DE1886566U - Mehradridge bewegliche elektrische leitung. - Google Patents

Description

P.A.602 323*20,9.63

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Mehradrige bewegliehe elektrische Leitung

Die Erfindung bezieht sich auf eine mehradrige bewegliche elektrische Leitung mit Außenleitern, einem Schutzleiter wie Erdleiter, Signaladern sowie Überwachungsleiter, die insbesondere für die Untertageverwendung im Bergbau bestimmt ist* An solche Leitungen werden mannigfaltige hohe Anforderungen gestellt, um den Sicherheitsvorschriften zu genügen und unter den in der Untertageverwendung gegebenen Verhältnissen eine schnelle und zuverlässige Montage zu ermöglichen, die an die Aufmerksamkeit der diese Arbeit ausführenden Personen nur geringe Anforderungen stellt* Die Leitungen müssen dabei so ausgebildet sein, daß sie unter Einhaltung von verhältnismäßig geringen Außendurchmessern nicht nur die Signaladern zuverlässig gegen elektrische Verbindungen mit den spannungsführenden Außenleitern schützen, sondern sie sollen außerdem unter Verwendung geeigneter bekannter Schaltgeräte eine selbsttätige Trennung der Außenleiter vom Netz gewährleisten, bevor bei Beschädigungen bzw. irgendwelchen Mangeln ernste Schaden entstehen können»

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Schlauchleitung der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, die auch unter ungünstigen Einsatzbedingungen ein Höchstmaß an Betriebssicherheit bietet und sich ohne weiteres zuverlässig montieren läßt. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch die Kombination der folgenden Merkmale erreicht, daß die Signaladern innerhalb des vorzugsweise in zwei konzentrische und voneinander trennbare Lagen aufgeteilten Schutzleiters untergebracht werden, daß die Außenleiteradern, jedoch wenigstens 1 Außenleiter, je von einem metallischen Uberwachungsleiter umhüllt werden und daß Schutzleiter und Außenleiter

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über einem aus Leitgummi bestehenden Kern miteinander zu einem Aderverband verseilt werden, auf den eine halbleitende Umhüllung aufgebracht wird und das Qanze einem isolierenden Gummimantel eingelagert wird*. Durchgeführte Versuche haben bestätigt, daß dieser Leitungsaufbau die größtmögliche Betriebssicherheit bietet, eine bequeme und einwandfreie Montage auch unter den im Untertagebetrieb gegebenen Bedingungen ermöglicht und einen verhältnismäßig geringen Außendurchmesser sowie eine wirtschaftlich günstige Herstellung zuläßt. Die Unterbringung der Signaladern innerhalb des Schutzleiters schließt aus, daß etwa die Signaladern mit den spannungsführenden Außenleitern bzw. spannungsführenden Fremdkörpern in leitende Berührung kommen. Die vorzugsweise angewandte Aufgliederung des die Signaladern umhüllenden Schutzleiters in zwei konzentrische und voneinander trennbare Lagen ermöglicht es in einfacher und betriebssicherer Weise, innerhalb von Anschlußgeräten die Signaladern schutzumhüllt bis an ihre Anschlußklemmen zu führen und anderseits den Schutzleiter selbst beliebig räumlich getrennt anzuschließen. Die Aufteilung des Schutzleiters wird dabei zweckmäßig derartig gewählt, daß von dem Schutzlexterquerschnitt 2o % der den Signaladern zugeordneten Umhüllung zugeordnet werden, während die restlichen 80 % des Schutzleiterquerschnittes als Litzenumspinnung ausgelegt sind. Der metallische Überwachungsleiter im Verband mit dem aus Leitgummi bestehenden Kern und der den Aderverband umgebenden leitenden Hülle bedecken somit jede Ader allseitig und erfüllen damit in einfacher Weise die Bedingung einer umfassenden Leitungsüberwachung, wodurch sich die größtmögliche Sicherheit für ein selbsttätiges Abschalten der Außenleiter im Falle eines die Sicherheit schmälernden LeitungsSchadens ergibt.

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Bezüglich der Abmessung der erfindungsgemäßen Leitung ergeben sich somit besonders günstige Verhältnisse*

Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die metallischen Überwaehungsleiter sauber und bequem von der Aderisolierung gelöst werden können, ohne daß es dazu einer besonderen Aufmerksamkeit der diese Arbeit ausführenden Personen bedarf*

Der aus umsponnenen Drähten gebildete überwachungsleiter hat sich, wie die Erfahrung bestätigt, auch unter extremen Beanspruchungen, wie solche in der Praxis als Biege-, Zug-, Schlag- und Reibungsmomente auftreten, als besonders betriebssicher gezeigt. Der vorerwähnte Aufbau der Leitung ergibt also sowohl eine hohe Betriebssicherheit als auch die Möglichkeit zur bequemen und zuverlässigen Montage, was bei für die Untertageverwendung bestimmten Leitungen bedeutungsvoll ist, da die Leitungen dort in der Regel in nur kurzen Abschnitten zu verlegen sind»

Auf der Zeichnung is4; der Erfindungs ge genstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig* 1 den Querschnitt einer zwei Außenleiter, zwei Signaladern sowie Überwachungsleiter aufweisenden, insbesondere für Untertagebetriebe bestimmten Schlauchleitung.

Fig. 2 das abgesetzte Ende der Leitung nach Fig* 1 in Seitenansicht.

Die dem Ausführungsbeispiel zugrunde liegende Leitung weist zwei Außenleiter lo, einen aus zwei Lagen 11 und 12 gebildeten Schutzleiter und zwei Signaladern 13 auf. Außerdem sind überwachungsleiter vorgesehen* Die Außen-

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leiter Io liegen in isolierenden Umhüllungen 14, die über einer Band- oder Folienumlegung 15 aufgesponnene metallische Uberwachungsleiter 16 tragen« Wie insbesondere Fig· 2 zeigt, bestehen die Überwachungsleiter im wesentlichen aus mit gleichem Steigungssinn angeordneten, nebeneinanderliegenden und sich berührenden Drähten l8» Die Signaladern 13 liegen je in einer Isolierhülle 19 und sind gemeinsam einem Kunststoffmantel 2o eingebettet. Über dem Kunststoffmantel liegt ein den Teil 12 des Schutzleiters bildendes Geflecht und darüber eine den äußeren Schutzleiterteil 11 bildende Litzenumspinnung· Das Geflecht 12 und die Litzenumspinnung 11 sind zu Anschlußzwecken ohne weiteres voneinander trennbar. Sie bilden gemeinsam den Schutzleiter, wobei etwa 2o % des Sehutzleiterquerschnittes auf das Geflecht 12 und die restlichen 8o % des Querschnittes auf die Litzenumspinnung 11 entfallen. Über der Litzenumspinnung 11 liegt eine isolierende Gummihülle 21 unter der ggf. eine Folienlage angebracht sein kann» Die drei Ädern der Leitung sind über einem aus leitendem Gummi bestehenden Kern 23 zum Aderverband mit einer darüber angeordneten eng anliegenden Hülle 17 aus vorzugsweise leitendem Gummi zusammengeseilt und einem isolierenden Innenmantel eingelagert, der über einer Bandumwicklung 25 einen ab*- riebfesten, isolierenden Äußenmantel 26 trägt.

Die dargestellte Ausführung ist, wie schon erwähnt wurde, nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung» Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen möglich».

Claims (2)

1. 323*219.53

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   Schutzansprüche

   1» Mehradrige bewegliche elektrische Leitung mit Außenleiter, einem Schutzleiter wie Erdleiter, Signaladern sowie Uberwachungsleitern, insbesondere für die Untertageverwendung im Bergbau, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale, daß die Signaladern (13, 19, 2o) innerhalb des vorzugsweise in zwei konzentrische und voneinander trennbare Lagen aufgeteilten Schutzleiters (H₅ 12) untergebracht sind, daß die Außenleiter, jedoch wenigstens ein Außenleiter, je von einem metallischen Überwachungsleiter (l6) umhüllt sind und daß Schutzleiter und Außenleiter über einem aus Leitgummi bestehenden Kern (23) miteinander zu einem Aderverband mit einer darüber angeordneten, eng anliegenden Hülle (17) aus halbleitendem Werkstoff zusammengeseilt und einem isolierenden Gummimantel (24) eingelagert sind»=
2. 2. Leitung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Überwachungsleiter (ΐβ) über dem Außenleiter als Umspinnung aus nebeneinanderliegenden und sich berührenden Drähten (l8) aufgebracht ist.

   3· Leitung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (17) über dem Aderverband aus halbleitendem Gummi oder halbleitenden Bändern oder einer Kombination aus beiden der genannten ¥erkstoffe besteht*