DE1908763C - Rollen zum Kuhlen eines Stranges in einer Stranggießanlage - Google Patents
Rollen zum Kuhlen eines Stranges in einer StranggießanlageInfo
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Description
Die Lirfindling betrifft Rollen zum Kühlen eines Stranges in einer Stranggießanlage mit länglichem,
rechteckigen Querschnitt, die innerhalb des ! Uhrungsgerüstes einer Stranggießanlage zwischen der
Spritzwasserzone und der letzten angetriebenen Rolle
angeordnet und von der Spritzwasserzone durch eine Vorrichtung zum Abstreifen des Spritzwassers vom
Strang, insbesondere durch eine glaltwandige, den Strang auf seiner gesamten Breite berührende, durchgehende
Rolle gelrennt sind.
Eine derartige Vorrichtung ist z. B. aus der britischen Patentschrift 1 123 716 bekannt. Hierbei sind
die Düsen für die Zufuhr des Spritzwassers innerhalb einet Kammer angeordnet, die gegen austretendes
Spritzwasser dadurch abgedichtet wird, daß mit Preßluft gegen den Strang geblasen wird.
Bei der Kühlung des Stranges durch Aufspritzen von Wasser ist es weiterhin bekannt (deutsche Patentschrift
867 151), den Strang um seinen Umfang lieruni wechselnd stark zu kühlen. Nach einem weiteren
bekannter: Verfahren (deutsche Palentschrift
1041654) sollen vor allem die ebenen Flächen des
Stranges von dem Spritzwasser beaufschlagt werden, piese Verfahren zielen auf eine Vergleichmäßigung
tier Strangtemperatur über den Umgang des Stranges heim Aufspritzen von Wasser hin.
Das Aufspritzen von Kühlwasser auf die heiße Strangoberfläche bietet zwar den Vorteil, daß in
kurzer Zeit große Wärmemengen abgeführt werden können. Dem steht als Nachteil gegenüber, daß sich
tuif der heißen Sirangoberflächc örtlich eine Dampf-Schicht
oder Wasser',ischen hiMen können, wodurch
ungleichiräßige Ki.ii iVerhältnisse entstehen. Es ist
!bekannt (USA-Patentschrift '284 503, deutsche Auslegeschrift 1220 972), die Kühlung durch Aufspritzen
\ι·η Wasser ganz durch eine Kühlung über gekühlte ['kitten oder Rollen zu ersetzen. Diese Art
tier Kühlung ist weniger schroff. Die verwendeten Platten oder Rollen haben neben ihrer Kühlwirkung
not-h die Aufgabe, ilen Strang zu stützen und ein Ausbauchen
tier Strangschale /u verhindern. Die Platten iniiNsen daher den Strang auf der gesamten Breite
berühren.
I ine Abstimmung dci Kühlwirkung über die Sirani/breite ist (iaher bei den bekannten Kühlplatten
ιnler -rollen nicht gegeben.
Der ί rfmluny liegt datier die Aufgabe zugrunde,
eine Vnπ ι,, ,-,lung zum indirekten Kühlen von Strängen
nut I;·1 !'Iu hem ι<·ι liteckigem Ouerschnitt zu schallen,
die es i'c-Uiitei. ilie Kühlwirkung so einzustellen, daß
Kr-.se im Sir;mg durch ungleichmäßige Kühlung vermieden
weiden.
I )\r- üi".! hjelil hei den euuuiiigs erwähnten Rolhn
• in: !in: .;'t πι,ιΐΊ diiich eine Ausbildung der innen
!Vf.uiil!·. η Ιί'ΊΙι-η derart, daß deren Kühlwirkung in
dl Min·· der Hreii ,eiten des Straii.: s groliei als bei
dt" -'!I KaNK1Il ί I
I .Ii dl· \ !!'..!'ndiin,: m Sl ra iu;gießanlagcn, auf
denen Brammen nur einer einzigen Breite oder mit geringen Breilcnunterschieden gegossen werden sollen,
werden gemäß tier Erfindung solche einstöckigen
I ulmingsrollen vorgeschlagen, deren Länge geringer ist als die Breite des mit ihnen in Berührung kommenden
.Strtingcs. Fs wurde gefunden, daß, um ein
ViisbaiK'hen der Slranggußbrammc zu vermeiden,
eine etwa ?()() his 250 mm breite /one an den Kanten
uiKTcsint/l bleiben kiinn
An sich sind I uliiiingsinllemmippcM bekannt
(deutsche Auslegeschrift 1286 699), deren Gesamtlänge
großer, jedoch die Länge jeder einzelnen Rolle kleiner ist, als die Strangbreite. Dies hat nichts mit
der erfindungsgemäßen Aufgabe und ihrer Lösung zu tun.
Sind jedoch auf der Stranggießanlage Brammen stark unterschiedlicher Breite »u gießen, so werden
solche einstückigen Führungsrollen eingesetzt, die gemäü der Erfindung im Bereich der Enden mit RiI-
len versehen sind. Das ergibt an den Kanten des Stranges eine verminderte Auflagefläche am Strang,
so daß dort die Kühlwirkung der Führungsrollen geringer ist als in der Strangmitte. Auch diese Führungsrollen
können so schmal gehalten werden, daß
ihre gesamte Länge kleiner ist als die größte zu gießende Brammenbreite.
Eine andere Möglichkeit zur Verminderung der Kühlwirkung der Führungsrollen im Bereich der
Brammenkanten besteht gemäß der Erfindung darin,
ao daß der Rollenmantel im Bereich der Enden aus
einem Material geringer Wärmeleitfähigkeit hergestellt ist. Dies kann sowohl dadurch geschehen,
daß man ein Rohrstück aus diesem schlecht leitenden Material aufzieht als auch dadurch, daß eine
festhaftende metallische oder oxydkeramische Schicht z. B. nach dem Plasmaspritzverfahren aufgetragen
wird
Die Erfindung sei an Hand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung näher erläutert.
F i g. I zeigt schematisch in der Seitenansicht eine Stranggießanlage;
Fig 2 gibt in vergrößertem Maßstab ausschnittsweise eine Draufsicht nach F i g. 1 wieder, wobei aus
Gründen der Übersichtlichkeit einige Führungsrollen ausgelassen sind.
Der in der Kokille 1 gegossene Strang 2 mit brammenförmigem
Querschnitt wird auf seinem Weg bis zu den Transportroüen 9 durch zwei verschiedene
Kühlzonen geführt. In der eisten Kühlzone, der Spritzwasserzone, sind direkt unterhalb der Kokille 1
Düsen S angeordnet, die an eine Leitung 4 angeschlossen sind. Durch die Düsen 5 wird das Kühlwasser
zwischen die Führungsrollen 3 direkt auf den heißen, im Inneren noch flüssigen Strang 2 gespritzt.
An diese erste Kühlzone schließt sich an gegcnübci
liegenden Seiten des Stranges 2 eine glattwandige Führungsroileo an. Diese Führungsrollen 6 berühren
den Strang 2 auf seiner gesamten Breite und streifen somit das am Strang noch herablaufende Spritze iisscr
ab. Dieses Abstreifen ist für die Kühlwirkung dar zweiten Kühlzone von entscheidender Bedeutung.
Die zweite Kühlzone wird durch die Führungsrollen 7 gebildet, die innen gekühlt sind. Hier wird
dem Strang die Wärme durch die Berührung mit den
1 uhrungsrollen 7 entzogen. Um über die Breite des Rcchleckstranges eine ungleichmäßige Abkühlung zu
vermeiden, sind diese Führungsrollen 7 besonders ausgebildet. Die Länge der in der Mitte der Breitseiten
des Stranges angeordneten Führungsrolle 7 ist
geringer als die Breite des mit ihnen in Berührung kommenden Stranges 2. Zusätzlich oder auch unabhängig davon, sind die Führungsrollen 7 im Bereich
ihrer Enden mit Rillen 8 versehen, die die Auflagefläche dei Führungsrollen 7 am Strang 2 vermindern.
Die Erfindung läßt sich sowohl für Bogcnanlagen als auch für Senkrechtanlagen verwenden. Beim Biegen und Richten des Stranges können ebenfalls, besonders an den Kanten. Risse entstehen, wenn durch
eine ungleichmäßige Abkühlung die Temperatur der Strangkante durch zu starke Kühlung zu niedrig liegt.
Claims (5)
- Patentansprüche:1, Rollen zum Kühlen eines Stranges in einer Stranggießanlage mit länglichem, rechteckigem Querschnitt, die innerhalb des Führungsgerüsles einer Stranggießanlage zwischen der Spritzwasserzone und der letzten angetriebenen Rolle angeordnet und von der Spritzwasserzone durch eine Vorrichtung zum Abstreifen des Spritzwassers vom Strang, insbesondere durch eine glattwandige, den Strang auf seiner gesamten Breite berührende, durchgehende Rolle getrennt sind, gekennzeichnet durch'eine Ausbildung der innen gekühlten Rollen (7), derart, daß deren Kühlwirkung in der Mitte der Breitseiten des Stranges größer als bei dessen Kanten ist.
- 2. Rollen nach Ansprach I, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der einstückigen Rollen (7) geringer ist als die Breite des mit ihnen in Berührung kommenden Stranges (2) und daß die Rollen in der Mitte der Breitseiten angeordnet sind.
- 3. Rollen nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (7) ir.i Bereich der Enden mit Rillen (8) versehen sind.
- 4. Rollen nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenmantel der Rollen (7) im Bereich der Enden aus einem wärmedämmenden Material hergestellt ist.
- 5. Rollen nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (7) im Bereich der Enden mit einer aufgespritzten metallischen oder oxydkeramischen Schicht versehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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