DE1903631C - Bistabile Kippschaltung - Google Patents

Bistabile Kippschaltung

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DE1903631C
DE1903631C DE19691903631 DE1903631A DE1903631C DE 1903631 C DE1903631 C DE 1903631C DE 19691903631 DE19691903631 DE 19691903631 DE 1903631 A DE1903631 A DE 1903631A DE 1903631 C DE1903631 C DE 1903631C
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Isamu Osaka; Teramura Satoshi; Hanahara Hitoshi; Nara; Washizuka (Japan)
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Description

Die Erfindung betrifft eine bistabile Kippschaltung mit zwei Signaleingängen und einem Ausgang, üeren beide Stufen mindestens je einen MOS-Feldeffekttransistor mit einer zur vorübergehenden Speicherung von Signalen geeigneten SteuerelektrodenVapazität enthalten und deren vom ersten Signaleingang beaufschlagbare erste Stufe über einen ersten Schalter mit der mit dem Ausgang verbundenen zweiten Stufe gekoppelt ist und deren zweite Stufe über einen einen zweiten Schalter enthaltenden Rückkopplunjszweig vom Ausgang auf den ersten Signaleingang zurückgeführt ist.
Es sind bistabile Schaltungen bekannt bzw. vorgeschlagen (»Technical Specifications«, MEM 501 vom Mai 1965, General Instrument Corporation bzw. deutsche Auslegeschrift 1 280 924), welche mit Feldeffekttransistoren bestückt sind und zur taktweise gesteuerten Signalübertragung die durch die Steuerelektrodenkapazität bedingten Verzögerungseffekte ausnutzen. Um Unsicherheiten bei dem nahezu gleichzeitig zwischen den beiden Stufen erfolgenden Signalaustausch zu vermeiden, welcher zu einem Verlust des Signals überhaupt führen könnte, hat man bei diesen Schaltungen einen Rückführungszweig vom Ausgang zum Signaleingang vorgesehen, der einen zusätzlichen Schalter enthält, welcher in Synchronismus mit dem Arbeitstakt gesteuert wird und unerwünschte gegenseitige Beeinflussungen der zwischen den Stufen übertragenen Signale mit den in der Steuerelektrodcnkapazität noüi gespeicherten Signalen verhindert.
In elektronischen Rechenanlagen werden in zunehmendem Maße integrierte Schaltungen in Form zahlreicher Arten von Speicher- und Prüfschaltungen mit bistabilen Elementen verwendet, von denen jedoch die meisten viele verschiedenartige Schaltungskomponenten aufweisen und hinsichtlich ihres Raumbedarfes und der Integrationstechnik kein Optimum darstellen. Insbesondere bei der Forderung zur Übernahme zusätzlicher Schaltfunktionen würde der Aufwand in
ίο den einzelnen integrierten Schaltkreisen beträchtlich hen i: gesetzt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer für integrierte Schaltkreise geeigneten Kippschaltung, welche eine zusätzliche Schaltfunktion ausüben kann. Insbesondere soll eine Kippschaltung vom D-Typ (sogenannter D-Flip-Flop), die wegen ihrer wenigen Arten und geringen Anzahl von Schaltungselementen in integrierter Form besonders vorteilhaft ist. unter Hinzufügung nur weniger SchaUungskomponenten zur Übernahme zusätzlicher Schaltfunktionen erweitert werden.
Diese Aufgabe wird bei einer bistabilen Kippschaltung mit zwei Signaleingängen und einem Ausgang, deren beide Stufen mindestens je einen MOS-Feldeffekttransistor mit einer ^ur vorübergehenden Speicherung von Signalen geeignete Steuerelektrodenkapazität enthalten und deren vom ersten Signaleingang beaufschlagbare erste Stufe über einen ersten Schauer mit der mit dem Ausgang verbundenen zweiten Stufe gekoppelt ist und deren zweite Stufe über einen einen zweiten Schalter enthaltenden Rückkopplungszweig vom Ausgang auf den ersten Signaleingang zurückgeführt ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rückkopplungszweig in Reihe mit dem zweiten Schalter einen Gleichrichter enthält und daß der zweite Signaleingang den zweiten Schalter zur Einschaltung oder L'nterbichung des Rückkopplungszweiges steuert.
Hierbei wird durch die Hinzufügung des Gleichrichters eine Bevorzugung des einen Signaleingangs erreicht, durch welche sich ein wohl definiertes Ausgangssignal auch dann ergibt, wenn bei bekannten Schaltungen eine Gleichheit zweier Eingangssignale zu einem unbestimmten Ausgangssignal führen würde.
Zur Vermeidung einer solchen Mehrdeutigkeit ist üblicherweise ein erheblich größerer Schaltungsaufwand in Form von Gattern mit mehreren Transistoren erforderlich, als es bei der Erfindung mit dem in spezieller Weise geschalteten Gleichrichter der Fall ist.
Die Erfindung bringt somit eine wesentliche Vereinfachung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung enthält eine Kippschaltung mit einer Einrichtung zur Zuführung eines ersten und eines zweiten Eingangssignals, eine Speichereinrichtung, die in Abhängigkeit vom Vorhandensein oder Fehlen der beiden Eingangssignale in einen ersten oder zweiten Schaltzustand steuerbar ist, um den jeweiligen Zustand zu speichern, ferner eine zwischen dem Ausgang und dem Eingang der Speichereinrichtung gebildete Rückkopplungsschaltung, die mittels eines Schallers ein- und ausschaltbar ist, eine Schaltungsanordnung zur Zuleitung des ersten Eingangssignals zur Speichereinrichtung und schließlich eine Schaltungsanordnung, mittels welcher das zweite Eingangssignal an den Schalter anlegbar ist, um diesen zu steuern.
Kippschaltungen vom RS-Typ (sogenannte RS-Flip-Flops) besitzen zwei Eingangsklemmen und eine
Ausgangsklemme, in Sonderfällen auch noch eine zusätzliche Ausgangsklemme für das inverse Ausgangssignal. und die folgende Schalttabelle zur Darstellung Eingangs- und Ausgangszustände:
*R" S" Q'
0 0 1
0 1 0
1 0 ?
1 1
In dieser Tabelle bedeuten R" und S" den Schaltzustand des Löscheinganges bzw. des Tasteinganges zur Bitzeit /i und Q" und Qn + 1 den Aupgangszustand zur Bitzeit η bzw. η +■ 1. Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß der Betrieb unstabil ist, wenn sowohl der Tastais auch der Löscheingang eine »1« aufweist. Die Eingange können also nur mit der Einsch-änkung betrieben werden, daß stets einer von ihnen eine »0« führt.
Im Gegensatz zu einer solchen bekannten Kippschaltung ist bei einer Schaltung gemäß der Erfindung der Ausgangszustand immer auf »1« stabilisiert, wenn sowohl das Tast- als auch das Löscheingangssignal (jeweils 1) vorhanden ist, denn es ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, die durch eine Bevorzugung des Tasteingangs die Kippschaltung in ihren Tastzustand steuert. Gemäß der Erfindung ergibt sich also folgende Schalttabelle:
0 0
S"
1
0
Q""
Q"
1 0
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Kippschaltung vorgesehen, die eine Kippschaltung der oben beschriebenen Art und einen an deren Tasteingang angeordneten Schalter sowie eine Einrichtung zur Steuerung dieses Schalters in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Kippschaltung enthält. Diese Schaltung arbeitet wie ein sogenannter JK-Flip-Flop, zeichnet sich jedoch durch einen im Vergleich zu den bekannten Schaltungen verhältnismäßig einfschen Aufbau aus und eignet sich besonders für integrierte Schaltkreise.
Bei den Ausführungsbeispielen der Erfindung werden vorzugsweise für alle Schaltungselemente, wie die Speicherelemente, die Schaltelemente und die Widerstandselemente der bistabilen Schaltungen MOS-FeldeffekUransistoren verwendet, die sehr einfach integrierbar sind. Selbstverständlich ist die Erfindung aber nicht auf solche Transistoren beschränkt, sondern sie können von Fall zu Fall auch durch beliebige gleichwertige Schaltungselemente ersetzt werden. Als Schalter sind beispielsweise auch bekannte mechanische oder elektronische Schaltglieder verwendbar.
Zur Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen. Sie zeig; in
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild einer bekannten Kippschaltung vom D-Typ, von der die Erfindung ausgeht, F i g. 2 eine Schaltungsanordnung einer bekannten Kippschaltung gemäß Fig. i,
F i g. 3 eine Kurvendarstellung des Potentialverlaufs an verschiedenen Stellen der Schallung gemäß F ig. 2,
F i g. 4 ein Prinzipschaltbild einer Kippschaltung gemäß eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
F i g. 5 eine Schaltungsanordnung der Kippschaltung gemäß F i g. 4,
ίο F i g. 6 eine Kurvendarstellung des Potentialverlaufs an verschiedenen Stellen der Kippschaltung gemäß F i g. 4 zur Erläuterung des Betriebsverhaltens derselben,
F i g. 7 eine Schaltungsanordnung einer Kippschaltung, die eine Abwandlung der Schaltung gemäß F i g. 5 ist,
F i g. 8 ein Prinzipschaltbiid einer anderen Ausfuhrungsform einer Schaltung gemäß der Erfindung.
I-ι g. 9 eine Kurvendarstellung des Potentialverlaufs an verschiedenen Ste"!en der Schaltung nach F i g. 8 zur Erläuterung von deren Betriebsverhalten.
Fig. 10 eine Schaltungsanordnung einer praktischen Ausfuhrungsform der Kippschaltung nach F i g. 9 und
F i g. 11 und 12 Abwandlungen der Kippschaltung nach F ig. 10.
In der Zeichnung sind gleichartige Schaltungskomponenten mit den gleichen Bezugszeichen versehen
In F i g. 1 ist der grundsätzliche Aufbau einer bekannten bistabilen Schaltung vom D-Typ dargestellt. Ein Schalter 1. ein Invertierglied 4. ein weiterer Schalter S sowie ein weiteres Invertierglied 8 sind der Reihe nach zwischen die Eingangs- und Ausgangsklemmen geschaltet, und an die Verbindungsstellen zwischen dem Schalter 1 und dei« Invertierglied 4 bzw zwischen dem Schalter 5 und dem Invertierglied 8 sind Kondensatoren 2 bzw. 6 angeschlossen. Die jeweiligen anderen Klemmen der Kondensatoren 2 und 6 liegen an einem Bezugsp< al, beispielsweise an Masse. Die Schalter 1 bzw. 5 werden durch Taktimpulse T1 bzw. T2 gesteuert. Es sei angenommen, daß bei einem niedrigen Pegel des Steuersignals die Schalter jeweils in den leitenden Zustand und bei einem hohen Pegel in den Sperrzustand gesteuert werden Ferner sei angenommen, daß alle Speicherelemente gemäß einem sogenannten positiven logischen System arbeiten, daß sie also eine binäre »0« speichern, wenn sie auf niedrigem Pegel liegen, dagegen eine binäre »1«, wenn sie hohes Potential führen.
F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform des D-FIip-Flops gemäß Fig. 1, für welches MOS-Feldeffekttransistoren vom Stromerregungslyp verwendet werden, die gemäß dem Zweck der Erfindung für integrierte Schaltkreise geeignet sind. Feldeffekttransistoren, an deren Steuerelektroden die Takiimpulse T1 bzw. T2 angelegt werden, werden für die Schalter 1 bzw. 5 in F i g. 1 verwendet. Gleichartige Feldeffekttransistoren 3 und 7, deren Steuerelektroden mit den Ausgangsklemmen der Schalter 1 bzw. 5 gekoppelt sind, dienen als Invertierglieder 4 bzw. 8. Die Transistoren 3 und 7, deren Quellenelektroden an Masse liegen, bilden mit ihren parasitären Steuerelektroden-Masse-Kapazitäten die Kondensatoren 2 bzw. 6 gemäß F i g. 1. Weitere Feldeffekttransistoren 9 und 10 dienen als Lastwiderstände für die Transistoren 3 und 7, deren Abfiußelektroden über diese Transistoren 9
10 an eine negative Vorspannungsquellc — V angeschlossen sind.
Es sei angenommen, daß im Betrieb ein Informationssignal der Eingangsklemme A zugeführt wird. Wenn der Taktimpuls T1 an die Steuerelektrode des Transistors 1 angelegt wird, wird dieser Transistor 1 in den Leitzustand gesteuert und ein bei der Klemme A vorhandenes Potential zur Ausgangsklemme B übertragen. Wenn der Taktimpuls T1 verschwindet, wird der Transistor 1 undurchlässig, und eine dem Potential an der Klemme B entsprechende elektrische Ladung wird zeitweilig in der Elektrodenkapazität des Transistors 3 zwischen der Steuerelektrode und Masse gespeichert. Dabei wird das Potential bei der Klemme B durch den Transistor 3 invertiert und erscheint an dessen Abflußklemme C. Wenn der Taktimpuls Ί 2 an die Steuerelektrode des Transistors 5 angelegt wird, wird dieser Transistor leitend und das Potential der Klemme C zu seiner Ausgangsklemme D übertragen. Wenn auch der Taktimpuls T2 verschwindet und der Transistor 5 nichtleitend ist, wird eine dem Potential an der Klemme D entsprechende elektrische Ladung zeitweilig in der Elektrodenkapazität des Transistors 7 gespeichert. Dabei wird das an der Klemme D herrschende Potential durch den Transistor 7 invertiert und erscheint an dessen Ausgangsklemme Q. Potentialänderungen an den genannten Klemmen sind zum Vergleich mit den laktimpuisen T1 und T2 in F i g. 3 dargestellt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. wird das Eingangsinformationssignal stufenweise mit einer Verzögerung von einer Bitzeit, die einer Periode der Taktimpulse entspricht, zur Ausgangsklemme übertragen. Wenn also zur Bitzeit η der Eingangszustand D" und zur Bitzeit η + 1 der Ausgangszustand Q" + ' ist, so ergibt sich die folgende Schalttabelle:
0
1
0
1
In F i g. 4 ist das grundsätzliche Schaltbild einer bistabilen Schaltung gemäß einem Ausrührungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Ein Block 11 enthält die obenbeschriebene bistabile Schaltung vom D-Typ. Mit 12 und 13 sind ein Schalter bzw. ein Gleichrichter bezeichnet, die in Reihe in einer Rückkopplungsschaltung liegen, welche gemäß der Erfindung zusätzlich vorgesehen ist. Der Schalter 12 ist durch ein an eine Löscheingangsklemme R anlegbares Signal steuerbar. Das Eingangssignal für die bistabile Schaltung vom D-Typ wird an der Tasteingangsklemme S abgenommen. Es entsteht dabei eine abgewandelte bistabile Schaltung RS-Typ (ein sogenanntes modifiziertes RS-Flip-Flop). Der Gleichrichter 13 ist so gepolt, daß nur ein hohes Potential von der Ausgangsklemme zur Eingangsklemme rückgekoppelt wird. F i g. 5 zeigt als praktische Ausfiihrungsform der Schaltung nach F i g. 4 eine Schaltungsanordnung, in welcher für den Block 11 die Schaltungsanordnung gemäß F i g- 2 und für den Schalter 12 ein gleichartiger M OS-Feldeffekttransistor \j verwendet werden.
Unter der Voraussetzung, daß in Übereinstimmung mit der obenerwähnten Definition ein Poteniial von Null Volt der binären »1« und das Potential - V der binären »ü« entspricht, sei nun angenommen, daß das Tasteingangssignal eine »1« und das Löscheingangssignal eine »0« ist. Das Tasteingangssignal»1« wird gemäß der erläuterten Betriebsweise der bistabilen D-Schaltung zur Ausgangsklemme übertragen, und die Ausgangsklemme Q würde bei der nächsten Bitzeit den »!«-Zustand annehmen. Obwohl der Transistor 12 wegen des Löschcingangssignals »0« leitend ist. wird zu dieser Zeit weder das Tasteingangssignal unmittelbar durch die Rückkopplungsschaltung zur
ίο Ausgangsklemme übertragen noch der Eingang durch die Ausgangsklemmenspannung - V beeinträchtigt. Daher wird das Tasteingangssignal »1« zuverlässig mit einer Verzögerung von einer Bitzeit zur Ausgangsklemme übertragen.
Nimmt man nun an. das Tasteingangssignal sei eine »0« und das Löscheingangssignal ebenfalls eine »0«, so wird, weil der Transistor 12 leitend bleibt und die Tasteingangsklemme auf negativem Potential liegt, falls das Potential an der Klemme Q Null Volt beträgt, dieses Potential durch die Diode 13 zum Eingang übertragen und hebt die Spannung der Eingangsklemme auf Null Volt, so daß sich der »1«-Zustand einstellt. Beträgt aber das Potential bei der Klemme Q - V. so bleibt die Tasteingangskleri me auf negativem Potential. Dies bedeutet, daß der um ein Bit vorhergehende Ausgangszustand bei der nächsten Bitzeit am Ausgang erscheint.
Falls das Tasteingangssignal eine »0« und das Löscheingangssignal eine »I« ist. so arbeitet, weil der Transistor 12 undurchlässig wird und somit kein Rückkopplungskreis entsteht, diese bistabile Schaltung wie eine herkömmliche Kippschaltung vom D-Typ, das Tasteingangssignal »0« wird also unverändert zum Ausgang übertragen, und der Ausgang nimmt bei der nächsten Bitzeit den »0«-Zustand an. Falls sowohl das Tast- als auch das Löscheingangssignal eine »1« sind, so wird, weil der Transistor 12 undurchlässig und kein Rückkopplungspfad vorhanden ist. das Tasteingangssignal vor dem Löscheingangssignal bevorzugt zum Ausgang übertragen und bewirkt bei der nächsten Bitzeit den »1«-Zustand der Ausgangsklemme, während das Löscheingangssignal lediglich den Transistor 12 sperrt.
Die beschriebene Betriebsweise ist in F i g. 6 als Polentialänderungen an den verschiedenen Stellen der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 5 dargestellt. Es ergibt sich folgende Schaltungstabelle, die mit der in der Beschreibungseinleitung angegebenen Tabelle übereinstimmt:
R" S" Q"
G 0 1
0 1 0
1 0 ]
1 1
Gemäß der Erfindung wird also die unstabil Betriebsweise der bekannten bistabilen RS-Scha!
tungen zu der Zeit, in welcher sowohl das Tast- al auch das Löscheingangssignal eine »1« sind, vermiede!
und solange das Löscheingangssignal eine »I« is genießt das Tasteingangssignal stets Vorrang.
In F i g. 7 ist eine Abwandlung der Schaltung anordnung gemäß F i g. 5 dargestellt. Ein Transistor 1 dient dadurch zur Stpbilisierung des Betriebes, di er in Abhängigkeit von weiteren Taktimpulsen '
(ο
einen Riickkopplungskreis bildet und eine Rückübertragung verhindert, wenn der Schalttransistor 5 durch einen Taktimpuls T2 aufgesteuert und die Information vom Transistor 3 der ersten Stufe zum ~ ransistor 7 der zweiten Stufe übertragen wird. Durch die Einfügung des Transistors 14 kann diese Schaltunu auch statisch betrieben werden.
Die bistabile D-Schaltung ge>iiäß F i g. 7 ist mit Ausnahme des Transistors 12 und der Diode 13 ausführlich in der deutschen Patentanmeldung H 63 008 VIII a/21 a I (deutsche Auslegeschriit 1 280 924) beschrieben.
Fig. 8 ist ein Prinzipschaltbild einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die wie eine bistabile Schaltung vom JK-Typ (JK-Flip-Flop) arbeitet. Wie in der Zeichnung zu sehen ist, ist an die Eingangsklemme einer Schaltung gemäß F i g. 4 zusätzlich ein Schalter 15 angeschlossen, der unmittelbar durch das Ausgangssignal der Schaltung steuerbar ist.
Zunächst sei der Fall untersucht, daß sowohl das Tasteingangssignal als auch das Löscheingangssignal den binären Wert »0« besitzt. Der Schalter 12 wird durch das Löscheingangssignal »0« leitend, und ein hohes Potential bei der Ausgangsklemme Q wird unverändert zur Eingangsklemme A rückgekoppelt. Zur gleichen Zeit wird das Ausgangspotential als Steuersignal zum Schalter 15 zurückgeführt und steuert diesen in den Leitzustand, wenn es den Wert »0« besitzt, doch wird das Potential bei A nicht beeinträchtigt, weil das Tasteingangssignal ebenfalls eine »0« ist. Ist das Ausgangssignal eine »1«, so befindet sich der Schalter 15 in seinem Sperrzustand. Der Zustand »1« wird durch den leitenden Schalter 12 zur Klemme A rückgekoppelt, und der frühere Speicherzustand wird beibehalten. Dies bedeutet, daß der Ausgangszusland bei der nächsten Bitzeit gleich dem Zustand ist, der zu einer um ein Bit früheren Zeit geherrscht hat.
Nun sei der Fall betrachtet, daß das Tasteingangssignal eine »1« und das Löscheingangssignal eine »0« ist Der Schalter 12 ist durchlässig. Falls das Ausgangssignal den Wert »0« besitzt, wird der Schalter 15 leitend, und das Tasteingangssignal »1« wird durchgelassen und steuert die Klemme A in den »!«-Zustand. Im Falle eines Ausgangssignals vom Wert »1« wird der Schalter 15 undurchlässig, doch wird das Ausgangssignal »l«durch den Schalter 12 zur Klemme A rückgekoppelt und steuert diese Klemme ebenfalls in den »!«-Zustand. Bei der nächsten Bitzeit ist also der Ausgangszustand stets eine »1«.
Ist das Tasteingangssignal eine »0« und das Löscheingangssignal eine »1«, so wird der Schalter 12 nichtleitend. Ist in diesem Fall das Ausgangssignal eine »0«. so wird durch dieses Signal der Schalter 15 in den Leitzustand gesteuert, so daß das Tasteingangssignal durchgelassen wird und die Klemme A den Zustand »0« annimmt. Wenn andererseits das Ausgangssignal eine »1« ist. sind beide Schalter 12 und 15 undurchlässig, und der »1«-Zustand gelangt nicht zur Klemme A. Zur nächsten Bitzeit ist also der Ausgangszustand immer eine »0;<.
Wenn am Tasteingang eine »1« erscheint und am
ίο Löscheingang ebenfalls eine »1«, ist der Schalter 12 wie bei dem oben erläuterten Fall gesperrt. 1st in diesem Fall der Ausgangszustand eine »0«, so wird der Schalter 15 in den Leilzustand gesteuert und das Tasteingangssignal durchgelassen, so daß sich bei der Klemme A der Zustand »I« einstellt. Ist dagegen der Ausgangszustand eine »1«, so ist auch der Schalter 15 gesperrt, und der Zustand »1« gelangt nicht zur Klemme A. Dies bedeutet, daß der Zustand dieser Klemme A der inverse oder »Nicht«-Zustand des Ausgangszustandes ist, bei einem Ausgangssignal Q also an der Klemme A das Signal Q überstrichen $ erscheint.
Der erläuterten Betriebsweise entsprechen die Schwingungsformen gemäß F i g. 9, welche die Potentialveränderungen an den verschiedenen Stellen der Schallungsanordnung gemäß F i g. 8 darstellen. Die Betriebsweise läßt sich auch durch die folgende Schaltlabelle beschreiben:
Diese Betriebsweise ist diejenige einer sogenannten bistabilen JK-Schaltung.
In F i g. 10 ist eine praktische Ausführungsform der Schaltung nach F i g. 8 dargestellt, deren Schaltungselemente durch M OS-Feldeffekttransistoren realisiert sind. Diese Schaltung kann als zwetphasige dynamische bistabile Schaltung vom D-Typ bezeichnet werden. Die Schaltungsanordnungen gemä' der Fig. 11 und 12 entsprechen weitgehend derjenigen nach F i g. 10, besitzen jedoch einen zu sätzlichen Rückkopplungspfad mit einem Schalt transistor 14, der ähnlich demjenigen der Schaltunj nach F i g. 7 ist, und können als zweiphasige bzw dreiphasige statische D-Kippschaltung bezeichne werden.
R" S" Q"
0 0 Q"
0 1 1
1 0 0
I 1 Q"
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
309 6Π/2!

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Bistabile Kippschaltung mil zwei Signaleingängen und einem Ausgang, deren beide Stufen mindestens je einen MOS-Feldeffekttransistor mit einer zur vorübergehenden Speicherung von Signalen geeigneten Steuerelektrodenkapazität enthalten und deren vom ersten Signaleingang beaufschlagbare erste Stufe über einen ersten Schalter mit der mit dem Ausgang verbundenen zweiten Stufe gekoppelt ist und deren zweite Stufe über einen einen zweiten Schalter enthaltenden Rückkopplungszweig vom Ausgang auf den ersten Signaleingang zurückgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückkopplungszweig in Reihe mit dem zweiten Schalter (12) einen Gleichrichter (P* enthält und daß der zweite Signaleingang (Ri den zweiten Schalter (12) zur Einschaltung oder Unterbrechung des Rüekkopplungszweiges teuert.
2. Bistabile Kippschaltung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ersten Signaleingang (S) und die <;rs.e Stufe (3) ein vom Ausgangssignal der zweiten Stufe (7) steuerbarer dritter Schalter (15) liegt.
3. Bistabile Kippschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (5, 12, 15} ebenfalls MOS-Feldeffekttransistoren sind.
4. Bistabile Kippschaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeic' net, daß der Gleichrichter (13) so gepolt ist, daß er ein Signal vom Ausgang (Q) zum ersten Signaleingang (S) leiten kann.
DE19691903631 1968-01-25 1969-01-24 Bistabile Kippschaltung Expired DE1903631C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP466168 1968-01-25
JP466168 1968-01-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1903631A1 DE1903631A1 (de) 1969-09-11
DE1903631B2 DE1903631B2 (de) 1972-08-24
DE1903631C true DE1903631C (de) 1973-03-15

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