DE1886550U - Geruest fuer reparaturarbeiten an bruecken. - Google Patents

Description

DipL-mg. W. GoIl ung
Frankfurt ©m Main

Kaiserstrasse 16, Π.
Bürohaus am Kaiserplatz

Prankfurt/M., den'25.11.1963 Maur.27

Max 0 ο 1 1 i

Linz

(Österreich.)

Gerüst für.Reparaturarbeiten an Brücken

Die Heuerung betrifft eine besondere Ausgestaltung eines G-erüstes für Reparatur arbeit en an Brücken, das ein oben am~ Jahrbahnrand bzw. auf dem Gehsteig laufendes, mit einem außenseitig abwärtsreichenden Träger starr verbundenes fahrwerk aufweist, das lediglich aus einem für sich standfesten/Gerüstwagen besteht, wobei an dem als Mähwerk ausgebildeten Träger -: wenigstens eine sich nur über den Bereich unterhalb -des. seitlich auskragenden Brückensaumes einwärts erstreckende Arbeitsbühne befestigt ist. Diese bekannte Konstrutkion soll es ermöglichen,, den an und für sich von der Brückenunters.eite her nur schwer., zugänglichen Brückensraum zu erreichen und dort Üb er prüf ung s- und Instandsetzungsarbeiten von der Arbeitsbühne aus vprzunehma^i wobei zufolge der Verbindung - der Arbeitsbühne mit dem Gerüstwagen Standortveränderungen des Gerüstes rasch ..und einfach, durchgeführt

werden können. Bisher müssen aber für die InstandSetzungs- - und ■ Inspektionsarbeiten am eigentlichen Tragwerk der Brücke meist schon bei der .Grundkons tru-^ki on besondere Maßnahmen getroffen werden, um diese Arbeiten zu ermöglichen.' So ist es bekannt, unterhalb des längstragwerkes sich quer zum Tragwerk erstreckende, verfahrbare 'Wagen vorzusehen oder von vornherein am Tragwerk Laufstege anzuordnen. Bei der Anordnung von. Arbeitswagen ergibt sich die Schwierigkeit, daß von Haus aus eine erhebliche konstruktive Einschränkung für den Bau der Brücke gegeben ist,- wenn der Wagen über die gesamte Brückenlänge (also auch über Pfeiler hinweg) verfahrbar sein.-soll. Ander- -. ~~ seits ist es mit erhebliehen Kosten verbunden, wenn: für :jedes\ Brückenfeld ein eigener 'fegen vorgesehen wird. Bei bekannten Gerüsten, die zwei an jedem Brückensaum angeordnete Laufrollenaggregate aufweisen, die je ein Ende-.eines unter der Brücke .: angebrachten, als Arbeitsbühne dienenden Trägers- über Tertikai- . . träger halten, ist es wieder notwendig, nach Befahren eines Brückenfeldes den Träger abzumontieren, um den Brückenpfeiler " : herumzubefordern und ihn-dann neuerlich mit den Laufrollaggregaten zu verbinden. ' ..-..-- ."-■-'.

Alle diese Nachteile werden durch die. !Teuerung be- . seitigt. Diese betrifft ein Gerüst der eingangs genannten Art und besteht im wesentlichen darin, daß am Träger ein vorzugsweise ebenfalls'als Gitterträger .^ausgebildeter, als Laufsteg ■-."■-. dienender Ausleger aufgehängt ist, der um eine Tertikaiachse aus einer zum Brückensaum parallelen Stellung unter das Tragwerk der Brücke einschw.enkbar. ist. Der Träger kann allenfalls mit . . Auflagen zur Bildung.edner größeren Arbeitsbühne versehen . .. werden. Tom Ausleger aus können die am Hauptträgwerk der Brücke

anfallenden Instansetzungsarbeiten durchgeführt werden. Der Ausleger kann entweder an Stelle der sonst verwendeten, - __: . starren Arbeitsbühne oder auoh in Vefbindung mit einer derartigen Arbeitsbühne am !rager vorgesehen sein. Im letzteren Fall Y/ird der Ausleger vorzugsweise unterhalb der Arbeitsbühne dreh- . bar am Träger gelagert. Bei der ersteren Ausführung wird, man : den Ausleger höhenverstellbar am Träger befestigen-, damit .von ihm aus in seiner ausgeschwenkten Stellung der Brückensaum erreicht werden kann* Überdies ermöglicht die Höhenverstellbarkeit die Angleichung des Gerüstes an verschiedene Tragwerks- · stärken. Die Iä%e des Auslegers wird zweckmäßig so bemessen, · daß er in seiner quer, zurlängsrichtung der Brücke liegenden . .. 'Arbeitsstellung wenigstens bis zur Quermitte: der Brücke_: reicht, . so daß von :ihm aus wenigstens die eine Hälfte des Tragwerkes erreichbar ist. Die zweite Hälfte des Tragwerkes kann durch Be- . fahren der anderen Brückenseite ,mit dem G-erüst erreicht werden. . -.; Wenn eine Brücke mehrere Felder aufweist, dann ist es möglich^ ^: den· Ausleger vor dem Erreichen, eines Pf eilers auszuschwenken,\ : das G-erüst am Pfeiler vorbeizufahren und den Ausleger hinter .dem Pfeiler wieder in die Arbeitsstellung zurückzuschwenken. Daher ist ein Abmontieren des Auslegers vor der Bearbeitung verschiedener Brückenfelder von. ihm aus. unnötig. ;. .. .. ■;■:

Mach einer bevorzugten Ausführung des Keuerungs-

gegenstandes. ist .der-Ausleger, um ein den Träge;r .umschließendes und an diesem gemeinsam mit dem Ausleger über ein Hubwerk höhenverstellbar gelagertes lingspurlager" od.dgl. verschwenkbar. Um das Verschwenken zu .erleichtern, kann das. G-ewieht des Auslegers durch ein an seinem kürzeren^ über das_LRingspurlager hinausragenden Ende angebrachtes G-egengewicht abgeglichen sein. Λ; ... - V.

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: In der Zeichnung ist der .Heuerungsgegenstand ■beispielsweise veranschaulicht. Bs zeigt _ · - - . ■ Pig« . 1 schematisch ein Gerüst "bei in der Arbeitssteilung be-; findlichem Ausleger und - " ■ -. ^ . . _:

Pig. 2 den untersten Gerüstteil mit dem Ausleger in Draufsicht.

Mit 1. wurde- das ,schematisch angedeutete. Haupttragwerk der Brücke "bezeichnet, über das der Brückensaum 2 seitlich auskragt. Auf dem Brückensaum ist ein.Gerüstwagen 3 fahrbar,.der in der Fahrtrichtung eine beträchtliche länge .aufweist und an demaußenseitig ein säulenförmiger.Gitterträger 4 befestigt ist, der weitV nach, unten reicht. Am !'rager # sind.über nicht dargestellte Streben verbundene, ringförmige Lager 5,.6,.7 längs*iversehiebbar geführt, die jeweils, den einen Spurkranz.eines Ringspurlagers bilden, mit dem weitere mit einem, ebenfalls als_ Gitterträger .' . ausgebildeten. Ausleger..8 verbundene Gegenlagerstücke /(beispiels- . weise Rollen oder Gegenlagerringe) in Eingriff stehen. .Der. Aus- . leger 8 kann somit um die Spurlager 5, 6,_: 7 verschwenkt und zusätzlich: gemeinsam mit diesen Spurlagern über beispielsweise ... im Bereich-des lagers 5 amgreifende Seile,: Ketten od.dgl. ϊ^ mit- Hilfe einer Hubvorrichtung angehoben werden. Bei in der. eingezeichneten.„Stellung -befindlichem Ausleger .8 kann .von ihm_:- das Haupttragwerk 1..der Brücke erreicht werden, lach; Verschwenken des Auslegers um 90° .ist vom Ausleger — der- dann, ent sprechend,, hochgezogen, wird -.auch der Brückensaum -erreichbar-.^: Es ist noch . zu erwähnen, daß der Gerüstwagen an seiher gegen-die Brücken-; . . ; mitte zu. weisenden Seite mit einem.Gegengewicht versehen- sein kann. Allenfalls kann auch ah den an der anderen Seite des Trägers 4 vorgesehenen Teil 9 des Auslegers ein Gegengewicht angebracht.: werden. --.. . - :.."■"'■ ■■"-"■ ' -: - -_:- ■ ν - -■ -- .- "ν ^::

Claims (2)

1. Pl 760 756*21.

   .' . - - S c h -u t ζ a η s ρ r ü c Ii e s . .

   1, G-erüst für Eeparaturarbeiten an Brücken, dps ein oben am Pahrbatarand bzw* auf dem Gehsteig laufendes ,,mit einem . außenseitig abwärts reichenden Träger starr verbundenes fahrwerk aufweist, das aus einem für sich standfesten Gerüstwagen ..-besteht, v\robei an dem als lachwerk ausgebildeten Träger wenig- _: stens eine.sich nur über den Bereich unterhalb des seitlich .-. auskragenden Brücfcensaumes einwärts erstreckende Ar^^ei^^s^ühne-. befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ρ Träger (4) ein vor- ■ zugsweise ebenfalls als Gitterträger (8) ausgebildeter, -als Laufsteg dienender Ausleger aufgehängt ist, der um. eine Vertikalachse ..." - .-aus einer zum Brückensaum (2) parallelen Stellung unter das ■ ,"_; " ". Tragwerk (1) der Brücke einschwenkbar-ist. ■■-.".." . ."" . -"■-;"
2. 2. Gerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der --.-Ausleger (8) um den Träger (4) umschließende und an diesem gemeinsam mit dem Ausleger über ein Hubwerk höhenverstellbar gelagerte Eingspurlager od.dgl. (5, 6, 7) verschwenkbar ist. "":-■ "..---■'

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