DE1903692A1 - Verfahren zur Verhuetung der Spaltkorrosion auf Metallflaechen - Google Patents

Verfahren zur Verhuetung der Spaltkorrosion auf Metallflaechen

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DE1903692A1
DE1903692A1 DE19691903692 DE1903692A DE1903692A1 DE 1903692 A1 DE1903692 A1 DE 1903692A1 DE 19691903692 DE19691903692 DE 19691903692 DE 1903692 A DE1903692 A DE 1903692A DE 1903692 A1 DE1903692 A1 DE 1903692A1
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foam
corrosion
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metal
organic
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Dr Werner Noll
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L58/00Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation
    • F16L58/02Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation by means of internal or external coatings
    • F16L58/04Coatings characterised by the materials used
    • F16L58/10Coatings characterised by the materials used by rubber or plastics
    • F16L58/1054Coatings characterised by the materials used by rubber or plastics the coating being placed outside the pipe

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • B e s c h r e i b u n g Verfahren zur Verhütung der Spaltkorrosion auf Metallflächen Diemoderne Technik bedient sich in steigendem Maß der Kombination verschiedenartiger metallischer und nichtmetallischer Werkstoffe zur Ersielung besonderer Efekte, u. a. auch der Kombination von Ketallen, darunter vorzugsweise Stahl, mit organischem Schaumstoff und ähnlichen isolierond wirkenden Materialion. So verwendet man z. B. organischen Schaumstoff zur Ummantelung von Rohren, Behältenn etc. zur Erzielung besonderer Isolationsuirkungen. Man benutzt ferner Schaumstoffprodukte, insbesondere offenzellige Systeme, als Zwischenlage bei Folienauskleidungen von Tanks, um sicherzustellen, daß ein mittels Punpezwischen Tankwand und Folieneinlage erzeugter Unterdrack überall gleichmäßig wirksam wird. Ein derartiges Verfahren wird z. B. bei Leckschutzauskleidungen praktiziert, wie sie in Lagerbchältern für leichtes Heizöl Verwendung finden. Hierbei genügt es völlig, daß der als Zwischen- oder Auflage dienende chaumstoff locker auf der Metallunterlage aufliegt oder nur an einigen Stellen angeklebt wird.
  • Der auf dem korrosionsanfälligen Metall, vorzugsweise Stahl und Eische, aufliegende Schaum- oder andersartig gestaltete Isolierstoff beschwört jedoch die Gefahr der Spaltkorresion herauf. Merkwürdigerweise finden sich hierüber weder in der Literatur noch in den Berichten der Schaumstoffe- und ähnliche Produkte herstellenden Industrie direkte einschlägige Hinweise.
  • nichtsdestoweniger lassen sich Feststellungen, wie sie z. B.
  • in dem Euch von Evans "Einführung in die korrosion der metalle" (Verlag Chemie, Weinheim/Bergstraße - 1985) auf Seite 53 unter der Überschrift "Spaltkorrosion" gebracht werden, sicherlich auch auf die Verhältnisse in der Grenzzone Metall - Schaumstoff übertragen. Wörtlich heißt es dort: "Wenngleich man über die lorrosion' &n der Kontaktstellen zweier verschiedener Metalle nie überrascht war. berrschte früher beträchtlich Unklarheit über die Ursache des intensiven Angriffs an Stellen, wo nichtleitende Substensen gegen die metallobaerfläche drückten." Dieser Befund wid durch eigene Experimente mit Stahl und offenselligen Schaumstoff eindeuig bestätigt. Es ist also stets damit zu rechnen, daß dort, wor organisches Schaum- oder ähnliches Isolirmaterial auf korrosionsanfällige metalle, voraugsweise Stahl, aufgelegt wird, die Gefahr der Spaltkorrosion besteht. Die Auswirkung einer derartigen Gefährdung karn beträchtlich sein, wenn man bedenkt, daß diese Stellen meist nur sehr schwer zugänglich sind und durch optische 3eobachtung in der Regel nicht überwacht werden können.
  • Die hicrmit zum Fatent angemeldcte Erfindung beseitigt diesen machteil auf wirksame Weise. Sie wird wie folgt beschrieben: An den Stellen, wo Schaum- oder ähnliches Isoliermaterial auf die korrosionsanfällige Unterlage aufdrückt, wird auf dieser Unterlage ein mit korrosionsinhibierenden Substanzen versehenes flüssiges bis pastöses Beschichtungsprodukt aufgebracht, das sich im Verlauf eines Erhärtungsvorganges fest mit der unterla-, ge verbindet und das gleichzeitig als klebemittel für die aufzulegende Schaum- bzw. Isolierstoffschicht dient. Hierdurch wird sichergestellt, daß keinerlei direkter Kontakt zwischen Schaum- bzw. Isolierstoff und Unterlage mehr besteht und comit schon auf diese Art und Weise die G-efahr der Spaltkorrosion ausgeschaltet wird. Zusätzlich wird das Schaum- bzw.
  • Isoliermaterial auf der Unterlage filiert und diese durch einen Schutzfilm dauerhaft geschützt. Hierbei wird man zweckmäßigerweise organische Beschichtungs- bzw. Klebeprodukte ver wenden, die entweder lösungsmittelfrei als Zweikomponentenmaterialien oder in Verbindung mit Lösungsmitteln als Ein- oder Zweikomponentenprodukte eingesetzt werden. Die Vewendung von Systemen auf wässriger Basis ist ebenfalls möglich.
  • Besonders zweckmäßig dürften sich hierbei die Zweikomponentenprodukte, vorzugsweise auf Basis von Epoxid- oder Polyurethanharzen verhalten, da die Gefahr unerwünschter Lösungsmit teleinwanderung in den Schaum- bzw. Isolierstoff nicht be steht und sie überdies in einem einmaligen Arbeitsgang bereits in recht erheblichen Dicken aufgelegt werden kömien. Als korrosionsinhibierende Zusätze werden vorzugsweise solche verwandt, die anodisch oder kathodisch passivierend wirken.
  • Beispiel: Ein stählerner Lagerbehälter, in den leichtes Heibl EL eingebracht werden soll, wird gründlich gencinigt, getrocknet und an seiner lnnenfläche von lose sitzendeni Rost, Zunder, Schmutz etc. befreit. Auf die so vorbehandelte Stahlfläche wird sodann ein lösungsmittelfreies, im Zweikomponentenverfahren zu verarbeitendes und mit k-orrosionsinhibierenden Znsätzen versehenes Epoxidharzprodukt im Streich- oder Spritzverfahren aufgelegt, wobei durch geeignetes Konfektioneren dafür zu sorgen ist, daß eine hohe Anfangsklebrigkeit besteht.
  • In diese Klebeschicht wird sodann eine 1 cm starke offenzollige hartschaumschicht, vozugsweise aus Folyurethanschaumstoff bestehend, eingedrückt, und zwar so, daß eine gleichmäßige Behälterinnenflächen-Bedeckung erfolgt. Nach Erhärten der die Verbindung zwischen Schaumstoff und metall herstellenden korresionsinhibierenden Schicht wid ein genau auf die räumlichen Verhältnisso zugeschnittener Foliensack in den Tank eingebracht und am Demdeckel luftdicht befestigt. Nach Anlegen eines Unterdruckes zwischen Foliensack und Behälterwand.
  • durch ein geeignetes Pumpsystem wird die Folie gegen die Schaumstoffschicht gepreßt. Die Druckverhältnisse zwischen Folienauskleidung und Stahlwand lassen sich zusätzlich nech elektrisch oder elektronisfch überwachen, so daß Schäden an der Folieneinlage jederzeit erkannt werden können. Schäden durch Lunenkorrosion an der Stahlwand können nicht auftreten, de die das Schaummaterial a der Stahloberfläche fixierende Zwischenschicht Lochfraßerscheinungen am Stahl, durch Spaltkomrosion hervorgerufen, nicht zuläßt.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s r ü c h e
    Verfahren zur Verhütung der Spaltkorrosion auf Metallflächen 1. Verfahren zur Verhütung der Spaltkorrosion auf Metallflächen, die durch Schaumstoff oder ähnliche isolierend wirkenden materialien abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das korrosionsanfällige metall vor Auflegen des Schaum- bzw.
    Isolierstoffes mit einem vorzugsweise aus organischem material bestehenden, korrosionsinhibierende Zusätze enthaltenden Beschichtungsstoff bedeckt wird, der gleichzeitig dem Schaumstoff gegenüber eine genügende Klebrigkeit und Haftkraft aufweist, so daß dieser in seiner Stellung zum Metall firiert ist.
    Unteransprüche: 2. Verfahren wie 1., dadurch gekennzeichnet, d&- anstelle von organischem Schaumstoff anorganisches, luftdurchlässiges, gepreßtes Fasermaterial eingesetzt wird, wie z. B. gepreßte Glasfase- oder Steinwollemstten.
    3. Vefahren wie 1., dadurch gekennzeichnet, daß austelle von organischem Schaumstoff matenial aus luftdurchlässigen gepreßten andersartigen organischen Fasern eingesetzt wied, wie z. B. Filz, Zellulosefasermatten u. ä.
    4. Verfahren wie 1., dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von oganischem Schaumstoff ofganisches kompaktes isoliermaterial, wie z. B. Kork, eingesetzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7862749B2 (en) 2004-05-28 2011-01-04 Albemarle Corporation Flame retardant polyurethanes and additives therefor

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