DE1904829A1 - Verfahren zur Bildung eines latenten elektrostatischen Bildes konstanter Guete auf einem photoleitenden Teil,Anwendung desselben auf die Wiedergabe eines Dokuments,und Apparatur zur Ausuebung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Bildung eines latenten elektrostatischen Bildes konstanter Guete auf einem photoleitenden Teil,Anwendung desselben auf die Wiedergabe eines Dokuments,und Apparatur zur Ausuebung dieses VerfahrensInfo
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Description
- Verfahren zur Bildung eines latenten elektrostatischen Bildes konstanter Güte auf einem photoleitenden Teil, Anwendung desselben auf die Wiedergabe eines Dokuments, und Apparatur zur Ausübung dieses Verfahrens.
- Die Erfindung bezweckt die Bildung eines latenten elektrostatischen Bildes beständigr Qualität auf einem photoleitenden Teil.
- Die,Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Bildung eines sichtbaren oder unsichtbaren ungeladenen Bildes, welches bequem in ein latentes elektrostatisches Bild beständiger Qualität umgewandelt werden kann.
- Die Erfindung betrifft ferner ein Merfahren zur Wiedergabe von Originaldokumenten, insbesondere in einer beliebigen Zahl von Exemplaren beständiger Qualität auf gewöhnlichem Papier, wobei bei jedem wiederzugebenden Originaldokument ein einziger photoleitender Teil benutzt wird, im vorliegenden Fall der photoleitende Teil, auf welchem das obige latente elektrostatische Bild beständiger Qualität gebildet wurde.
- Die Erfindung betrifft ausserdem die Apparate zur Ausübung der obigen Verfahren.
- Eines der Hauptprobleme der Techniken der Wiedergabe durch Elektrographie besteht darin, eine Apparatur benutzen zu können, in welcher man zur Bildung der Kopien gewöhnliches und daher billiges Papier verwenden kann, wobei jedoch eine grosse Zahl von identischen Kopien eines Originaldokuments hergestellt werden kann, ohne dass für jede Kopie oder -auch für mehrere aufeinanderfolgende Kopien das Originaldokument abgelesen werden muss. Anders ausgedrückt, es ist äusserst interessant, eine sehr grosse Zahl von Kopien auf gewöhnlichem Papier dadurch herstellen zu können, dass das Originaldokument nur zu Beginn des Wiedergabeverfahrens benutzt wird, z.B. zur Herstellung der ersten Kopie, so dass dieses Originaldokument nach seiner Benutzung anderen Verwendungen zugeführt werden kann (Ubergabe an eine Dienststelle zur Auswertung des Inhalts des Dokuments, Ablage, Rückgabe an einen Kunden usw.).
- Ferner ist es äusserst interessant, eine getreue lesbare oder unlesbare Kopie dieses Originaldokuments unter solchen Bedingungen herstellen zu können, dass man von diesen eine unbegrenzte Zahl von Kopien auf gearöhnlichem Papier unter den obigen Bedingungen erhalten kann, d.h. ohne Verminderung der Qualität der Kopien. Eine derartige Spezialkopie muss also ein Bild beständiger Qualität tragen, d.h. einer Qualität, welche nicht nach Mapgabe der Herstellung der verschiedenen Kopien auf gewöhnlichem Papier verandert wird, da dann die Gefahr besteht, dass eine neue Spezialkopie nicht mehr hergestellt werden kann, da das Originaldokument bereits nicht mehr verfügbar ist, oder dass die Herstellung der Spezialkopie infolge der komplizierten nachfolgenden Wiedergabevorgange und ggfs. der Kosten einer jeden Spezial kopie un"sirtschaftlith ist.
- Gegenwärtig sind bin Verfahren und keine Vorrichtung bekannt, welche den obigen Bedingungen entsprechen.
- Die Verfahren, mit welchen Wiedergaben in einer veränderlichen Zahl von Exemplaren auf gewöhnlichem Papier hergestellt werden, sind nämlich im wesentlichen elektrographische Verfahren, welche den nachstehenden Typen angehören: a) Es wird ein latentes elektrostatisches Bild des Originaldokuments auf einem photoleitenden Teil gebildet, auf diesen Teil wird ein elektroskopisches Pulver mit geeigneter Ladung aufgestäubt, das so erhaltene sichtbare Bild wird auf ein Papierblatt übertragen, welches mit dem photoleitenden Teil in Berührung gebracht wird und das auf dem Papier enthaltene sichtbare Bild wird fixiert. Ein derartiges Verfahren bedingt die Uberführung des elektroskopischen Pulvers von dem photoleitenden Teil auf das Papier, auf welchem die Kopie hergestcllt wird. Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, eine sehr heikle Apparatur und das Vorhandensein des Originaldokuments zu erfordern, welches für die Herstellung jeder Kopie abgelesen werden muss.
- b) Auf dem für die Kopie benutzten Papier wird unmittelbar ein latentes elektrostatisches Bild hergestellt, z.B. mittels eines Verfahrens, welches den Empfang einer diskreten oder diskontinuierlichen ladung ermöglicht,insbesondere dadurch, dass das Papier mit einem Teil in Berührung gebracht wird, welcher querliegende FIetalldrahte trägt, welche diese dem Motiv des Originaldokuments entsprechende diskontinuierliche Ladung induzieren konnen. Dieses Verfahren verlangt ebenfalls eine verwickelte Apparatur und erfordert das Vorhandensein des Originaldokuments für die Herstellung einer jeden Kopie.
- c) Man bildet auf einem photoleitenden Teil ein dem Originäldokument entsprechendes latentes elektrostatisches Bild. Die photoleitende Oberflache dieses photoleitenden teils wird dann mit dem Papier in Berührung gebracht, auf welchem die Kopie hergestellt werden soll, wobei dieses rapier vorher gleichmässig auf seiner ganzen Oberflache elektrostatisch geladen wird, wobei der photoleitende Teil und das so mit einer vorherigen Ladung versehene Papier unter der Wirkung eines eine Hochfrequenzkomponente aufweisenden elektrischen Feldes unter bestimnten Abstandsbedingungen zusammengebracht werden, derart, dass eine selektive Entladung der gleichmässig geladenen Oberflache des Papierblattes erfolgt. Es bildet sich dann auf diesem Papier ein dem Motiv des Originaldokuments entsprechendes latentes elektrostatisches Bild, und es genügt, dieses Bild mittels eines elektroskopischen Pulvers zu entwickeln und hierauf zu fixieren. Ein derartiges Verfahren ist z.B. in der deutschen Patentschrift der Anmelderin ...... (Patentanmeldung Nr. P 17 72 456.0 vom 17. Mai 1968) beschrieben.
- Bei diesem Verfahren kann das auf dem photoleitenden Teil gebildete latente elektrostatische Bild eine gewisse Zahl von Malen benutzt werden, was die Herstellúng einer veränderlichen Zahl von Kopien gestattet, ohne dass hierfür das Originaldokument zur Herstellung einer jeden Kopie abgelesen werden muss. Es hat sich jedoch gezeigt, dass dieses latente elektrostatische Bild bei der Herstellung der Kopien keine konstante Qualität beibehalt, so dass die Qualität der Kopie bei der Herstellung einer grossen Zahl von Kopien allmählich abnimmt, wobei jedoch dieses Verfahren sonst voll befriedigt hat.
- d) Wie in dem vorhergehenden Fall wird ein latentes elektrostatisches Bild auf einem photoleitenden Teil gebildet, die Oberfläche des Papiers, auf welchem die Kopie hergestellt werden soll, wird gleichmässig vorher geladen, und die durch den photoleitenden Teil und das Papier gebildete Anordnung wird der Wirkung eines elektrischen Feldes ausgesetzt, derart, dass man durch Ladungsüberführung ein latentes elektrostatisches Bild auf dem Papierblatt erhält, worauf das Bild in der obigen Weise entwickelt und fixiert wird.
- Ein derartiges Verfahren besitzt grössere Nachteile als das Verfahren des obigen Abschnitts c) und ergibt ausserdem weniger gute Ergebnisse von der Herstellung der ersteh Kopie an.
- Es ist zu bemerken, dass die Verfahren c) und d) in praktischer Hinsicht dazu führen, zur Herstellung von Kopien annehmbarer Qualität das latente elektrostatische Bild des photoleitenden Teils auszul-schen und wieder neu zu bilden, was dazu führt, dass das Originaldokument für die Herstellung einer jeden zusätzlichen Kopie zurückbehalten werden muss.
- Die Erfindung gestattet, alle obigen Ziele zu erreichen, da sie auf der Bildung eines latenten Bildes beständiger Qualität auf einem photoleitenden Teil beruht.
- Das erfindungsgemässe Verfahren zur Bildung eines latenten elektrostatischen Bildes konstanter Qualität ist insbesondere dadurch bemerkenswert, dass unter Aus gang von einem gegebenen Originaldokument ein latentes elektrostatisches Bild gegebener Polarität gebildet wird, dass dieses mittels eines isolierenden, vorzugsweise elektrostatisch geladenen Pulvers entwickelt wird, dessen Polarität der obigen Polarität entgegengesetzt ist, und welches elektroskopisch ist oder nicht, dass das Bild fixiert wird, dass das Bild mit einer Flüssigkeit behandelt wird, welche die nicht von dem Pulver bedeckten Zonen endgültig elektrisch leitend und für eine isolierende fette Farbe nicht aufnahmefähig machen kann, dass die ganze empfindliche Oberfläche des photoleitenden Teils der Einwirkung einer isolierenden fetten Fårbe oder eines anderen isolierenden uberzugsstoff ausgesetzt wird, welcher sich selektiv auf den mit Pulver bedeckten Zonen absetzt, und dass hierauf die gesamte empfindliche Oberfläche des photoleitenden Teils der Wirkung einer gleichmassigen Raumladung ausgesetzt wird, derart, dass die mit Pulver und Farbe überzogenen Zonen selektiv geladen werden, derart, dass das latente elektrostatische Bild beständiger Qualität erhalten wird.
- Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens wird eine wässerige Plüssigkeit benutzt,welche eine Substanz enthält, welche den photoleitenden Stoff wenigstens teilweise löslich machen kann, derart, dass nicht umkehrbare Veränderungen des Kristallgitters dieses Stoffs entstehen,welche zu dem endgültigen Verlust der isolierenden photoleitenden Eigenschaften des photoleitenden Teils führen.
- Wenn z.B. dieser photoleitende Stoff Zinkoxyd ist, wird gemass einem Kennzeichen der Erfindung Ammoniak benutzt, dessen löslichmachende Wirkung zvJeckmässig durch ein Ammoniumsalz verstärkt wird, z.B. Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat und Ammoniumchlorid. Gemäss einem bevorzugten Kennzeichen der Erfindung ist dieses Ammoniumsalz Ammoniumchlorid.
- Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung enthält die wässerige Plüssigkeit ein hygroskopisches Mittel, welches vorzugsweise unter folgenden Verbindungen ausgewählt wird: Lithiumchlorid, Zinkchlorid, Paratoluolsulfonsäure, quaternäre Ammoniumsalze.
- Ferner ist es zweckmässig, dieser Flüssigkeit ein Netzmittel zuzusetzen.
- Gemass einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird nach Aufbringung der isolierenden fetten Farbe oder eines anderen isolierenden Uberzugsstoffs die Oberfläche des photoleitenden Teils getrocknet, so dass die mit Pulver und mit Farbe überzogenen Zonen wirklich isolieren und elektrische Ladungen zurückhalten können, wenn anschliessend der photoleitende Teil einer gleichförmigen Raumladung ausgesetzt wird.
- Die kombinierte Wirkung der Flüssigkeit und der isolierenden fetten Farbe oder eines anderen isolierenden Uberzugsstoffs erzeugt gemass dem angestrebten Zweck die gleichzeitige Verbesserung der Eigenschaften der mit Pulver bedeckten Zonen und der nicht mit Pulver bedeckten Zonen des photoleitenden Teils. Bei den mit Pulver bedeckten Zonen wird ihr Isoliervermdgen durch Aufbringung der Farbe oder des über zugsstoffs verbessert, wodurch insbesondere alle Mikrospalten, Mikroporen oder Mikrorisse dieser Zonen ausgefüllt werden, so dass diese über ihre ganze Ausdehnung, z.B. über die ganze Breite eines Strichs oder eines beliebigen Zeichens, eine hochisolierende Schicht mit vollkommen kontinuierlicher Struktur aufweisen. Wenn daher diese Zonen mit statischer Elektrizität-geladen werden, verteilt sich die Ladung kontinuierlich auf diese Zonen, so dass das auf diese Weise gebildete latente elektrostatische Bild eine einwandfreie Qualität insofern hat, dass keine essen Stellen innerhalb der Striche, Zeichen oder anderen schwarzen Abschnitte der Kopien erscheinen können, welche von diesem latenten elektrostatischen Bild durch die weiter unten angeführten Verfahren erhalten werden können-.
- Bei den nicht mit Pulver überzogenen Zonen hat die Flüssigkeit die Wirkung, dass diese endgültig elektrisch leitend gemacht werden, und zwar nicht nur unter einem aktinischen Licht, sondern auch in der Dunkelheit. Auf diese Weise verlieren diese Zonen vollständig ihre photoleitenden Eigenschaften. Perner ermöglicht diese Flüssigkeit, jede Fixierung der isolierenden fetten Farbe oder des isolierenden Uberzugsstoffs zu verhindern, so dass sich aber diesen Zonen nicht andere isolierende Zonen oder Plecke beliebiger Abmessungen, welche gegebenenfalls punktförmig sein können, infolge eines mehr oder weniger bedeutenden Haftens der Farbe oder des Uberzugsstoffs bilden können. Wenn daher der photoleitende Teil nach der Trocknung der Wirkung einer Ladung ausgesetzt wird, werden nur die gleichzeitig mit Pulver und mit Farbe oder einem Uberzugsstoff bedeckten Zonen geladen, während alle anderen Zonen, welche weder Pulver noch Farbe noch einen Uberzugsstoff aufweisen, ausgeschlossen sind.
- Auf diese Weise ist es also möglich, das latente elektrostatische Bild hoher Güte zu erhalten.
- Es ist ohne Bedeutung, dass das auf diese Weise erhaltene latente elektrostatische Bild hoher Güte mit der Zeit seine Eigenschaften infolge einer allmählichen sogar heterogenen Entladung verliert, da es möglich ist, das gleiche latente elektrostatische Bild mit allen seinen ursprünglichen Eigenschaften beliebig oft wieder zu bilden, so dass die Verwendung des Ausdrucks "beständiger Qualitat" zur Kennzeichnung dieses Bildes gerechtfertig ist.
- Infolgedessen wird gemäss einem weiteren Kennzeichen des obigen Verfahrens die Oberfläche, auf welcher das latente .elektrostatische Bild beständiger Qualität gebildet wurde, periodisch der Einwirkung einer gleichförmigen Raumladung bei Abwesenheit des Originals ausgesetzt, derart, dass dieses latente elektrostatische Bild mit allen seinen ursprünglichen Sigenschaften sofort beliebig oft wieder gebildet wird.Gemäss einer Ausführungsabwandlung der Erfindung ist es nicht unerlässlich, dass die Raumladung gleichförmig ist, und es gengt, dass die ganze Oberfläche des photoleitenden Teils Ladungen aufnehmen kann, z.B. Ionen oder Elektronen, welche nur an der Oberfläche des photoleitenden Teils von den isolierenden Zonen zurückbehalten werden, welche dem gleichzeitigen Vorhandensein von Pulver oder einer isolierenden fetten Farbe oder eines anderen Uberzugsstoffs entsprechen.
- Das Verfahren zur Wiedergabe von Originaldokumenten in einer beliebigen Zahl von Exemplaren konstanter Güte auf gewöhnlichem Papier ohne photoleitende Schicht ist insbesondere dadurch bemerkenswert, das auf einem photoleitenden Teil ein latentes elektrostatisches Bild beständiger Qualitat gemäss einem Verfahren der obigen Art gebildet wird,dass ein Papierblatt mit isolierender OberfLäche mit diesem Teil in Berührung oder in unmittelbare Nähe desselben unter solchen Bedingungen gebracht wird, dass ein ein Abbild des obigen Bildes bildendes latentes elektrostatisches Bild auf der isolierendeh Oberfläche dieses Papierblattes entsteht, dass dieses Bild entwickelt und fixiert wird, so dass eine erste Kopie entsteht, dass nacheinander neue Papierblätter mit isolierender Oberfläche mit dem photoleitenden Teil in Berührung oder in unmittelbare Wähe desselben unter den gleichen Bedingungen wie oben gebracht werden, wobei nacheinander das auf jedem Papierblatt' erhaltene Bild entwickelt und fixiert wird, so dass die nachsten Kopien entstehen, wobei dafür gesorgt wird, dass die dem latenten elektrostatischen Bild entsprechenden Zonen des photoleitenden Teils von Zeit zu Zeit nachgeladen werden.
- Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der photoleitende Teil periodisch nachgeladen, und zwar vorzugsweise nach der Bildung des latenten elektrostatischen Bildes einer jeden Kopie.
- Das Verfahren zur Bildung des latenten elektrostatischen Bildes des Papierblattes unter Ausgang von dem latenten elektrostatischen Bild des photoleitenden Teils kann ein mit Ladungsüberführung arbeitendes Verfahren der oben unter d) erwähnten Art oder ein Entladeverfahren der unter c) erwähnten Art sein, wobei diese Verfahren eine gleichförmige vorherige Ladung der isolierenden Oberfläche des Papierblattes erfordern. Gemäss einer Ausführungsabwandlung kann zu dem gleichen Zweck ein Verfahren zur unmittelbaren Bildung des latenten elektrostatischen Bildes des Papierblattes benutzt werden, indem auf dem Papierblatt eine diskontinuierliche oder diskrete Verteilung von Ladungen durch die induzierende Wir-Akung des latenten elektrostatischen Bildes des photoleitenden Teils hergestellt wird.
- Es ist zu bemerken, dass das obige Wiedergabeverfahren nach Belieben in der Dunkelheit oder bei Vorhandensein eines beliebigen aktinischen oder nicht aktinischen Lichts ausgeübt werden kann, da die nicht mit Pulver und einer isolierenden fetten Farbe oder einem anderen Uberzugsstoff bedeckten Zonen ihre leitenden Eigenschaften sowohl in der Dunkelheit als auch bei beliebigem Licht beibehalten, da ihre photoleitende Eigenschaft zerstört wurde, während die isolierenden Zonen natürlich Ladungen sowohl in der Dunkelheit als auch unter einem beliebigen Licht aufnehmen können.
- Dieses Wiedergabeverfahren wird vorzugsgleise so ausgeübt, dass zur Uberführung des latenten elektrostatischen Bildes beständiger Qualität auf die isolierende Oberfläche des Papierblattes ein Verfahren zur Entladung dieser isolierenden, vorher gleichförmig geladenen Oberfläche benutzt wird, bei welchem unter den in der genannten deutschen Patentanmeldung beschriebenen Bedingungen vorgegangen wird,welche insbesondere die Anwendung eines elektrischen Feldes mit einer Hochfrequenzkomponente einschliessen.
- Die Apparatur zur Vornahme der Arbeitsschritte zur ffberführung der latenten elektrostatischen Bilder und zur vorherigen Ladung der Papierblätter, auf welchen die Kopien hergestellt werden sollen, kann insbesondere die in der genannten Patentanmeldung beschriebene und/oder dargestellte Bauart haben und ausserdem Einrichtungen zur periodischen Nachladung des auf dem photoleitenden Teil vorhandenen Bildes aufweisen, welche vorzugsweise die gesamte Oberfläche des photoleitenden Teils einer gleichförmigen Raumladung aussetzen, z.B.
- durch Ionenbeschuss mittels einer Koronaentladung.
- Diese Apparatur kann einer getrennten Apparatur zugeordnet werden, welche gestattet, in einem ersten Arbeitsschritt das erste latente Bild konstanter Qualität auf dem photoleitenden Teil herzustellen, wobei insbesondere Einrichtungen, welche die photoleitende Oberfläche des photoleitenden Teils einer aktinischen Strahlung aussetzen, welche durch das wiederzugebende Dokument gegangen oder an diesem reflektiert worden ist, Einrichtungen zur Entwicklung des so erhaltenen elektrostatischen Bildes, Einrichtungen zur Pixiev rung dieses Bildes, Einrichtungen zur Aufbringung der genannten Blüssigkeits Einrichtungen zur Aufbringung der isolierenden fetten Farbe oder eines anderen isolierenden Uberzugsstoffs und gegebenenfalls Trockeneinrichtungen und Ladeeinrichtungen vorgesehen werden, so dass diese unabhängige Apparatur ein in der Wiedergabeapparatur benutzbares Spezialelement ergibt.
- Gemass einer anderen Ausführungsform wird eine Apparatur benutzt, welche die Porm eines einzigen Blocks hat, welcher in seinem bewegungsaufwärts liegenden Teil die Apparatur zur Herstellung des obigen Spezialelements und in seinem bewegungsabwärts liegenden Teil die Apparatur zur Herstellung einer beliebigen Zahl von Kopien auf gewöhnlichem Papier unter Ausgang von dem latenten Bild beständiger Qualitat des photoleitenden Teils enthält.
- In die gleiche Apparatur können auch Vorrichtungen eingebaut werden, welche ein Blatt aus gewdhnlichem Papier der in Papierfabriken hergestellten Art mit einer hochisolierenden Schicht gemäss dem Verfahren überziehen, welches den Gegenstand der am 5. Februar 1968 unter der Nummer 138.753 auf den Namen der Anmelderin mit dem Titel "Procédé de fabrication d'un papier à surface externe isolante, papier ainsi obtenu, procédé de reproduction par électrographie sur un tel papier et appareils pöur la mise en oeuvre de ce procédé de reproduction' eingereichten französischen Patentanmeldung bildet.
- Der leitende Teil, welcher bei dem erfindungsgemässen Wiedergabeverfahren als Zwischenelement benutzt wird, kann ganz versehieden ausgebildet sein und besitzt insbesondere eine Rückseite, z.B. aus einem Metall, einem Kunststoff, Papier oder einem Stoffs und eine photoleitende Schicht, welche durch eine photoleitende Substanz oder eine Kombination von photoleitenden Substanzen in Verbindung mit einem isolierenden Bindemittel gebildet wird.
- Obwohl das erfindungsgemässe Verfahren für den Fall beschrieben wurde, dass die Kopien auf gewöhnlichem nicht vorbehandeltem oder in der Wiedergabemaschine oRer vor seiner Einführung in dieselbe vorbehandeltem Papier hergestellt werden, können diese Kopien auch aus verschiedenen Teils len hergestellt werden, vorausgesetztsdass ihre ausgenutzte Aussenfläche ein genügendes Isoliervermögen hat. Die Erfindung ist daher nicht nur auf gewöhnliches Papier anwendbar, sondern auf eine beliebige Papierart, auf Kunststoffilme und sogar auf mit geeigneten ueberzügen versehene Stoffe oder Metallfolien.
- Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erlautert.
- Fig. 1 zeigt einen photoleitenden Teil, auf dessen photoleitender Oberflache ein latentes elektrostatisches Bild mit negativer Polarität gebildet wurde, welches symbolisch durch die drei Zonen B dargestellt ist.
- Fig. 2 zeigt das nach der Entwicklung und Fixierung des latenten elektrostatischen Bildes der Fig.
- 1 erhaltene sichtbare . Bild Fig. 3 zeigt den Arbeitsschritt der Aufbringung einer Flüssigkeit zur Veränderung der Strukturen und der Eigenschaften der beiden Zonenarten A und B der Oberfläche des photoleitenden Teils.
- Pig. 4 zeigt den Arbeitsschritt der Aufbringung einer isolierenden fetten Farbe auf die Oberflache dieses photoleitenden Teils.
- Fig. 5 zeigt das nach der Aufbringung der Farbe und der Trocknung der Oberflache des photoleitenden Teils erhaltene Bild.
- Fig. 6 zeigt den Arbeitsschritt der Aufbringung einer gleichförmigen Raumladung durch Koronaeffekt auf die Oberflache des photoleitenden Teils zur selektiven Ladung der Zonen B .
- Fig. 7 zeigt schematisch eine Apparatur zur Ausübung des erfindungsgemässen Wiedergabeverfahrens.
- Fig. 1 zeigt ein latentes elektrostatisches Bild 1, welches durch die mit negativer Elektrizität geladenen Zonen B dargestellt ist und in in den elektrographischen Techniken an sich bekannter Weise auf der photoleitenden Oberfläche des photoleitenden Teils 2 gebildet wurde. Ein derartige latentes elektrostatisches Bild kann z.B. dadurch gebildet werden, dass in der Dunkelheit die photoleitende Oberfläche des Teils 2 gleichförmig mit negativer Elektrozität z.B.
- durch eine Koronaentladung aufgeladen wird, worauf die gleichmassig aufgeladene Oberfläche einem aktinischen Licht in Gegenwart des wiederzugebenden Dokuments ausgesetzt wurde, wodurch das latente elektrostatische Bild 1 erhalten wurde.
- Fig. 2 zeigt das durch die Entwicklung und die Fixierung des latenten elektrostatischen Bildes 1 der Fig. 1 erhaltene sichtbare Bild. Dieses sichtbare Bild 3 wurde durch Aufstauben eines elektroskopischen, vorzugsweise positiv geladenen Pulvers auf die photoleitende Oberfläche des photoleitenden Teils 2 erhalten, worauf es durch Erwärmung fixiert wurde, insbesondere mittels einer Infrarotstrahlung.
- Das zur Entwicklung des latenten elektrostatischen Bildes 1 benutzte Produkt kann auch durch ein elektroskopisches Produkt gebildet werden, welches in einer Flüssigkeit suspendiert ist, welche auf die ganze Oberfläche des photoleitenden Teils aufgebracht wird.
- In beiden Pillen ist das Bild 3 der Fig. 2 ein sichtbares Bild infolge des elektroskopischen Charakters des für die Entwicklung benutzten Produkts. Man kann auch erfindungsgemass einen besonderen Stoff in geladenem Zustand aber mit nicht elektroskopischem Charakter benutzen, d.h.
- einen Stoff, welcher kein sichtbares Signal auf der Oberfläche des photoleitenden Teils erzeugt. Die Benutzung eines elektroskopischen Stoffs ist jedoch vorzuziehen, da die Erzielung eines sichtbaren Bildes eine viel leichtere Kontrolle der verschiedenen Arbeitsschritte des Verfahrens gestattet.
- Auf dem Bild 3 sind symbolisch Mikrorisse 3a dargestellt, welche von der Unmöglichkeit der Erzielung einer tadelldsen Entwicklung und Fixierung herrühren.
- Bei dem in Fig. 3 dargestellten Arbeitsschritt wird mittels einer symbolisch bei 4 dargestellten Auftragwalze eine wässerige Lösung aufgebracht, welche Ammoniak, Ammoniumchlorid, ein hygroskopisches Mittel unf ein Netzmittel enthalt.
- Diese wässerige Lösung kann z.B. eine der nachstehenden Zusammensetzungen haben
Natrium- alkylaryl- NH4OH NH4Cl SO4(NH4)2 Cl2Zn Wasser sulfat Bsp.1 1% 5% 0 0 0,5 % qsp 100 cm³ Bsp.2 2% 7% 0 0,01 % 0 qsp 100 cm³ Bsp.3 6% 12% 0 0,01 % 0,5 % qsp 100 cm³ Bsp.4 4% 0 0 0 0,5 % qsp 100 cm³ Bsp.5 2% 0 3 % 0,01 % 0,5 % qsp 100 cm³ - Die photoleitenden Eigenschaften der den Zonen B entsprechenden photoleitenden Schicht werden praktisch durch diese Behandlung nicht verändert, da.die durch den das Bild 3 bildenden Stoff gebildete Isolierschicht die Rolle einer Schutzschranke gespielt hat.
- Bei dem in Fig. 4 dargestellten Arbeitsschritt wird ohne Trocknung der Oberflache des photoleitenden Teils, oder auch nach Wiederbefeuchtung derselben, eine fette Farbe mit hochisolierenden Eigenschaften oder ein Überzugsstoff aufgebracht, welcher hochisolierend ist oder es im Verlauf des Verfahrens werden kann ( z.B. durch Trocknung). Diese Farbe wird z.B. durch eine Dispersion von isolierenden Teilchen in vorher gekochtem Leinöl gebildet, wobei diese Teilchen aus einem isolierenden Kunststoff sein können, welcher die Aufgabe eines Bindemittels für ein Pigment erfüllt, z.B. Azetylenschwarz.
- Diese Farbe wird mittels der bei 5 dargestellten Auftragwalze aufgebracht. Die Zonen B werden so selektiv mit dieser Farbe überzogen, welche sich der durch den das Bild 3 bildenden Stoff gebildeten Isolierschicht überlagert. Man erhält so ein Bild 6, welches durch die Zonen B gebildet wird, welche dann hochisolierend und vollkommen kontinuierlich geworden sind, da alle Mikrorisse 3a oder Fehler beliebiger Art der Zonen B des Bildes 3 durch die Farbe ausgefüllt wurden.
- Ferner zeigt sich, dass sich kein Teil dieser Farbe in den Zonen A absetzt.
- Hierauf wird eine Trocknung vorgenommen.
- Fig. 5 zeigt den Zustand des photoleitenden Teils 2 nach diesem Arbeitsgang.
- Der so erhaltene Teil bildet ein Spezialelement, welches als Zwischenelement in einem elektrographischen Wiedergabe verfahren benutzt werden kann. Das Bild 6 dieses Zwischenelements entspricht genau dem Motiv des Originaldokuments, welches für die Herstellung einer beliebigen Zahl von Kopien nicht mehr erforderlich ist, da die Kopien ausschliesslich unter Ausgang von dem Zwischenelement der Fig. 5 hergestellt werden können.
- Fig. 6 zeigt schematisch eine mit Koronaeffekt arbeitende Entladevorrichtung 8, welche eine Relativbewegung gegenüber dem photoleitenden Teil 2 ausführt und die selektive Ladung der Zonen B des Teils 2 ermöglicht, so dass ein latentes elektrostatisches Bild 7 entsteht, welches bei dem dargestellten Beispiel eine negative Polarität hat und mit dem ursprünglichen latenten elektrostatJschen Bild 1 identisch ist. Im Gegensatz zu dem Bild 2 hat jedoch das Bild 7 eine beständige Qualität, da es durch periodische Nachladung der es bildenden Zonen B beliebig oft latente elektrostatische Bilder hoher Güte, welche entwickelt und fixiert werden können, auf Werkstoffen, z.B. Papier, ergeben kann, auf welchen Kopien in beliebiger Zahl hergestellt werden sollen.
- Die Apparatur der Fig. 7 gestattet, das Wiedergabeverfahren vollständig kontinuierlich zu gestalten und eine beliebige Zahl von Kopien konstanter Güte unter Ausgang von dem Bild 6 des in Fig. 5 dargestellten photoleitenden Teils 2 zu erhalten. Es ist angenommen, dass diesem photoleitenden Teil anschliessend die Form eines endlosen Bandes 2' gegeben wurde, welches über die Metalltrommel 3 lauft, welche es in dem Sinn des Pfeils f antreibt. Die Papierblätter, auf welchen Kopien von dem Originaldokument hergestellt werden sollen, dessen Abbild durch das Bild 6 gebildet wird, werden auf die Metälltrommel 10 gebracht, welche den gleichen Durchmesser wie die Trommel 9 hat, und sich mit der gleichen Drehzahl wie diese dreht. Die Achsen der Trommeln 9 und 10 sind über Schleifbürsten 1t bzw. 12 mit einer Vorrichtung verbunden, welche einen Hochfrequenzkreis und einen Gleichstromkreis der in der genannten deutschen Patentanmeldung beschriebenen Art aufweist.
- Das Bild 6 des endlosen Bandes 2' läuft zunächst unter einer mit Koronaeffekt arbeitenden Ladestation 13 vorbei, welche einen Leiter 13a aufweist, welcher durch die Hochspannungsquelle 13b auf eine Spannung von 3500 bis 12.000 V gegenüber dem geerdeten Mantel 13c gebracht wird. Man erhält so am Ausgang der Ladestation 13 auf der Aussenfläche ds endlosen Bandes 2' ein latentes elektrostatisches Bild beständiger Qualität, welches dem latenten elektrostatischen Bild 7 der Fig. 6 entspricht.
- Die isolierende Aussenflache des Papierblattes 14 lauft ebenfalls vor einer mit Koronaeffekt arbeiten-.
- den Ladestation 15 vorbei, deren Zweiter 15a auf eine hohe Spannung gegenüber Erde mittels der Hochspannungsquelle 15b gebracht wird, während der Mantel 15c unmittelbar geerdet ist, so dass die isolierende Oberfläche des Papierblattes sich gleichmässig mit einer Ladung überzieht, welche das gleiche Zeichen wie die des latenten elektrostatischen Bildes 7 des endlosen Bandes 2' hat. Auf diese Weise wird durch ein Entladungsverfahren ein latentes elektrostatisches Bild auf der isolierenden Oberfläche des Blattes 14 erzeugt, welches ein Abbild des latenten elektrostatischen Bildes 7 des endlosen Bandes 2' ist. Das auf dem Papierblatt erzeugte elektrostatische Bild kann anschliessend in an sich bekannter Weise entwickelt und fixiert werden.
- Das Bild 7 läuft von neuem vor der Ladestation 13 vorbei, wodurch alle ursprünglichen Qualitäten des Bildes während einer unbegrenzeten Dauer aufrechterhalten werden können. Nach einem zweiten Vorbeigang an der Ladestation 13 wird dieses Bild mit einem neuen Papierblatt zusammengebracht, welches vorher von der Ladestation 15 aufgeladen wurde, so dass wiederum durch Ladungsüberführung ein latentes elektrostatisches Bild auf einer zweiten Kopie erzeugt wird, welche entwickelt und fixiert werden kann, so dass auf dieser zweiten Kopie ein sichtbares Bild erhalten-wird, dessen Qualität gegenüber der ersten Kopie unverandert ist. Indem man stets in der gleichen Weise vorgeht, kann man eine unbegrenzte Zahl von Kopien konstanter Güte erhalten. Das endlose- Band 2' kann schrittweise angetrieben werden, d.h. kopienweise, oder kontinuierlich, wenn Synchronis-iereinrichtungen vorgesehen werden, derart, dass jedem Vorbeigang des latenten elektrostatischen Bildes 7 der Vorbeigang eines Blattes oder einer Kopie entspricht.
- Gemäss einer Ausführungsabeiandlung kann die Bildung der Kopien unter Ausgang von dem latenten Bild 6 dadurch erfolgen, dass das entsprechende latente elektrostatische Bild gebildet wird, dass dieses entwickelt wird, und dass dann das Pulver in an sich bekannter Weise auf das Papierblatt o-.dgl. übertragen wird, welches nach der Fixierung die gewünschte Kopie bildet.
Claims (20)
1.) Verfahren zur Bildung eines latenten elektrostatischen Bildes
beständiger Qualität auf einem photoleitenden Teil, dadurch gekennzeichnet, dass
unter Ausgang von einem gegebenen Original ein latentes elektrostatisches Bild (1)
gegebener Polaritat gebildet wird, dass es mittels eines isolierenden elektroskopischen
oder nicht elektroskopischen Pulvers entwickelt wird, dass es fixiert wird, dass
es mit einer Flüssigkeit behandelt wird, welche die nicht mit Pulver bedeckten Zonen
(A) endgültig elektrisch leitend und für eine isolierende fette Farbe unempfänglich
macht, dass die ganze empfindliche Oberfläche des photoleitenden Teils (2) der Einwirkung
einer fetten isolierenden Farbe oder eines anderen isolierenden Uberzugsstoffs ausgesetzt
wird, welcher sich selektiv auf die mit Pulver bedeckten Zonen (B) legt, worauf
die ganze empfindliche Oberfläche des photoleitenden Teils (2) der Einwirkung einer
gleichmässigen Raumladung ausgesetzt wird, wodurch die selektive Ladung der mit
Pulver undParbe oder einem Uberzugsstoff bedeckten Zonen (B) entsteht, derart, dass
das latente elektrostatische. Bild (7) beständiger Qualität erhalten wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Benutzung
einer wässerigen Flüssigkeit, welche eine Substanz enthält, welche den photoleitenden
Stoff der photoleitenden Schicht des photoleitenden Teils löslich macht.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass,
falls der photoleitende Stoff Zinkoxyd ist, eine Ammoniak enthaltende wässerige
Flüssigkeit benutzt wird.
4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Ammoniak in Verbindung mit einem Ammoniumsalz benutzt wird, welches aus
der durch Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat und Ammoniumchlorid gebildeten Gruppe ausgewählt
ist.
5.) Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die wässerige Flüssigkeit ein Netzmittel enthält.
6.) Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die wässerige Flüssigkeit ein hygroskopisches Mittel enthält.
7.) Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch
die Benutzung einer wässerigen Flüssigkeit, welche durch eine wässerige Lösung von
Ammoniak, Ammoniumchlorid, eines Netzmittels und eines hygroskopischen Mittels gebildet
wird.
8.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass als Pulver ein elektroskopisches Pulver benutzt wird, welches ein eine Kontrolle
der Qualität des Bildes ermöglichendes sichtbares Bild ergibt.
9.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche nach der Aufbringung der Farbe oder eines isolierenden Uberzugsstoffs
getrocknet wird.
10.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche, auf welcher das latente elektrostatische Bild (7) beständiger
Qualitat gebildet wurde, bei fehlendem Original periodisch der Wirkung einer gleichförmigen
Raumladung ausgesetzt wird, so dass sich das latente elektrostatische Bild mit allen
seinen ursprünglichen Eigenschaften sofort beliebig oft neu bildet.
11.) Verfahren zur Bildung eines'sichtbaren oder unsichtbaren Bildes
beständiger Qualität auf einem photoleitenden Teil, welches unter der Wirkung eines
Ladungsfeldes in ein latentes elektrostatisches Bild beständiger Qualität umgewandelt
werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass wie nach Anspruch 1 vorgegangen wird,
wobei jedoch der letzte Arbeitsschritt fortgelassen wird, gemäss welchem die empfindliche
Oberfläche des photoleitenden Teils (2) der Wirkung eines gleichförmigen Ladefeldes
ausgesetzt wird.
12.) Verfahren zur Wiedergabe von Origi naldokumenten in einer beliebigen
Zahl von Exemplaren konstanter Qualität auf gewöhnlichem Papier ohne photoleitende
Schicht, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem photoleitenden Te ein latentes elektrostatisches
Bild (7) beständiger Qualität gemäss dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
9 gebildet wird,
dass ein Papierblatt(14) mit isolierender Oberfläche
mit diesem photoleitenden Teil (2') in Berührung oder in unmittelbare ähe desselben
unter solchen Bedingungen gebracht wird, dass auf der isolierenden Oberfläche dieses
Papierblattes (14) ein ein Abbild des obigen Bildes bildendes latentes elektrostatisches
Bild entsteht, dass dieses Bild entwickelt und fixiert wird, so dass eine erste
Kopie entsteht, dass nacheinander weitere Papierblatter, auf welchen zusätzliche
Kopien hergestellt werden sollen, unter den obigen Bedingungen zugeführt werden,
dass die nacheinander auf diesen Papierblättern erhaltenen latenten elektrostatischen
Bilder entwickelt und fixiert werden, und dass die dem latenten elektrostatischen
Bild (7) beständiger Qualität entsprechenden Zonen des photoleitenden Teils (2')
von Zeit zu Zeit nachgeladen werden.
13.) Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
dem latenten elektrostatischen Bild -(7) bestandiger Qualität entsprechenden Zonen
des photoleitenden Teils (2') sofort nach der Bildung des latenten elektrostatischen
Bildes auf jedem Papierblatt (14) nachgeladen werden.
14) Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der Vorgang zur Bildung des latenten elektrostatischen Bildes eines jeden Papierblattes
(14) unter Ausgang von dem latenten elektrostatischen Bild (7) des photoleitenden
Teils (2') eine Ladungsüberführung oder eine Entladung ist, welche die vorherige
gleichförmige Ladung der isolierenden Oberfläche der Papierblätter (bei 15) voraussetzt.
15.) Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorgang zur Bildung des latenten elektrostatischen Bildes des Papierblattes
(14) unter Ausgang von dem latenten elektrostatischen Bild (7) des photoleitenden
Teils (2') eine unmittelbare Bildung auf der isolierenden Oberfläche des Papierblattes
durch diskontinuierliche oder diskrete Varteilung von Ladungen ist.
16o) Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
Bildung der Kopien unter Ausgang von dem latenten elektrostatischen Bild (7) konstanter
Qualität
durch Ubertragung eines nicht fixierten, vorher in Zusammenfallen
mit den latenten elektrostatischen Bild (7) gebildeten Pulverbildes erfolgt, welches
anschliessend auf der Kopie fixiert wird.
17.) Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
Bildung des latenten elektrostatischen Bildes einer jeden Kopie unter Ausgang von
dem latenten elektrostatischen Bild (7) des photoleitenden Teils (2') nach Belieben
in der Dunkelheit oder bei Vorhandensein eines beliebigen aktinischen oder nicht
aktinischen Lichts erfolgt.
18.) Apparate zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 10.
19.) Apparate zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 11.
20.) Apparate zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 12 bis 17.
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FR139723 | 1968-02-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19691904829 Pending DE1904829A1 (de) | 1968-02-13 | 1969-01-31 | Verfahren zur Bildung eines latenten elektrostatischen Bildes konstanter Guete auf einem photoleitenden Teil,Anwendung desselben auf die Wiedergabe eines Dokuments,und Apparatur zur Ausuebung dieses Verfahrens |
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US5808368A (en) * | 1996-11-05 | 1998-09-15 | Brown; Clifford H. | Ocean wave energy conversion device |
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Also Published As
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