DE1902652C3 - Hysterese-Synchronmotor mit den Luftspaltfluß vergleichmäßigenden weichmagnetischen Blättchen im Luftspalt - Google Patents
Hysterese-Synchronmotor mit den Luftspaltfluß vergleichmäßigenden weichmagnetischen Blättchen im LuftspaltInfo
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Description
B, · d B. - B, h
nichl wesentlich überschritten wird, worin ß,
der Scheitelwert der mittleren Luftspaltinduktion und Bi die Sättigungsinduktion des Blättchenmaterials
bedeutet.
vollen Umlaufwinkel ?. η ergibt. Auch bei einem
oxydmagnetischen Hysterese läufer, bei dem Wirbelstrome durch Oberwellen nicht auftreten können,
kann durch innere Schleifen beim synchronen Lauf in oberwellenreichem Drehfcld eine Verminderung
de synchronen Kippmomentes unter den theoretischen Wert stattfinden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, im Luftspalt des Synchronmotors einen weitgehend
sinusförmigen Verlauf der Luftspaltinduktion zu erzielen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einem einuangs beschriebenen Hysterese-Synchronmotor darin
gesehen, daß die Dicke (d) der Blättchen (B) und ihr
Ar stand (A) von den Ständerzähnen so aufeinander abgestimmt sind, daß die Gleichung d *=>
£ erfüllt ist, wobei α die eine Überdeckung von Blättchen und
Zahnkopf und b die Weite der ZahnkupHü.ke bedeutet.
Es ist bereits ein Hysteresemotor beschrieben worden,
in dessen Luftspalt ein dünner Zwischenring in kleinem Abstand vom Ständer angeordnet und mit
diesem mechanisch fest verbunden ist. Dieser Zwischenring besteht aus weichmagnetischem Material
und kann einstückig ausgeführt oder in einzelne Blättchen aufgJteilt sein (USA.-Patentschrift
Di·.; Erfindung bezieht sich auf einen Hysterese-Synchronmotor,
bei dem im Luftspalt vor dem Ständerzahnpolkranz ein weichmagnetischer dünner Zwischenring
in kleinem Abstand vom Ständer mit die- *em mechanisch fest verbunden angeordnet ist, wobei
der Zwischenring in einzelne, die Zahnlücken jeweils Überbrückende Blattchen aufgeteilt ist.
Bekanntlich soli ein solcher Hysteresemotor eine
Drehmoment-Drehzahlkennlinie mit konstantem Drehmoment bis zum vollen Synchronismus besitzen.
Der Vorteil dieser Motorart gegenüber Induktionsmotoren besteht darin, daß sie mit vollem Nennmoment
in den Synchronismus hochläuft und bei kleinem Arbeitsmoment vollständig synchron in
konstanter Phasenlage bzw. elastisch mit dem Dreh-IcId gekoppelt wie bei einem Synchronmotor in Synehronismus
verbleibt, während ein Induktionsmotor gegen das Drehfeld mit einem lastabhängigen Schlupf
turückbleibt.
Da im allgemeinen der Hystercseläufer aus metallischem
Werkstoff besteht, werden in ihm während des •synchronen Hochlaufs Wirbelströmc induziert, so
«laß sich zu dem konstanten Hysteresemoment ein «synchrones Induktionsmoment addiert, das bei Annäherung
an den Synchronismus verschwindet. Dadurch wird der Anlauf beschleunigt, aber das synchrone
Kippmoment nicht beeinträchtigt.
Dagegen werden durch zeitliche und räumliche Überwellen des erregenden Drehfeldes zusätzliche
Wirbelströme im Läufer induziert, die bei Synchronismus der Drehzahl mit der Grundwclle nicht vcrschwinden
und die das synchrone Kippmoment unter den theoretischen Wert senken, der sich aus der Ummagnetisierungsarbeit
des Läufers geteilt durch den
Die bei dieser bekannten Anordnung vorgesehenen, den Polfluß vergleichmäßigenden einzelnen Blcchabschnitte
sind voneinander nur durch schmale Spalte getrennt. Im Gegensatz dazu sind die die einzelnen
Bleche unter den Ständerpolen trennenden Spalte bei der Erfindung bewußt breiter gewählt. Das
hat folgenden Grund: Die Bleche stellen magnetisch eine Äquipotentialfläche dar. Liegen nun zwei solcher
Flächen nebeneinander — jede mit einem bestimmten, gegenüber dem Neber.bloch jedoch unterschiedlichen
Potential —, so treten damit in der am Umfang verteilten Läuferinduktion ausgeprägte Treppensprünge
zur Annäherung der Luftspaltinduktion an die Sinuskurve auf. Bei der Erfindung sind die
Spalte erfindungswesentlich bewußt breiter gemp^ht, so daß die Läuferinduktion besser der Sinuskr.rve
verteilt über den Umfang genähert werden kann. Der damit verbundene Vorteil, daß auf Grund einer derartigen
Unterteilung des Zwischenringes der praktische Effekt dem gleichkommt, den man bei dreifacher
Zahnzahl erreicht hinsichtlich der Glättung des sinusförmigen Verlaufs der Luftspaltinduktion ist
der genannten Entgegenhaltung nicht zu entnehmen.
An Hand einer Zeichnung sei ein schcmatisches Ausführungsbcispicl der Erfindung erläutert. Es zeigt
F i g. I den theoretischen Drehmomentverlauf eines Hysterese-Synchronmotors über der Drehzahl.
F i g. 2 und 3 über eine Abwicklung eines Hysterese-Synchronmotors
den Verlauf magnetischer Kenngrötkn und
F i g. 4 konstruktive Bemessungseinzelheiten des erfindungsgemäßen
Gegenstandes.
Die F i g. 1 verdeutlicht, daß ein Hystcrcse-Synchronmotor theoretisch eine Drehmoment-Drchzahlkennlinie
mit konstantem Drehmoment bis zum vollen Synchronismus aufweist. Die Fig. 2 zeigt irn
oberen Teil die Abwicklung eines Abschnittes eines Hysterese-Synchronmotors und darunter das sich
stufenweise verändernde, im Mittel sinusförmig verlaufende Ständerpotential ws/, das stetig sinusförmig
i 902
verlaufende, etwas phasenverschobene kleinere LUuferpotential «t und die aus der Differenz dieser Potentiale und dem zahnmodulierten Luftspaltwiderbtand sich ergebende Luftspaltinduktion B1 bei nicht
erfmdungsgemäßcr Ausführung des Zwischenring!·,
Am Verlauf der Luftspaltinduktion B1 erkennt man
stellenweise die Zahnlückcneinbrüchö E und an anderen Stellen die
>Dachschräge« D unter den Zähnen. In F i g. 3 ist die abschnittsweise Unterteilung des
Zwischenrings gemäß der Erfindung in ihrer Wirkung to dargestellt. Der Zwischenring ist in einzelne, die
Zahnlücken überbrückende und nur an den Rändern der Zähne diese mit geringem magnetischen Spalt
überdeckende Einzelblättchen B aufgeteilt. Die Lükken zwischen den Einzelblättchen B stellen also nicht
nur eine die Wirbelstromverluste vermindernde elektrische Isolation dar, sondern sie sind so breit, daß
das Potential der darunter frei werdenden Zahnober fläche direkt zum Läufer hin einen merklichen Anteil
des Zahnflusses übergehen läßt, der nicht durch die magnetischen Blättchen des Zwischenringes beeinflußt
wird. An Stellen hoher Nutdurchflrtung bilden diese Blättchen eine Art magnetischen Spannungsteiler,
da jedes Blättchen auf der Strecke der Zahnlücke abgesättigt wird und dieser Sättigungsfluß an
den magnetischen Spalten zu den Nachbarzähnen einen Zusatzfluß bedingt, der magnetische* Potentialdifferenzen
unterschiedlichen Vorzeichens bewirkt. Die volle Zahnteilung wird somit in vier Teile unterteilt,
von denen zwei durch die Überdeckungsbereiche von Blättchen und Zahn gebildet werden, einer von
der Zahnlücke und der letzte von der offen liegenden Zahnnäche zwischen den Blättchen. Infolge des Potentialgefälles,
das der Sättigungsfluß der Blättchen an den Überdeckungsstellen hervorruft, werden die
drei Teile über der Zahnfläche abgestufte magnetische Potentiale annehmen, so daß die verbleibende
Potentiahtufe über der Zahnlücke erheblich weniger steil ausfällt als ohne solche magnetischen Spannungsteilerblättchen.
4^
Die Wirkung des erfindungsgemäß unterteilten Zwischenringes ist dann praktisch die gleiche wie die,
die bei dreifacher Zähnezahl erreicht werden könnte bezüglich der Glättung des sinusförmifjen Verlaufes
der Luftspaltmduktion Bx. Sie ist aber viel einfacher
herstellbar, da eine vielnutige Wicklung teurer ist als eine solche mit wenigen Nuten und da der erreichbare
Kupferfüllfaktor der Nuten bei vielen schmalen und tiefen Nuten äußerst schlecht würde.
In F;g.2 und 3 ist um 90" phasenverschoben gegen
ß, die Läuferlängsinduktion B1 mit eingetragen,
die sich bei einem Ringläufer entsprechend der Integrution
der Luf.spaltflußdielue über den Läuferumfang
ergibt:
S(B -Btl)äx.
sowie die Längsfeldstärke HL im Läufer, deren
fangsintegral das Läuferpotential
«t = SHLdx
ergibt, und die daher gegenüber diesem ebenfalls um
90 räumlich verschoben ist. du ist hierin die Dicke
des ringförmigen Läufers, B1 die Luftspaltmduktion,
Bs, die Läuferstreufeldindukticin an der vom Ständer
angewandten Seite. Die Läuferkoordinate χ beginnt auf dem Ständerumfang am Luftspalt mit beliebigem
Nullpunkt. In F i g. 3 sind die Stellen der Zahnmitte im Verlauf des Zahnpotentials W4, im Kurvenzug
stark ausgezogen. In den dazwischenliegenden Strekken ist die Luftspaltinduktion der Potentialdifferenz
/wischen dem Potential der Blättchen W6, und dem
des Läufers (~>L proportional. Der Verlauf von (-)„, ist
im Kurvenzug jeweils S-förmije gekrümmt dargestellt,
wie es der Wirkung der Absauigung des Blättchens an stromführenden Nuten und dem magnetischen
Übergangswiderstand zu den Zähnen hin entspricht. Als Dimcnsionierungsregel für die Bemessung der
Dicke d dieser Blättchen und des magnetischen festen Spaltes Λ zu den Ständerzähnen gilt die Formel
6=2a-d.
b
Hierin ist α die eine Überdeckung des Blättchens mit dem Nachbarzahn und b die Nutweite, wie es
F i g. 4 veranschaulicht. Außerdem wird die Dicke d der Blättchen so gewählt, daß das Produkt aus Sättigungsinduktion
Bs und Blättchendicke zwischen dem Wert des Scheitelwertes der mittleren Luftspaltinduktion
S1 und der Nutbreite und dem Doppelten dieses
Wertes liegt
- b
ß, < d B„ < B, b.
Der räumliche Winkel zwischen U1 und B1 ist mit
30 bis 35° dargestellt, das entspricht einer mittleren Qualität des Hystcresematerials, bei dem die Scheitelieldstärke
der ümmagnetisierungsschleife das 1,7-bis 2tache der Koerzitivfeldstärke ist. Die dargestellten
Kurven entsprechen etwa experimentellen Daten eines 24nutigen Hysterese-Synchronmotors.
Die Erfindung führt zu einer besonders vorteilhaften Konstruktion bei rasch laufenden Hystercsc-Scheibenmotoren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- i 902ti Patentansprüche:k I. Hysterese-Synchronmotor, bei dem im Luft-% epalt vor dem Ständerzahnpolkranz ein weich-. magnetischer dünner Zwischenring in kleinem' Abstand vom Ständer mit diesem mechanisch festf", verbunden angeordnet ist, wobei der Zwischen-ä ring in einzelne, die Zahnlücken jeweils über-brückende Blättchen aufgeteilt ist, dadurch «»5j gekennzeichnet, daß die Dicke (</) der"J Blättchen (B) und ihr Abstand (A) von den£. Ständerzähnen so aufeinander abgestimmt sind,daß die Gleichung . <% * erfüllt ist, wobei aV « ο *5§ die eine Überdeckung von Blättchen und Zahn-kopf und b die Weite der Zahnkopflücke be-?- deutet.
- 2. Hysteresemotor nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, 'laß die Dicke (d) der Blättchen (B) so gewählt v.?rd, daß die Grenzbedingung
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