reibkupplung 144 auf einen Wert angestiegen ist, bei dem diese das Lastmoment übertragen kann. Nunmehr
überwiegt die Kraft des Öldruckes auf die Steuerfläche 178 die Kraft des auf die Gegenfläche 189 wirkenden
Schaltdruckes, so daß sich Ventilteil 168 und Entlüftungskolben 169 nach oben in die Öffnungsstellung bewegen.
Das in der Reibkupplung 145 noch eingeschlossene Öl kann jetzt über die Entlüftungsleitung 165, die
Ringnuten 188 und 1884 sowie die Rücklaufleitung 193 zum Behälter 2 zurückfließen, während der Druck in
die Reibkupplung 144 bis auf die Höhe des jeweiligen Schaltdruckes ansteigt.
Im Leerlauf des Zahnräderwcchsclgctriebes befinden
sich sämtliche Gangschaltventile in Abschaltstcliung. Da die Steuerflächen 177,178 und 179 nicht vom Druck
beaufschlagt sind, würden die Ventilteilc 167. 168 und
der Entlüftüngskolbcn 169 unter dem Einfluß des auf die Kolbenfläche 189 wirkenden Lccrlauf-Schaltdrukkcs
gegen den Anschlag 172 in ihre Schließstellung gedrückt, so daß die vollständige Entlüftung der Reib
kupplungen 143, 144 und 145 nicht gesichert wäre. Damit
das Kntlüftungsventil 160 durch den Entlüftungskolben
169 auch im Leerlauf geöffnet bleibt, wird der Leerlauf-Schaltdruck über die Zweigleitung 107 und die
Leerlaufleimng 156 in die Ringnut 180 und auf die KoI
bcnfläche 176 geleitet. l);is Ventiltcil 166 ist daher gegen
die Wirkung der leder 174 nach oben verschoben und hält über den Anschlagbolzen 173 und die Ventilteile
167. 168 den Entlüftungskolbcn 169 in Öffnungsstcllung. Durch diese Maßnahme wird vermieden, daß
bei Leerlaufstellung des Getriebes und laufendem Motor das an den Schiebern durchdrückende Öl einen
Druckaufbau in den Reibkupplungen verursacht.
Sobald vom Leerlauf in einen Gang geschaltet wird, entlüftet das zugehörige Gangschaltvcntil die Leerlaufleitung
136 und die feder 174 drückt das Vcntilteil 166 wieder nach unten. Die in die Leerlauflcitung 136 eingebaute
Drossel 139 verhindert, daß das Ventiltcil 166 bei einem Gangwechsel beeinflußt wird.
Die Ausführungsform nach F i g. 3 weist eine Leitung
21B auf, die mit der Gegenfläche 189 des Entlüftungsventil
160 und mit der Ringnut 29 des Regclkolbens 9 im Schalldruckvcntil 5 verbunden ist. Da der am Regelkolben
9 durch die Leitung 21B abgenommene Druck um die Kraft der Feder 7 kleiner ist als der Schaltdruck
in der Leitung 21 wird zur Unterstützung des auf die Kolbenfläche 189 wirkenden Druckes nocht eine Feder
199 eingebaut. Zwischen dem Schalldruck in der Lei lung 21 und dem am Regelkolben 9 abgenommener
Druck in der Leitung 21B besteht eine bestimmte kon
stante Differenz.
Die an den Venlilieilcn 167. 168 und am Entlüftungs
kolben 169 gebildeten und an die Reibkupplungen 143 144 und 145 angeschlossenen Steuerflächen 177. 17f
und 179 können auch unterschiedlich groß, jedoch grö
ίο ßer als die Gegenfläche 189 ausgeführt sein. Hicrdurcr
kann die Höhe des Sperrdruckes in der auszurücken den Reibkupplung und die Höhe des Druckes in dei
einzurückenden Reibkupplung, bei welchem der Sperrdruck aufgehoben wird unterschiedlich eingestellt unt
damit der Charakteristik der jeweils verwendeter Kupplung angepaßt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteh darin, daß der Entlüftungskolben 169 eine Gegenfläch(
189 von gleicher Größe wie die Steuerflächen 176, 177
178. 179 aufweist, wobei die Gegenflächc mit dpr Ring
nut 29 des Regelkolbens 9 verbunden ist. Da der an Regelkolben 9 abgenommene auf die Gegenfläche 18<
geführte Druck kleiner ist als der auf die Steuerfläche! wirkende Schalldruck, kann auf den zusätzlichen Ein
bau einer den Entlüftungskolben 169 unterstützende! Feder verzichtet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509 685/1
Claims (2)
- Patentansprüche:1525ι. Hydraulische Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen mit einer vom Fahrzeugmotor angetriebenen Druckölpumpe, einem an die Druckölpumpe angeschlossenen, vom Motordrehmoment abhängigen Schaltdruckventil, mehreren an das Schaltdruckventil angeschlossenen Gangschaltventilen, wechselweise über die Gangichaltventile ein- und ausrückbaren Reibkupplungen und einer das Entlüften der jeweils auszurükkenden Reibkupplung steuernden Ventileinrichtung, auf welche einerseits der Druck in der einzurückenden Reibkupplung und andere, seits der vom Motordrehmoment abhängige, veränderliche Druck einwirkt, so daß das Entlüften der auszurückenden Reibkupplung in Abhängigkeit vom Druckanstieg in der einzurückenden Reibkupplung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die das Entlüften steuernde Ventileinrichtung als ein mehrteiliges, in einem Gehäuse (171) untergebrachtes Entlüftungsventil (160) mit einem mit einer Steuerflache (179) und einer Gegenfläche (189) versehenen Emlüftungskolben (169) ausgebildet ist, wobei die Gegenfläche mit dem vom Drehmoment abhangigen Schaltdruck beaufschlagbar ist. daß das Entlüftungsventil (160) einen ersten und /weiten mit je einer in gleicher Richtung wie die Steuerfläche (179) des Entlüftungskolbens beaufschlagbaren Steuerfläche (177 bzw. 178) versehenen Ventilteil (167 bzw. 168) verschieblich hintereinanderliegcnd enthält, die aneinander bzw. an dem die Steuerfläche (179) aufweisenden Ende des Entlüftungskolbens (169) anliegen können, daß je eine der Reibkupplungen (143, 144, 145) mit je einer der den Steuerflächen (177. 178. 179) der Ventilteile (167, 168) und dei Entlüftungskolbens (169) vorgelagerten Ventilkammern durch Steuerleitungen (153, 154, 155) verbunden sind und daß am Entlüftungskolben (169) Steuerkanten (195, 196, 197) gebildet sind, welche im Gehäuse (171) vorhandene Ringnuten (186, 187, 188) steuern, die über Entlüftungsleitungen (163, 164. 165) an die Gangschaltventile (100, 101, 102) angeschlossen sind, wcbei jedes dieser Gangschaltventile in der Einschaltstellung die angeschlossene Reibkupplung mit dem vom Drehmoment beeinflußbaren Schalldruckventil und in Abschaltstellung mit der Entlüftungsleitung verbindet.
- 2. Hydraulische Schaltvorrichtung nach Anspruch so 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Entlüftungsventil (160) ein dritter verschieblicher Ventilteil (166) vorgesehen ist, der dem ersten und zweiten Ventilteil (167 und 168) auf der dem Entlüftungskolben (169) abgelegenen Seite vorgelagert ist, daß in Abschalt· stellung aller Gangschaltventile (100, 101, 102) das Schaltdruckventil (5) über die Gangschaltventile an eine in dieser Abschalisu-Uung drtickführende Lecrlaufleitunge (136) angeschlossen ist, die mit einer Ventilkammer vor einer gleichgerichtet, wie die anderen Steuerflächen (177 bis 179) beaufschlagbaren Steuerfläche (176) des dritten Ventilteilcs (166) verbunden ist, welches Ventilteil bei Leerlauf in Richtung auf das erste und zweite Ventilteil (167, 168) und den Entlüftungskolben (169) verschiebbar ist und den E.itlüftungskolben (169) in die Öffnungsstellung bewegt, so daß die Reibkupplungen (143. 144 und 145) entlüftet sind.40 3 Hydraulische Schaltvorrichtung nach den An1 und 2. dadurch gekennze.chnet. daß die (136) vor den Gangschaltvenulcn Del10» ÄLÄleitung (136) vor g(100.101,102) eine Drossel10» Ä
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