DE1906857C - Plattenförmiger Strahlungsheizkörper - Google Patents
Plattenförmiger StrahlungsheizkörperInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf sinen plattenförmi- der Wärmeübergang durch ein gemäß der Erfindung
gen Strahlungsheizkörper, bestehend aus einer von aufgebaute Deckschicht schematisch dargestellt ist,
Heizelementen etwa gleichmäßig beheizten, gut und
wärmeleitenden Platte und einer die Strahlungsfläche Fig. 4 eine der Ansicht von Fig. 3 ähnliche
bildenden Deckschicht. 5 Schnittansicht einer Deckschicht aus ehern zement-
Solche Strahlungsheizkörper sind bereits bekannt. artigen Kitt, der allein einen Strahlungsheizkörper be-Bei
dem Strahlungsheizkörper nach der USA.-Patent- deckt, wobei schematisch die abweichenden Wärme-
schrift 2 634 361 ist die Deckschicht, die die Strah- Übertragungseigenschaften einer Deckschicht dar-
lungsfläche bildet, im wesentlichen eben ausgebildet. gestellt sind, die nicht den erfindungsgemäßen Auf-
Da die aus der Strahlungsfläche austretende Wärme ίο bau besitzt.
stets nur senkrecht abgestrahlt wird, kann ein solcher Bei dem hier beschriebenen Strahlungsheizkörper
herkömmlicher Strahlungsheizkörper in erster Linie wird eine wärmeleitende relativ dünne Platte mit
nur die Gegenstände erwärmen, die sich senkrecht einer gut Wärme abstrahlenden Oberfläche versehen,
vor der Ebene der Strahlungsfläche befinden. Durch Dies kann dadurch erreicht werden, daß auf die Obereinen
solchen Strahlungsheizkörper wird also nur ein 15 fläche eine Substanz mit guten Wärmestrahlungs-Ideiner
BereicA eines zu erwärmenden Raums unmit- eigenschaften aufgeklebt wird. Es hat sich heraustelbar
erwärmt. Soll dagegen ein größerer Bereich gestellt, daß Teilchen wie Silikatsand einen wirkcrwärmt
werden, dann müßte die Strahlungsfläche samen Wärmestrahler bilden. Eine Schicht aus solbeträchtlich
vergrößert werden. Außerdem ist die ab- chen Teilchen wird über die Oberfläche verteilt und
gestrahlte Wärme in senkrechter Richtung vor der ao mit Hilfe eines Klebstoffs, wie etwa eines Epoxyd-Etrahlungsfläche
so konzentriert, daß sie als unange- harzklebstoffs, mit ihr verklebt. Nachdem der Klebnehm
empfunden werden kann. stoff auf die PJatte aufgetragen worden ist, werden
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen platten- die Teilchen darüber verteilt, wobei ein wesentlicher
förmigen Strahlungsheizkörper zu schaffen, der bei Bereich ihrer Oberflächen aus der Klebstoffschicht
kleinen Ausmaßen und mit geringem Bauaufwand as herausragt. Die eingebetteten Teilchen können mit
eine gleichmäP'?«; Wärmeabstrahlung in verschiedene einer Farbe, wie etwa einer auf Styrol-Butadien-Basis
Richtungen ermöglicht. aufgebauten Farbe, bemalt werden. Solche Farben
Diese Aufgabe wird erfinduiigsgemäß dadurch ge- ändern nach dem Trocknen weder ihre Farbe noch
löst, daß die Deckschicht aus eirzelnen sandkornarti- fließen sie, selbst wenn sie während eines langen Zeitgen
Teilchen zusammengesetzt ibt, die mit Hilfe einer 30 raums Temperaturen ausgesetzt sind, die über denen
ftuf die wärmeleitende Platte aufgebrachten Klebstoff- liegen, die bei Strahlungsheizkörpern dieser Art verichicht
unter sich und auf der Platte gehalten sind, wendet werden.
wobei die Abmessungen der Teilchen und die Kleb- In der Zeichnung ist einer von einem Rahmen 2
ttoffschicht so gewählt sind, daß wesentliche Ober- umgebener Strahlungsheizkörjxr 1 an einer Wand 3
flächenbereiche der Teilchen aus der Klebstoffschicht 35 befestigt. Die Strahlungsheizkörper können in vielen
herausragen. Größen und Formen hergestellt werden. Der Strah-
Bei einem solchen gemäß der Erfindung aufgelau- lungsheizkörper enthält ein elektrisches Heizelement
ten Strahlungsheizkörper erfolgt die Wärmeabstrah- mit einer Netzleitung 6, deren zwei Drähte 7, 8 an
lung in die verschiedensten Richtungen, da die Strah- Kupferelektroden 10 angeschlossen sind, die an gelungsfläche
von den vielen einzeln aus der Haupt- 40 genüberliegenden Rändern eines plattenförmigen, elekebene
herausragenden sandkornartigen Teilchen ge- trisch leitenden Leiterelements 12 befestigt sind. Das
bildet wird, deren unregelmäßig angeordneten Ober- Leiterelement 12 wird vom elektrischen Strom auf
flächen in die verschiedensten Richtungen weisen. eine gewünschte Temperatur erwärmt, die auf seiner
Wenn man beispielsweise näherungsweise annimmt, ganzen Fläche im wesentlichen gleich ist. In die Netzdaß
jedes einzelne Teilchen etwa halbkugelig aus der 43 leitung 6 ist ein Thermostat 14 eingeschaltet, der den
Hauptebene der Strahlungsfläche ragt, dann strahlt elektrischen Strom zum Leiterelement unterbricht,
Jedes Teilchen die Wärme in einen Raumwinkel von wenn die erwünschte Temperatur erreicht ist.
etwa 180° ab. Man kann mit einem solchen Strah- Das Leiterelement besteht aus den Kupferelektrolungsheizkörper also bei kleinen Ausmaßen große den 10 sowie aus zwei Asbestplatten 13, die das Lei-Räume gleichmäßig mit Wärme bestrahlen. 50 terelement bedecken und elektrisch isolieren.
etwa 180° ab. Man kann mit einem solchen Strah- Das Leiterelement besteht aus den Kupferelektrolungsheizkörper also bei kleinen Ausmaßen große den 10 sowie aus zwei Asbestplatten 13, die das Lei-Räume gleichmäßig mit Wärme bestrahlen. 50 terelement bedecken und elektrisch isolieren.
Es ist zwar bei gasbefeuerten Strahlungsheizgerä- Über der Isolierplatte 15 ist eine Platte 28 aus
len bekannt, knollenartige Strahlungskörper in einer Metall angebracht, die mit einer Klebstoffschicht 29
Ebene anzuordnen. Diese Strahlungskörper sind aber aus Epoxydharz bedeckt ist, in der eine Schicht aus
So gelagert, daß sie im Verbrennungsgasstrom liegen, eiliziumhaltigen Teilchen 31, wie beispielsweise Sand,
so daß die Verwendung von Klebstoff nicht möglich 55 eingebettet ist. Die der Isolierplatte IS abgewandte
ist und somit keine vergleichbaren Verhältnisse ge- Seite des Leiterelements wird von Glaswolle 20 oder
geben sind. einem anderen Isoliermaterial bedeckt. Auf der
in den Unteransprüchen gekennzeichnet. gebracht. Halteleisten 22, die am Rahmen 2 befestigt
schmUckendes Bild gemahlt lsi, Rückwand 21, der Glaswolle 20, des Leiterelements
lungefieizkörpers längs der Linie 2-2 von F i g. 1, damit die ganze Anordnung zusammengehalten wird.
deckt, die Teilchen 31 Wlrden darin eingebettet, und platte mit glatter Oberfläche ohne den rauhen Ober-
die Oberflache kann nach dem Trocknen des Kleb- flächenüberzug besitzt.
stofls verziert werden. wie in F i g. 3 dargestellt ist, durchdringen die vom
Der Klebstoff besteht aus einem Zweikomponen- elektrischen Heizelement erzeugten Wärmewellen die
tenkleber, nämlich aus einer Epoxydhardösung und 5 Isolierplatte 15, die Platte 28 sowie die Klebstoff-
einem Harter. Die Komponenten werden nach Vor- schicht 29 und heizen die Teilchen 31 auf. Ein kleiner
schrift gemischt und durch Aufwalzen auf der Platte Anteil der Wärme wird von der Außenfläche 33 der
28 angebracht, so daß ein Überzug mit einer Dicke Platte 28 reflektiert, aber der größte Wärmeanteil
von etwa 0,005 bis 0,0075 cm gebildet wird. Der durchdringt den Klebstoff, da dieser direkt mit der
Klebstoff wird normalerweise aufgetragen, wenn seine 10 Außenfläche 33 in Kontakt steht. In gleicher Weise
Viskosität etwa 58 bis 63 Kreb-Einheiten bei Zim- werden die Teilchen 31 von der Klebstoffschicht 29
mertemperatur beträgt. Normalerweise beurteilt die durch Wärmeleitung aufgeheizt. Da die Teilchen 31
Person, die das Auftragen durchführt, diese Viskosi- aus Sand, also aus einem Material bestehen, das
tat nur nach Aussehen und Anfühlen, und sie läßt Wärme relativ gut durch Strahlung abgibt, geben sie
den Klebstoff etwa eine halbe Stunde lang nach dem 15 Wanne in Form von Wärmestrahlen von jedem Ab-
Mischen anziehen und trägt ihu auf, wenn sie fühlt, schnitt ihrer Oberfläche ab, :1er aus der Klebstoff-
daß der Klebstoff eine Schicht der gewünschten Dicke schicht herausragt. Die Wäm»e«trahlen 39 verlaufen
bildet. dabei im wesentlichen senkrecht zu jedem einzelnen
Der Überzug bleibt dann etwa eine halbe Stunde Bereich der Teilchenoberfläche. Da die Teilchen viele
lang stehen, worauf Sand gleichmäßig darübergestreut ao in verschiedene Richtungen blickende Oberflächenwird.
In diesem Zeitpunkt besitzt der Klebstoff eine abschnitte besitzen, strahlen sie Wärme in beliebigen
solche Viskosität, daß die Sandkörner zwar in ihn Richtungen, also auch zu Personen ab, die sich nicht
einsinken, damit sie gut eingebettet werden, daß direkt vor dem Heizkörper befinden. Der verhältnisaber
ein beträchtlicher Teil der Körnchen über die mäßig kleine Wärmeanteil, der von der Oberfläche
Oberfläche des Klebstoffs herausragt. Der Klebstoff 35 der Teilchen in ihr Inneres reflektiert wird, wie die
bildet mit den eingebetteten Sandkörnchen eine feste Wärmestrahlen 40 anzeigen, wird im allgemeinen
Verbindung, und er überträgt auf sie von der Platte nicht zur Leiterplatte 12 zurückgelenkt. Diese Wärme-IS
in wirksamer Weise Wärme. strahlen heizen vielmehr das Teilchen selbst auf, und
Die Körnchen besitzen eine Korngröße von etwa die Wärme wird schließlich größtenteils in den Raum
0,3 mm. Andere Arten von Sand oder Teilchen ande- 30 abgestrahlt. Bis zu einem gewissen Grad erwärmen
rcr Substanzen mit guten Wärmestrahlungseigenschaf- die Teilchen die mit ihnen in Kontakt stehende Luft
ten könnten ebenso verwendet werden. Das gilt auch durch Wärmeleitung, und diese Wärme wird durch
für verschiedene Silikate wie etwa Aluminiumsili- Konvektion übertragen, wie die geschlängelten Pfeile
kate. 41 anzeigen. Dieser Anteil der Wärmeübertragung ist
Nach dem Trocknen des Klebstoffs wird der Strah- 35 jedoch verhältnismäßig klein.
lungsheizkörper umgedreht oder seitlich geschüttelt Im Unterschied dazu ist in F i g. 4 die Wärmeüber-
und gebürstet, damit lose Körnchen entfernt werden. tragung in einem ähnlichen Strahlungsheizkörper dar-Der
Strahlungsheizkörper wäre in diesem Zustand ein gestellt, bei dem eine aus einer Blechplatte 43 gebilwirksamer
Heizstrahler, und er wäre in gewissen Um- dete Schicht mit ihrer Außenfläche 44 das am weitegebungen
auch vom ästhetischen Standpunkt her an- 40 sten außenliegende Teil bilden. Die in der Leiternehmbar. Die Oberfläche wird jedoch gewöhnlich platte 12' erzeugte Wärme gelangt durch die Isolieranschließend
einfaibig oder in einem gewünschten platte 15' zur Blechplatte 43. Alle reflektierten
Muster angemalt. Die Auftragung einer Styrol-Buta- Wärmestrahlen 4(K werden direkt zur Leiterplatte 12'
dien-Farbschicht 32 mittels Walzen hat sich als zu- zurückgelenkt. Auf diese Weise wird mehr Wärme
friedenstellend erwiesen. Farben auf Akryl- und Ka- 45 durch Wärmeleitung auf die Luft und dann durch
seinbasis können ebenso verwendet werden. Die Konvektion entsprechend den geschlänge'tcn Pfeilen
rauhe Struktur der Sandoberfläche eignet sich zum 41' übertragen, als es bei dem StrahlungsheizV.örper
Aufmalen von Bildern. Die Farbe sollte in aufgetra- von F i g. 3 der Fall ist. Diejenigen Wärmestrahlen
genem Zustand genügend dünn sein, damit die dar- 39", die abgegeben werden, treten in einer einzigen
unterliegende rauhe Struktur nicht zerstört wird. Ist 50 Richtung senkrecht zur Außenfläche 44 aus und erdie
Farbe zu dick, dann wäre die Außenfläche glatt, wärmen nur jene Personen im Raum, die sich direkt
und sie würde dazu neigen, die ihr vom Innern der vor dem Strahlungsheizkörper befinden. Personen, die
Plattenanordnung zugeführte Wärme eher zu reflek- sich dichc vor dem Strahlungsheizkörper befinden,
tieren als abzustrahlen. Gewisse Stellen, wie etwa die könnten eine solche konzentrierte Wärme unange-Abschnitte
34 in F i g. 2, können auf Wunsch un- 35 nehm empfinden.
bemalt gelassen werden, da der darunterliegende Sand Der Thermostat 14 unterbricht den elektrischen
selbst ein gefälliges Aussehen besitzt. Strom, wenn die Temperatur der Leiterplatte 12 den
Der Einfluß der Flächenkonstruktion auf die Zu- erwünschten Wert von 77° C erreicht. Demnach wird
nähme der Wärmestrahlungseigenschaften des Strah- eine entsprechende Wärmequelle automatisch auf
lungsheizkörpers und die Gründe, warum glatte Ober- 60 einer relativ niedrigen Temperatur gehalten. Auf
flächen Wärme weniger wirksam abstrahlen als auf- Grund der Betriebseigenschaften arbeitet der Heizgerauhte
Oberflächen, sind am besten in F i g. 3 und körper nicht auf einer so hohen Temperatur, daß er
F i g. 4 zu erkennen. Diese Figuren zeigen schematisch eine Gefahr für die Person oder irgendein brennbares
den Unterschied zwischen der Wärmeabstrahlung Material darstellt.
eines Strahlungshetzkörpers, bei dem Körnchen teil- 65 Man kann leicht erkennen, daß ein plattenförmi-
weise in einen mit der Oberfläche verklebten Kleb- ger Strahlungsheizkörper geschaffen worden ist, der
stoff eingebettet sind, und der Wärmeabstrahlung speziell für die Übertragung von Wärme bei einer
eines Strahlungsheizkörpers, der eine Metallaußen- verhältnismäßig niedrigen Temperatur durch Strah-
lung ausgelegt ist und der die Form einer verzierten oder schmucklosen Plattenanordnung besitzen kann.
Er erreicht eine konstante Temperatur, bei der im wesentlichen die gesamte Wärme abgegeben wird, die
der Wärme abstrahlenden Deckschicht zugeführt wird.
Claims (5)
1. Plattenförmiger Strahlungsheizkörper, be- ίο
stehend aus einer von Heizelementen etwa gleichmäßig beheizten, gut wärmeleitenden Platte und
einer die Strahlungsfläche bildenden Deckschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht aus einzelnen sandkornartigen Teilchen
(31) zusammengesetzt ist, die mit Hilfe einer auf die wärmeleitende Platte (28) aufgebrachten Klebstoffschicht (29) unter sich und auf der Platte (28)
gehalten sind, wobei die Abmessungen der Teilchen und der Klebstoffschicht (29) so gewählt »0
sind, daß wesentliche Oberflächenbereiche der Teilchen (31) aus der Klebstoffschicht (29) herausragen.
2. Plattenförmiger Strahlungsheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klebstoffschicht (29) aus Epoxydharz besteht.
3. Plattenförmiger Strahlungsheizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
auf die Teilchen (31) eine wärmebeständige Farbe mit gutem Wärmeabstrahlungsvermögen
aufgebracht ist.
4. Plattenförmiger Strahlungsheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilchen (31) aus siliziumhaltigem Material bestehen.
5. Plattenförmiger Strahlungsheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilchen (31) aus natürlichem siliziumhaltigem Sand mit einer maximalen
Korngröße von 0,3 mm bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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