DE1903981A1 - Verfahren zum Bestimmen des Einfallens in Profilrichtung und quer dazu aus seismischen Daten unter Verwendung der Querlenkung - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen des Einfallens in Profilrichtung und quer dazu aus seismischen Daten unter Verwendung der Querlenkung

Info

Publication number
DE1903981A1
DE1903981A1 DE19691903981 DE1903981A DE1903981A1 DE 1903981 A1 DE1903981 A1 DE 1903981A1 DE 19691903981 DE19691903981 DE 19691903981 DE 1903981 A DE1903981 A DE 1903981A DE 1903981 A1 DE1903981 A1 DE 1903981A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seismic
tracks
profile line
groups
profile
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691903981
Other languages
English (en)
Other versions
DE1903981C2 (de
Inventor
Blake Jun Francis Gilman
Malarky Ian Robertson
Brown Robert James Sidford
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chevron USA Inc
Original Assignee
Chevron Research and Technology Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chevron Research and Technology Co filed Critical Chevron Research and Technology Co
Publication of DE1903981A1 publication Critical patent/DE1903981A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1903981C2 publication Critical patent/DE1903981C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V1/00Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
    • G01V1/003Seismic data acquisition in general, e.g. survey design

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Geophysics (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

Hamburg, den 15. Januar 1969 60968
Priorität: tatoAnm. üer.uo.701145 vom 29.Jan. 1968 in den V.dt.v.A.
Anmelder:
Ohevron iie search Company,
dan Francisco, Calif.
Verfahren zum Bestimmen des Jiiinfaliens in Profilrichtung und quer dazu aus seismischen Daten unter Verwendung der <juerlenkung
Die Erfindung "bezieht sich auf geophysikalische Aufschlußverfahren zur Untersuchung der dchichtformen innerhalb einer Jrdformation mittels der seismischen Reflexionstechnik. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Aufnehmen, Auswerten und anschliessenden Darstellen seismischer ELächeninfprinationen, die aus mehrspurigen seismischen Aufzeichnungen entnommen werden, und zwar in einer ü'orm, welche eine naturgetreue Veranschaülichung der drei dimensionalen unterirdischen dchichten innernalb der untersuchten iirdforniationen öeatatteuo
Die übliche Seismik liefert die besten Ergebnisse,
909837/0951
BAD ORIGINAL
wenn die aufgefundenen Strukturen ihre ^röMten Teui'enänderungen in Sichtung der Profillinie haben» Die seismischen Verfahren nach der vorliegenden jirfindung sind in ihrer Anwendung nicht derart begrenzt und haben den zusätzlichen Vorzug, auch, dann nützlich zu sein, wenn die größten ieufenänderunden schräg oder rechtwinklig zur Profillinie verlaufen.
Geophysikalische Untersuchungen werden heute allgemein so ausgeführt, daß Jeimometer oder Geophone an der Oberfläche ausgelegt werden, um sei smi seine ./eilen von einer Explosion oder anderen seiöiaisehen Quellen an oder unter der -dlrdofeerfläohe aufzunehiiien und die Ankunft der sdsmischen fellen als Sanktion der Zeit mittels einer Aufzeichnungseinrichtung oder einer Eeihe von Aufzeichnungseinricatiingen aufzuzeichnen, die elektrisch mit den öeismoiaetern verbunden sind. Die sich ergebende seismische Aufzeichnung besteht aus einer Mehrzahl von dpuren, deren Anzahl der Anzahl der G-eophonorte oder der Orte der Geophongruppen entspricht, die eingesetzt worden sind. Die Aufzeichnung wird gewöhnlich anfangs in der iV'eise behandelt, daß statische und dynamische Korrekturen an den Spuren angebracht werden, so daß die sich ergebende korrigierte Aufzeichnung
909837/0951
BAD ORIGINAL
leichter durch einen deimologen interpretiert werden kann, um die Ausbildung der unterirdischen Schichten daraus zu entnehmen. Die Signale oder *;ellenzüge, die in den "behandelten dpuren auftreten, stellen seismische V/ellen dar, die an den Üeophonen von den 'seismisch, reflektierenden Schichten oder anderen Diskontinuitäten innerhalb der uürde herrünren. Die Art, in der jedes Signal sich von anderen Signalen entlang jeder Spur unterscheidet oder diesen gleicht, etwa durch Ankunftszeit, G-röJrfe und Wellenform oder durch alle diese drei Faktoren, ermöglicht es, daß ochlüsse "bezüglich der Identität der unterirdischen Schichten gezogen werden könneno
Durch feststellen der allmählichen Änderung in der Ankunftszeit eines Signales, welches Reflexionen aus einer bestimmten Schicht darstellt, von Spur zu Spur entlang der Profillinie kann die unterirdische i'eufenänderung der bestimmten Formation in Sichtung der Profillinie abgeleitet werden, jü'alls z.±s. eine bestimmte formation, wie durch Signale in einer Anzahl von Spuren belegt wird, anzusteigen und dann in ihrer Teufe über eine fieihe aufeinander folgender Spuren sich nicht zu ändern und schließlich wieder in einer weiteren aufeinander folgenden Zahl von Spuren abzufallen scheint, kann abgeleitet werden,
bmjoriginal
daß das Profil eine Antiklinal-Struktur überquert. Es ist jedoch zu beachten, daß durch Aufnahme von Daten entlang einer einzigen Profillinie eine Antiklinale unbemerkt bleiben kann, deren Achse parallel· zur Profililnie verläuft. Das ist in einem gewissen Ausmaß durch den Stand der üechnik anerkannt worden, Es sind Verfahren vorgeschlagen worden, die bei der Auswertung von Daten einer einzelnen Profillinie
W mithelfen sollen» Ein Verfahren, mit welchem besonders diesel* Nachteil beseitigt werden soll, ist bislang die gelegentliche "Verwendung einer Queraufstellung, vorzugsY/eise rechtwinklig zur mittleren Profillinie gewesen, so daß Hilfsdaten aufgenommen werden können, welche die Bestimmung des sogenannten Quereinfalle-ns ermöglichen. In der US-Patentschrift 2 329 721 ist beschrieben, wie Daten zur Ableitung des Quereinfaliens aufgenommen und ausgewertet wer-
! den können« Nach den bekannten Verfahren werden die Daten, die gelegentlich für das Quereinfallen aufgenommen werden, nur als Überwachung des üblichen Verfahrens benutzt, bei welchem ein einziger Querschnitt durch die Erde mit Daten aus einer einzigen Profillinie dargestellt wird.
Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Sammeln und Bearbeiten seismischer Daten, um den
- 5 - 909837/0951
Verlauf der unterirdischen Schichten zu bestimmen. Fach der Erfindung sind seismische Quellen und Detektoren mit Bezug auf eine Profillinie an der Erdoberfläche derart angeordnet, daß die Mittelpunkte zwischen allen möglichen Paaren aus Quelle und Detektor ein gleichförmiges Gitter der Mittelpunkte bilden, das mit einem" gleichen Gitter der Reflexionspunkte auf der unterirdischen Schicht in Beziehung gesetzt werden kann. Es werden mehrspurige Aufzeichnungen der seismischen Spuren hergestellt, die die Energie darstellen, welche von den Schienten nach Auslösung jeder einzelnen seismischen Quelle reflektiert werden. Diese Spuren werden umgeordnet und dann mit einem Verfahren behandelt, das als Strahllenkung bekannt isty(beam steering), um in rechtwinklig zur Profillinie liegenden Ebenen Spuren seismischer Richtungswerte zu erzeugen. Eine Komponente für den Verlauf der unterirdischen Schichten kann dadurch bestimmt werden, daß die Eichtungsspuren innerhalb irgendeiner Ebene verglichen werdsn. Eine weitere Komponente für den Verlauf kann durch Vergleich der Richtungsspuren benachbarter oder nahe beieinander liegender Ebenen bestimmt werden. Ausgewählte Richtungsspuren können dargestellt werden, ,um eine Übersicht der verschiedenen yuerschnitts- riohtungsebenen entlang der Profillinie und durch
-S- 909837/0951
die unterirdischen Schichten zu erzeugen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Linie Geophone mit in regelmäßigen Abständen kreuzenden Schußlinien verwendet, um innerhalb eines Raumes der unterirdischen Formationen, der sich erheblich nach beiden Seiten der Profillinie erstreckt, in gleichmäßiger und kontinuierlicher Verteilung die unterirdische Schicht zu überdecken. Mit einer derartigen gleichförmigen unterirdischen Erfassung können das Einfallen in Profillinie und quer dazu für die unterirdischen Formationen kontinuierlich an allen Stellen entlang der Profillinie bestimmt werden. Mit diesen Einfallsdaten kann eine dreia dimensionale Darstellung einer unterirdischen Struktur hergestellt werden, selbst wenn die Hauptachse der unterirdischen Struktur schräg zur Profillinie verläuft ο
Weiter ist bei allen Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen, daß die Spuren, die schließlich zur Ableitung der unterirdischen Strukturen benutzt werden, nicht nur diese unterirdischen Strukturen über einen kontinuierlichen endlichen Raum darstellen. Die Spuren selbst, die durch das Verfahren der Strahllenkung erzeugt worden sind und innerhalb des Volumens Richtungsinformationen darstellen, haben außer»
- 7 - " 909837/0951
dem Verhältnisse von Ifutz- zu Störsignalen, die mehrfaoh höher als die ursprünglichen, konventionellen Spuren sind.
Bei einer Ausführungsform des Verfahrens sind im Feld und bei der Auswertung folgende Schritte vorgesehen: Sine Querreihe von Schüssen und eine in Profilrichtung liegende Reihe von Geophonen werden auf der .Erdoberfläche derart angeordnet, daß die Mittelpunkte zwischen jedem Schuß und jedem Geophon ein zweidimensionals Gitter von Mittelpunkten bildene Die Mittelpunkte haben eine Dichte in der Größenordnung von vier Punkten pro Ttellenlängen-^uadrat der seismischen Hauptsignale, die durch die Schüsse erzeugt werden. Ferner v/erden die Schüsse und die Geophone in ihren Abständen vorzugsweise so angeordnet, daß die Ausdehnung der Kreuzreihe in der Größenordnung von 10 Wellenlängen liegt.
Die Schüsse werden gesondert abgetan, und jiinzelaux'-zeichnungen der an jedem der Geophonorte erzeugten Signale werden so hergestellt, daß eine gesonderte Spur für jeden Geophonort vorliegt. Dadurch ergibt' sich eine Gesamtanzahl von Spuren, die dem Produkt aus der Anzahl der Schüsse und der Anzahl der Geophonorte bzw. der Orte der Geophongruppen gleicht,
909837/0951
falls mehrere ö-eoplione für jede Gruppe benutzt werden O
Jede der einzelnen Spuren wird dann statisch und dynamisch korrigiert, so daß eine Spur entsteht, die dem jeweiligen Mittelpunkt zwischen Schuß und Geophon in der zweidimensionalen Anordnung zugeordnet ist·
Sodann wird eine Untergruppe, die aus einer Gruppe von Spuren .besteht, welche Mittelpunkte in einer im wesentlichen rechtwinklig zur Profillinie liegenden linie repräsentieren, durch ein Verfahren behandelt, das als Strahllenkung (beam steering) bekannt ist, um eine neue Gruppe von Spuren zu erzeugen, welche die Ricntungsinformation darstellt, welche in der ursprünglichen Untergruppe der Spuren vorhanden ist«
Jede der Spuruntergruppen, die durch ihre Querbeziehung zu der Profilrichtung bestimmt ist, wird in gleicher Weise behandelt, um ihre jeweilige Gruppe von Richtungsspuren zu erzeugene
Von diesen Riohtungsspuren kann eine Anzeige des Queraustritts (cross moveout), bzw. des Unterschiedes der Laufzeit für eine Reflexion abgeleitet werden· Weiter kann, wenn eine Gruppe von Richtungsspuren
- 9 909837/0951
aus gesonderten Gruppen von Richtungsspuren zusammen betrachtet wird, der Austritt in Profillinie, d.h. rechtwinklig zum Queraustritt, für die unterirdischen Formationen in fast üblicher Weise "bestimmt werden, wobei der Unterschied besteht, daß die benutzten Spuren Wellenzüge von bestimmten dichtungen außerhalb der senkrechten ^ibene durch die Profillinie darstellen können und aie unterirdischen Verhältnisse zuverlässiger wiedergeben«
Ausgewählte Richtungsspuren können dargestellt werden, um ein einzelnes Profil herzustellen, welches die Daten wiedergibt, die aus einer Querreihe von Schüssen innerhalb einer G-eophonlinie abgeleitet worden sind. Es kann aber auch eine G-ruppe dieser Profile als eine neue Form eines nach Wahl gelenkten oder gekippten Querschnittes zusammengesetzt werden, der. die Überdeckung des Raumes der unterirdischen Formationen wiedergibt, welcher sich über eine merkliche Strecke beiderseits der Profillinie erstreckt, wobei jedoch in einer Ebene dargestellt werden kann, als ob es sich um einen üblichen Querschnitt handeln würde.
Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben ', sioh' aus den Patentansprüchen sowie aus der nachfol-
- 10 -
909837/0951
-lügenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen "bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung "beispielsweise erläutert und dargestellt sind. Es zeigern
Fig. 1 eine teilweise vereinfachte schaubildliche Ansicht einer Erdformation, die einen reflektierenden Horizont enthält, zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens
. zur Erzielung einer mehrspurigen Aufzeichnung
deren Spuren einzelnen iviittelpunkten zwischen ihrer jeweiligen quelle und ihrem Detektor zugeordnet und auch auf entsprechende einzelne Teufenpunkte innerhalb der i'rde bezogen sind.
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Erdformation zur
Veranschaulichung eines zum Stand der Technik gehörenden Verfahrens zur Erzielung einer
mehrspurigen seismischen Aufzeichnung,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 der Fig. 1 zur Vereinfachten Darstellung der Schnitte.durch eine Erdformation, die-durch Richtungsspuren untersucht werden können, welche mit Bezug auf das Profil einen gemeinsamen Ort haben,
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht, teilweise im
- 11 -
9 09837/0951
- li -
Schnitt, der Erdformation, die in einer senkrechten, die Profillinie der Fig. 2, enthaltenden Ebene erscheint,
Fig. 5a und 5h Möglichkeiten der Flächenanordnung von G-eophonen und seismischen Quellen zur Erzielung seismischer Daten gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 6 eine sohaubildliche Darstellung einer Gruppe Aufzeichnungen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden sind,
Fig. 7a und 7b eine Verwendungsmöglichkeit der abgeleiteten Aufzeichnungen der Fig. 6, wobei Fig. 7a eine schaubildliche Ansicht von drei G-ruppen derartig behandelter Aufzeichnungen und Fig. 7b eine Draufsicht auf eine mögliche unterirdische Formation ist, welche die Aufzeichnungen der Fig. 7a geliefert haben kann,
Fig. 8 ein Blockdiagramm einer Verarbeitungseinrichtung für seismische Daten, um Spuren umzuordnen, die durch die in Fig. 2 angegebenen Orte gekannzeichnet sind, wobei jede der sich ergebenden Aufzeichnungen nebeneinander liegende Spuren enthält, die einem gemeinsamen Ort in der Profillinie zugeordnet sind,
Fig. 9 ein Blockdiagramm einer Verarbeitungseinrich-
- 12 -
909837/0951
tung für seismische Daten zur Strahllenkung der Aufzeichnungen, die durch die Einrichtung nach ffig. 8 erzeugt worden sind, um Richtungsspuren herzustellen und die Spuren· in einer Form der endgültigen Darstellung umzuordnen,
J1Ig ο 10 einen Quasi-Querschnitt durch eine Erdformation, wie er nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugt werden kann9
Fig. 11 einen Querschnitt durch dieselbe Erdformation die in Pig. IO veranschaulicht ist, aber durch übliche seismische Verfahren hergestellt,
Fig. 12 mehrere Gruppen nebeneinander liegender Richtungsspuren für einen Teil der Erdformation, die in den Jig. 10 und 11 dargestellt ist, wobei jede Gruppe einen anderen Queraustritt hat, und
Fig. 13 eine der Fig. 12 ähnliche Darstellung zur Veranschaulichung mehrerer Gruppen nebeneinander liegender Richtungsspuren, die in einen anderen Teil der in Fig. I1O und 11 dargestellten Erdformation gehen.
Zunächst soll Fig. 2 erläutert werden, die das be-
- 13 909837/0951
kannte Verfahren zur Aufnahme seismischer Daten zeigt« Auf der Erdoberfläche ist eine lineare Anordnung von Geophonen 10 ausgelegt. Eine seismische Quelle 11 liegt gewöhnlich in der Profillinie der Geophonanordnung. Bei Auslösung, z.B. durch eine Zündmasohine 9, verursacht die Quelle 11 eine nach allen Seiten gerichtete, dreidimensionale Wellenfront, die sich von der Quelle in die Erde hinein fortpflanzt. Da innerhalb der Erde Schwankungen in der akustischen Impedanz auftreten, z.B. an den Heflexionshorizonten 12 und 13, werden Teile der Energie zur Erdoberfläche reflektiert. Die von den .Horizonten 12 und 1-3 reflektierten Yiiellen laufen auf den Wegen 14, 15, und 17 nach unten bzw.. nach der Reflexion an den Keflexionspunkten 14ai 15a, 16a und 17a wieder zurück. Die Geophone IO wandeln die mechanische Bewegung der Erde', die durch die reflektierten Wellen hervorgerufen worden ist, in elektrische Signale um. Diese Signale werden durch die Aufzeichnungseinrichtung 17 als eine Gruppe nebeneinander liegender Spuren aufgezeichnet, welche die Amplitude in Abhängigkeit von der Zeit darstellen. Das Verfahren wird dann wiederholt, nachdem die Geophone und eine neue quelle auf einer neuen Auslegung auf der Erdoberfläche angeordnet worden sind, die gewöhnlich in Flucht mit der Geophonanordiiung der vorhergehenden
90 9 837/0 951
Station liegt, so daß eine kontinuierliche Profillinie' über die Erdoberfläche gezogen wird«
Bei der Analyse und Auswertung von Aufzeichnungen, die an bestimmten Stationen aufgenommen worden sind, ist es erwünscht, die Wirkung von Interferenzen oder ü-eräuschen auf die von den Geophonen aufgenommenen Hutzsignalen zu verringern,, Die Spuren der Aufzeichnungen werden manchmal gemeinsam durch Summierung behandelt, um richtungsmäMg sich auszeichnende Signale zu identifizieren» Dieses Verfahren ist in der Seismik als "Strahl-Lenkung" (beam Steering) bekannt und bildet eine Methode, in der die Oeophongruppe als eine ausrichtbare Anordnung durch Einführung geeigneter relativer Verzögerungen oder "Vorziehungen mit Bezug auf die Spuren behandelt wird, die durch benachbarte Geophone erzeugt worden sind. Beim Strahllenkungsverfahren werden einzelne reflektierte Signale, die -^n
den Spuren erscheinen, mit einzelnen Ausrichtwinkeln oder Abtastsektoren identifiziert, wie z.B. die Sektoren 18a bis 18qi der I1Ig. 2«
Die Peldverfahren nach der Erfindung unterscheiden sich von denjenigen, die nach dem Stand der Technik benutzt werden, indem eine Mehrzahl von
- 15 909837/0951
Quellen für jede Geοphonausiegung benutzt wird, so daß die gewünschte zusätzliche unterirdische Überdeckung erzielt wirde
In Mg. 1 sind die Geophone G^ bis Gg der Auslegung 20 so dargestellt, daß sie mit Abständen voneinander in linearer Anordnung auf der Profillinie 23 stehen, um seismische Energie von den quer angeordneten seismischen Quellen S1 bis Sg der seismischen Anordnung 21 zu empfangen«
Zur Herstellung von Aufzeichnungen, welche die Ankunft der reflektierten seismischen Energie anzeigen, sind die Geophone G-, bis Gg durch nicht dargestellte Verstärkereinrichtungen an Aufzeichnungsköpfe der Aufzeichnungseinrichtung 24 angeschlossen, um die herum der Aufzeichnungsfilm 25 läuft. Der Film 25, der auf der Aufzeichnungseinrichtung hergestellt wird, weist eine Mehrzahl nebeneinander liegender, auf den Zeitablauf bezogener Spuren der Signale auf, die an den Geophonen G1 bis Gg erzeugt werden. Jede Feldaufzeichnung 25 ist gekennzeichnet durch die von einer einzelnen Quelle erzeugten ünergie. Eine Gesamtzahl von sechs Feldaufzeichnungen mit je sechs Spuren werden durch die Geophone G-, bis Gg und die gesondert abgetanen Quellen S-, bis Sg erzeugt.
- 16 -
909837/0951
Aufgrund der Anordnung von der Quelle und der Geophonauslegung stellt die von jedem Geophon erzeugte Spur Reflexionen von Orten dar, die auf haltem Wege zwischen einer einzelnen Quelle und einem einzelnen G-eophon liegen«, Die Aufzeichnung dieser Spuren, die g von der Auslegung der Geophone aufgrund der Auslösung einer einzelnen Quelle erzeugt worden sind, kann so behandelt werden, als ob die Reflexionen auf einer Linie von Orten empfangen worden wären, zu denen Mittelpunkte gehören, die parallel zu der Auslegungslinie der Geophone, jedoch von diesen abgerückt liegen. Z.B., siehe Pig. 1, gehören die Mittelpunkte.CL bis Gg zu Spuren, die von der Quelle S-, erzeugt worden sind, und sind die Mittelpunkte der imaginären Linien 26 zwischen der quelle und den Geophonen G-, bis Gg.
Wenn die Abstände zwischen den Quellen S1 bis Sg und den Geophonen G-, bis Gg gleich sind, bestimmen irgendwelche vier benachbarten Punkte, welche die Schnitte von irgendwelchen zwei benachbarten parallelen Gitterlinien im Profil mit irgend zwei parallelen Quergitterlinien bilden, eine Dichte der Mittelpunktorte·
Als vorbereitende Arbeitshilfe öei der Auswertung der seismischen Daten kann die Vorstellung benutzt
- 17 909837/0951
werden, daß alle Reflexionspunkte, die auf einer seismischen Spur dargestellt sind, Punkte entlang einer senkrechten Linie sind, welche vom Mittelpunkt zwischen Schuß und Geophon abwärts geht. Nachdem die üblichen normalen Auatrittskorrekturen gemacht worden sind, ist es durchaus vernünftig, jede Spur so anzunehmen, als ob sie von einer Quelle und einem Geophon erzeugt worden ist, die beide an dem entsprechenden Mittelpunkt angeordnet sind.
Weitere Korrekturen sind häufig erforderlioh, um der seismischen Spur die gewünschte Lageaugrichtung gegenüber den benachbarten Spuren zu verleihen. Die entlang einer seismischen Spur dargestellten Signale müssen au:f- eine waagerechte Bezugsebene bezogen sein, so daß die senkrechten Abstände mit Bezug auf eine einzige waagerechte Bezugsgröße bestimmt werden können. Manchmal sind die Quelle und das Geophon nioht auf der gleiohen 'Höhe. Dann iat es erforderlioh, die Bezugszeit der seismischen Spur für diese Abweichung zu berichtigen. Derartige Maßnahmen sind als statische Korrekturen bekannt·
Die Einführung der oben genannten Arten von Korrekturen ist in der Sieanik an sich bekannt·
- 18 -909837/0951
* i.% 1 :·_ t _ __ .- : k J . : OFlIGlNAL JNSPECTED*
Nachdem die normale Austritts- und statische Korrektur an den -Spuren angebracht worden sind, können die Signale in den Spuren in Bezug zu den unterirdischen .Reflexionspunkten gesetzt werden. Dies erfolgt jedoch entlang den bereits erwähnten Linien in der Vertikalebene, welche die Profillinle enthält, wobei von den entsprechenden Mittelpunkten nach unten gegangen wird. Zur Beschreibung dieses Satorittes ist es nützlich, die Reflexion seismischer Energie von einem hypothetischen söhligen Heflexionsiiorisont in der jirde aus zu betrachten^ wie ZoB* vom. dem. söhligen Heflexionshorizont 27 öer ELg. le Ik. dieser Fig« ist zu beachten, öaS die Saufwege der seismischen Ünergie durch Linien angezeigt weräen können, die zwischen der JSrregungsqueHlle, etwa eier Quelle S-,, und dem empfangenden Geophon, etwa ä@m CleopJioii G-,, gezogen sind. Die Beflexionspuakte oder Hsflexionsbereiohe auf dem Horizont 27 fallen räumlich rait den Vertikal-pro Sektionen der Oberflacheioslttel-' punkte C^ - C,g zusammen. Z.S. sind die ieflexionspunkte I^ - H6 Vertikalprojektionen der öberfläoJienorte C-, - Cg · Dementsprechend kann das Mmmfcrnr der Refleiionspunkte, welche das Gitter 28 teildes, identisch mit demjenigen der Mitt@lfHBkte s@ia9 welche das Gitter 22 bilden, falls dar S©fl©ki©3P parallel
- 19 -
909837/0S51
- 19 zur Oberfläche liegt«
Für die Anwendung der Erfindung werden alle Spuren, die durch verschiedene Kombinationen von Quellen und Geophonen erzeugt worden sind, entsprechenden individuellen Korrekturen unterworfen. Sie können deshalb in der Weise als Darstellung von Reflexiönspunkten abgeleiteten Signalen angesehen werden, als o"b die Schuß-G-eophon-Kombination alle an ihren entsprechenden Mittelpunkten in einer gemeinsamen Bezugsebene wären. Wie in ELg. 1 dargestellt ist, stellen die korrigierten Spuren die Signale so dar, als ob sie an den Oberflächen-Gittermittelpmnkten G-, - C^g aufgenommen worden wären» Die unterirdischen Reflexionen können als Reflexionen von den entsprechenden Punkten R-,- R-g angesehen werden. Ss sollte beachtet werden, daß dort, wo einfallende unterirdische Schichten und Änderungen in der Übertragungsgeschwindigkeit der seismischen Energie mit der Teufe auftreten, die Reflexionspunkte nicht senkrecht unter den in der Oberfläche befindlichen Mittelpunkten liegen können. Zur Erleichterung der Handhabung in den vorbereitenden Schritten der Auswertung der seismischen Daten werden jedoch die Spuren so behandelt, als ob sie von den Mittelpunkts orten abgeleitet wären, wie sie in i'ig. 1 gezeigt sind.
- 20 -
909837/0951
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßeü Verfahrens kann mit Bezug auf die Pig. 3 und 4 sowie 6 und 7 beschrieben werden. Diese Pig. erläutern schematisch die Verbesserungen, die durch das erfindungsgemäße Verfahren für das Aufnehmen, Auswerten und Darstellen seismischer Informationen erreicht werden·
Pig. 3 zeigt eine G-ruppe von Mittelpunkten O1, C„, C-,*, G,-, , die aus allen Mittelpunkten C1 - C,g der Pig. 1 ausgewählt sind. In Pig. 3 haben alle Punkte
der G-ruppe C-,, 0„, C-,.,, CL^ die gemeinsame
Koordinate in Profilrichtung X1. Sie liegen auf einer rechtwinklig zur Profillinie 23 verlaufenden Linie· Pig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Erde entlang einer senkrechten Ebene, die durch diese Linie mit dem Ort X-,, geht. Anhand der Kenntnis des Strahllenkungsverfahrens kann festgestellt werden, daß, falls die den Mittelpunkten CL, O7, C-,,, ·....<■ Cr,-, zugeordneten Spuren mit Strahllenkung behandelt werden, indem geeignete fortschreitende relative Zeitverzögerungen zwischen den Spuren festgelegt und dann die Spuren zusammengesetzt werden, eine neue Gruppe von Spuren erzeugt wird. Diese neue Spurengruppe ist eine G-ruppe von Richtungsspuren, die alle dem Ort X1 in der Profillinie zugeordnet sind· Die einzelnen Spuren dieser Gruppe steilen
- 21 909837/0951
Energie dar, welche von bestimmten verschiedenen Sichtungen in der Erde empfangen worden ist. Fig. gibt diese verschiedenen Richtungen als Sektoren 31a bis 31m in der senkrechten Ebene wieder, die rechtswinklig zur Profillinie im Ort X^ verläuft.
Hg, 4 zeigt mehrere. Gruppen von Mittelpunkten in Linien, die rechtwinklig zur Profillinie liegen. Dabei wird schematisch dargestellt, wie durch Strahllenkung der diesen Gruppen von Mittelpunkten zugeordneten Spuren mehrere Gruppen von Richtungsspuren erzeugt werden können. Alle Richtungsspuren in irgendeiner dieser Gruppen sind einem gemeinsamen Ort in der Profillinie zugeordnet} jede der einzelnen Spuren in irgendeiner der Gruppen stellt jedoch eine andere Richtung in der Erde dar.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird jede ausgewählte Gruppe von Mittelpunktsspuren mit Strahllenkung behandelt, um die Identifizierung der Reflexionssignale zu ermöglichen, welohe unter den verschiedenen Quer-Emergenzwinkeln ankommen, die mit der Mitte der in Fig. 3 dargestellten Sektoren verbunden sind.
Fig. 4 zeigt eine Erdformation 30 im Längssohnitt,
- 22 -
909837/0951
um schematiäch die Ausrichtung der vorerwähnten Mittelpunktsspuren und die Untersuchung der richtungsmäßig unterschiedlichen Eeflexionssignale innerhalb aller dieser Spuren zu veranschaulichen. In Pig. 4 sind die Ausrichtungssektoren 31a, 31a1, 31a" usw., aus den gewählten Gruppierungen für JL -Xg genommen worden und als nebeneinander liegend dargestellt.
IPig. 6 zeigt eine ϊοπη einer verwendbaren Darstellung der Richtungsspuren. In dieser Darstellung sind die Eichtungsspuren von jeder der ausgewählten Gruppen von Mittelpunktsspuren, die dieselbe !Verrichtung haben, nebeneinander und entsprechend ihren X-, Xg-Orten ausgerichtet dargestellt. Alle Spuren, welohe dieselbe Querrichtung haben, bilden eine Seite einer Aufzeichnung, die soviele Blätter aufweist,, wie untersuchte StrahllenkungsSektoren vorgesehen sind. Auf diese v/eise wird ein Buch 32 einzelner Richtungsaufzeichnungen gebildet· Die zusammengehörigen Ausschläge der Spuren jeder Seite 33 des Buches 32 können in drei Dimensionen veranschaulicht werden als Darstellung von Signalen von Grenzflächen im Raum unter den betreffenden lenkungs- oder Ausrichtungswinkel.
Große Querschnitte können in der Art der fig. 6
- 23 -
909837/095 1
dargestellt werden. Bine derartige Darstellung ermöglicht die gleichzeitige .Betrachtung aller Spuren desselben Emergenzwinkels entlang eines Querschnittes durch die Erde in Profilrichtung. Die Darstellung kann auch mehrere Untergruppen von Spuren bilden, wobei benachbarte Untergruppen den ganzen Querschnitt bilden. Die benachbarten Untergruppen können dann verschiedene Emergenzwinkel darstellen. Die auf diese Weise erzielten Darstellungen liefern schnell und genau eine allgemeine Übersicht über die Ausbildung von Abschnitten einer untersuchten Erdformation sowohl vor als_ auch hinter der senkrechten Ebene, welche die Profillinie enthält·
Die Pig. 7a und 7b zeigen eine Art der Verwendung für die Aufzeichnungen nach Fig. Φ. Nach der Darstellung sind Richtungsspuren erzeugt worden, die mit den Orten X1-^8 entlang einer Profillinie 34 identifiziert sind. Die Orte X1 - X^ liegen offensichtlich über einer Antiklinale, Die Antiklinale streicht nicht parallel zur Profillinie 34, sondern, wie durch die Teufenlinien 36 gezeigt wird, schräg zur Vertikalebene durch die Profillinie. Zur Aufnahme dieser Antiklinalen werden die einzelnen Aufzeichnungen, welche die drei Gruppen oder Untergruppen der Aufzeichnungen bilden, die bei 37, 38, 39 dargestellt
- 24 909837/0951
sind, auf die Gewinnung einer größtmöglichen Menge an Informationen abgetastet»
Die Auffindung der gleichen Reflexion in den Unter- · gruppen oder Büchern 57» 38 und 39 kann durch Zuordnung von Signalen hergestellt werden, die etwa dieselben Zeitachsenorte entlang den Aufzeichnungen aufweisene In Figo 7a sind die Aufzeichnungen der
" Bücher 37» 38 und 39 mit den angegebenen Ergebnissen überprüft worden. Wie dargestellt, kann die gleiche Reflexion über Untergruppen τοη Richtungsspuren in den Aufzeichnungen verfolgt werden, so daß eine Kontur in einer Srdformation über ein ziemlich großes Untersuchungsgebiet hinweg kontinuierlich verfolgt werden kann. Auch können Informationen über Streichen und Fallen der Schicht aus der scheinbaren Versetzung der eingezeichneten Reflexion und den verschiedenen Emergenzwinkeln gewonnen werden, wie sie durch die Seiten des Buches wiedergegeben werden·
Die J1Ig. 8 und 9 veranschaulichen für die magnetische Aufzeichnung und Wiedergabe geeignete Einrichtungen, mit welchen die nach der Erfindung vorgeseheneneη Verfahrenssehritte zur Auswertung der Aufzeichnungen ausgeführt werden können.. In der nachfolgenden Beschreibung wird die Arbeitsweise der magnetischen
- 25 909837/0951
Aufzeichnungseinrichtung aus den Fig. ersichtlich, wenn außerdem die vorhergehenden Ausführungen mit berücksichtigt werden.
In Fig. 8 sind gesonderte magnetische Aufzeichnungssysteme bei 47 und 49 dargestellt. Das magnetische Aufzeiehnungssystem 47 enthält eine ßeihe von Trommeln 50, die auf einer drehbaren Antriebswelle 51 sitzen, die durch eine geeignete, nicht dargestellte Vorrichtung angetrieben wird. Die Auswertung von Auf- ' zeichnungen nach der Erfindung erfordert eine sorgfältige überwachung der Drehgeschwindigkeit der Systeme 47 und 49 sowie die oynchronisacion zwischen der Drehung der Trommeln und der Bewegung der Magnetknöpfe. Jede Trommel 50 kann eine korrigierte seismische Aufzeichnung 48 in Form eines Magnetbandes aufnehmen. Bin Kopfhalter 55» der gleitfähig auf einer Stange 54 sitzt und dadurch parallel zur Antriebswelle 51 bewegbar ist, trägt eine Mehrzahl einzelner magnetischer Leseköpfe 52. Die einzelnen Leseköpfe reproduzieren die Spuren der korrigierten · Aufzeichnung 48 in Form elektrischer Signale. Diese Signale werden duroh Leiter 55 - 60 als Einzelsignale zum magnetischen Aufzeichnungssystem 49 übertragen« Der Kopfhalter 53 wird entlang der Stange 54 , duroh Bewegung eines Kopf-Matrix-Schaltantriebes 61
- 26 .9 09837/0951 ^ ö >
bewegte Mach jeder vollständigen Umdrehung der Trommel 50 wird der öchaltantrieb 61 erregt, um einen Bewegung sä chritt der Kopfhalterung 53 zur Seite zu verursachen, so daß die leseköpfe 52 in Ausrichtung auf die näcaste korrigierte Aufzeichnung 48 gebracht werden.
Das Aufzeichnungssystem 49 weist eine Anzahl Trommeln 62 auf, die auf einer Welle 63 angeordnet sind, welche synchron mit der Welle 51 des Systems 47 angetrieben wird. Die Trommeln 62 sind entsprechend eingerichtet zur Aufnahme eines Aufzeichnungsträgers 75· Die reproduzierten Signale auf den Leitern 55 - 60 werden einer aus Aufzeichnungsköpfen 64 gebildeten Matrix über einen Gkruppenschalter 65 zugeführt. Die Matrix 64 weist eine Hehrzahl von Aufzeichnungskopfgruppen 66 bis 71 auf, die entsprechend mit einzelnen Leitern 55 - 60 verbunden sind. Jede Gruppe enthält eine Mehrzahl gesonderter Aufzeichnungsköpfe. Durch Drehung des Gruppensehalters 65 werden die Leiter wahlweise mit den entsprechenden Aufzeichnungskopfen jeder Gruppe verbunden. Die Drehung des Gruppenschalters 65 .ist so auf die Bewegung des Kopfträgers 53 des Systems 47 bezogen, daß der Gruppenachalter um einen Schritt bewegt wird, wenn der Träger 53 von einer korrigierten
- 27 909837/0951
9Ö33S1
- 27 Aufzeichnung 48 zur nächsten "bewegt wird·
Die STeuanordnung der Spuren auf der korrigierten Aufzeichnung 48 kann so aufgefaßt werden, als wenn es sich um eine Aufzeichnung handelt, die von der quelle S-, und den Geophonen G1 - Gg erzeugt worden ist ο Y/ie i*ig β 8 zeigt, werden die magnetischen Leseköpfe 52 so eingestellt, daß sie die Spuren der Aufzeichnung als elektrische Signale reproduzieren, während der Gruppenschalter 65 so angeordnet ist, daß er die Aufzeichnungsköpfe 66a bis 71a mit den einzelnen Leitern 55 - 60 verbindet. Wenn die S-,-Aufzeichnung gedreht wird, werden die diese Aufzeichnung "bildenden Spuren reproduziert und aufgezeichnet als die erste Spur auf der .linken Seite jeder Aufzeichnung 75 auf den !Trommeln 62.
Die Sg-Aufzeichnung ist das Ergebnis der Auslösung der Quelle S2 und der Aufzeichnung von Signalen, die von den Geophonen G1 - Gg aufgenommen worden sind, Die magnetischen Leseköpfe 52 werden so bewegt, daß sie die Sg-Aufzeichnung reproduzieren, und der Gruppenschalter 65 wird zur Verbindung der Aufzeichnungsköpfe 66b-71b mit den einzelnen Leitern ' 55 - 60 "bewegt. Dadurch werden die S2-Aufzeichnungsspuren reproduziert und als zweite Spuren von links
- 28 -
9 0 9837/0951
auf jeder der Aufzeichnung 75 aufgezeichnet. Jede der Aufzeichnungen S^ - Sg wird nacheinander reproduziert und ihre Spuren werden neu auf den mehrspurigen Aufzeichnungen 75 in der Reihenfolge von links nach rechts aufgezeichnet. Das Bndergebnis ist eine neue G-ruppe von Aufzeichnungen 75» von denen jede Spuren enthält, die durch dasselbe Geophon, jedoch aufgrund einer Anregung von verschiedenen Quellen produziert worden ist, während die Ausgangsaufzeichnungen 48 Spuren enthalten, wie-von ve rs chi ed on en G-eophonen erzeugt worden sind, die auf dieselbe Quelle angesprochen haben. Die Spuren auf jeder der neuen Aufzeichnungen stellen auch die Mittelpunktsaufreihungen dar, die. einen gemeinsamen Ort auf der Profillinie haben·
In Pig. 9 ist eine Ausführungsform einer Einrichtung dargestellt, welche die gewünschten strahl_ gelenkten Aufzeichnungen liefert. Die Einrichtung nach lig. 9 enthält gesonderte magnetische Aufzeichnungssysteme 97 und 98, welche geeignet sind, die neu angeordneten Aufzeichnungen 75 nach Pig. durch Strahllenkung zu bearbeiten, um gelenkte Spuren zu erzeugen. Dadurch werden Signale hervorgehoben, die an bestimmbaren Queraustrittswinkeln
- 29 -
609837/0951
ankommen, wobei die Einrichtung die gelenkten Spuren so anzuordnen gestattet, daß die bereits erwähnten Arten der Darstellung möglich werden. Das magnetisehe Aufzeichnungssystem 97 enthält eine Mehrzahl von Trommeln 99, die auf einer drehbaren Welle angeordnet sind, welche durch entsprechende, nicht dargestellte Antriebsmittel angetrieben wird. Jede Trommel ist so gebaut, daß eine Aufzeichnung 75 auf ihrem Umfang befestigt werden kann·
Pig. 9 zeigt eine Mehrzahl Abtastkopfmatrizen 101 106, von denen jede durch einen gesonderten um seine Mitte zu schwenkenden Kopfhalter 107 - 112 getragen wird. Jede der Matrizen weist eine Mehrzahl von Wiedergabeköpfen auf} z.B. die Matrix 101 hat die einzelnen Köpfe 101a, 101b, lOIo, lOld, lOle und lOlf. Wenn die Kopfhalter um ihre zentrale Schwenkachse gedreht werden, werden die einzelnen Wiedergabekopf© auf einen Ausriohtungs- oder Iienkungsvdnkel mit Bezug auf eine imaginäre horizontale Linie bewegt,, die über die neu angeordneten Aufzeichnungen 75 verläuft. Die Kopf halterungen 107 - 112 werden um ihre Schwenkaohsen schrittweise mittels eines Winkclaohaltantritba 119 gedreht· Der Winkelsohaltantrieb 119 iat geeignet, eine mechanische
- 30 90983770951
·- 30 -
Einstellung der Kopfhalterungen in der gewünschten Anzahl verwaaiedener Stellungen zu ermöglichen, um über die vorher hergestellten Quereinergenzwinkel nach richtungsmäßig verschiedener seismischer Energie zu suchen. Nach jeder Umdrehung der Trommel 99 wirdii der Antrieb 119 erregt, um einen Winkeldrehungsschritt der Halterungen 107 - 112 auszulösen, so daß die Kopfmatrizen 101 - 106 auf einen neuen ienkungswinkel verschoben werden, ßle momentan von allen Köpfen innerhalb der Matriy gelesenen Signale werden an diesen vorher eingestellten Abtastwinkeln über die Aufzeichnungen addiert, und die addierten Signale werden durch die Leitungen 113 - 118 auf das zweite iiagnetbandsystem 98 übertragen. Im Magnetbandsystem 98 werden diese addierten oder zusammengesetzten Signale mit Bezug auf die Zeit als strahlgelenkte Spuren aufgezeichnet.
Es ist zu beachten, daß alle Aufzeichnungen 75 gleichzeitig durch die eilt sprechend en Abtastkopfmatrizen 101 -.106 reproduziert werden, flenn z.B. die Magnetleaeköpfe 101a - lOlf der Abtastmatrix 101, wie gezeigt, eingestellt sind, reproduzieren sie die 3puren der mit dem Ort X1 auf der Profil-1 lini· der J?ig. 1 gekennzeichneten besonderen Auf-
- 31 -
909837/0.Ö51
ORIGINAL INSPECTED
zeichnung 75, "bzw. setzen deren Spuren zusammen. Zur selben Zeit werden die übrigen Aufzeichnungen 75, die mit den auf der Profillinie liegenden Orten £„ - Ί-r gekennzeichnet sind, in gleicher Weise" durch die Kopfmatrizen Iu2 - 106 reproduziert, bzw. zusammengesetzt·
ULa Zusammenhang mit der vorstehenden Beschreibung wird ersichtlich, daß nach einer Drehung der vYelle 100 mit einer Einstellung der sehwenkfähigen Kopfhlaterung 107 - 112 als Ergebnis auf einer Trommel 126 eine Aufzeichnung erzeugt wird, die aus getrennten Spuren besteht, von denen jede Spur einem Ort i, - Lr entspricht und alle Spuren Energie darstellen, welche denselben Emergenzwinkel mit Bezug auf die senkrechte Ebene durch die Profillinie hat.
Die Aufzeichnung der strahlgelenkten Spuren im Magnetsystem 98 erfolgt durch die Aufzeichnungskopf-G-ruppe 120, die von einer Kopfhalterung 121 getragen wird, welche gleitfähig auf einer Stange 122 sitzt. Die die Magnetbänder tragenden Teile des Systems 98 bestehen aus einer Reihe von Trommeln 126 - 138, die auf einer Welle 139 angeordnet sind, welche mechanisch mit der Antriebswelle 100 des Magnet-
- 32 -
909837/0951
bandsystems 97 verbunden ist. Die Kopfbewegungshalterung 121, an der die Aufzeiohnungskopfgruppe 120 befestigt ist, wird entlang der Schiene 122 von Trommel zu Trommel durch Bewegung der Längsschalt- · antriebsmittel 123 bewegt. Die Antriebsmittel 123 sind entsprechend ausgebildet, um eine in längs-' richtung erfolgende Schrittbewegung der Kopfhalterung 121 entlang der Schiene 122 zu ermöglichen, wenn die Schwenkkopfhalterungen 107 - 112 auf einen neuen Lenkungswinkel geschwenkt werden. Die Anzahl der Trommeln 126 - 138 oder Aufzeichnungsstationen ist gleich der Anzahl der vorgesehenen getrennten Lenkungswinkel, welche von den Kopfmatrizen 101 106 angenommen wird, und gleich der vorher festgestellten Anzahl von Queremergenzwinkeln für die richtungsmäßig verschiedene seismische Energie·
Machdem die Welle £ 100 um eine Anzahl von Malen gedreht worden ist, die gleich der festgesetzten Anzahl der Ausrichtungs- oder Lenkungswinkel ist, und die Schwenkkopfanordnungen auf die festgelegte Anzahl von Stellungen bewegt worden sind, und nachdem die Kopfbewegungshalterung 121 ihre entsprechenden Stellungen durchlaufen hat, wobei sie die Trommeln 126, dann 127 usw. bis 138 berührt,
- 33 -
909837/0951
ist das Ergebnis eine Mehrzahl von Gruppen von Hichtungsspuren, wobei alle Richtungsspuren in irgendeinem der Spurensätze denselben Emergenzwinkel aufweisen, während die verschiedenen Gruppen von den verschiedenen Trommeln 126 - 138 verschiedene Emergenzwinkel haben.
Die auf den Trommeln 126 - 138 der !ig. 9 hergestellten abgeleiteten Aufzeichnungen sind in ihrer Gesamterscheinung etwa den üblichen seismischen Profilaufzeichnungen in dem Sinne ähnlich, daß sie Gruppen aus nebeneinanderliegenden Spuren zeigen, wobei die einzelnen Spuren von links nach reohts auf jeder Aufzeichnung einzelne Orte im Profil darstellen. Jedooh stellt jede Spur auf einer der abgeleiteten Aufzeichnungen eine Zusammensetzung aus mehreren Spuren der ursprünglichen seismischen Aufzeichnungen dar. Sie stellt seismische' Energie dar, die aus einer bestimmten Riohtung im1 Untergrund aufgenommen worden ist und durch einen besonderen ^ueraustritt gekennzeichnet ist. In dem vereinfachten ]?all, der hier zum Zweck der Erläuterung beschrieben wird, würde eine Gruppe Spuren von einer der Trommeln 126 - 138 der fig. sechs nebeneinanderliegende Spuren enthalten, und zwar eine für jede der im Profil liegenden Orte
- 34 909837/0951
.... Xg der I1Xg. 1. Jede der sechs abgeleiteten Spuren stellt eine Zusammensetzung von sechs Originalspuren dar, wobei jede ursprüngliche Gruppe aus sechs Spuren einen gemeinsamen Ort in der Pro-.fillinie hat, nämlich denselben wie den der abgeleiteten Spur. Alle sechs abgeleiteten Spuren stellen Energie dar, die aus einer gemeinsamen bestimmten Richtung aus der ürde empfangen worden ist. In der Praxis würde die gemeinsame Richtung durch einen gemeinsamen Quer-Austritt in Millisekunden, z.B. 60 ms, gekennzeichnet.
Palis bei dem ü'trahllenkungsvorgang dreizehn verschiedene Richtungen in der Jirde zur Untersuchung gewählt worden sind, z.B. sechs auf der einen Seite tier senkrechten Richtung, die senkrechte Richtung selbst und sechs auf der anderen Seite der senkrechten Richtung, würden, wie durch die unteren Trommeln 126 - 138 der Pig· 9 angezeigt wird, dreizehn veraohiedene sechsspurige Aufzeichnungen erzeugt· Jede der dreizehn stellt eine bestimmte Querrichtung in die JSrde hinein und aus ihr heraus dar, jeduch alle dreizehn enthalten sechs abgeleitete Richtungsapuren, welche auf dieselben sechs Orte in der Profillinie X«, X2 ··· X6 bezogen sind. Auf diese Weise
- 35 -
909837/0951
werden die ursprünglichen 36 Spuren, die durch sechs Schüsse mit sechs G-eophonen aufgenommen sind, durch 13 Gruppen mit jeweils sechs Spuren oder 78 Spuren insgesamt dargestellt.
Bei der tatsächlichen Anwendung der vorliegenden Brfindung im Feld können die Zahlen viel größer als die hier zur Erläuterung erwähnten sein. Z.B. ist es allgemein üblich, wenigstens 24 G-eophongruppen für eine einzelne Auslegung zu verwenden, anstelle von sechs. ■& 12 Schüsse können "beispielsweise "bei jeder Queranordnung von Quellen "benutzt werden, und die Daten können für zwei Dutzend Queraustrittswerte zusammengestellt werden. Weiter können viele Auslegungen, jede aus 24 Geophongruppen "bestehend, und ein aus Schüssen gebildetes Kreuz in einer Untersuchung verwendet werden. Die Gesamtanzahl der Spuren, die bei einer tatsächlichen Untersuchung über mehrere km hinweg erzeugt wird, ist daher in der Größenordnung von einigen Tausend·
Nachfolgend wird wieder auf die zur Beschreibung gehörenden Zeichnungen und insbesondere auf die 13 G-ruppen je 6 Spuren Bezug genommen, die auf den Trommeln der Mg. 9 erzeugt werden. Unter Berücksichtigung der bisherigen seismischen Untersuchungs-
- 36 -
909837/0951
technik ist ersichtlich, daß wenigstens eine der Gruppen in der V/eise wie ein übliches Spurenprofil benutzt werden kann, um den Auetritt in Profillinie für jede Eeflexion abzuleiten, die aus der Spurengruppe hervortritt. Der Austritt in Profil- linie (in-line aoveout) ist nach der gewöhnlichen Definition der Unterschied zwischen der Zeit, in der di· die Reflexion darstellende Wellengruppe auf der efattQ Spul eintrifft und der Zeit, in der diese Wellen£j*uppe auf der letzten Spur einer Spurengrupp·· iwnft»itt, Bei der übliohen seismischen Untersuchung let der so abgeleitete Austritt in Prorfillinie jedoch mehrdeutig. Ausgenommen in dem fall, d$ü (lie fraglioiaβ seismische Energie tatsächlich It^ ad»r in Nähe der senkrechten Ebene gelaufen i#*4 welcke die Profillinie enthält, wird durch den in tiblioher Weise bestimmten Austritt in PicKfil}.ini· nicht die tatsächliche Richtung festgelegt, aus da* eine Wellengruppe ankommt. Genau genommen wird dadurch nur der Wellenweg irgendwo in (lie Oberfläche eines Kegels gelegt, dessen Achse die Profillinie und dessen Scheitelwinkel das Komplenent des ügfiigonz- oder Austrittswinkels ist, welcher dea Austritt in Profillinie entspricht.
Hach der Erfindung wird die wahre Richtung der An-
- 37 -
909837/0951
BAD ORIGINAL
lcunft der Wellengruppe durch zwei verschiedene Arten der AustrittsteStimmung festgelegt. Dadurch werden zwei senkrechte zueinander stehende Komponenten des jüistritts erhalten, so daß die tatsächliche Siciitung, aus dex eine Yfellengruppe kommt, ohne Mehrdeutigkeit festgelegt werden kann.
«7enn 13 tipurengruppen verwendet werden, von denen jede Gruppe einen anderen Queraustritt für dieselben sechs Orte in der Profillinie darstellen, empfiehlt es sich, den Queraustritt zunächst zu "bestimmen, in dem zuerst alle 13 Gruppen auf eine oder mehrere zuverlässige Reflexionen untersucht werden, worauf diejenige Gruppe herausgesuoht wird, die am "besten jede einzelne der zuverlässigen Eeflexionen zeigt. Dies kann durch eine Einrichtung geschehen, die etwa derjenigen nach dem US Patent 3 149 302 vom 15. Sept. 1964· gleicht, die ein "Information Selection Programmer Employing Belative Amplitude, Absolute Amplitude and Time Coherence" "betrifft. Es ist natürlich vorzuziehen, die Arbeit durch eine derartige, mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Hinrichtung auszuführen. Zu Brläuterungsaweoken in dieser Beiohreibung jadooh kann angenommen werden, daß das Herausfinden durch rieuellen Vergleich geschieht^ denn es ist
- 38 «0983770951 BAD original
- 38 durchaus möglich, in dieser ¥eiae vorzugehen·
Sobald ein zuverlässiges Ereignis bzw. eine zuverlässige Reflexion gefunden worden ist, die fehlerfrei auf benachbarten Spuren in einer der 13 Gruppen von Spuren belegt ist, welche dieselben sechs Orte in Profillinie darstellen, und die auch fehlerfrei auf einer oder mehreren der benachbarten Gruppen der 15 belegt ist, und wenn herausgefunden worden ist, welche der Gruppen diese Reflexion am deutlichsten darstellt, ist auf diesem Weg auch der Queraustritt der Reflexion herausgefunden worden, da die einzelnen Gruppen den einzelnen Queraustritten entsprechen. Es kann weiter so vorgegangen werden, daß Austritte zwischen den ursprünglichen Austritten der Gruppe interpoliert werden können.
Nach dem Schritt, bei welchem der Queraustritt in der vorerwähnten Weise bestimmt wird, kann die Auswertung fortgesetzt werden. Falls das Verfahren visuell ausgeführt wird f. kann festgestellt werden, daß von allen abgeleiteten Spuren der 13 Gruppen diejenigen, welohe eine gewählte Reflexion am deutlichsten zeigen und durch ihre Auswahl den Queraustritt festlegen, für die Bestimmung des Austritts in Profillinis di« besten Spuren sind. Daher wird
- 39 909837/C951
BAD ORIGINAL
1 9 O 3981
diese Spurengruppe, welche in einer bislang nicht üblichen Weise zusammengestellt und ausgewählt worden ist, nunmehr wie eine Gruppe Spuren eines üblichen seismischen Profils benutzt. Der Austritt in Profillinie wird dadurch bestimmt, daß der Unterschied in der Laufzeit.für die ausgewählte Reflexion zwischen der äußersten linken und rechten Spur der Gruppe gemessen wird.
Die vorstehenden Abschnitte vervollständigen die Beschreibung des Kernes der Erfindung, nämlich eines verbesserten Verfahrens zur Bestimmung des Anstritts in Profilrichtung und quer dazu.
Die Kenntnis des Anstritts in Profilrichtung und quer dazu ist wensentlioh für die Bestimmung der wahren räumlichen Verhältnisse von Strukturen im Untergrund. Diese Kenntnis allein reicht jedoch nicht aus, ausgenommen dann, wenn Grund zur Annahme besteht, daß die Untergrundgeschwindigkeiten bis zu dem interessierenden Formationen hinunter im wesentlichen konstant sind· In den gewöhnlich auftretenden Eällen nimmt die Geschwindigkeit jedoch ziemlieh unregelmäßig, jedoch gewöhnlich monoton, mit der Teuf· zu. Falls dia Geschwindigkeitsänderung bekannt ist, kann der kurvenförmige Weg berechnet werden, der von einer Welle durchlaufen worden ist,
- 40 -
609837/0951
BAD ORIGINAL
die an der Oberfläche mit einem bestimmten Austritt in Profilriohtung und in Querrichtung aufgenommen worden ist.· Bereclmungsverfahren für diesen Zweck sind in der Literatur beschrieben, ζ.Be Mo Slotnick, "Lessons in Seismic Computing", S.E.GL 1959. Diese Berechnungsverfahren zeigen gewöhnlich, daß die unterirdischen Bereiche, welche eine gegebene Reflexion erzeugen, ein größeres Einfallen haben, als wenn sie normal zum Austritts-Strahlweg der ViTeIIe an der Oberfläche liegen wurden. Die gewünschten zahlenmäßigen Endergebnisse einer Berechnung, welche mit dem Austritt einer Reflexion in Profilrichtung und quer dazu beginnt und eine angenommene oder irgendwie sonst abgeleitete !Funktion der Geschwindigkeit nach der Teufe benutzt, sind die Teufe, das Einfallen und das Azimuth des Einfaliens einer unterirdischen Schicht, welche die Reflexion erzeugt hat. Die vollständige, endgültige zahlenmäßige Beschreibung des Teiles einer unterirdischen Struktur, welche zu einer bestimmten Reflexion geführt hat, enthält wenigstens fünf Zahlen, welche die Teufe, das Einfallen, das Azimuth des Einfaliens und zwei Horizontal-Koordination, d.h. die Lage auf der Karte, darstellen«,
Das schließliche Ziel eines Verfahrens der Reflexions-
- 41 909837/0951
siesmik wie dem hier beschriebenen kann ala darin bestellend angesehen werden, eine Art Darstellung der unterirdischen Schichten als ELächen im dreidimensionalen Raum zu geben. Jedem reflektierenden Bereich, der durch eine Reflexion auf den seismischen Spuren belegt ist, können die 5 Koordinaten zugeordnet werden, die oben erwähnt sind; alle reflektierenden Bereiche, können durch ein dreidimensionales Modell wiedergegeben werden. In der Praxis ist es jedoch aus Gründen der Einfachheit und Wirtschaftlichkeit üblich, vor diesem Ziele aufzuhören. Bei der Ausführung der Erfindung ist so vorgegangen worden, daß die Behandlung der Daten bis zu' dem Punkt vorangetrieben worden ist, von dem aus die eine oder die andere Hauptdarstellungsweise der zweidimensionalen Darstellung konstruiert werden kann. Die eine Art ist eine auf Papier· oder PiIm ausgeführte Draufsicht eines Teiles des Untergrundes, wobei kurze gerade Linien gezeigt werden, welche Orte darstellen, von-'denen Reflexionen empfangen worden sind; diese Linien sind als Streich-Linien im üblichen geologischen Sinn ausgerichtet und mit Zahlenwerten des zugeordneten iäinfallens und der zugehörigen Teufe versehen. Palis ausreichend viele Streiohlinien berechnet und abgetragen und durch vernünftige Interpolationslinien verbunden sind, bilden sie eine Art
- 42 »
Tiefenlinienplan. der jeweiligen unterirdischen Schicht, die zur Darstellung ausgewählt worden ist. Diese Art Draufsicht auf die unterirdische Hache ist, wenn sie nach der Erfindung hergestellt worden ist, zuverlässiger als die nach den bekannten Verfahren hergestellten Pläne. Die endgültige Erscheinung einschließlich der alpha-numerisehen Angaben an den linienelementen ist jedoch nicht notwendig unterschiedlich gegenüber nach bekannten Verfahren hergestellten Plänen«,
Der zweite rlaupttyp einer zweidimensionalen Darstellung von Daten, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnen worden sindj bringt eine wesentliche Unterscheidung in der Bezeichnung seiner Elemente =. Dies ist der Laufzeitplan, der nach den bekannten Verfahren einen Querschnitt der Erde auf einer senkrechten Ebene zeigen würde» welche die Profillinie enthalte Allgemein wird so verfahren, daß eine Mehrzahl üblicher seismischer Aufzeichnungen nebeneinander angeordnet wird, so daß die einzelnen Spuren, welche einzelne Orte auf der Profillinie darstellen» die Darstellung ohne Unterbrechung von Aufzeichnung zu Aufzeichnung über viele Dutzende oder Hunderte von Geophonabständen fortsetzen. Wenn die Aufzeichnungen auf diese Weise nebeneinander ange-
- 43 - ' S09837/D9S1
ORIGINAL INSPECTED
1903881
ordnet werden, neigen die hervorragenden Ausschläge in den einzelnen Spuren dazu, sich über die jeweiligen Aufzeichnungen hinweg fortzusetzen, und die hervorragenden Ausschläge auf den Aufzeichnungen neigen zur Fortsetzung über größere Teile des ganzen Schnittes, so daß die Sohnittdarstellung als Wiedergabe der Schichten selbst erscheint, wie sie in einem senkrechten Querschnitt durch die Erde sichtbar werden: können»
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt eine neue Art der Darstellung, welche eine oberflächliche Ähnlichkeit mit den üblichen Querschnitten zu haben scheint, welche jedoch tat&chlich Informationenin gezielten Riehtungen vor und hinter der senkrechten Ebene darstellt, welche eine Profillinie enthält. Gruppen von Spuren, welche von den Vorgängen herrühren, die mit Bezug auf Fig. 9 beschrieben worden sind, können nebeneinander gelegt werden» In den Zahlenausdrücken der vorstehend benutzten Abbildungen würde neben einer Gruppe von sechs Spuren, die einen gemeinsamen Austritt in Querrichtung haben, jedoch verschiedene aufeinanderfolgende Orte in Profillinie darstellen, eine zweite Gruppe von sechs Spuren liegen, die einen zweiten, vom ersten verschiedenen, gemeinsamen Austritt in
- 44 909837/0951
ORIGINAL INSPECTED
Querrichtung haben und verschiedene aufeinanderfolgende Orte in Profillinie darstellen, die schrittweise diejenigen der ersten Gruppe fortsetzen. Eine dritte Gruppe von sechs Spuren hat einen dritten gemeinsamen Austritt in Querrichtung und stellt weitere aufeinanderfolgende Orte in Profillinie dar und würde neben die zweite Gruppe usw„ gelegt, um eine quasi-querschnittsartige Darstellung vieler Gruppen von sechs Spuren erzeugen, die alle nebeneinander liegen. Der Unterschied gegenüber den .üblichen Querschnitten ist der, daß jede Gruppe von sechs Spuren Information darstellen würde, welche aus einer bestimmten Richtung hinter, innerhalb oder vor der senkrechten Ebene durch die Erde stammt, welche die Profillinie enthält. Jede Gruppe von sechs Spuren würde eine Bezeichnung enthalten, welche ihre Richtung mit Bezug auf diese Ebene angibt·
Anstatt einen Profilschnitt darzustellen, zeigt diese Art von'^uasi-Profilschnitt" tatsächlich eine Art von Vorhang im Saum, dessen Oberkante als an einer Stange befestigt gedacht werden kann, welche die Lage der Profillinie hat, dessen unterer Abschnitt jedoch mit Bezug auf die Vertikalebene durch die haltende Stange als vor- oder zurück-
- 45 909837/0951
ORIGINAL INSPECTED
gewellt gedacht werden kann, wobei die Verrückung jedes Vorhanges angegeben ist·
In der Bxtremform würde diese Art von Quasi-Schnitten aus Gruppen zusammengesetzt sein, die nur aus einem Glied pro Gruppe bestehen. Mit anderen Worten kann jede Spur einen anderen Queraustritt mit Bezug auf. die vorhergehende Spur haben und so gekennzeichnet sein.
Ji1Ig. 10 ist eine Wiedergabe eines tatsächlichen Quasischnittes, der aus nebeneinander angeordneten Gruppen von im allgemeinen 24 Spuren pro Gruppe zusammengesetzt ist, wobei jede Gruppe mit dem ihr eigentümlichen Queraustritt bezeichnet ist. üis ist zu beachten, daß der Schnitt Gruppen von Spuren enthält, die verschiedene Sichtungen oder Austritte in Querrichtung haben, wie unten an den Spuren angegeben ist. Auf der rechten Seite stellt die erste Gruppe von Spuren !Reflexionen mit einem Austritt von Null dar, d.h. allgemein innerhalb der senkrechten Ebene liegend, welche die Profillinie enthält. Bei Weitergehen nach links haben die nächsten Abschnitte Austritte in Minusrichtung und zeigen fieflexionen, die aus Eichtungen hinter der Ebene kommen, welche die Profillinie enthält» Die übrigen
909837/Q9S1
ORIGINAL
Spuren links davon haben positive Austritte und stellen Reflexionen dar, welche von Sichtungen vor der Ebene kommen, welche die Profillinie enthält.. Der Schnitt der Fig. 10 gibt eine dreidimensionale Auffassung der darzustellenden Daten.
Pig. 11 ist eine Darstellung seismischer Information, die in der üblichen ',Veise unter Benutzung einer einzigen quelle und einer G-eophonanordnung erzielt worden ist, um eine kontinuierliche unterirdischen ü'berdeckung einer Erdformation zu erzeugen. Der in ffig. 11 gezeigte Schnitt ist von der gleichen Formation wie der in Fig. 10 gezeigte Schnitt abgeleitet. Offensichtlich treten die Reflexionen
in der Darstellung der Fig. 10 besser und stärker als die in Fig. 11 ersichtlichen hervor.
Fig. 12 und 13 sind tatsächliche Seile der Information, die durch Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielt worden ist. Diese Figuren zeigen graphisch das Verfahren zum Bestimmen der deutrlichsten Kennzeichnung für ein unterirdisches seismisches iüreignis oder eine Seflexion. Mit Bezug auf Fig. 12 ist ersichtlich,9 daß die sechs Teile dieser Fig. alle schnittartige Darstellungen sind, welche einen kleinen Teil des unterirdischen
- 47 - . 909837/0951
ORiGlNAL INSPECTED
Bereiches darstellen, der endgültig in Fig. 10 dargestellt ist. Die einzelnen 'feile der Fig. überdecken einen weiten Bereich, des Queraustritts von -24 bis +56. Die jeweiligen Reflexionen, die ausgewählt worden sind, um in dem entsprechenden Teil der Fig. 10 herausgestellt zu werden, sind nicht in allen Austrittsdarstellungen der Fig. in bester Erscheinung zu sehen« Die Reflexionen zur linken Seite sind am besten unter den stark positiven Austritten und die auf der rechten am besten unter niedrigen Austritten zu sehen, wobei die Angaben unten an der Fig. 10 zeigen, welche verschiedenen Austritte benutzt worden sindo Der Teil der Fig. 10, welcher den Ausschnitten der Fig. entspricht, zeigt die wesentlichen Reflexionen stärker hervortretend als irgendeiner der einzelnen Ausschnitte der Fig. 12.
Entsprechende Anmerkungen gelten für die einzelnen Ausschnitte der Fig. 13 und den Teil der Fig. 10, zu dem sie gehören«
Eine zusätzliche Darstellung kann hergestellt werden, wobei jede Spur einzeln als die Richtungsspur gewählt wird, die am deutlichsten gewisse Reflexionen in der jeweiligen Gruppe von Mittel-
- 48 903837/0951
punkten wiedergibt, welche rechtwinklig zur Profillinie liegen. Ein solches System verlangt natürlich eine Identifizierung für jede der gewählten Aufzeichnungen. Daraus ist zu entnehmen, daß der Quasi-Schnitt der zusammengefaßten Spuren, wie in Mg. 10 gezeigt, sich leichter herstellen und interpretieren läßt, selbst wenn einzelne Spurauswahlen wesentlich genauer sein könnten.
Bs ist auch zu ersehen, daß das Einfallen in Profilrichtung und quer dazu für eine Reflexion dadurch " bestimmt werden kann, daß systematisch mit Strahllenkung einer G-ruppe von Spuren gearbeitet wird, welche Mittelpunktsausrichtungen rechtwinklig zur Profillinie für wenigstens zwei benachbarte Gruppen von Spuren darstellen. Nachdem eine Reflexion in einer der durch Strahllenkung erzielten Gruppen identifiziert worden ist, kann die gleiche Reflexion in der benachbarten, duroh Strahllenkung erzielten Gruppe von Spuren identifiziert werden, und irgendeine Abweichung in der Ankunftszeit kann festgelegt werden. Die ausgewählte Richtungsspur liefert den Austritt in ,<!U er richtung, aus dem das Einfallen in Querrichtung für den Reflektor bestimmt' werden kann, den die Reflexion darstellt, wenn die Geschwindigkeit der seismischen Energie durch die Erdschichten hindurch bekannt ist. Der Unterschied
909837/0951
ORIGINAL INSPECTED
in der Laufzeit zwischen den Reflexionen von wenigstens zwei benachbarten Spuren liefert das Einfallen der Reflexion in Profilrichtung.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäß zu behandelnden Spuren auch Spuren sein können, die aus Geophon- und Quellenanordnungen stammen, welche von den in Pig. 1 dargestellten abweichen. Z.B. die Geophon- und Quellenanordnungen, die in Pig. 5a und 5b dargestellt sind, erzeugen Spuren in genügender Anzahl und an genügend vielen Orten, um diese gemäß der Erfindung weiter auszuwerten. Die Geophon— anordnung G-, - Gg ist rechtwinklig zur Profillinie ausgerichtet. -Die Quellen S-, - Sg sind dagegen parallel zur Profillinie 22 ausgerichtet. Wenn jedoch die Quellen nacheinander erregt werden, ergibt'sich dasselbe Gittermuster aus Mittelpunktsorten, das in Pig. I dargestellt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch mit Geo- · phon- und Quellenanordnungen ausgeübt werden, die anders als rechtwinklig zueinander liegen, solange nur die Mittelpunkte zwischen den Quellen und den Geophonen ein Gitter aus Mittelpunkten liefern, das Gruppen von Spuren zu bilden ermöglicht, welche
- 50 909837/0951
ORIGINAL INSPECTED'?
1903381
die Mittelpunkte darstellt, die mit Strahllenkung zur Erzielung von Riaihtungsinforinationen behandelt werden sollen. Die im wesentlichen rechtwinklige Ausrichtung von Geophonen und Quellen liefert die einfachsten Verfahren für das !Rechenzentrum und ist deshalb das bevorzugte Peldverfahren, falls nicht die Umstände ein anderes Vorgehen verlangen.
Schiefwinklige oder andere als im wesentlichen rechtwinklige Ausrichtungen der Anordnungen in Profillinie und quer dazu sind auch nützlich gemäß der vorliegenden Erfindung. Alles, was tatsächlich erforderlich ist, ist, daß die Mittelpunkte zwischen den Quellen und den Detektoren ein im wesentlichen gleichförmiges, zwexdimensionales Gitter von Mittelpunkten bilden. Zur Erleichterung der Datenverarbeitung empfiehlt es sich, daß eine Ausrichtung von Mittelpunkten im wesentlichen rechtwinklig zur Profillinie vorhanden ist. Daten von Mittelpunkten, die schiefwinklig ausgerichtet sind, können jedoch aufgrund bekannter Abwandlungen, der hier erläuterten Datenverarbeitungsverfahren behandelt werden.
- PATENTANSPRÜCHE -
909837/0951
ORIGINAL

Claims (1)

  1. - 51 PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zur Untersuchung unterirdischer Schichten in der Erdoberfläche aus durch Aufnahme und Auswertung seismischer Daten, unter Verwendung von an bestimmten Orten angeordneten seismischen Quellen und seismischen Betektoren wobei die Untersuchung allgemein einer über das Untersuchtungsgebiet hinwegführenden Profillinie folgt dadurch gekennzeichnet, daß
    a) seismische Quellen und seismische Detektoren derart angeordnet werden, daß die Mittelpunkte zwischen allen möglichen Quelle-Detektor-Paaren wenigstens eine Gruppe von Mittelpunkten in einer Linie enthalten die im wesentlichen winklig zur Profillinie liegt,
    b) gesondert und in Reihenfolge jede der Quellen zur Erzeugung einer Mehrzahl gesonderter seismischer Störungen erregt wird,
    c) die Ausgangssignale jedes der Detektoren nach Erregung einer jeden Quelle gesondert aufgezeichnet und die aufgenommenen Signale sodann statisch und dynamisch korrigiert werden, um eine Mehrzahl korrigierter Spuren zu erzeugen, von denen jtde einem bestimmten Mittelpunkt zugeordnet ist, wobei wenigstens tine Gruppe
    - 52 909837/0951
    BAD ORIGINAL
    von Mittelpunkten zugeordnet ist, die winklig zur Profillinie ausgerichtet ist,
    d) die mindestens eine Gruppe bildenden Spuren, die der Gruppe von Mittelpunkten zugeordnet sind, die winklig zur Profillinie ausgerichtet sind, im Strahllenkungsverfahren zur Erzeugung von Gruppen von Eichtungsspuren ausgewertet wirde
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seismische Quellen und seismische Detektoren derart angeordnet werden, daß die Mittelpunkte zwischen allen möglichen Quelle-Detektor-Paaren wenigstens eine Gruppe von Mittelpunkten in einer Linie enthalten, die im wesentlichen rechtwinklig zur Profillinie liegt.
    β Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quellen und die Detektoren eine Mehrzahl von Geophonen aufweisen, welche auf die Profillinie ausgerichtet sind, sowie eine Mehrzahl seismischer Quellen, die rechte winklig zur Profillinie ausgerichtet sind.
    4· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu den seismischen Quellen und Detektoren' eine Mehrzahl seismischer Quellen,
    909837/0951
    ORIGINAL INSPECTED
    die in Profillinie ausgerichtet sind, und eine Mehrzahl von G-eophonen' gehören, welche rechtwinklig zur Profillinie ausgerichtet sind.
    β Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seismische Quellen und seismische Detektoren derart angeordnet werden, daß die Mittelpunkte zwischen allen möglichen Quelle-Detektor-Paaren ein zweidimensxonales Gitter der Mittelpunkte bilden, das im wesentlichen gleichförmige Mittelpunktdichte aufweist und Gruppen von Mittelpunkten enthält, die im wesentlichen rechtwinklig zu einer Profillinie ausgerichtet sind.
    β Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen von Spuren, die den Gruppen von Mittelpunkten zugeordnet sind, welche rechtwinklig zur Profillinie ausgerichtet sind, mit Strahllenkung weiter zur Erzeugung von Gruppen von RLohtungsspuren ausgewertet werden, wobei all« Richtungsspuren in irgendeiner der Gruppen dieselbe Richtung mit Bezug auf eine senkrechte Eben· haben» welche durch die Profillinie hindurohgeht und jede der Gruppen von Richtungsspuren eine andere Riohtung mit Bezug auf die
    -54 -909837/0951
    ORIGINAL INSPECTED
    Ebene aufweist.
    7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei der Spurengruppen, die den Mittelpunktsgruppen zugeordnet sind, welche im wesentlichen rechtwinklig zur Profillinie ausgerichtet sind, mit Strahllenkung bearbeitet werden, um eine Mehrzahl von Gruppen gerichteter Spuren zu erzeugen, von denen jede Gruppe aus wenigstens zwei gerichteten Spuren mit einem gemeinsamen Queraustritt und verschiedenen Orten in Profillinie besteht, wobei verschiedene Gruppen verschiedene Queraustritte aufweisen.
    8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Queraustritt wenigstens eines seismischen Ereignisses dadurch bestimmt wird, daß festgelegt wird, welche Richtungsspuren das betreffende seismische Ereignis am deutlichsten belegen und daß der Austritt in Profilrichtung des seismischen Ereignisses durch den unterschied in der Ankunftszeit auf wenigstens zwei gerichteten Spuren bestimmt wird, die denselben Austritt in Querrichtung haben.
    9. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der Queraustritt von wenigstens einem
    -55.-S09837/0951
    seismischen Ereignis bestimmt wird, in dem seismische Spuren festgestellt werden, welche dieses seismische Ereignis am deutlichsten belegen, daß der Austritt des seismischen Ereignis in Profillinie durch den Unterschied in der Ankunftszeit des Ereignisses auf wenigstens zwei gerichteten Spuren bestimmt wird, die denselben Queraustritt und daß durch den festgestellten Austritt in Quer- und Profilrichtung der Verlauf einer unterirdischen Schicht bestimmt wird, der durch das eine seismische Ereignis dargestellt wird.
    909 837/0951 original inspected
DE1903981A 1968-01-29 1969-01-28 Reflexionsseismisches Aufschlußverfahren Expired DE1903981C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US70114568A 1968-01-29 1968-01-29

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1903981A1 true DE1903981A1 (de) 1969-09-11
DE1903981C2 DE1903981C2 (de) 1982-06-16

Family

ID=24816236

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1903981A Expired DE1903981C2 (de) 1968-01-29 1969-01-28 Reflexionsseismisches Aufschlußverfahren

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3529282A (de)
CA (1) CA932442A (de)
DE (1) DE1903981C2 (de)
FR (1) FR1599518A (de)
GB (1) GB1245041A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998057195A1 (en) * 1997-06-13 1998-12-17 Phillips Petroleum Company Method for sorting seismic data

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3688249A (en) * 1970-07-06 1972-08-29 Texas Instruments Inc Method for locating impedance discountinuities in a wave propagating medium
US3691529A (en) * 1970-07-08 1972-09-12 Texas Instruments Inc Method for locating impedance discontinuities in a wave propagating medium
US3746122A (en) * 1971-05-21 1973-07-17 Avance Oil And Gas Co Inc Multi-directional seismic exploration methods
US4359766A (en) * 1971-08-25 1982-11-16 Waters Kenneth H Method for reconnaissance geophysical prospecting
CA972455A (en) * 1971-11-08 1975-08-05 Compagnie Generale De Geophysique Dispositif d'exploitation pour l'obtention d'informations sismiques tridimensionnelles
ES406355A1 (es) * 1972-02-24 1976-01-16 Continental Oil Co Mejoras en los metodos de prospeccion geofisica.
US3793620A (en) * 1972-07-03 1974-02-19 D Miller Method for geophysical prospecting
US4048612A (en) * 1975-09-12 1977-09-13 Chevron Research Company Exploration system for cross-steering and stacking seismic data using a sawtooth traverse of shot points centrally spaced between at least a pair of linear detector spreads
US4319347A (en) * 1976-03-08 1982-03-09 Western Geophysical Co. Of America Seismic method and system of improved resolution and discrimination
US4363112A (en) * 1980-04-18 1982-12-07 Bernard Widrow Apparatus and method for determining the position of a gas-saturated porous rock in the vicinity of a deep borehole in the earth
US4403312A (en) * 1980-12-30 1983-09-06 Mobil Oil Corporation Three-dimensional seismic data gathering method
FR2501869A1 (fr) * 1981-03-12 1982-09-17 Geophysique Cie Gle Procede et dispositif de prospection sismique directive a trois dimensions
US4367542A (en) * 1981-03-23 1983-01-04 Phillips Petroleum Company Phase shifting of waveforms
US4500976A (en) * 1982-06-07 1985-02-19 Phillips Petroleum Company Seismic exploration
US4567582A (en) * 1982-07-06 1986-01-28 Phillips Petroleum Company Direct determination of stacking velocities in three dimensional seismic prospecting
NO170369B (no) 1990-05-22 1992-06-29 Geco As Fremgangsmaate ved innsamling av seismiske data til sjoes
US6016462A (en) * 1997-08-29 2000-01-18 Exxon Production Research Company Analysis of statistical attributes for parameter estimation
FR2826734B1 (fr) * 2001-06-29 2004-01-16 Geophysique Cie Gle Perfectionnements aux techniques de pointe de surface
CA2892437A1 (en) 2012-11-27 2014-06-05 Chevron U.S.A. Inc. System and method for generating 3d images of non-linear properties of rock formation using surface seismic or surface to borehole seismic or both
CN114859414B (zh) * 2021-01-20 2024-05-28 中国石油天然气集团有限公司 从地震数据中自动提取地层倾角信息的方法和装置

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2329721A (en) * 1938-09-30 1943-09-21 Cons Eng Corp Geophysical exploration system
US2894596A (en) * 1955-10-05 1959-07-14 Jersey Prod Res Co Method of determining seismic reflecting subsurfaces
US3327287A (en) * 1965-01-18 1967-06-20 Exxon Production Research Co Apparatus for converting lineal seismogram sections into an areally presented seismogram
US3346068A (en) * 1966-10-20 1967-10-10 Atlantic Richfield Co Focusing and scanning either or both of a plurality of seismic sources and seismometers to produce an improved seismic record

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2427421A (en) * 1940-06-22 1947-09-16 Rieber Frank Apparatus and method for making and analyzing geophysical records
US3363229A (en) * 1964-07-13 1968-01-09 Gen Dynamics Corp Geophysical prospecting by comparing the times of application with the time of occurrence of the combined received seismic signals

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2329721A (en) * 1938-09-30 1943-09-21 Cons Eng Corp Geophysical exploration system
US2894596A (en) * 1955-10-05 1959-07-14 Jersey Prod Res Co Method of determining seismic reflecting subsurfaces
US3327287A (en) * 1965-01-18 1967-06-20 Exxon Production Research Co Apparatus for converting lineal seismogram sections into an areally presented seismogram
US3346068A (en) * 1966-10-20 1967-10-10 Atlantic Richfield Co Focusing and scanning either or both of a plurality of seismic sources and seismometers to produce an improved seismic record

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Schrift der Fa. SEISMOS: Seismik, Graviemetrie, Geomagnetik, Geoelektrik, 1963, S. 6-51 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998057195A1 (en) * 1997-06-13 1998-12-17 Phillips Petroleum Company Method for sorting seismic data
AU721305B2 (en) * 1997-06-13 2000-06-29 Phillips Petroleum Company Method for sorting seismic data

Also Published As

Publication number Publication date
DE1903981C2 (de) 1982-06-16
CA932442A (en) 1973-08-21
US3529282A (en) 1970-09-15
FR1599518A (de) 1970-07-15
GB1245041A (en) 1971-09-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1903981A1 (de) Verfahren zum Bestimmen des Einfallens in Profilrichtung und quer dazu aus seismischen Daten unter Verwendung der Querlenkung
DE1965221A1 (de) Verfahren zur Verminderung multipler seismischer Signale bei der Bestimmung des Einfallens in Profilrichtung und quer dazu unter Verwendung von in Querrichtung aufgezeichneten seismischen Daten
DE3149524A1 (de) Verfahren zum dreidimensionalen erfassen seismischer daten
DE1474135C3 (de) Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung seismischer und akustischer Aufzeichnungen
DE69101432T2 (de) Verfahren zur meeresseismischendatenerfassung.
DE2309839A1 (de) Verfahren zur verbesserung seismischer daten
DE1623552A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung von Reflexionssignalen
DE2110852A1 (de) Verfahren zum automatischen Verarbeiten von Daten bei seismischer Erforschung
US4677598A (en) Seismic data acquisition method
DE1498046C3 (de) Verfahren und Anordnung zur Darstellung und Bestimmung seismischer Reflexionshorizonte
DE1548472A1 (de) Seismisches Untersuchungsverfahren
DE3742147C2 (de)
DE2101991A1 (de) Verfahren zum Erzeugen einer seismischen Aufzeichnung von seis mischen Spuren in einer automatischen Rechner und Aufzeichnungsvorrichtung
DE2254180A1 (de) Geophysikalische aufschlussanordnung zur seismischen untergrunderforschung durch reflexionsseismik
DE2051617A1 (de) Verfahren zur Auswertung von seismi sehen Spuren
DE1235010B (de) Verfahren und Einrichtung zur seismischen Mutung
DE1965552B2 (de) Seeseismisches Verfahren
DE1473951A1 (de) Verfahren zur Bestimmung der Empfangszeit von Signalen,die ein Medium durchlaufen haben
DE2149533A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von seismischen Daten
DE1134426B (de) Einrichtung zur Nachbildung von Radarsignalen
DE3415409A1 (de) Seismisches aufschlussverfahren mit aus umwandlung herruehrenden p- oder s-wellen
DE2042809A1 (de) Verfahren und System zur seismi sehen Bodenerforschung
DE1623511C2 (de) Verfahren zur Ermittlung der für die NMO-Korrektur erforderlichen seismischen Geschwindigkeit
DE69000215T2 (de) Verfahren zur verarbeitung von seismischen reflektionsdaten zur darstellung von seismischen querschnitten.
DE69207894T2 (de) Verfahren zur Verbesserung seismischer Schnitte

Legal Events

Date Code Title Description
OI Miscellaneous see part 1
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 1965221

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 1965221

Format of ref document f/p: P