DE1904483B2 - Nach gebrauch wegwerfbare sack- oder taschenfilter aus faserstoff - Google Patents
Nach gebrauch wegwerfbare sack- oder taschenfilter aus faserstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft nach Gebrauch wegwerfbare Sack- und Taschenfilter aus Faserstoff.
Die Herstellung von Formgegenständen aus Zellstoff ist bekannt und ein Verfahren zur Herstellung solcher
Gegenstände ist z. B. in der US-PS 27 04 493 beschrieben. Ein solches an sich bekanntes Verfahren wird im
wesentlichen auch zur Herstellung der neuen erfindungsgemäßen Filter angewendet. Dabei wird eine rM
wäßrige Aufschlämmung des Faserstoffs hergestellt, dann wird in diese wäßrige Aufschlämmung eine offene
Form eingetaucht, auf diese wird eine Saugwirkung ausgeübt, so daß sich Fasermaterial auf ihr niederschlägt,
die Form wird dann aus der wäßrigen « Aufschlämmung mit der Faserschicht darauf entnommen
und an diese fest angepreßt, worauf die Ansaugwirkung aufgehoben und mittels eines Gegensaugdrucks
die Faserschicht von der Form abgehoben und unter Beibehaltung der Form getrocknet wird. wi
Bisher war es nicht möglich, große Sack- und Taschenfilter mit den erforderlichen Filtereigenschaften
und der nötigen Festigkeit auf diese Weise zu erhalten, da sie entweder zu dicht wurden und dann nicht mehr
die erforderliche Filterwirkung pro Zeiteinheit ergaben, br>
oder zu schwach waren, was zu hohen Ausfällen bei ihrer Verwendung führte. Die Filtereigenschaften des
Faservlieses, aus dem der Sack oder die Tasche besteht, müssen nämlich mit der Festigkeit abgestimmt werden;
die Filtereigenschaften .wiederum bedingen ein kritisrhes Gleichgewicht zwischen der Durchflußkapazität
einerseits und der Menge an auf dem Filter zurückzuhaltendem Stoff andererseits.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines großen, nach dem Gebrauch wegwerfbaren Sack- und Taschenfilters
aus Faserstoff mit der erforderlichen Festigkeit und Filtereigenschaft.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt dadurch, daß der Faserstoff des Filters aus bis zu 30 Gew.%
Holzstoff, 20 bis 65 Gew.% Olefinfasern, Acrylfasern, Modacrylfasern und/oder Fasern aus einem Mischpolymerisat
von Vinylchlorid mit Vinylacetat und im übrigen aus Reyonfasern, Fiberglasfasern, Asbestfasern,
Polyäthylenterephthalatfasern oder Gemischen derselben besteht, wobei die Fasern einen mittleren
Durchmesser von unter 100 Mikron und eine durchschnittliche Länge von 3,2 mm bis 12,7 mm aufweisen.
Große Taschen- oder Sackfilter mit verschiedenen Formen und mit verschiedener Zusammensetzung sind
z. B. aus den US-PS 28 53 154, 30 99 547 und 31 24 440 bekannt. Derartige Filter wurden bisher aus flachen
Bögen eines flexiblen Filtermaterials hergestellt, wobei dieses Material in die gewünschte Form durch
Plissieren, Falten und andere Formgebungsarbeitsgänge gebracht wurde. Die Formung der Abschnitte, aus
denen der Filter dann hergestellt wird, ist ein teurer und langwieriger Arbeitsgang, wobei die Kosten zusätzlich
zu den Herstellungskosten des flexiblen Bogenmaterials entstehen. Da die Filtereinheiten dieser Art vorzugsweise
nach dem Gebrauch wegwerfbar sind, kann der Kostenfaktor für den wirtschaftlichen Erfolg oder
Mißerfolg ausschlaggebend sein.
Der zur Herstellung der erfindungsgemäßen Filter verwendete wäßrige Faserbrei weist bis zu 0,4 Gew.%
Feststoffgehalt auf, wobei vorzugsweise die Menge des Fasermaterials lediglich etwa 0,05% des Gewichts der
Aufschlämmung ausmacht. Die Aufschlämmung wird in der Weise hergestellt, daß zuerst etwa 2 Gew.% des
Fasermaterials mit etwa 98% Wasser gemischt werden und daß danach Wasser dem Gemisch zugesetzt wird,
um die gewünschte wäßrige Aufschlämmung zu erhalten, die weniger als 0,4 Gew.% Fasermaterial
enthält. Bei der Herstellung des Gemisches wird der Holz- oder Zellstoffaserbrei vorzugsweise zuerst mit
dem Wasser gemischt, wonach als nächstes die hydrophoben Fasern zugemischt werden und wobei die
Bestandteile, wie beispielsweise Reyonfasern, die leicht zugemischt werden können, zuletzt zugesetzt werden.
Ehe zusätzliches Wasser zugeführt wird, um die gewünschte Dichte zu enthalten, kann in Abhängigkeit
von dem Verwendungszweck des Filters ein Flammschutzmittel zugesetzt werden sowie etwa 1 Gew.%
einer kationischen Stärke, um die Bindung des Fasermaterials zu verbessern und 1,5% Alaun, um den
pH-Wert herabzusetzen, um sicherzustellen, daß das Flammschutzmittel einwandfrei auf das faserförmige
Material einwirkt.
Die Anteile der Bestandteile können innerhalb der angegebenen Grenzen variieren, und zwar in Abhängigkeit
von den speziellen Filterbedingungen, für die das Produkt gedacht ist. Die bevorzugte Zusammensetzung
des Fasermaterials beträgt bis zu 30 Gew.% eines Holzstoffaserbreies oder eines Zellstoffaserbreies und
bei einem Ausführungsbeispiel etwa 20 Gew.% Holzstoff, 30 Gew.% eines Mischpolymerisats von Vinylchlorid
mit Vinylacetat, 30 Gew.% Reyonfasern und
20 Gew.% Polyäthylenterephthalatfasern. Ein bevorter Holzstoff ist Weichholz-Kraftstoff, wobei es sich
hierbei um ein Rohmaterial zur Herstellung von Papier andelt, welches eine ausreichende Faserlänge hat. Zur
Verbesserung der Fasrigkeit kann der Holzstoff ■-,
teilweise durch Asbest ersetzt werden. Der Holzfaserstoff verbessert wegen der kleinen Faser die Staubfangkapazität
für feine oder kleine Teilchen, wobei jedoch große Mengen an Holzfaserstoff übf>r 30 Gew.% in
entsprechender Weise die Luftströmungskapazität des κ Luftfilters verringern.
Das genannte Mischpolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylacetat enthält im allgemeinen wenigstens etwa
80 Gew.% Vinylchlorid. Obwohl alle derartigen Mischpolymerisate für den Zweck der Erfindung geeignet ι
sind, wird im allgemeinen bevorzugt ein solches verwendet, welches wenigstens 85 Gew.% copolymerisiertes
Vinylchlorid enthält. Ein typisches, im Handel erhältliches Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat,
welches sehr gut für die Zwecke der Erfindung geeignet it
ist enthält 88—90 Gew.% copolymerisiertes Vinylchlorid Dieses Material ist im Handel in Faserform
erhältlich und weist eine Faserlänge von etwa 3,2 mm und einen Durchmesser von weniger als etwa
100 Mikron auf, wobei der Durchmesser bei einem > Beispiel etwa 15—20 Mikron beträgt. Dieses Material
ist schwer entflammbar und weist noch die wertvolle Eigenschaft auf, daß es wärmeverschweißbar ist, so daß
einzelne Filterteile leicht miteinander verbunden werden können. Weniger als etwa 20% dieses Materials s
führt zu einem Produkt, welches geringe Wärmeverschweißeigenschaften aufweist, und es sind zusätzliche
Maßnahmen erforderlich, um das Produkt schwer entflammbar zu machen. Wenn mehr als 65% dieses
Materials verwendet werden, sollten über 20%, z. B. , 30%, des Holzfaserstoffes verwendet werden, um die
Formbarkeit sicherzustellen.
Der aus Reyonfasern, Fasern eines Polyesters, wie beispielsweise Polyäthylenterephthalat, Fasern eines
Polyamids, Fiberglasfasern oder Asbestfasern oder : einem Gemisch von diesen bestehende Restbestandteii
setzt sich vorzugsweise aus 10 — 40 Gew.% Reyonfasern uncj 10-40 Gew.% Polyäthylenterephthalatfasern zusammen.
Insbesondere wurden bei einem Ausführungsbeispiel Filter hergestellt, die etwa 30 Gew.% Reyonfasern
enthalten, die eine Länge bis zu etwa 9,6 mm haben, wobei ein geringerer Anteil der Fasern einen Durchmesser
von etwa 16-20 Mikron hatte und ein Hauptanteil einen Durchmesser von etwa 27-32
Mikron und wobei etwa 20 Gew.-% Polyäthylenterephthalatfasern verwendet wurde, wobei diese Fasern eine
Länge von etwa 9,6 mm und einen Durchmesser von etwa 15-20 Mikron haben, wobei auch Fasern mit
einem Durchmesser bis zu 100 Mikron vorhanden waren. Die Reyonfasern werden bevorzugt, da es sich
hierbei um ein billiges Material handelt, welches im Handel erhältlich ist, wobei die Durchmesser in
einfacher Weise bestimmbar sind, um die Porosität des Endproduktes einstellen zu können. Da Kunstseide
entflammbar ist, machen große Mengen an Kunstseide einen Zusatz an einem flammhemmenden Mittel
erforderlich. Das Polyäthylenterephthalat führt zu ausgezeichneten Staubfangeigenschaften des Endproduktes,
ist jedoch teuer, so dalJ große Mengen dieses Bestandteils nicht verwendet werden sollen, mit
Ausnahme für Filter, für die die Anforderungen an die Auffangfähigkeit für Verschmutzungen so groß sind,
daß die Kosten für diesen Bestandteil gerechtfertigl
Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Filter:
Die Faseraufschlämmung wird in den Behälter 48 gegeben und in diesem in üblicher Weise gehalten. Die
geschlitzte Form 42, die mit einem Sieb bedeckt ist, wird in die wäßrige Aufschlämmung eingetaucht, und ein
Unterdruck oder Sog in der Größenordnung von etwa 125—500 mm Hg wird für etwa 1 Sekunde bis zu
10 Sekunden ausgeübt. Durch den unüblich großen Prozentsatz (20%) der geschlitzten Formoberfläche, der
der Saugwirkung ausgesetzt ist, werden große Flüssigkeitsmengen durch das Sieb hindurchgesaugt und dies
führt zu einem Niederschlag des Fasermaterials auf dem Sieb. Für eine Filterhälfte mit rechteckiger Form und
mit Abmessungen von 55 χ 30 cm werden beispielsweise etwa 95 Liter Flüssigkeit durch die Form 42 bei einem
Sog von 500 mm Hg in 6 Sekunden hindurchgesaugt.
Die Form mit der Fasermaterialschicht wird dann aus der Aufschlämmung entfernt und in eine Stellung
gebracht, in der sie in Eingriff mit der Übertragungsform 50 gelangen kann. Die Schicht aus Fasermaterial
auf der Oberfläche der Form besteht bei dieser Verfahrensstufe aus etwa einem Teil Fasermaterial und
vier Teilen Wasser. Danach wird die Übertragungsform 50 in Kontakt mit der Fasermaterialschicht auf der
Form gebracht und leicht gegen die Form bei Zimmertemperatur für eine kurze Zeitspanne, die
beispielsweise einige Sekunden oder weniger umfaßt, gebracht. Ein Unterdruck von etwa 125 —500 mm Hg
wird dann auf die Übertragungsform ausgeübt und der mit der Herstellungsform in Verbindung stehende
Unterdruck wird abgeschaltet und Druckluft wird in bekannter Weise zugeführt, um eine Übertragung des
, geformten Faserschichtmaterials von der Herstellungsform auf die Übertragungsform zu bewerkstelligen. Die
Übertragungsform bewegt sich dann in eine Lage oberhalb des Trocknerförderers 60, und die Schicht des
geformten Fasermaterials wird übertragen, indem man ι anstelle eines Soges Druckluft anwendet, um die Schicht
von der Übertragungsform auf den Trocknerförderer abzugeben.
Die Filterhälfte wird dann durch den Trockentunnel 64 in bekannter Weise hindurchgeführt. Bei einem
Ausführungsbeispiel mit etwa 50 Gew.% benetzbaren Fasern erfolgt die Trocknung vorzugsweise etwa
5 —20 Minuten lang bei Ofentemperaturen von etwa 93—15O0C. Während der Trocknung erreichen die
Gegenstände eine Trocknungstemperatur von etwa u 115—12O0C, die im Erweichungsbereich, jedoch unterhalb
des Schmelzpunktes des Mischpolymerisats von Vinylchlorid und Vinylacetat liegt. Dadurch wird
sichergestellt, daß dieser Bestandteil eine leichte Bindung erfährt, wodurch angenommen wird, daß die
,-, Festigkeit des Endproduktes bis zu einem gewissen
Grad erhöht wird. Wenn der Gegenstand das Austrittsende des Trockentunnels 64 erreicht, ist dieser
fertig, um mit anderen derartigen Einheiten zu dem fertigen großen Filter zusammengebaut werden zu
,Ii können.
Derart hergestellte Filtereinheiten der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zeigten sich im Gebrauch als
außerordentlich zufriedenstellend. Die Festigkeit des Fiitermateriais ist größer als die erforderliche, und .'.war
v-, auch für große Materialflächen, wie sie in Taschen- oder
Sackfiltern dieser Art auftreten. Die Luftströmungskapazitäten können leicht gegenüber den Staubfangmöglichkeiten
des Filtermaterials eingestellt werden, und
ό· .,e beiden Bedingungen werden durch die Faserarten.
...c Durchmesser und die Längen bestimmt. Für einige
Anwendungen ist es wünschenswert, höhere Luftströmungskapzitäten und geringere Staubfangkapazitäten
zur Verfugung zu haben, und die Bestandteile der ■-, Fasermaterialien können entsprechend der im vorstehenden
angegebenen Lehre kombiniert werden, um die Bedingungen zu erfüllen, und zwar die gewünschte
Luftströmungskapazität und die gewünschte Staubfangkapazität. Kl
Bei erfindungsgemäßen Filtern kann die Luftströmungskapazität in der gewünschten Höhe gehalten
werden, und zwar auch dann, wenn der austauschbare Filter nach einer langen Betriebszeit einen erheblichen
Staubbelag aufweist. Es wird angenommen, daß dies r, darauf zurückzuführen ist, daß die stromab gelegene
Seite des Filters die Siebseite des Filters ist, d. h. die Seite des Filters, die sich mit der Form 42 während der
Formung in Kontakt befindet. Die stromauf gelegene Seite des Filters ist flockiger oder fasriger und weniger »o
kompakt, und zwar wegen der Art und Weise, in der das Wasser durch den Filter während der Formung
hindurchgesaugt wird. Bei der Verwendung als Filter ist die stromauf gelegene Seite des Gegenstandes flockiger
oder fasriger als die stromab gelegene Seite und dadurch werden Verstopfungen des Filters verhindert.
Da die Form 44 eine Reihe von parallelen Schlitzen unterhalb des Formsiebes aufweist, weist der fertige
Gegenstand parallele Streifen aus faserförmigem Material auf, wobei diese Streifen an den Stellen, die
während der Formgebung über den Schlitzen liegen, dichter sind und in den Bereichen, die über den Stegen
liegen, weniger dicht. Im fertigen Gegenstand erhöhen die dichten Rippen die Festigkeit und die weniger
dichten Rippen, die mit den dichten Rippen abwechseln, erhöhen die Luftströmungskapazität. Bei dem Filter
sind die Porosität und die Festigkeit derart abgeglichen oder eingestellt, daß eine Luftströmung von etwa
2 800 00 m3 pro Minute oder höher möglich ist. Um ein Beispiel zu geben, sei bemerkt, daß bei dieser
Strömungsrate ein Standardteststaub gefiltert wurde, der etwa 70 Gew.% Ruß und 3 Gew.% Baumwoll-Linter
und 27 Gew.% Straßenstaub aufwies und dieser Staub wurde aus einem Luftstrom in Mengen von 10 g
pro 13 cm2 bei einem Druckabfall von 2—4 mm Wassersäule und bei 190 Liter pro Minute Luft von
Zimmertemperatur abgefiltert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Nach Gebrauch wegwerfbare Sa oder Taschenfilter aus Faserstoff, dadurch gekenn- r>
zeichnet, daß der Faserstoff aus bis zu 30 Gew.% Holzstoff, 20 bis 65 Gew.% Olefinfasern, Acrylfasern,
Modacrylfasern und/oder Fasern aus einem Mischpolymerisat von Vinylchlorid mit Vinylacetat
und im übrigen aus Reyonfasern, Fiberglasfasern, ι»
Asbestfasern, Polyäthylenterephthalatfasern oder Gemischen derselben besteht, wobei die Fasern
einen mittleren Durchmesser von unter 100 Mikron und eine durchschnittliche Länge von 3,? mm bis
12,7 mm aufweisen. i>
2. Sack- oder Taschenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest der Fasermatte aus Reyonfasern und Polyäthylenterephthalatfasern
besteht.
3. Sack- oder Taschenfilter nach Anspruch 1 und 2, -'»
dadurch gekennzeichnet, daß der Faserstoff aus 20 Gew.% Holzstoff, 30 Gew.% eines Mischpolymerisats
von Vinylchlorid mit Vinylacetat, 30 Gew.% Reyonfasern und 20 Gew.% Polyäthylenterephthalatfasern
besteht. .'ί
4. Sack- oder Taschenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Holzstoff gebleichter
Weichholzstoff ist, daß die Fasern des Mischpolymerisats aus Vinylchlorid und Vinylacetat eine
mittlere Länge von 6,4 mm und einen Durchmesser von 15 bis 20 Mikron haben, daß die Reyonfasern
eine Länge bis zu 9,6 mm haben, und daß ein kleinerer Anteil der Fasern einen Durchmesser von
etwa 15 bis 20 Mikron hat und der überwiegende Anteil der Fasern einen Durchmesser von 27 bis r>
32 Mikron aufweist, und daß der überwiegende Anteil der Polyäthylenterephthalatfasern eine
durchschnittliche Länge von 9,6 mm und einen Durchmesser von 15 bis 20 Mikron hat.
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