DE1901150C - Supraleitende Anordnung und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Supraleitende Anordnung und Verfahren zur Herstellung derselben

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DE1901150C
DE1901150C DE19691901150 DE1901150A DE1901150C DE 1901150 C DE1901150 C DE 1901150C DE 19691901150 DE19691901150 DE 19691901150 DE 1901150 A DE1901150 A DE 1901150A DE 1901150 C DE1901150 C DE 1901150C
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Description

bei der Elektrolyse verwendete Stromdichte derart 45 4. den physikalischen Eigenschaften des verwendeten
eingestellt werden, daß eine dichte, zusam.nen- supraleitenden Materials und
hängende Niobschicht auf dem Substrat entsteht. 5 den geometrischen und physikalischen Eigen-
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn- schäften der Oberfläche, zeichnet, daß das Substrat unter Bildung eines
supraleitenden Niobkörpers entfernt wird, dessen 50 In den meisten pällen wird die Arbeitsfrequenz
freiliegende Fläche eine Nachbildung einer vorbe- durch die Art des Gerätes bestimmt; sie liegt daher im
stimmten Fläche des Substrats darstellt und im wesentlichen fest. Der zweite und dritte Faktor beein-
wesentlichen die gleiche Oberflächengüte besitzt. flüssen nicht nur den Energieverlust, sondern aut> das
6. Ve/fahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn- Betriebsverhalten des supraleitenden Gerätes selbst, zeichnet, daß vor dem Entfernen des Substrats auf 55 Bei Wechselstromgeräten, wie beispielsweise HF-Hohldas supraleitende Niob eine Stützschicht aufge- räumen für Strahltrennstufen, muß die magnetische bracht wird, die zusammen mit der Schicht aus Feldstärke so hoch sein, wie dies für die verwendeten supraleitendem Niob einen zusammengesetzten Supraleiter möglich ist. Da außerdem die kritische Körper bildet. Feldstärke der Supraleiter mit sinkender Temperatur
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, 60 zunimmt, müssen solche Geräte bei der niedrigsten dadurch gekennzeichnet, daß die supraleitende Temperatur betrieben werden, die im Hinblick auf die Anordnung im Vakuum entgast wird. Wirtschaftlichkeit vertretbar ist. Infolgedessen verbleiben als Faktoren, die tatsächlich variiert werden
können, um die Energieverluste kleinstmöglich zu
65 halten, nur die physikalischen Eigenschaften und die
Die Erfindung betrifft eine supraleitende Anordnung Oberflächenbeschaffenheit des benutzten Supraleiters,
iur kontinuierlichen Weiterleitung oder Aufrecht- Ein idealer Werkstoff würde bei der höchsten magne-
erhaltung eines hohe Energiedichte aufweisenden tischen Feldstärke den Verlust Null aufweisen. Von
allen elementaren Supraleitern eignet sich für Wechsel- wesentlichen die gleiche Oberflächengüte besitzt. Für
Stromanwendungsfalle, bei denen ein starkes Magnet- das Substrat kann in diesem Falle ein leicht bearbeit-
feld erforderlich ist Niob am besten. Niob führt barer Werkstoff verwendet werden, bei dem im Gegen-
iedoch m seinem handelsüblichen Zustand zu verhält- satz zu Niob ohne weiteres für eine hohe Obcrflächen-
msmaßig hohen Wechselstromverlusten. 5 gute gesorgt werden kann. Da der Niobkörper nach
Der Ernndung liegt die Aufgabe zugrunde, bei supra- dem Entfernen des Substrats im wesentlichen dessen
leitenden Anordnungen, bei denen elektromagnetische Oberflächengüte aufweist, lassen sich so auch die auf
Wechselfelder von hoher Energiedichte auftreten, die Oberflächenfehler zurückzuführenden Wechselstrom-
Wechselstromverlus-e möglichst zu vermeiden. Verluste wesentlich herabsetzen. Selbst supraleitende Ausgehend von einer Anordnung der eingangs ge-ίο Anordnungen mit komplizierter Form können auf
nannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß da- diese Weise mit verhältnismäßig geringem Aufwand
durch gelost, daß die Anordnung ganz oder teilweise gefertigt werden.
aus einer elektrolytisch abgeschiedenen Schicht aus Zweckmäßig wird vor dem Entfernen des Substrats
hochreinem Niob besteht, das ein Minimum der fol- auf das supraleitende Niob eine Stützschicht aufge-
genden Verunreinigungen in Teilen je Million hat: 15 bracht, die zusammen mit der Schicht aus supraleiten-
C .- j dem Niob einen zusammengesetzten Körper bildet. O, < 50 ^'e Stützschicht erlaubt ^. mit geringen Niobschicht- M2 '." < 1 dicken auszukommen. N2 < 10 ^m ^as Niob aus dem hochreinen in den ultrareinen Ke [ < 18 40 Zustand zu überführen, wird die supraleitende Anord- Ni < 20 nung vorzugsweise im Vakuum entgast. Cr !!" < 20 Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Aus- Ta '' < 10 Jührungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen W < 2 F i g. 1 bis 7 die erfindungsgemäß durchgeführten
»5 Schritte bei der Herstellung eines einzelnen, einteiligen
Untersuchungen haben nämlich gezeigt, daß das supraleitenden HF-Hohlraums und Voniandensein von Verunreinigungen im Ausgangs- F i g. 8 verschiedene Beispiele von komplizierter werkstoff in erster Linie für die Wechselstromverluste gestalteten einzelnen HF-Hohlräumen, verantwortlich ist. Dagegen zeigt ultrareines Niob eine Die Erfindung ist nachstehend in Verbindung mit nahezu vollkommene Ummagnetisierbarkeit; es be- 30 einem einzelnen supraleitenden HF-Hohlraum oder sit/t ferner einen spezifischen elektrischen WidviStand einer Mehrzahl von einteilig miteinander verbundenen von nahezu gleich Null. HF-Hohlräumen näher erläutert, doch ist sie darauf Vorzugsweise liegt der Gehalt an Verunreinigungen nicht beschränkt. In der vorliegend beschriebenen in Form von Stickstoff und Sauerstoff unter 1 Teil je Weise lassen sich auch andere für Wechselstrom supra-Million. Vorliegend wird in einem solchen Falle von 35 leitende Anordnungen herstellen, z. B. für Wechselultrareinem Niob gesprochen. Stromübertragungsleitungen geeignete Geräte, Trans-
Die Niobschichi ist zweckmäßig mit einem Substrat formatoren, Gyroskope u. dgl.
autogen verbunden. Dazu wird in weiterer Ausgestal- Gemäß F i g. 1 ist der erste Arbeitsschritt bei der tung der Erfindung ein Verfahren benutzt, das dadurch Fertigung eines supraleitenden HF-Hohlraums die gekennzeichnet ist, daß Niob auf ein Substrat mit vor- 40 Herstellung eines Substrats, das entsprechend der bestimmter Oberflächengüte und Form entsprechend Innenform des gewünschten HF-Hohlraums ausgeder gewünschten Oberflächengüte und Form der supra- bildet ist. Dies kann durch eine einfache maschinelle leitenden Anordnung elektroplattiert wird, daß dabei Bearbeitung erreicht werden. Das Substrat dient vordas Substrat als Kathode verwendet wird, daß mit liegend nur als Form oder Kern, um die gewünschte einer elektrolytischen Schmelze gearbeitet wird, die 45 geometrische Gestalt und die Oberflächengüte zu erzürn einen aus einer Grundschmelze aus mindestens halten, die die supraleitende Oberfläche innerhalb des einem Fluorid von Kalium, Rubidium oder Caesium HF-Hohlraums aufweisen muß. Die einzige Bedin- und mindestens einem Fluorid anderer, in der elekfro- gung, die der für das Substrat verwendete Werkstoff chemischen Spannungsreihe über Niob stehender erfüllen muß, besteht darin, daß er mit den nachfolgen-Elemente sowie zum anderen aus mindestens einem 50 den Verfahrensschritten kompatibel ist. Kupfer wurde Niobfluorid besteht, und daß dia Anteile der Fluoride mit Erfolg angewendet. Auch andere Werkstoffe, wie in der Schmelze, die Temperatur der Schmelze und die Eisen, Ferrolegierungen oder Nickel, können benutzt bei der Elektrolyse verwendete Stromdichte derart werden. Nachdem das Substrat die erforderliche Geeingestellt werden, daß eine dichte, zusammenhängende stalt erhalten hat, wird es mechanisch poliert und/oder Niobschicht auf dem Substrat entsteht. Der so er- 55 elektropöliert, um eine extrem glatte Oberfläche zu haltene Körper kann unmittelbar als supraleitende erhalten. Da das Substrat die Oberflächengüte des Anordnung benutzt werden. Besteht beispielsweise das Supraleiters bestimmt, muß seine Oberfläche eine BeSubstrat aus Kupfer oder einem anderen Werkstoff arbeitungsgüte aufweisen, die der für den Supraleiter mit hoher Wärmeleitfähigkeit, eignet sich die Anord- erforderlichen Oberflächengüte entspricht oder besser nung unmittelbar als Leiter für Energieübertragungs- 60 als diese ist.
zwecke. _ Der zweite Schritt besteht gemäß F i g. 2 darin, daß Insbesondere, wenn es um die Ausbildung von supra- ein Überzug aus Niob von mehreren hundertstel Millileitenden Innenflächen geht, wird vorzugsweise das meter Dicke auf die fertig bearbeitete Substratober-Substrat in an sich bekannter Weise (»Review of fläche aufgebracht wird. Grundsätzlich kann jedes Scientific Instruments«, 1964, S. 114 und 115) entfernt, 65 Verfahren benutzt werden, das zu einem hochreinen wobei ein supraleitender Niobkörper gebildet wird, Niobüberzug führt. Vorzugsweise wird ein Elektrodessen frei liegende Fläche eine Nachbildung einer vor- plattier- oder Faraday-Salzschmelzen-Prozeß verwenbestimmten Fläche des Substrats darstellt und im det, bei dem ein durchweg von Fluoriden gebildetes
elektrolytisches Schmelzbad benutzt wird. Das Schmelzbad besteht im wesentlichen aus einer Grundschmelize aus mindestens einem Fluorid von Kalium, Rubidium oder Caesium und mindestens einem Fluorid anderer Elemente, die in der elektrochemischen Spannungsreihe über Niob stehen, sowie aus mindestens einem Niobfluorid. Vorzugsweise wird eine Mischung aus Kaliumftuorid (KF), Natriumfluorid (NaF), Lithiumfluorid (LiF) und Kalium-Niob-Fluorid (K2NbF7) verwendet. Die Anteile der Fluoride in der Schmelze, die Temperatur der Schmelze und die Stromdichte des für die Elektrolyse verwendeten Stromes werden so gewählt, daß ein dichter, feinkörniger, zusammenhängender, hochreiner Überzug auf dem als Kathode dienenden Substrat erhalten wird. Das abgeschiedene Niob hat eine Reinheit von über 99,99%. Der Gehalt an Verunreinigungen ist in der untenstehenden Tabelle . in der Spalte »hochreines Niob« angegeben. Selbst diese extrem niedrige Verunreinigungskonzentration ist für die Herstellung von HF-Hohlräumen ungeeignet. Erst eine erhebliche weitere Verringerung der eingelagerten Verunreinigungen O2, H2 und N2, die in einem späteren Arbeitsschritt erfolgt und der Spalte »ultrareines Niob« der Tabelle entspricht, macht den Werkstoff für einen HF-Hohlraum geeignet.
Verunreinigung Hochreines Niob
ppm
üUraicificS Niob
ppm
C < 1
<50
< 1
< 1
< 18
<20
< 20
< 10
< 2
< 1
< 1
< 1
< 1
< 18
<20
<20
< 2
H3
N2
Fe
Ni
Cr
Ta
W
Das beschriebene Elektroplattierverfahren hat ein verhältnismäßig hohes Streuvermögen, was die Ausbildung von gleichförmigen Überzügen auf kompliziert gestalteten Körpern erleichtert. Femer entsprechen bei Anwendung dieses Verfahrens die Gestalt und Oberflächengüte des Niobs an der Zwischenfläche von Niob und Substrat genau der Gestalt und Oberflächengüte des Substrats. Nach dem Entfernen des Substrats wurden Oberflächengüten mit einem geometrischen Mittenrauhwert von weniger als 0,13 μτη gemessen. Infolgedessen können auf die vorliegend beschriebene Weise auch komplizierte geometrische Formen mit äußerst glatter Oberfläche erzielt werden. Die in den F i g. 1 bis 7 veranschaulichte einfache Ausführungsform dient nur der Erläuterung des Verfahrens.
Die bei dieser Zwischenstufe des Verfahrens durch Auftragen von verhältnismäßig hochreinem Niob auf die Oberfläche des Substrats erhaltenen Anordnungen haben zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten. Besteht beispielsweise das Substrat aus Kupfer oder einem anderen Werkstoff mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit, eignet sich das Zwischenprodukt als Leiter für eine ■Wechselstromenergieübertragung. Im Falle eines rohrförmigen Substrates kann das Niob entweder auf die Innenfläche oder die Außenfläche des Substrates durch Elektroplattieren aufgebracht wet «.cn. Das Substrat kann als Träger für das Niob dienen oder, wie im folgenden erläutert, später entfernt werden. nachdem für einen anderen Stützkörper gesorgt ist. Wird das Substrat beseitigt, besitzt das Niob, eine Form und eine Oberflächengüte, die mit denjenigen des Substrates im wesentlichen übereinstimmen. Der Stützkörper sorgt dafür, daß die Gestalt erhalten bleibt. Außerdem können auch komplizierte Leiterformen für andere Wechselstrom-supraleitende Anordnungen, beispielsweise Wechselstromtransformatoren und Gyroskope, durch diese Zwischenstufe des Verfahrens erhalten werden.
Der dritte Schritt bei der Fertigung eines supraleitenden HF-Hohlraumes besteht gemäß Fig. 3 darin, daß auf das elektroplattierte Niob ein poröser, schwerschmelzbarer Werkstoff aufgebracht wird. Vor-
IS zugsweise wird Wolfram verwendet, doch eignen sich auch andere schwerschmelzbare Werkstoffe, wie Molybdän, Tantal, Niob, Graphit, Iridium, Platin oder feuerfeste keramische Werkstoffe. Der schwerschmelzbare Überzug wird vorzugsweise durch Plasma-
ao schweißplattieren hergestellt. Bei diesem Verfahren wird ein schwerschmelzbares Pulver in die rasche, heiße Ausströmung eines nicht übertragenen Lichtbogens eingeführt, die gegen die Oberfläche gerichtet ist, auf der der Wolframüberzug vorgesehen werden
as soll. Auch andere Verfahren, beispielsweise pulvermetallurgische Verfahren, Elektroplattieren oder chemisches Aufdampfen, sind anwendbar. Wahlweise kann die schwerschmelzbare Stützschicht auch dadurch erhalten werden, daß eine vorgeformte Anord-
nung mit der Oberfläche verkittet oder in anderer Weise verbunden wird. Der Wolframüberzug bildet einen Körper, der das Niob während der Vakuumentgasung abstützt und für die notwendige mechanische Abstützung des fertigen HF-Hohlraumes sorgt. Beim
praktischen Einsatz des HF-Hohlraumes kann infolge der Porosität des Wolframs das den Hohlraum umgebende Kühlmittel durch die Poren hindurchströmen, wodurch für einen extrem hohen Wärmeübergang zwischen der aus Niob bestehenden Hohlrauminnenwand und dem umgebenden Kühlr- -tel gesorgt wird. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn als Kühlmittel supraflüssiges Helium verwendet wird.
Der nächste Schritt nach dem Aufbringen der porösen Wolframschicht besteht darin, daß das Kupfersubstrat entfernt wird, so daß exi aus Niob und porösem Wolfram zusammengesetzter Körper gemäß F i g. 4 verbleibt. Die Beseitigung des Kupfersubstrates kann durch Auflösen in verdünnter Salpetersäure erfolgen. Statt dessen kann das Substrat auch elektrolytisch beseitigt, ν eggeschmolzen, maschinell entfernt oder durch eine beliebige Kombination der genannten Verfahren beseitigt werden. Die aktive Niobfläche ist die Oberfläche, die ursprünglich mit dem Kupfersubstrat in Kontakt stand und infolgedessen
eine Oberflächengüte besitzt, die derjenigen der ursprünglichen Substratoberfläche entspricht.
Der zusammengesetzte Niob-Wolfram-Körper wird dann im Vakuum entgast und bei einer Temperatur zwischen 970 und 24000C sowie einem Druck zwischen ΙΟ-»* und 4 · 10-· Torr wärmebehandelt, wodurch die Konzentration der Verunreinigungen Stickstof, Sauerstoff und Wasserstoff auf jeweils unter 1 Teil je Million heruntergedrückt wird. Die Vakuumentgasung im angegebenen Temperatur- unä Druckbereich führt außerdem zu einem gewissen Sintern des porösen Wolframs, wodurch die mechanische Festigkeit des Wolframs erhöht und die G "He der Wolfram-Niob-Bindung verbessert wird.
Il 901 150
Die verwendete Vakuumeritgasungseinrichtung ist eine Außenverkleidung oder einen Überzug aus r.ltraschematisch in F i g. 5 veranschaulicht. Der zusam- reinem Niob. Die beschichteten Endflächen sind als mengesetzte Niob-Wolfram-Körper wird auf einen Dichtflächen erforderlich, wenn im praktischen Betrieb lisch 10 innerhalb der Vakuumkammer 12 aufge- mehrere Hohlräume aneinandergefügt werden sollen, letzt. Der Ansatz 14 des Niob-Wolfram-Körpers wird S Auf die beschriebene Weise können zahlreiche unterin nicht näher dargestellter W«ise mit der Welle 16 der schiedlich gestaltete Hohlräume in Form von einlonenvakuumpumpe 18 verbunden, die das Innere des teiligen, massiven Abschnitten hergestellt werden. In Hohlraumes auf einen Druck im obengenannten Be- den F i g. 8a, 8b und 8c sind HF-Hohlrauinabschnitte reich bringt, der sich für dia Entgasungstemperatur von komplizierter Form dargestellt, wobei jeweils das eignet Eine Hilfsvakuumpumipe 20, vorzugsweise eine io ursprüngliche Substrat und das fertige Endprodukt Diffusiionsvakuumpump;, ist an den Innenraum der veranschaulicht sind. Bei geeigneter Wahr der Form Vakuumkammer 12 angeschlossen, um im Kammer- des Substrats derart, daß diese der Innenform einer inneren ein Vakuum von ungefähr 10~* Torr auf- Folge von Hohlräumen entspricht, kann dafür gesorgt rechtiuerhalten. Die Hilfsvakuumpümpe braucht nicht werden, daß der erhaltene zusammengesetzte Körper unbedingt vorhanden zu sein. Ihr Hauptzweck besteht »5 mehrere einteilig miteinander verbundene Hohlräume darin, das Wolfram vor Oxydation zu schützen. Dies bildet.
könnte wahlweise auch dadurch erfolgen, daß ein sehr In Fällen, in denen eine Vakuumentgasung nicht
feines Inertgas in das Innere der Vakuumkammer 12 erforderlich ist, braucht kein schwerschmelzbarer eingeleitet wird. Ein Wideratandsofen 24 und eine Werkstoff für den Stützkörper vorgesehen zu werden. Stromquelle 22 sind vorgesehen, um den Hohlraum ao Es lassen sich daher nicht schwerschmelzbare Werkauf eine Temperatur in dem obengenannten Bereich stoffe einsetzen, die die erforderlichen thermischen aufzuheizen, die an den Entgiasungsdruck im Inneren und mechanischen Eigenschaften aufweisen. Bei Andes Hohlraumes angepaßt ist. Ordnungen, bei denen der Energieverlust je Flächen-
Nach dem Entgasen werden die Enden des Hohl- einheit hinreichend klein ist, braucht außerdem der numi's maschinell abgeschnitten, wodurch gemäß den as Stützkörper nicht die hohe Wärmeleitfähigkeit zu be-F i g. 6 und 7 der fertige Hohlraum entsteht. Der fertige sitzen, wie sie mit Hilfe des porösen Stützkörpers erjj-ujy-yj-. j3t c:n hohler Abschnitt mit einer offenen halten wird. In diesen Fällen ist auch ein massiver, Innenwand von extrem hoher Oberflächengüte aus nicht poröser Stützkörper anwendbar, ultrareinem Niob, das mit der als Abstützung dienen- Schutz wird nur für eine supraleitende Anordnung
den porösen Wolfram-Außenwand mechanisch ver- 30 bzw. für ein Verfahren zu deren Herstellung im Rahbunden ist. Die Enden des Hohlraumabschnittes haben men der Patentansprüche begehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

_. elektromagnetischen Wechselfeldes unter Verwendu-.g Patentanspiuche: vo„ Niob sowie ein Verfahren zur Herstellung solcher
1. Supraleitende Anordnung zur kontinuierlichen Anordnungen. _ . Weiterleitung oder Aufrechterhaltung eines hohe Zahlreiche bekannte Gleichstromgerate, wie fclektro-Energiedichte aufweisenden e'.ektromagnetischen 5 magnete und Ener£iespeicherzellen, wurden iur oe-Wechselfeldes unter Verwendung von Niob, d a- stimmte Anwendungsfälle durch aquiva^nte supradurch gekennzeichnet, daß die Anord- leitende Geräte ersetzt, deren Betriebsyerhal en im nung ganz oder teilweise aus einer elektrolytisch allgemeinen veit überlegen ist. Auch Wechselstromabgeschiedenen Schicht aus hochreinem Niob be- geräte wurdet, bereits aus Supraleitern aufgebaut bo steht, das ein Minimum der folgenden Verunrcini- io sind (aus »Physical Review«, Nr. 5, b. 673 Bis bl<i) gungen in Teilen je Million hat: Hohlraumresonatoren aus supraleitendem Zinn, In-
r dium und Blei bekannt, wobei der supraleitende
η < J. Werkstoff als galvanischer Überzug auf einen Messing-
~2 < 3V träger aufgebracht ist. Bekannt sind ferner supra-
2 · ,,ι 15 leitende Anordnungen zur kontinuierlichen Weiter-
£ä " " leitung oder Aufrechterhaltung eines hohe Energie-
[^ < , dichte aufweisenden elektromagnetischen Wechsel-
P ; ," feldes (USA.-Patentschriften 3 080 527 und 3 213 692).
!rr j" bei denen als supraleitender Werkstoff unter anderem
Xf, ": 9 20 Niob verwendet wird.
^ Wenn im Gegensatz zu Gleichstromanwendungen
2. Supraleitende Anordni-ng nach Anspruch 1, jedoch magr-tische Wechselfelder und/oder Wrchseldadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Ver- ströme vorhanden sind, haben supraleitende Geräte unreinigungen in Form von Stickstoff und Sauer- Energieverluste, die mit denen der entsprechenden stoff unter 1 Teil je Million liegt. a5 konventionellen Geräte vergleichbar oder so^ar noch
3. Supraleitende Anordnung nach Anspruch 1 größer als diese sind. Die Energieverluste in Supra oder 2, da^arch gekennzeichnet, daß die Niob- leitern hai gen sowohl von der Frequenz als tuch von schicht mit einem Substrat -utogen verbunden ist. der Ummagnetisierbarkeit ab. Gegenwärtig wird ange-
4. Verfahren zur Hentellung einer supraleitenden nommen, daß die Beschränkungen des Betriebsver Anordnung nach Anspruch ■, dadurch gekenn- 30 haltens von supraleitenden Wechselstromanordnungen zeichnet, daß Niob auf ein Substrat mit vorbe- in erter Linie auf das Vorhandensein von Hysteresestimmter Oberflächengüte und Form entsprechend Verlusten zurückzuführen sind, die sich aus der magneder gewünschten Oberflächengüte und Form der tischen Irreversibilität des Supraleiters ergeben. Insupraleitenden Anordnung elektroplattiert wird, folgcdessen hängt die praktische Einsatzfahigkeit von daß dabei das Substrat als Kathode verwendet 35 supraleitenden Wechselstromgeraten davon ab, daß es wird, daß mit einer elektrolytischen Schmelze ge- gelingt, die Wechselstromenergieverluste auf einen anarbeitet wird, die zum einen aus einer Grund- nehmbar niedrigen Wert herabzudrücken. Der Energieschmelze aus mindestens einem Fluorid von verlust innerhalb eines supraleitenden Wechselstrom-Kalium, Rubidium oder Caesium und mindestens gerätes hängt von den folgenden Faktoren ab: einem Fluorid anderer, in der elektrochemischen 40 1 , . . · freauenz
Spannungsreihe über Niob stehender Elemente so- ' ,. j . . , ,,, , , wie zum anderen aus mindestens einem Niobfluorid 2· der Sp.tzenampl.tude des magnetischen Wechselbesteht, und daß die Anteile der Fluoride in der feldes an der Oberflache des Supraleiters, Schmelze, die Temperatur der Schmeke und die 3. der Arbeitstemperatur,
DE19691901150 1968-01-30 1969-01-10 Supraleitende Anordnung und Verfahren zur Herstellung derselben Expired DE1901150C (de)

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DE1901150B2 DE1901150B2 (de) 1972-08-17
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