DE188849C - - Google Patents
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- DE188849C DE188849C DENDAT188849D DE188849DA DE188849C DE 188849 C DE188849 C DE 188849C DE NDAT188849 D DENDAT188849 D DE NDAT188849D DE 188849D A DE188849D A DE 188849DA DE 188849 C DE188849 C DE 188849C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/10—Heating elements characterised by the composition or nature of the materials or by the arrangement of the conductor
- H05B3/18—Heating elements characterised by the composition or nature of the materials or by the arrangement of the conductor the conductor being embedded in an insulating material
Landscapes
- Resistance Heating (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 188849 KLASSE 21 Λ. GRUPPE
BELA BIRLY und DESIDER SZANKA in BUDAPEST.
Nach vorliegendem Verfahren werden elektrische Heizkörper in der Weise hergestellt,
daß als Einbettungsrnaterial der Heizleitung Zement (hydraulischer Kalk) oder zementhaltiges
Material und als Material für die Heizleitung Eisen oder ein anderes Metall angewendet wird, das mit dem Einbettungsmaterial nach dem Binden bezw. Erhärten
des letzteren auf bei dem Eisen bekannte
ίο Weise in enge mechanische Verbindung tritt.
Es entsteht so ein Heizkörper, in welchem der erhärtete Zement um die Heizleitung ein
festes Gerüst bildet, das elektrisch gut isoliert und als Wärmeträger dienen kann. Gleichzeitig
wird bei diesem Verfahren der Heizkörper zwecks Schutzes gegen den Einfluß der äußeren Luft bezw. deren Feuchtigkeit
mit einer luftdicht verschlossenen Umhüllung umgeben, in welcher, um die Verdampfung
des Heizleiters zu erschweren, der entsprechende Gasdruck hergestellt wird.
Das Verfahren ist folgendes:
Zuerst wird das Einbettungsmaterial, wie noch ausführlich 'zu beschreiben, ausgewählt bezw. zusammengesetzt, auf bekannte Art mit Wasser behandelt und die Heizleitung darin sorgfältig eingebettet, wodurch die enge Verbindung zwischen Heizleitung und Einbettungsmaterial ermöglicht wird. Falls die Heizlei- tung durch mehrere Gänge oder Windungen gebildet wird, werden die zwischen letzteren befindlichen Zwischenräume mit dem Einbettungsrnaterial sorgfältig ausgefüllt, damit durch Heizleitung und Einbettungsmaterial 35
Das Verfahren ist folgendes:
Zuerst wird das Einbettungsmaterial, wie noch ausführlich 'zu beschreiben, ausgewählt bezw. zusammengesetzt, auf bekannte Art mit Wasser behandelt und die Heizleitung darin sorgfältig eingebettet, wodurch die enge Verbindung zwischen Heizleitung und Einbettungsmaterial ermöglicht wird. Falls die Heizlei- tung durch mehrere Gänge oder Windungen gebildet wird, werden die zwischen letzteren befindlichen Zwischenräume mit dem Einbettungsrnaterial sorgfältig ausgefüllt, damit durch Heizleitung und Einbettungsmaterial 35
ein kompakter und durch Lufträume nicht unterbrochener Körper gebildet wird. Dieser
Körper wird dann nach gehöriger Erhärtung des Zementes bezw. nach Zustandekommen
des zwischen Heizleitung und Einbettung nötigen festen mechanischen Zusammenhanges,
falls es durch die Feuchtigkeit der Einbettung erfordert wird, getrocknet und nachher mit
einer luftdicht verschließbaren Umhüllung umgeben, wobei darauf geachtet wird, daß
das Einbettungsmaterial auf der Seite, von welcher die entwickelte Wärme zu dem zu
erwärmenden Gegenstand weiter übertragen wird, mit der inneren Oberfläche der Umhüllung
in engere Berührung kommt. Darauf wird in der Umhüllung durch eine hierfür dienende Öffnung, mit Beachtung der später
zu erörternden Bedingungen, der gegen die Verdampfung der Heizleitung anzuwendende
Gasdruck hergestellt und dann die Umhüllung auf irgendeine bekannte Art luftdicht verschlossen.
Die Festigkeit der Wände dieser Umhüllung wird dem gewünschten Gasdruck gemäß bestimmt. Die äußere Stromzuleitung
wird durch die Wände der Umhüllung ebenfalls luftdicht geführt und, falls die Umhüllung
ein elektrischer Leiter ist, die äußere Leitung von derselben auch elektrisch isoliert.
Die Umhüllung wird, falls es für deren Material nötig ist, gegen Oxydation durch
einen Überzug (z. B. Zink) geschützt. Selbstverständlich wird der Heizkörper durch den
Sauerstoff der gelegentlich des luftdichten Verschließens in die Umhüllung einge-
schlossenen Luft und die Wasserdämpfe, solange deren Sauerstoff durch die Heizleitung
nicht aufgezehrt ist, angegriffen; dies ist aber bei der geringen Menge des auf diese Art
oxydierten Metalles belanglos.
Das Material der Umhüllung kann im allgemeinen beliebig gewählt werden. Es kann
hierfür z. B. irgendein Metall oder ein keramischer Stoff dienen. Beim Anbringen der Umhüllung
um den Heizkörper kann in der Weise vorgegangen werden, daß die Umhüllung nicht nach erfolgter Einbettung um den Heizkörper
angebracht, sondern das Einbettungsmaterial samt Heizleitung in die Umhüllung, z. B. in
einen Kasten oder dergl., in der bei Zement oder zementhaltigem Material bekannten Weise
hineingearbeitet wird. Auch kann das Einbettungsmaterial samt Heizleitung zuerst auf
eine die Wärme gut leitende Platte, z. B. eine Eisenplatte, gelegt und diese Platte samt dem
darauf liegenden Heizkörper auf die zu erwärmende Seite der luftdicht verschlossenen
Umhüllung gebracht werden, wobei also der Heizkörper auf der Seite des zu erwärmenden
Gegenstandes, z. B. Gefäßes, doppelwandig umhüllt ist und die innere Umhüllung mit
dem Einbettungsmaterial in unmittelbarer Verbindung steht. Auch können für die Umhüllung
unmittelbar die Wände des zu erwärmenden Gefäßes benutzt werden, entweder
z. B. so, daß die gegen das zu erwärmende Gefäß gewendete Wand des Heizkörpers unmittelbar
durch die Wand des Gefäßes gebildet wird, oder so, daß das Gefäß doppelwandig
hergestellt und der Heizkörper in den Zwischenraum der doppelten Wand hineingebracht
wird.
Es kann vorkommen, daß die Heizleitung im Gebrauche eine Temperatur erreicht, bei
welcher deren Leitungsmaterial eine Verdampfung und der Leitungsquerschnitt eine
unzulässige Abnahme erfährt. Die Größe dieser Verdampfung hängt von dem umgebenden
atmosphärischen Druck ab und kann durch letzteren beeinflußt werden. Dies wird in der Weise bewirkt, daß man die Umhüllung
bei um so größerem Gasdruck verschließt, je höher die durch die Heizleitung erreichte Temperatur ist. Zu diesem Zweck
wird die in der Umhüllung enthaltene Luft vor dem Verschließen durch eine hierfür
dienende öffnung, dem Bedarfe entsprechend, entweder verdünnt (z. B. durch Auspumpen,
Erwärmen) oder verdichtet (z. B. durch Einpumpen von Luft), oder es wird das Verschließen
bei gewöhnlichem Luftdruck bewirkt. So ist es z. B., wenn die Temperatur der Heizleitung 500 bis 600° C. nicht übersteigt,
hinreichend, die Luft in der Umhüllung vor dem Verschließen der Massen zu
verdünnen, daß der im Gebrauchszustande des Heizkörpers in der Umhüllung entstehende
Druck ungefähr eine Atmosphäre beträgt. Selbstverständlich muß in Fällen, wo die Umhüllung
einer höheren Temperatur ausgesetzt ist, ihre Wandstärke entsprechend größer genommen
werden.
Die Umhüllung schützt gleichzeitig die Heizleitung vor der Oxydation durch die
äußere Luft, ferner dient sie hinsichtlich der hygroskopischen Eigenschaft des Zementes
zur Fernhaltung der Feuchtigkeit der äußeren Luft von demselben; anderenfalls könnte diese
Feuchtigkeit, durch die erwärmte Heizleitung in Dampf umgewandelt,, die Heizleitung angreifen.
Eben deshalb wird die Feuchtigkeit aus dem Heizkörper gelegentlich des luftdichten
Verschließens in einem Maße entfernt, daß die Heizleitung durch die entwickelten
Dämpfe nicht mehr wesentlichen Schaden nehmen kann. Dies erfolgt vor der Herstellung des gegen die Verdampfung
nötigen Druckes in der Umhüllung durch Erwärmen oder durch Auspumpen der Luft. Dieses Entfernen der überschüssigen Feuchtigkeit
darf aber erst nach Erhärtung des Zementes und nach Zustandekommen der zwischen Heizleitung und Einbettungsmaterial
nötigen festen mechanischen Verbindung stattfinden, wobei für die mechanische Verbindung
wesentlich längere Zeit nötig ist als für die Erhärtung, nämlich je nach der Beschaffenheit
des Einbettungsmaterials und der Heizleitung bezw. der Oberfläche der letzteren
3 bis 6 Wochen.
Bei der Herstellung des Heizkörpers muß dafür gesorgt werden, daß weder beim Binden
bezw. Erhärten des Einbettungsmaterials noch bei dessen Erwärmung im Gebrauch schädliche
Spannungen, die im Innern des Einbettungsmaterial oder an seiner Berührungsfläche
mit der Heizleitung und Umhüllung schädliche Risse oder Spalte verursachen würden, vorkommen können.
Schädliche mechanische Spannungen werden hauptsächlich durch stark poröses Einbettungsmaterial vermieden, dessen ·Volumänderung
während des Bindens bezw. Erhärtens möglichst klein ist und dessen Wärmeausdehnung
der der Heizleitung und der Umhüllung nahe kommt, derart, daß schädliche mechanische
Wirkungen durch die dem Einbettungsmaterial innewohnende Elastizität unschädlich
gemacht werden. Je poröser das Einbettungsmaterial ist, um so dünner werden die Scheide-
wände der einzelnen Poren sein, und die Scheidewände werden den Verschiebungen,
welche an den Berührungsflächen des Einbettungsmaterials mit der Wärmeleitung und
Umhüllung vorkommen, um so leichter nachgeben können, ohne schädliche Spannungen
zu erleiden. Eine größere oder geringere
Porosität wird durch die mehr oder weniger ausgiebige Befeuchtung des Einbettungsmaterials
erreicht, weil ja die Poren an der Stelle des von Wasser eingenommenen Raumes
entstehen. Es ist auch einleuchtend, daß ein Zusatz, z. B-. Sand, Schotter und dergl., zum
Einbettungsmaterial zur Regulierung der Porosität dienen kann, weil der Zement durch
das Wasser in den Zwischenräumen dieses
ίο Zusatzes verteilt wird. Bei der Feststellung
der erforderlichen Porosität müssen aber zwei Umstände in Betracht gezogen werden.
Erstens wird durch Vergrößerung der Porosität die Festigkeit des Einbettungsmaterials
vermindert, so daß die Porosität nur bis zur Grenze der erforderlichen Festigkeit gesteigert
werden kann. Andererseits ist die Verdampfung des Eisens der Heizleitung außer von
der Temperatur der Wärmeleitung und dem in der Einhüllung entstehenden atmosphärischen
Drück auch von dem Raum abhängig, der für die Verdampfung in den Poren zur Verfügung steht. Darum ist mit Rücksicht
auf die Verdampfung die Porosität des Einbettungsmaterial möglichst klein zu wählen.
Man verfährt daher behufs Vermeidung
der schädlichen mechanischen Spannungen am zweckmäßigsten so, daß man die Porosität
um so größer wählt, je größer der Temperaturunterschied zwischen Heizleitung und
Einbettungsmaterial im Gebrauchszustande ist. In den meisten in der Praxis vorkommenden
Fällen können die schädlichen mechanischen Spannungen durch gehörige Bestimmung der
Porosität allein vermieden werden, und zwar ohne daß hierbei die Festigkeit leidet oder
der durch die Poren gebildete Raum wesentlich vergrößert würde. Bei größeren Temperaturunterschieden
zwischen Heizleitung und Einbettungsmaterial, wenn schon die Porosität bis zur zulässigen Grenze ausgenutzt ist, ist
man gezwungen, das Material bezw. die Beschaffenheit der Heizleitung, Einbettung und
Umhüllung derart zu wählen, daß durch die Unterschiede der Wärmeausdehnungen die
durch die Porosität erlaubte Grenze nicht überschritten wird. Beispielsweise wird bei
Heizkörpern von Siedeapparaten, bei welchen die Temperatur der Heizleitung 500° C. nicht
überschreitet, auf ι Teil Portlandzement 1 Teil Sand genommen, wobei behufs Befeuchtung
die regelmäßige Wassermenge ungefähr um 20 v. H. vergrößert wird.
Das beschriebene Verfahren ist zur Herstellung aller Arten elektrischer Heizapparate,
Schmelzapparate und dergl. und bei elektrischen Rheostaten anwendbar.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung elektrischer Heizkörper, dadurch gekennzeichnet, daß in hydraulischen Kalk oder hydraulisches kalkhaltiges Material ein aus Eisen oder einem andern Metall, welches in gleicher Weise mit Zement in innige mechanische Verbindung tritt, bestehender Heizwiderstand eingebettet, der Heizkörper nach bewirkter Verbindung ausgetrocknet und in eine luftdichte Umhüllung eingeschlossen wird, wobei, um die Verdampfung des Pleizwiderstandes zu erschweren, innerhalb der Umhüllung ein erhöhter Gasdruck hergestellt werden kann.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188849C true DE188849C (de) |
Family
ID=452436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188849C (de) |
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0
- DE DENDAT188849D patent/DE188849C/de active Active
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