DE1902618C - Puldauer Modulatorschaltungsanordnung - Google Patents
Puldauer ModulatorschaltungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pulsdauer-Modulatorschaltungsanordnung
zur Erzeugung von Impulsen, deren Dauer einer Induktivität proportional ist sowie
die Weiterbildung einer derartigen Einrichtung zur Regelung der Kraftstoffeinspritzung in einen Verbrennungsmotor.
In der Meß- und Regeltechnik benötigt man häufig Einrichtungen, die eine beliebige physikalische Größe
in eine elektrische Größe umformen. Insbesondere stellt sich häufig die Aufgabe, einen gemessenen Weg
in ein proportionales elektrisches Signal umzuwandeln, um diesen Meßwert entweder in einem Sichtgerät
exakt anzeigen zu können oder ih.i in einer Steuerstrecke oder einem Regelkreis auf einfache Weise
weiterverarbeiten zu können. Eine solche mechanisch elektrische Umwandlung ist nicht nur bei direkten
Wegmessungen, wie sie z. B. Längen- und Rauheitsmeßgeräte durchführen, erwünscht, sondern überhaupt
bei allen Meßgeräten dienlich, die irgendeine andere physikalische Größe zunächst in eine mechanische
Verschiebung umsetzen, wie es beispielsweise bei Manometern. Barometern oder bei auf Wärmedehnung
beruhenden Temperaturmessern der Fall ist. Das gleiche gilt für Bedienungselemente, wie Drehknöpfe
oder Stellhebel, die ein ihrer mechanischen Verschiebung proportionales elektrisches Signal liefern
sollen.
Dieses Signal kann eine Spannungs- oder Stromamplitude sein, deren Höhe der mechanischen Verschiebung entspricht. Zur digitalen Weiterverarbeitung
und für bestimmte Steuerzwecke ist es jedoch günstiger, wenn das elektrische Signal in Form von
Impulsen erscheint, deren zeitliche Dauer ein proportionales Maß für die umgesetzte Größe ist. Ein solcher
dauermodulierter Impuls läßt sich leicht in ein digitales Signal überführen, indem man beispielsweise
nur während der Impulsdauer einem Digitalzähler verstärker mit ohmschen Widerstand am Eingang
Taktimpulse einer festen Frequenz zuführt, so daß und Kapazität im Gegenkopplungszweig mit nachder
Zählerstand am Impulsende e:n digitales Maß folgender Triggerschaltung- Diese Schaltung arbeitet
für die Impulsdauer ist Auch zur intermittierenden zwar linear, es ist aber erforderlich, daß der zu
Steuerung von ArbeitsabläuPra, beispielsweise zur 5 messende mechanische Weg vorher bereits in eine
Kraftstoffeinspritzung in Verbrennungsmotoren wäh- elektrische Gleichspannung umgewandelt wurde, da
rend des Ansaugtaktes erweist sich die Ansteuerung der Spannungsanstieg über die am Eingang liegende
mittels dauermodulierter Impulse als praJrliscb. Die Gleichspannung gesteuert wird. Diese Umwandlung
jeweils abgegebene Kraftstoffmenge wird hierbei von ist aufwendig und/oder mit Nachteilen verbunden
der Länge eines Impulses bestimmt, die ihrerseits io wie bei einem Potentiometer mit Abnutzung, Vervon
bestimmten physikalischen Zuständen in der schmutzungsgefahr, Erschütterungsempfindlichkeit.
Motoranlage abhängig gemacht wird. Wird jedoch Die Aufgabe der Erfindung besteht somit in der
eine analoge elektrische Größe benötigt, so kann die Schaffung einer Schaltungsanordnung, mit der Im-Folge
dauermodulierter Impulse mit einer sehr ein- pulse in ihrer Breite durch Veränderung einer Induktifachen
Einrichtung, z. B. mittels eines Siebgliedes, in 15 vität moduliert werden können und bei der die
ein Analogsignal umgesetzt werden, welches einen der Proportionalität zwischen Induktivität und Impuls-Impulsdauer
proportionalen Mittelwert abgibt. breite besser ist als bei den bisher bekannten Schal-
Zur Erzeugung von Impulsen veränderlicher Dauer tungen.
sind Sägezahngeneratoren und Schwellwertschalter Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch eine
oder monostabile Kippschaltungen gebräuchlich. Hier- 20 Serienschaltung der Induktivität mit dem Eingang
bei verstellt man die Impulsbreite entweder durch eines ohmig rückgekoppelten Funktionsverstärkers.
Variation der Schwellenspannung oder durch Varia- dessen Ausgangssignal beim Erreichen einer vorge-
tion der Zeitkonstanten eines KC-Gliedes. Die Meß- gebenen Amplitude über einen Schwellwertschalter
größe bzw. ein Betätigungsglied kann zu diesem Zweck eine bistabile Kippstufe zurückschaltet, deren Aus-
den Schleifkontakt eines Potentiometers verschieben, 25 gang durch einen den Impulsbeginn markierenden
was den Nachteil einer großen Empfindlichkeit gegen über Schmutz und Erschütterungen hat. Veränderliche
Kapazitäten können in der hier benötigten Größe (nF bis μΡ) nicht mehr gebaut werden. Kapazitive
Au-' 'seimpuls auf ein feste* Potential einschaltbar
ist und über die Induktivität mit dem Eingang des FuSktionsverstärkers verbunden ist.
v.~ _- ,_. , o ^_ Nach dem Einschalten der Kippstufe durch den
Weggeber in anderen Schaltungen erfordern relativ 30 Auslöseimpuls bleibt diese zunächst im eingeschalteten
hohe Frequenzen, woraus sich ebenfalls bekannte Zustand, d. h.. ihr Ausgang folgt einer Sprungfunktion,
Probleme ergeben. die durch die Serienschaltung der Induktivität mit
Es ist daher günstig. Meßgeber und Betätigungs- dem Verstärker zu einer Rampenfunktion integriert
glieder als veränderliche Induktivitäten auszuführen, wird. Zurückgeschaltet wird die Kippstufe erst, wenn
bei denen die erwähnten Nachteile nicht auftreten. 35 die Rampenfunktion emen gewissen Wert erreicht hai.
Sie sind unempfindlich gegenüber hohen und tiefen Da die Rampensteilh«. t vom Wert der Induktivität
Temperaturen, können zudem berührungslos aus- abhängt, erfolgt die Zurückschaltung je nach diesem
geführt werden und haben ein hohes Auflösungsver- Wert früher oder später, d. h., es entsteht ein durch die
mögen. Darüber hinaus ermöglicht ein Induktivgeber Induktivität in seiner Breite festlegbarer Impuls am
die niederohmige Ausführung einer zugehörigen elek- 40. Ausgang der Kippstufe.
trischen Schaltung, wodurch die Störungsempfind- Mit dieser Anordnung wurde eine weit bessere
lichkeit weiter vermindert wird.
Bekanntgewordene derartige Schaltungen, bei denen
die Induktivität beispielsweise Teil des Zeitgliedes
einer monostabilen Kippeinrichtung ist, haben den 45 nicht feststellbar. Theoretisch ist zwar eine sehr geringe
Nachteil, daß der Zusammenhang zwischen dem Nichtlinearität wegen des unvermeidlichen ohmschen
Wert der Induktivität bzw. des sie beeinflussenden
mechanischen Gliedes und der Zeitdauer des Impulses
mechanischen Gliedes und der Zeitdauer des Impulses
nicht linear ist, und jeweils gleiche Charakteristiken D r
schwer zu reproduzieren sind. Dies erschwert eine 50 einspritzung in Verbrennungsmotoren nicht meßbar
Serienfertigung, da bei jedem Exemplar umstand- aus. Um jedoch auch diese, sich eventuell bei Präliche
Justierungen vorzunehmen sind. zisionsmessungen auswirkenden. Nichtlinearitäten
So wurde beispielsweise in der USA.-Patentschrift auszuschalten, wird in weiterer Ausgestaltung der
3 203 410 eine Schaltung vorgeschlagen, bei der an Erfindung eine Kompensationsschaltung angegeben,
die Primärwicklung eines Transformators eine Gleich- 55 bestehend aus einem von dem Eingangsstrom des
spannung aufgeschaltet wird und — nachdem die in Funktionsverstärkers angesteuerten Proportionalregder
Sekundärwicklung induzierte Spannung eine be- ler. dessen Ausgangsspannung dem von der Kippstimmte
Größe unterschritten hat wieder abge- stufe gelieferten festen Potential überlagert ist und
schaltet wird. Der Trafokern wird hier verschiebbar de en Verstärkungsfaktor so bemessen ist, daß seine
angeordnet. Die Dauer des Einschaltimpulses hängt 60 Ausgangsspannung gleich ist dem ohmschen Spandamit
zwar von der Induktivität respektive Stellung nungsabTall zwischen dem festen Potential und dem
des Kernes ab, die Spannung auf der Sekundärseite Eingang des Funktionsverstärkers. ■
verläuft aber — wie in der Anmeldung in Sp. 3, Z. 71. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird
angegeben — nach einer e-Funktion. Damit ist der die Induktivität durch eine Spule gebildet und ist
erwähnte Nachteil der Nichtlinearität zwischen Weg 65 durch mechanische Beeinflussung, insbesondere durch
und impulsbreite verbunden. räumliche Verschiebung eines im Feld der Spule
Eine andere Schaltung (aufgeführt in der britischen befindlichen Eisenkerns, veränderbar. Es kann ferner
Patentschrift 910 787) verwendet einen Operations- manchmal günstig sein, die Induktivität der Spule
Linearität zwischen Induktivität und Impulsdauer erzielt, als es mit bisher bekannten Schaltungen möglich
war. Linearitätsabweichungen waren praktisch
1^1 IVrfUl.llllV.Cll UUl ·» ^.£,*-». -wwu —.. .
.
Widerstandes der Induktivität vorhanden, sie wirkt sich jedoch bei der praktischen Verwendung der
Schaltung, beispielsweise zur Steuerung der Kraftstoff-
• 1 . nt
iurch elektrische Vormagnetisierung des Eisenkerns zu verändern. Hierdurch können dem eigentlichen
Meß- oder Stellwert, der durch die räumliche Verschiebung
zwischen Spule und Kern definiert sein könnte, noch Korrekturgrößen überlagert werden.
z. B. durch Speisung des Vormagnetisierungsstroms aus einer Konstanlspannungsquelle über einen temperaturabhängigen
Widerstand, der bei einer Einspritzregelung von der Kühlwassertemperatur beaufschlagt
werden kann. Die Einflüsse beider Größen multiplizieren sich in diesem Fall. Es liegt weiter im
Bereich der Erfindung, die Induktivität auf zwei Spulen aufzuteilen, wobei die Induktivität der ersten
Spule durch mechanische Beeinflussung und eventuell zusätzlich durch elektrische Korrekturgrößen über
Vorstrommagnetisierung beeinflußt wird, während die zweite Induktivität nur durch Korrekturgrößen
über V01 Strommagnetisierung veränderbar ist. Es können auch mehrere mechanisch beeinflußte Spulen
hintereinandergeschaltet werden. Die Einflüsse addieren sich in diesen Fällen.
Ausgestaltungen der neuen Schaltung, in der diese Maßnahmen sinnvoll kombiniert werden, um eine
Steuerung der Kraftstoffeinspritzung in einen Verbrennungsmotor zu ermöglichen, sind weiterhin
Gegenstand der Erfindung. Gemäß einer ersten Ausfuhrungsform
ist der Wert der Induktivität durch die Stellung eines Gaspedals und die Drehzahl des Motors
bestimmt, während die Frequenz und die Phase der Auslöseimpulse von der Kurbelwelle gesteuert ist,
und die durch die Induktivität dauermodulierten Ausgangsimpulse die Kraftstoffeinspritzung intermittierend
steuern. Hierbei stellt sich als günstig heraus, wenn der Wert der Induktivität durch die räumliche
Lage eines im Feld der Spule befindlichen Eisenkerns bestimmt ist, der auf einer Profilfläche gleitet, deren
relative Lage zur Spule in einer Koordinate durch den Ausschlag eines Drehzahlmessers und in der anderen
Koordinate durch die Bewegung des Gaspedals veränderlich ist.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird der Eisenkern der Spule vom Ausschlag einer
den Unterdruck im Ansaugrohr feststellenden Meßdose verschoben, und dem Ausgang des Funktionsverstärkers ist das Ausgangssignal eines Funktions-
generators überlagert, der aus der Motordrehzahl einen Korrekturwert bildet, während die breitemodulierten
Impulse die Kraftstoffeinspritzung intermittierend steuern.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
and den zur Erläuterung dieser Beispiele dienenden Zeichnungen. Hierbei zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausfuhrungsform
der erfindungsgemäßen Schaltung zur Variation einer Impulsdauer,
F i g. 2 die an einzelnen Punkten der Schaltung nach F i g. 1 auftretenden Signale,
F i g. 3 eine Abwandlung der Schaltung nach der Fig.1,
F i g. 4 in der Schaltung nach F i g. 3 auftretende
Signale.
F i g. 5 eine weitere Abwandlung der Schaltung nach F i g. 1,
F i g. 6 in der Schaltung nach S auftretende Signale,
F i g. 7 und 8 jeweils Erweiterungen der in F i g. 1
gezeigten Schaltung zu Steuereinrichtungen für die Kraftstoffeinspritzung in einen Verbrennungsmotor.
Die F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltung im Blockschaltbild. Die veränderliche Induktivität L ist dem Funktionsverstärker
P vorgeschaltet, dessen Ausgang über den Widerstand R auf den Eingang rückgekoppelt ist. Bei
dem Verstärker P handele es sich um einen Rechenverstärker, dessen Eingangsstrom vernachlässigbar
klein ist. Unter dieser Voraussetzung lassen sich allgemein für den in die Schaltung fließenden Strom i,
die Eingangsspannung UE, die Ausgangsspannung U4
und die in der Induktivität induzierte Spannung U1
folgende Beziehungen aufstellen:
U£ + U1
= 0
dr
Aus Gleichungen (i) und (2) ergibt sich
di
UF = +L
dt
juEdt =
+ L-i.
Eliminiert man den Strom 1" unter Berücksichtigung der Gleichung (3), so erhält man
Urdt = -L
El
R
R
und nach Umformung
= --~ \UFdt.
Der in F i g. 1 enthaltene Schaltungsteil 1 wirkt somit als Integrator. Ist die Eingangsspannung UE
konstant, so gilt für die Ausgangsspannung U4:
U1 = -UF
t + const..
d. h., wenn die Eingangsspannung einer zum Zeitpunkt
t = 0 einsetzende Sprungfunktion folgt, wird
und am Ausgang erscheint eine von Null ausgehende, linear aufsteigende Spannung, deren Steilheit umgekehrt
proportional zu L ist. Die Zeit, die verstreicht,
bis die Ausgangsspannung einen bestimmten Wert U7-erreicht,
beträgt nach Gleichung (5):
t = —
d, Il, sie ist der Induktivität proportional.
Das Blockschaltbild nach der F i g. 1 zeigt ferner einen der Integratorschaltung 1 nachgeschalteten
Schwellwertschalter 2, der als einfacher Trigger ausgebildet
sein kann, sowie einen bistabilen Multivibrator (Flip-Flop) 4. welches von dem Trigger 2 und einer
Impulsleitung 3 ansteuerbar ist. Die dargestellte Anordnung erzeugt auf Grund eines Auslöseimpulses
einen Rechteckimpuls, dessen zeitliche Länge der In-
duktivität L des Integrators 1 proportional ist. Zur
Erläuterung der Wirkungsweise sei zunächst angenommen, das Flip-Flop 4 sei im Zustand »0«, d. h.,
an seinem Ausgang liege kein Potential. Ein zum Zeitpunkt J0 auf der Leitung 3 einlaufender Auslöseimpuls
U3 (vgl. F i g. 2) versetzt das Flip-Flop 4 in den zweiten stabilen Zustand »1«, so daß sein
Ausgang nach einer Sprungfunktion auf ein konstantes Potential ansteigt. Dieser Potentialverlauf
ist als U4 gemeinsam mit Impulsformen an anderen Stellen der Schaltung in der F i g. 2 dargestellt. Die
Sprungfunktion gelangt über die Leitung 5 zum Eingang des Integrators 1, der sie in eine von Null ausgehende
linear ansteigende Spannung — U1 umformt. Sobald diese Spannung - U1 den Schwellwert UT
des Triggers 2 erreicht hat, liefert dieser einen Rücksteilimpuls U2 an das F!ip-F!op4. Diese Rückstellung,
die zum Zeitpunkt t, erfolgt, bewirkt ein sprunghaftes Absinken des Potentials am Ausgang des Flip-Flops
und somit auch am Eingang des Integrators 1. Die Integration dieser umgekehrten Sprungfunktion hat
zur Folge, daß ab dem Zeitpunkt t, die Integrator-Ausgangsspannung
— Ui wieder linear bis zum Wert Null abfällt. Hiermit ist der ursprüngliche Zustand der
Schaltung wieder hergestellt, und beim Einlaufen eines weiteren Auslöseimpulses kann das Spiel von neuem
beginnen.
Mit dem Erscheinen eines Auslöseimpulses auf der Leitung 3 beginnt also ein Rechteckimpuls am Ausgang
des Flip-Flops 4, der so lange andauert, bis die Integrator-Ausgangsspannung -1/, den Schwellwert
UT des Triggers 2 erreicht. In Anlehnung an Gleichung
(6) ist diese Zeit
UT L
.It = t, - t0 =
.It = t, - t0 =
U1 R
SiP) =
Up)
U(p)
35
Der Rechteckimpuls, dessen Breite It der Induktivität
L somit proportional ist, kann über die Leitung 6 zu Meß- oder Steuerzwecken entnommen werden.
Die vorangegangenen Berechnungen und Aussagen gelten streng genommen nur für eine verlustfreie
Induktivität L. Wenn man den Verlustwiderstand RL, der als in Reihe mit der Induktivität
liegend angesehen werden kann, rechnerisch berücksichtigt,
erhält man an Stelle der Gleichung (5) zwangsläufig eine andere Funktion für die Integratorausgangsspannung
uA = f(uE,t)
als Antwort auf eine eingangsseitige Sprungfunktion
Die Laplace-Transformierte der Antwort ist demnach
UE UE 1
p(RL + p-L)
Die Rücktransformation ergibt den Zeitverlauf des Stromes
Wegen der Beziehung UA = i.· R nach Gleichung(3)
erhält man für die Ausgangsspannung
Bei Verwendung einer verlustbehafteten Induktivität steigt also die Ausgangsspannung des Integrators 1
nicht genau linear, sondern nach einer e-Funktion an,
die gegen eine um den Faktor -5- erhöhte Grenz-
spannung geht. Dieser Verlauf ist stark übertrieben als gestrichelte Kurve im Schaubild für — U1 der
F i g. 2 eingetragen. In der Praxis braucht man jedoch nur einen kleinen Anfangsteil dieser e-Funktion auszunutzen,
der als ausreichend linear angesehen werden kann. Dies ist dann gut möglich, wenn der Rückkopplungswiderstand R groß gegenüber dem Verlustwiderstand
RL gewählt wird.
Man kann das Entstehen der nichtlinearen Funktion Gleichung (7) physikalisch damit erklären, daß die
Spannung an L nicht konstant bleibt, sondern um den an RL abfallenden Betrag kleiner wird. Es gibt jedoch
eine Möglichkeit, die Spannung an der Induktivität L genau konstant zu halten und somit eine streng
lineare Abhängigkeit zwischen L und der Steilheit des Integrator-Ausgangssignals zu erreichen. Man
betrachte den Fall, daß an den Eingang eine Spannung
gelegt wird, die aus einer Sprungfunktion (Konstantspannung) und einer überlagerten linear ansteigenden
Funktion zusammengesetzt ist. Diese Spannung hat demnach den zeitlichen Verlauf:
UE = C1 + C2-1.
Hierbei kann zunächst mittels der Laplace-Transformation der Strom i als Antwort errechnet werden.
Die übertragungsfunktion ist in diesem Fall
Die Laplace-Trar=fo-mierte dieser Zeitfunktion is
dann
und mit der übertragungsfunktion
ergibt sich dann für die Transformierte des Strome
JlL j- C2
(mit ρ = j ω).
Die Laplace-Transformierte der Eingangsfunktion
Die Laplace-Transformierte der Eingangsfunktion
U(t) = UE-y(t) 65 = "R"
lautet
^ + P-J
~r"~p~
Nach Rücktransformierung und Umrechnung erbi
man den zeitlichen Verlauf des Stroms vom Zeitpunkt I = 0 an:
(9)
Diese Beziehung setzt sich zusammen aus zwei e-Funktionen und einer linearen Funktion. Für die
Bedingung
R1
(10)
sind die c-Funktionen entgegengesetzt gleich und heben sich auf. Der Strom folgt dann der linearen
Funktion
■ r,
(H)
und die Ausgangsspannung des Integrators verläuft entsprechend linear. Setzt man den aus Gleichung (10)
eliminierten Wert für C2 in Gleichung (8) ein, so ergibt sich für die erforderliche Eingangsspannung
UE = C1 +
Cr
t.
Sie läßt sich zusammensetzen aus einer Konstantspannung
und einem linear ansteigenden Teil
= C2 ·ί =
C1
t.
(12)
Dieser "lineare Teil ist zwar genau die Spannung, die an RL abfällt, sie kann jedoch nicht gesondert abgegriffen
werden, da RL als Verlustwiderstand der
Induktivität nicht getrennt verfügbar ist.
In F i g. 3 ist daher eine Schaltung angegeben, mit der die gewünschte Eingangsspannung erhalten
werden kann. Die Signalverläufe an einzelnen Punkten der Schaltung sind in F i g. 4 bildlich dargestellt.
Um den linear ansteigenden Teil Uj2 der Eingangsspannung abgreifen zu können, ist in Reihe mit der
verlustbehafteten Induktivität (L, R1) ein Widerstand
RK geschaltet, der somit vom Spulenstrom i durchflossen
wird. Sein Wert soll klein gegenüber dem Verlustwiderstand RL der Induktivität sein (Beispiel:
RL = 0,99 Ohm, RK = Ο,ΌΙ Ohm). Der Strom durch
L, RL und RK beträgt dann in Abwandlung von Gleichung
(11)
iff) =
Rl
und die an RK abfallende Spannung
UK =
genau die von außen anzulegende, linear ansteigende Uberlagerungsspannung UE. Dem Abgriff an RK ist
daher ein Verstärker 7 mit dem gewünschten Verstärkungsfaktor nachgeschaltet. Dieser Faktor läßt sich
leicht ermitteln, da der Verlustwiderstand R1 der
Induktivität und RK bekannt sind. Der Verstärkerausgang,
der die erforderliche Spannung UE2-C2-t
führt, wird in der Additionsstufe 8 zu dem vom Flip-Flop 4 kommenden Rechteckimpuls (Ua = C1)
ίο addiert. Damit bleibt die Spannung an L für die
Dauer des Impulses konstant, das Ausgangssignal — U1
des Verstärkers P steigt streng linear an, und der gewünschte strenge lineare Zusammenhang zwischen
Induktivität und Impulsdauer kann mit der restlichen Schaltung (2, 3, 4) erreicht werden. Die Funktionsweise
dieser restlichen Schaltung wurde bereits im Zusammenhang mit Fig.! und 2 erläutert,
Das Verhältnis von Impulsdauer zu Pausendauer der Ausgangsimpulse des Flip-Flops 4 kann höchstens
1 betragen, d. h., die Impulspause ist mindestens genausolange wie die Dauer des breitemodulierten Rechteckimpulses,
da für den Rückgang der Verstärkerausgangsspannung — U1 genausoviel Zeit benötigt wird
wie für den Anstieg. Um diese Verlustzeit, die auf Kosten der Modulationsbreite geht, zu verkürzen,
kann man den Rücklauf beschleunigen, indem man während des Rücklaufs eine hohe, der der ursprünglichen
Spannung entgegengesetzt gerichtete Eingangsspannung an den Integrator 1 anlegt. Eine andere
im Bereich der Erfindung liegende Möglichkeit besteht darin, über einen mechanischen oder elektronischen
Schalter einen großen Widerstand in Reihe zur Induktivität und RK zu schalten. Hierzu kann man diesen
Widerstand fest einlöten und durch einen Schalter überbrücken, der nur während des Rücklaufs ausgeschaltet
wird. Zweckmäßigerweise wird dabei auch die Spannung U12 abgeschaltet, die den Rücklauf ebenfalls
verzögern würde. Der Strom durch die Induktivität klingt dann nach einer e-Funktion
/ = Ve" f
ist somit der an RL abfallende Spannung [UQ aus
Gleichung (12)] proportional. Wird die an RK abge-
R + R
griffene Spannung um den Faktor -^=—— (im genannten
Beispiel um 100) verstärkt, so erhält man ab. wobei die Zeitkonstante T = -=— jetzt wesentlich
kleiner ist als vorher.
Man kann jedoch auch zur Erhöhung der Modulaiionsbreite
die Impulsdauer insgesamt verlängern, indem man die linear abfallende Ausgangsspannung
des Integrators für die Erzeugung der Rechteckimpulse mit benutzt. Eine hierzu geeignete Schaltung ist in
F i g. 5 angegeben. Die an verschiedenen Punkten dieser Schaltung auftretenden Signalformen sind als
Zeitranktionen in F i g. 6 dargestellt.
In Erweiterung der Schaltung nach F i g. 3 ist in F i g. 5 dem Ausgang des Verstärkers P ein zweiter
Trigger 9 nachgeschaltet, der im Gegensatz zum Trigger
2 ein Ausgangssignal U9 abgibt, wenn der Verstärkerausgang
Null wird. Der Trigger 9 steuert dann ein weiteres Flip-Flop IO zurück in die Nullstellung,
welches durch den Auslöseimpuls zuvor in die Stellung »1« umgeschaltet worden ist. Die Abnahme der
dauennodulierten Ausgangsimpulse erfolgt nun nicht mehr am Flip-Flop 4, sondern am Flip-Flop 10.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 5
werde im Zusammenhang mit den Schaubildern in F i g. 6 erläutert. Zum Zeitpunkt I0 stellt ein auf der
Leitung 3 erscheinender Auslöseimpuls U3 beide Flip-
<r
Flops 4 und 10 auf »1«. Der am Ausgang des Flip-Flops 4 somit einsetzende Rechteckimpuls U4 bewirkt
in der bereits beschriebenen Weise ein lineares Ansteigen der Ausgangsspannung U1 des Verstärkers F.
Zum Zeitpunkt J1 spricht daraufhin der Trigger 2 an
und schaltet das Flip-Flop 4 zurück auf »0«. Die Verstärkerausgangsspannung U1 fällt daraufhin linear
wieder ab, bis sie zum Zeitpunkt t2 den Wert Null
erreicht. Hierdurch wird der Trigger 9 erregt (Kurve U9 in F i g. 6), der seinerseits das Flip-Flop 10, welches
ebenfalls zum Zeitpunkt I0 durch den Auslöseimpuls eingeschaltet worden ist, zurück in den Zustand »0«
versetzt (vgl. U10 in Fig. 6). Am Ausgang des Flip-Flops
10 kann also ein Rechteckimpuls U10 entnommen
werden, der zum Zeitpunkt I0 beginnt und zum
Zeitpunkt t2 endet. Mit dem nächsten Auslöseimpuls zum Zeitpunkt f3, der unmittelbar auf t7 folgen
kann, steigt die Ausgangsspannung U1 des Verstärkers P erneut an, und das Ausgangssignal U9 des
Triggers 9 verschwindet. Das gleiche Spiel kann somit fortgesetzt werden.
Da Anstiegzeit und Abfallzeit der Spannung U1
proportional zum Wert der Induktivität L ist, ist die Breite des Rechteckinipulses U10 am Ausgang des
Flip-Flops 10 ebenfalls der Induktivität proportional. Diese Breite kann je nach dem Wert der induktivität
von annähernd 0 bis T3-I0 variiert werden, d. h., der
Modulationsbereich erstreckt sich fast über den gesamten Zeitraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Auslöseimpulsen.
Für das einwandfreie Arbeiten der Schaltung nach der F i g. 5 ist es erforderlich, daß der Auslöseimpuls
beim Setzen Flip-Flops 10 Vorrang hat und so lange ansteht, bis der Trigger 9 zurückgeschaltet hat. Diese
Bedingungen sind leicht einzuhalten. Der Aufbau der benötfgten Verstärker-, Trigger-, Flip-Flop- und Addierschaltungen
ist allgemein bekannt und bedarf keiner detaillierten Erörterung. Es sei noch darauf
hingewiesen, daß die durch das Dreiecksymbol (P und 7) dargestellten Verstärker keinesfalls hochwertige
Rechen verstärker sein müssen. Der gewünschte Zweck kann oft auch mit sehr einfachen Verstärkern,
die zum Teil nur aus einer einzigen Stufe bestehen, erreicht werden. Ähnliches gilt für die anderen Bausteine,
so können z. B. für die Trigger Unijunctiontransistoren, Schmitt-Trigger, vorgespannte Dioden
oder Zenerdioden mit Verstärkern verwendet werden.
Wie bereits erwähnt, läßt sich die in den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 1 bis 6 veranschaulichte
Schaltungsanordnung als Steuereinrichtung für automatische Kraftstoffeinspritzung in Verbrennungsmotoren
vorteilhaft weiterbilden. Wenn der Wert der Induktivität durch die Stellung der
Drosselklappe im Luftansaugrohr und die Motordrehzahl bestimmt wird und die Frequenz und Phase
der Auslöseimpulse durch die Kurbelwelle bzw. Nockenwelle des Motors gesteuert wird, können die
dauermodulierten Ausgangsimpulse dazu dienen, die Einspritzventile zu betätigen. Die Kraftstoffzufuhr
wird dann dem jeweiligen Bedarf angepaßt. Eine hierzu dienende Anordnung ist in F i g. 7 dargestellt.
Als Impulsmodulator dient beispielsweise die Schaltung nach F i g. 1, die in der F i g. 7 ebenfalls wiedergegeben
ist Selbstverständlich ist auch die Verwenddung der Schaltungen nach den F i g. 3 bzw. 5 möglich.
Gemäß F i g. 7 ist die Induktivität als Spule 20 ausgebildet, deren Eisenkern 21 im Spulenfeld verschieblich
ist. Der Eisenkern 21 steht unter Federspannung und stützt sich auf einer Profilfläche 22 ab, die als
Raumnocken ausgebildet ist. Der Raumnocken ist über einen Wirbelstrommitnehmer 23 mit der Kurbelwelle
24 eines Automotors 25 verbunden, wie es durch die strichpunktierte Linie am oberen Rand der F i g. 7
angedeutet ist. Je nach Drehzahl des Motors 25 wirkt über den Wirbelstrommitnehmer 23 eine mehr oder
weniger starke Rotationskraft auf den Raumnocken 22, die ihn gegen das Rückstellmoment der Spiralfeder 24
zu verdrehen trachtet. Der Nocken erfährt somit ähnlich einer Tachometernadel einen der Motordrehzahl
proportionalen Winkelausschlag, und auf Grund des Nockenprofils wird der Spulenkern 21 entsprechend
verschoben. Da der Nocken 22 auch in Axialrichtung ein unterschiedliches Profil aufweist, kann die
Stellung des Spulenkerns 21 innerhalb der Spule außerdem durch Verschiebung der Spulenanordnung
20. 21 parallel zur Nockenachse variiert werden. Die Spulenanordnung ist zu diesem Zweck mechanisch
mit dem Gaspedal 26 gekoppelt, welches gleichermaßen die Stellung der Drosselklappe 27 im Luftansaugrohr
28 beeinflußt. Die Lage des Eisenkerns 21 relativ zur Spule 20 und somit die Induktivität der
Spule 20 hängt somit sowohl von der Motordrehzahl als auch von der Gaspedalstellung ab.
Die Kurbelwelle 24 schließt bei bestimmten Winkelstellungen den Schalter 29 kurzzeitig, so daß das
Flip-Flop 4 Auslöseimpulse erhält, deren Frequenz und Phase von der Kurbelwelle 24 somit gesteuert
werden. Die Auslöseimpulse werden in bei· its beschriebener
Weise in Rechteckimpulse verwandelt, deren Dauer der Indiktivität der Spule 20 entspricht.
Nach Verstärkung im Leistungsverstärker 30 erregen die Rechteckimpulse die Schaltmagnetcn der Einspritzventile
31 a-d. so daß jeweils der im Ansaugtakt befindliche
Zylinder aus der unter Druck stehenden Kraftstoffleitung 32 für die Dauer eines Impulses
Kraftstoff erhält. Durch geeignete Gestaltung des Raumnockens 22 kann die Induktivität und somit die
Impulsdauer so festgelegt werden, daß für jede Drehzahl und Gaspedalstellung die optimale Kraftstoffmenge
eingespritzt wird Die Induktivität kann zusätzlich über Vormagnetisierungswicklungen noch
von Korrektur werten, z. B. der Kühlwassertemperatur,
wie eingangs erwähnt, beeinflußt werden.
Eine andere Möglichkeit, die Kraftstoffeinspritzung mittels der beschriebenen Impulsdauermodulation
zu steuern, besteht darin, die Induktivität direkt in Abhängigkeit des Unterdrucks im Luftansaugrohr 28
zu beeinflussen und dem Ausgang des Integrators einen Korrekturwert zu überlagern, der aus der Motordrehzahl
gebildet wird. Die Bildung des Korrekturwertes kann auf elektrische Weise durch Aussteuerung
eines Funktionsgenerators geschehen. Eine diesbezügliche Anordnung ist schematisch in Fig. 8 dargestellt.
Die hierbei verwendete Modulationsschaltung entspricht im wesentlichen der Schaltung nach dei
Fig. 1; ihre Ausgestaltung nach den Fig. 3 und ί
ist jedoch ebenfalls möglich. Die Induktivität besteh' ähnlich der F i g. 7 aus einer Spule 20 mit verschieb
lichem Eisenkern 21. Auch die Bildung der Auslöse impulse mittels des von der Kurbelwelle 24 angetriebe
nen Schalters 29 und die Ansteuerung der Einspritz ventile 31 a-d durch die verstärkten Ausgangsimpulsi
des Flip-Flops 4 erfolgt entsprechend. Der Spulen kern 21 wird jedoch von einer Unterdruckmeßdose 3!
verschoben, die am Ausgangsrohr 28 angebracht isi
1 9Ö2618
Dem Ausgang des Verstärkers P wird in der Additionsschaltung
37 ein Korrekturwert überlagert, der von einem Funktionsgenerator 36 geliefert wird. Die
Kennlinie des Funktionsgenerators 36, der ein Diodengenerator sein kann, ist so angelegt, daß sein Ausgangssignal
eine bestimmte Funktion der Motordrehzahl 12 ist und das linear ansteigende Ausgangspotential des
Verstärkers P derart anhebt oder senkt, daß die Auslösung des Triggers 2 und somit das Impulsende verfrüht
oder verspätet erfolgt. Die Eingangsgröße für den Funktionsgenerator 36 wird mittels eines vom
Schalter 29 angesteuerten monostabilen Multivibrators 34 erhalten, dessen Ausgangsimpulse somit einen
der Drehzahl proportionalen Mittelwert besitzen.
Dieser Mittelwert wird in einem Siebglied 35 gebildet
und dem Generator 36 zugeführt
Das Eingangssignal des Triggers 2 setzt sich somit zusammen aus einem linear ansteigenden Teil, dessen
Steilheit der Induktivität der Spule 20 umgekehrt proportional ist und daher vom Druck im Luftansaugrohr
abhängt, sowie aus einem Gleichspannungsanteil, der eine Funktion der Motordrehzahl ist. Beide Größen
bestimmen den Auslösezeitpunkt des Triggers 2 und daher die Dauer der die" Einspritzventile ansteuernden
Rechteckimpulse. Bei geeigneter Dimensionierung des Funktionsgeneralors 36 wird somit
für jede Drehzahl die gewünschte Kraftstoffmenge eingespritzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Pulsdauer-Modulatorschaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulsen, deren Dauer einer
Induktivität proportional ist, gekennzeichnet
durch eine Serienschaltung (1) der Induktivität (L) mit dem Eingang eines ohmig rückgekoppelten
Funktionsverstärkers (P), dessen Ausgangssignal beim Erreichen einer vorgegebenen to
Amplitude über einen Schwellwertschalter (2) eine bistabile Kippstufe (4) zurückschaltet, deren Ausgang
durch einen den Impulsbeginn markierenden Auslöseimpuls auf ein festes Potential (Ii,) einschaltbar
ist und über die Induktivität (L) mit dem Eingang des Funktionsverstärkers (P) verbunden
ist
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kompensationsschaltung zur Vermeidung
der durch den Verlustfaktor der Induktivitat (Lj verursachleu Nichilincarätätcn des Vcrstärkerausgangssignals,
bestehend aus einem von dem Eingangsstrom des Funktionsverstärkers angesteuerten
Proportionalregler (RK, 7), dessen Ausgangsspannung
[Ue2) dem von der Kippstufe (4)
gelieferten festen Potential überlagert ist und dessen Verstärkungsfaktor so bemessen ist, daß seine Ausgangsspannung
gleich ist dem ohmschen Spannungsabfall zwischen dem festen Potential und dem Eingang des Funktionsverstärkers (P).
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Proportionalregler aus
einem in Reihe zur Induktivität (L) geschalteten Widerstand (RK) besteht und einen Spannungsverstärker
(7) enthält, dessen Eingang parallel zu dem Reihenwiderstand (RK) hegt und dessen
Verstärkungsfaktor so bemessen ist, daß reine Ausgangsspannung gleich ist mit der Summe der an
der Induktivität und dem Reihen widerstand (Rh)
auftretenden ohmschen Spannungsabfällen.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwellwertschalter (2) die bistabile Kippstufe dann zurückschaltet, wenn das Ausgangssignal des Funktionsverstärkers
(P) auf einen vorgegebenen Betrag angestiegen ist und daß ein zweiter Schwellwertschalter
(9) eine ebenfalls durch den Auslöseimpuls auf ein festes Potential umgeschaltete zweite bistabile
Kippstufe (10) dann zurückschaltet, wenn das Ausgangssignal des Funktionsverstärkers (P)
auf den Wert Null abgesunken ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität
(L) durch eine Spule (20) gebildei wird und durch mechanische Beeinflussung, insbesondere
durch Verschiebung eines im Feld der Spule befindlichen Eisenkerns (21) veränderbar ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität
durch eine Spule gebildet wird und durch elektrische Vormagnetisierung eines im Feld der Spule
befindlichen Eisenkerns veränderbar ist.
7. Steuereinrichtung unter Verwendung der Anordnung nach einem der vorgehenden Ansprüche
zur automatischen Kraftstoffeinspritzung in einen Verbrennungsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wert der Induktivität durch die Stellung eines Gaspedals (26) und die Drehzahl (/i) des Motors (25)
bestimmt ist, daß die Frequenz und die Phase der Auslöseimpulse von der Kurbelwelle (24) gesteuert
ist und daß die durch die Induktivität dauermcdulierten Ausgangsimpulse einer der bistabilen
Kippstufen (4) die Kraftstoffeinspritzung intermittierend steuern.
8. Steuereinrichtung nacfe Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wert der Induktivität durch die räumliche Lage eines im Feld einer
Spule (20) befindlichen Eisenkernes (21) bestimmt ist, der auf einer Profilfläche (22) gleitet, deren
relative Lage zur Spule (20) in einer Koordinate durch den Ausschlag eines Drehzahlmessers (23,
24) und in der anderen Koordinate durch die Bewegung des Gaspedals (26) veränderlich ist.
9. Steuereinrichtung unter Verwendung der Anordnung nach Anspruch 5, zur automatischen
Kraftstoffeinspritzung in einen Verbrennungsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern (21)
der Spule (20) vom Ausschlag einer den Unterdruck im Ansaugrohr (28) feststellenden Meßdose
(33) verschoben" wird, daß dem Ausgang des Funktionsverstärkers (P) das Ausgangssignal eines
Funktionsgenerators (36) überlagert ist, der aus der Motordrehzahl (n) einen Korrektufwert bildet,
und daß die Ausgangsimpulse einer der bistabilen Kippstufen (4) die Kraftstoffeinspritzung intermittierend
steuern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691902618 DE1902618C (de) | 1969-01-20 | Puldauer Modulatorschaltungsanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691902618 DE1902618C (de) | 1969-01-20 | Puldauer Modulatorschaltungsanordnung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1902618A1 DE1902618A1 (de) | 1970-10-15 |
DE1902618B2 DE1902618B2 (de) | 1972-07-20 |
DE1902618C true DE1902618C (de) | 1973-02-08 |
Family
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