DE1902189B2 - Zweistufuger hydrodynamischer drehmomentwandler - Google Patents
Zweistufuger hydrodynamischer drehmomentwandlerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf zweistufige hydrodynamische Drehmomentwandler mit einem radial nach
außen durchströmten Pumpenschaufelring, zwei im radial einwärts durchströmten Kreislaufabschnitt liegenden
Turbinenschaufelringen und einem zwischen den Turbinenschaufelringen liegenden Leitschaufelring,
wobei der Ablenkwinkel des Leitschaufelringes zwiichen 25 und 50° und der Ablenkwinkel des in Strömungsrichtung
gesehen zweiten Turbinenschaufelringes zwischen 40 und 65° liegen. Ein solcher Wandler
ist beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 2,690,054 bekannt.
Mit einer derartigen Beschaufelung ausgerüstete hydrodynamische Drehmomentwandler haben heute bezüglich Leistungsgüte und Wirkungsgrad einen hohen
konstruktiven Entwicklungsstand erreicht, dessen Verwirklichung jedoch äußerste Präzision in der Fertigung verlangt und dementsprechend hohe Werkzeugkosten mit sich bringt. Um trotzdem den Oestehungsnreis des einzelnen Wandlers niedrig zu halten, müs sen die Werkzeugkosten im Serienbau auf möglichst große Stückzahlen umgelegt werden. Dies bedingt,
daß eine bestimmte Wandlergröße für einen weiten Bereich unterschiedlicher maximaler Eingangsleistun-
s gen und maximaler Eingangsdrehzahlen verwendet werden kann.
Zur Lösung des vorstehenden Problems ist es bekannt, das Leistungsaufnahmevermögen des Wandlers
durch Vorschaltung eines seine E:ngangsdrehzahl
in ändernden Getriebes der jeweiligen maximalen Leistung
des Antriebsmotors anzupassen oder durch eine auf den Einzelfall abgestimmte Drehmomentverzweigung
nur einen Teil der gesamten Motorleistung über den Wandler zu führen, was in beiden Fällen
π die weitgehende Verwendung einer einzigen Wandler-Grundgröße
ermöglicht. Beide Lösungswege haben jedoch ihre Nachteile. Die Anwendung eines mechanischen
Getriebes macht die Getriebeanordnung teuer, da Drehschwingungsprobleme auftreten, die eine be
sondere Beachtung und besondere Vorkehrungen zur Absorption und Dämpfung dieser Schwingungen er
fordern; sie ist deshalb grundsätzlich auf Schienen fahrzeuge beschränkt. Die Drehmomentverzweigung
kommt demgegenüber praktisch nur bei Antrieben für Lastkraftwagen und Erdbewegungsfahrzeuge in
Betracht, wo sie eine einfache Lösung für die im Zu sammenhang mit dem Direktantrieb auftretenden Probleme
bei der Anpassung des Getriebes an die Motor daten liefert
Die Hersteller von Drehmomentwandlern sind des halb genötigt, mehrere verschiedene Grundgrößen vor
zusehen, deren Staffelung und somit Anzahl von dem von jeder Größe überdeckbaren Bereich verschiede
ner Kombinationen von maximalen Eingangsleistungen mit maximalen Eingangsdrehzahlen abhängt. Die
Bezugsgröße hierfür bi'det das spezifische Drehmoment - auch Ms Faktor genannt -, welches besagt,
daß ein Schaufelsystem mi; einem bestimmten Außen durchmesser der das System aufnehmenden toroidför
migen Arbeitskammer bei einer Eingangsdrehzahl von vereinbarungsgemäß 1700 U/min im Umschaltpunkt
dieses spezifische Drehmoment mit der gewünschten Leistungsgüte und dem angestrebten Wir
kungsgrad primärseitig aufzunehmen vermag. Jedes von irgendeinem Antriebsmotor bei einer beliebigen
Drehzahl im Umschaltpunkt abgegebene Eingangs drehmoment läßt sich unter Berücksichtigung be
stimmter. für hydraulische Drehmomentwandler geltender mathematischer Zusammenhänge dann zunächst
auf die vorgenannte Bezugsdrehzahl im Umschaltpunkt umrechnen, und es läßt sich dann weiter
der notwendige Durchmesser des Schaufelsystems im Vergleich zu dem Durchmesser, auf den das spezifische
Drehmoment bezogen ist, rechnerisch ermit 5 teln.
Das spezifische Drehmoment eines Schaufelsystems, bei welchem Leistungsgüte und Wirkungsgrad
den gestellten Anforderungen genügen, ist natürlich nicht auf einen bestimmten Wert beschränkt, sondern
umfaßt einen mehr oder weniger großen Bereich, Die bekannten Wandler der eingangs genannten Art zeichnen sich durch einen vergleichsweise an und für sich
bereits großen Ms-Bereich von 40 bis 80 mkp aus. Diese große Spanne im Verhältnis von 1:2 ist eine
6) Folge des verwendeten zweistufigen Schaufelsystems,
bei dem sowohl der Pumpenschaufelring wie auch die Turbinenschaufeiringe in radial gerichteten Abschnitten des toroidformigen Strömungskreislaufes liegen.
Er wird weiterhin dadurch erhalten, daß man die
ideellen Ablenkwinkel - dfis sind die Winkel zwischen der optimalen relativen Eintrittsrichtung der
Strömung in die zwischen den Schaufeln befindlichen Kanäle der einzelnen Schaufelringe und der Austrittsrichtung am Schaufelende - und die Abströmwinkel
- das sind die Winkel, unter denen die Strömung den zwischen den Schaufeln eines Schaufelrings gebildeten
Kanal am Schaufelende im Verhältnis zur Verbindungslinie zwischen den Enden der den jeweiligen
Kanal bildenden Schaufeln wieder verläßt - für die erste Turbinenstufe, das Leitrad und die zweite Turbinenstufe
innerhalb halb bestimmter Grenzen hält, wobei die Pumpenschaufeln den innerhalb der Grenzen
ausgewählten Werten anzupassen sind. Alle Versuche, diese auf Erfahrung beruhenden Grenzen zu
überschreiten, hatten bisher stets zu einem erheblichen Absinken der Leistungsgüte bzw. des Wirkungsgrades
geführt, so daß sich der Fachmann gezwungen sah, die aufeinanderfolgenden Größen innerhalb
einer Wandlerbaureihe verhältnismäßig eng zu staffeln.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wandler der eingangs genannten Art mit geringstniöglichem Auf
wand derart abzuändern, daß das übertragbare spezi fische Drehmoment wesentlich vergrößert wird und
hierdurch eine wesentlich größere Staffelung der einzelnen Wandlergrößen innerhalb einer Baureihe erhal
ten wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein solcher Wandler derart ausgebildet, daß der erste
Turbinenschaufelring einen Ablenkwinkel zwischen 90° und 1!5° aufweist und daß die Abströmwinkel
der Schaufelblätter des ersten Turbinenschaufelringes zwischen 29° und 38°, des Leitschaufelringes zwi
sehen 32° und 41° und des zweiten Turbinenschaufel ringes zwischen 50° und 62° liegen.
Durch die vorstehenden Änderungen gelingt es. den Ms Bereich von bisher 40 bis 80 mkp nunmehr
bis auf 140 mkp als obere Grenze, d.h. also vom Doppelten auf das Dreieinhalbfache auszuweiten,
ohne daß dadurch die Leistungsgäte und der Wirkungsgrad unter die gestellten Bedingungen absinken
und ohne daß hierzu etwa das gesamte Schaufelsy stern geändert bzw. vergrößert werden müßte. An
einem Beispiel ausgedrückt, bedeutet dies, daß in einem Bereich von 40 bis 140 PS Eingangsleistung
bei 1700 U/min, im Umschaltpunkt und letztlich die
selbe Wandlergroße lediglich unter Austausch nur ein
zelner Schaufelringe und ebenso dieselbe Wandlergrößs für eine Eingangsleistung von 140 PS bei sowohl
einer Eingangsdrehzahl von 1700 U/min, wie 2600 U/min, im Umschaltpunkt Verwendung finuen
kann.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung be trägt für die Schaufelblätter des ersten Turbinenschau
felrings das Verhältnis zwischen dem Radius der Einlaßkante zur größten Länge zweckmäßig 0.13 bis
0,14, wobei es weiterhin vorteilhaft ist, daß für die Schaufelblätter des ersten Turbinenschaufelrings das
Verhältnis der größten Schaufetstärke, im rechten Winkel zur Längserstreckung gemessen, gegenüber
der größten Schaufellänge mit etwa 0,45 bemessen wird.
Nach einem anderen Merkmal zur vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung liegt die Einlaßkante der
Pumpenschaufelblätter auf einem größeren Radius mit Bezug auf d<e Drehachse als die Auslaßkante der
Schaufelblätter des zweiten Turbinenschaufelrings.
Schließlich ist es bei der Verwirklichung der Erfindung zweckmäßig, daß in bekannter Weise die Schau
felUätter sämtlicher Schaufelringe im wesentlichen ί nur zweidimensional gewölbt sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausluhrungsbeisptels
näher erläutert, Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen der Erfin-
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen der Erfin-
Ui dung zugrunde liegenden zweistufigen hydrodynamischen
Drehmomentwandler,
Fig. 2 bis 5 Querschnitte durch die Schaufeln des
Wandlers nach Fig. 1 gemäß den dort mit römischen Zahlen bezeichneten Schnittlinien,
π F i g. 6 einen Querschnitt durch zwei dem höheren
Bereich des spezifischen Drehmoments angepaßte Pumpenschaufelblätter,
F i g. 7 einen Querschnitt durch zwei Schaufeln des ersten Turbinenschaufelringes mit einem Ablenkwin-
kel und einem Abströmwinkel gemäß der Erfindung,
Fig. 8 ein Diagramm, '-\s dem die Breite des An
wendungsgebietes eines Lrehmomentwandlers nach
der Erfindung hervorgeht, und
F i g. 9 über dem Drehzahluntersetzungsverhältnis
aufgetragene Wirkungsgradkurven für eine bestimmte Wandlergröße beim untersten bisher erreichbaren spe
zifischen Drehmoment (ausgezogene Linie) und beim obersten durch die Erfindung erreichbaren spezifi
sehen Drehmoment (strichpunktierte Linie).
Der in Fig I dargestellte Drehmomentwandler
gehört zum Typ der Wandler mit rotierendem Ge häuse und zwei Stufen. Das rotierende Gehäuse 10
bildet das Primärglied, welches um eine mit A be zeichnete Achse von einem (nicht dargestellten) An
triebsmotor gedreht wird. Das Gehäuse 10 trägt einen Ring von Pumpenschaufelblättern 12, die mit
einem inneren Kernringelement 14 verbunden sind. Letzteres sowie ein weiteres Kernringelement 20 sind
bei 54 gegeneinander abgedichtet. Auf einer Hohl welle 16 sitzt ein Turbinenrad 16a, das einen Ring se
kundärer Turbinenschaufeln 18 trägt, weiche an ihren inneren Enden in das Kernringelement 20 übergehen,
das zusammen mit dem Kernringelement 14 eine to roidförmige Kammer 54a bildet. Das Kernringele
ment 20 trägt weiterhin einen Ring primärer Turbi nenschaufelblätter 22, deren andere Enden am
Flanschteil 22a eines Turbinenseitenringes 48 befe stigt sind. Letzterer ist von einer Trägerscheibe 24
eines Leitschaufelringes 26 durch einen Zwischen raum 62 getrennt und bei 50 gegen das rotierende
Wandlergehäuse 10 abgedichtet. In axialer Richtung befindet sich zwischen dem Seitenring 48 und dem
Gehäuse 10 ein Zwischenraum 56.
Die primären Schaufelblätter 22 bilden die erste Turbinenstufe und die sekundären Schaufelblätter 18
die zweite Turbinenstufe. Der dazwischen befindliche Leitschaufelring 26 mit seiner Trägerscheibe 24 kann
zu jeder Zeit gegen Drehung in einer beliebigen Rieh tung festgehalten werden. Es kann aber auch vorge
sehen sein, daß der Lettschaufelring 24 unter bestimmten Betriebsbedingungen in einem bestimmten Drehzahlverhältnis und in einer bestimmten Richtung zu
den Turbinenschaufelringen umläuft, wie dies beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 3.005,359 beet kannt ist. Dei artige Drehmomentwandler werden üblicherweise als Doppelrotationswandler bezeichnet.
Die getroffene Anordnung mit dem Pumpenschaufclring im nach außen gerichteten Strömungsabschnitt
und den Turbinenschaufelringen und dem Leitschau-
felfing im einwärts gerichteten Strömungsabschnitt gestattet,
die Form und Größe der Pumpenschaufel in weiten Örenzen zu variieren, so daß die Drehmornentaufnahme
des Pumpengliedes und damit der Ms-Faktor ohne Änderung der Turbinenseite geändert wer- ι
den können.
In den Fig. 2 bis 7 stellen α den Auslaß- oder
Abströmwinkel der verschiedenen Schaufelringe und b detr Kleinstabstand zwischen benachbarten Schaufelblättern
des gleichen Schaufelfinges, d.h. mit ande in ren Worten den engsten Teil des Strömungskanals
zwischen zwei benachbarten Schaufelblättern dessel ben Ringes dar. Der Winkel α wird gemessen zwi
sehen einer Geraden XY (s. Fig. 7) und der Verbin
dungslinie zwischen den Enden der den Strömungska μ
nal begrenzenden Schaufeln. Die Gerade XY stellt die durch die Auslaßkante eines bestimmten Schaufelblat
tes gezogene Tangente an einen Kreis mit dem Ra dius b um die im Abstand ρ versetzte Auslaßkante
des benachbarten Schaufelblattes dar.
In den F i g. 3 bis 5 ist die Richtung der in die Leit- bzw. Turbinenschaufelringe beim Anfahren aus
dem Stand, d.h. also bei drehendem Pumpenteil und feststehendem Turbinenteil, eintretenden Flüssigkeit
durch die Pfeilrichtung /„ gekennzeichnet, wohinge
gen die Pfeile /,» die Richtung der relativen Eintritts
geschwindigkeit im Umschaltpunkt darstellen. Der zwischen diesen beiden Richtungen eingeschlossene
Winkel γ umgreift den normalerweise benutzten Be triebsbereich. Die optimale relative Eintrittsrichtung jo
ist mit /„ gekennzeichnet.
In Fig. 5 ist zur Charakterisierung der abgerunde
ten Einlaßkanten der dort dargestellten sekundären Turbinenschaufeln ein Radius r eingetragen, obgleich
die Kreisbogenform mit Bezug auf dtn Mittelpunkt
nur grundsätzlich gilt und Abweichungen möglich sind. Als Einlaßbereich der Schaufelblätter wird derje nige Bereich angesehen, welcher sich einlaßseitig einer durch den Mittelpunkt O gezogenen Linie 5 befindet, die senkrecht auf der optimalen Einlaßriehtung /„ steht. Des weiteren sind zur Bezeichnung der Länge der Schaufelblätter in Strömungsrichtung das Maß ω und zur Bezeichnung der Länge der Schaufelblätter in Achsrichtung das Maß 1 (s. Fig. I)eingetragen.
nur grundsätzlich gilt und Abweichungen möglich sind. Als Einlaßbereich der Schaufelblätter wird derje nige Bereich angesehen, welcher sich einlaßseitig einer durch den Mittelpunkt O gezogenen Linie 5 befindet, die senkrecht auf der optimalen Einlaßriehtung /„ steht. Des weiteren sind zur Bezeichnung der Länge der Schaufelblätter in Strömungsrichtung das Maß ω und zur Bezeichnung der Länge der Schaufelblätter in Achsrichtung das Maß 1 (s. Fig. I)eingetragen.
Durch Vergleich der Fig. 7 mit Fig. 3 läßt sich er kennen, daß der Ablenkwinkel Φ zwischen der gün
stigsten Einlaß- und Auslaßrichtung der ersten Turbi nenstufe bei der Wandlerausführung nach der Erfindung
(Fig. 7) von dem eines bekannten Wandlers (Fig. 3) erheblich abweicht. Demgegenüber bleibt er
bei der zweiten Turbinenstufe (Fig. 5) trotz der erfin
dungsgemäßen Vergrößerung des Winkels α im we sentlichen unverändert. Weiterhin zeigt der Vergleich
zwischen der F i g. 2 und der F i g. 6, daß die Pumpenschaufelprofile
im höheren Ms-Bereich (Fig. 6) einen größeren Radius der Auslaßkante und/oder einen größeren Abströmwinkel α aufweisen als im
niedrigen Ms-Bereich (Fig. 2). Gleichzeitig ist der Einlaßbereich des Pumpenschaufelringes im höheren
Ms-Berek!» (Fig. 6) für eine größere Durchflußmenge
an Arbeitsflüssigkeit ausgelegt.
Die nachstehende Tabelle gibt die Kombinationen der Werte für den Ablenkwinkel Φ und den Abström
winkel α fur den niedrigen Ms-Bereich bei den bekannten
Wandlern und den hohen Ms-Bereich bei dem Wandler nach der Erfindung auf der Turbinen
seite wieder:
niedriger Ms Bereich
(40-80) |
1. Turbinenstufe | ΦΙΊ | 90 50 65 |
η | Min. | Ί | Max. |
hoher Ms
(bis |
ΦΙΊ | Min. | Max. |
Bereich
40) |
al | Mm | Ί | Max. |
Leitrad ... | Min. Max. | 22 28 48 |
28 38 58 |
90 25 40 |
115 50 65 |
29 32 50 |
38 41 62 |
|||||||||
2. Turbinenstufe | 50 25 40 |
Aus den F i g. 3 und 7 läßt sich weiterhin entneh-' men. daß bei zunehmendem Ms-Faktor der Wert des
Winkels γ abnimmt. Ferner ändert sich auch die mittlere
Eintrittsrichtung, weshalb man das Blattprofil dahingehend anpaßt, daß nicht nur der Ablenkwinkel
Φ. sondern auch das Verhältnis zwischen dem Einlaßkantenradius und Schaufelblattlänge der ersten Turbinenstufe
gegenüber dem normalen Ms-Bereich vergrößert wird. Für den unteren Ms-Bereich (40 bis 50
mkp) galt überücherweise ein prozentuales Verhältnis
von r/oj von 11%. Dieses Verhältnis wird für den
hohen Ms-Bereich (80 bis 140 mkp) zweckmäßig auf 13 bis 14% vergrößert, während gleichzeitig auch das
Verhältnis der Stärke der Schaufelblätter zu ihrer Länge in Strömungsrichtung von 35% auf ungefähr
45%W ansteigt. Unter der Stärke der Schaufelblätter
wird dabei die größte Querschnittsbreite im rechten Winkel zur Längserstreckung verstanden.
Durch Anpassung des Schaufelblattprofils in der ,mfgezeigten Weise ist es möglich, unter Beibehaltung
der Wandlergröße die PumpenJeistung zu steigern.
gleichzeitig aber die bisher dann unvermeidlich auftretenden
Verluste in den übrigen Stufen dadurch zu ver-
Ii meiden, daß deren Bereiche besseren und schlechteren
Wirkungsgrades gegeneinander ausgeglichen werden. Dabei lassen sich sogar die Verluste der ersten
Stufe trotz der Tatsache, daß diese im höheren Ms-Bereich eine proportional größere Leistung auf
ί nimmt, senken und zum Teil auch die erhöhten söge
nannten Ventilationsverluste ausgleichen. Bei dem der Erfindung zugrundeliegenden Drehmomentwandler
werden grundsätzlich zweidimensionale Schaufelblätter in sich verjüngender Form gemäß der Darstellung
■o in Fig. 1 verwendet. Die mit Hilfe der Erfindung erzielte
Erweiterung des Ms-Bereiches führt jedoch nicht zu einer Verminderung des Wirkungsgrades,
sondern hat im Gegenteil völlig unerwartet den erreichbaren Wirkungsgrad gesteigert, wie dies die wei-
.< ter unten erläuterte Fig. 9 veranschaulicht.
Fig. 8 zeigt die Ausdehnung des Ms-Bereiches durch die Erfindung, wobei deutlich wird, in welchem
Maße dadurch dem Fachmann die Möglichkeit an
2387
die Hand gegeben wird, mit einzelnen GrundgrüUcn
von Drehmomcntwnndlern einen gfoUen Bereich ver schiedener Antriebsmaschinen zu erfassen, und /war
einfach derart, daß der hydrodynamische Drehmo mentwandler ohne Zwischenschaltung eines mechanischen Oetriebes und auch ohne Anwendung einer
Drehnwmentverzweigung unmittelbar mit dem Antriebsmotor gekuppelt wird.
F i g. 9 zeigt zwei die Leistungsfähigkeit cluirakteri
gierende Wirkungsgradkurven. Die ausgezogene Kurve ist der Wirkungsgrad an der unteren Grenze
Ms 40 mkp in dem bisher erreichbaren niedriger Ms Bereich (in Fig. 8 das Feld (/*). und die strich
punktierte Linie stellt den Wirkungsgrad an der obe ren Grenze Ms= 140 mkp des crfindungsgeiriiiU erziel
baren hohen Ms Bereichs (in Fig. 8 das Feld hf) dar Dabei ist ersichtlich, daü uns Drehzahlverhältnis nJn,
im Umschnltpunkt für die den hohen Ms Bereicl
kennzeichnende Wirkungsgradkurve größer ist als in Falle der für den niedrigen Ms Bereich erhaltenei
Kurve. Gleichzeitig liegt aber auch der Maximalwer des Wirkungsgrades im hohen Ms Bereich höher.
Ϊ09 526/1
2387
Claims (5)
1. Zweistufiger hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einem radial nach außen durchströmten
Pumpenschaufelring, zwei im radial einwärts durchströmten Kreislaufabschnitt liegenden Turbinenschaufelringen
und einem zwischen den Turbinenschaufelringen liegenden Leitschaufelring, wobei der Ablenkwinkel des Leitschaufelringes zwischen
25 und 50° und der Ablenkwinkel des in Strömungsrichtung gesehen zweiten Turbinenschaufelringes
zwischen 40 und 65° liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Turbinenschaufelring
(22) einen Ablenkwinkel (Φ) zwischen 9ü und 115° aufweist und daß die Abströmwinkel (α)
der Schaufelblätter des ersten Turbinenschaufelringes (22) zwischen 29° und 38°, des Leitschaufelringes
(26) zwischen 32° und 41° und des zweiten Turbineuächaufelringes (18) zwischen 50° und 62°
liegen.
2. Drehmomentwandler nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß für die Schaufelblätter
des ersten Turbinenschaufelringes (22) das Verhältnis zwischen dem Radius (r) der Einlaßkante zur
größten Länge (ω) 0,13 bis 0,14 beträgt.
3. Drehmomentwandler nach Anspruch 2. da
durch gekennzeichnet, daß für die Schaufelblätter des ersten Turbinenschaufelringes (22) das Verhältnis
der grüßten Schaufelstärke, im rechten Winkel zur Längserstreckung gemessen, gegenüber der
größten Schaufellänge etwa 0,45 beträgt.
4. Drehmomentwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einlaßkante der Pumpenschaufelblätter (12) auf einem größeren Radius mit Bezug auf die Dreh
achse liegt als die Auslaßkante der Schaufelblät ter des zweiten Turbinenschaufelringes (18).
5. Drehmomentwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
bekannter Weise die Schaufelblätter sämtlicher Schaufelringe (12, 18, 22, 26) im wesentlichen nur
zweidimensional gewölbt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB3124/68A GB1235561A (en) | 1968-01-19 | 1968-01-19 | Hydrodynamic torque converters |
GB312468 | 1968-05-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1902189A1 DE1902189A1 (de) | 1969-10-30 |
DE1902189B2 true DE1902189B2 (de) | 1972-06-22 |
DE1902189C DE1902189C (de) | 1973-01-25 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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SE347804B (de) | 1972-08-14 |
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GB1235561A (en) | 1971-06-16 |
DE1966294C3 (de) | 1974-08-08 |
DE1966294A1 (de) | 1972-03-30 |
CS196232B2 (en) | 1980-03-31 |
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DE1902189A1 (de) | 1969-10-30 |
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BE727011A (de) | 1969-07-17 |
FI55080C (fi) | 1979-05-10 |
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NL6900890A (de) | 1969-07-22 |
FR2000459A1 (de) | 1969-09-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |