DE18822C - Diffusions-Doppel-Armatur - Google Patents

Diffusions-Doppel-Armatur

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Publication number
DE18822C
DE18822C DENDAT18822D DE18822DA DE18822C DE 18822 C DE18822 C DE 18822C DE NDAT18822 D DENDAT18822 D DE NDAT18822D DE 18822D A DE18822D A DE 18822DA DE 18822 C DE18822 C DE 18822C
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DE
Germany
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juice
diffuser
valves
diffusion
calorizer
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Active
Application number
DENDAT18822D
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English (en)
Original Assignee
R. farkac in Prag
Publication of DE18822C publication Critical patent/DE18822C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/086Processes or apparatus with discontinuous loading

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling, Topping-Up Batteries (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
RUDOLF FARKAC in PRAG. Diffusions-Doppel-Armatur.
Zweck der Diffusions-Doppel-Armatur ist, beim Abziehen bezw. Abtreiben des Rübensaftes aus der Diffusions-Batterie die Vermischung desselben mit dem im Calorisator bezw. Uebersteiger befindlichen specifisch leichteren Saft zu verhüten und so in die Möglichkeit versetzt zu sein,
1. stets nur den specifisch schwereren Rübensaft für die weitere Manipulation zu gewinnen,
2. bei sonst gleichen Entzuckerungseffecten der Rübenschnitte verhältnifsmäfsig weniger, aber gehaltreicheren Saft abtreiben bezw. abziehen zu können, daher
3. die im Saft enthaltene Wassermenge zu verkleinern und so
4. die Leistungsfähigkeit der Fabrik zu erhöhen und überdies noch
5. eine Kohlenersparnifs zu erzielen. .
Die Anordnung der Diffusions-Doppel-Armatur ergiebt sich aus Nachfolgendem:
Die gewöhnlich in Zuckerfabriken gebräuchlichen Diffusions-Batterien bestehen aus einer Anzahl von durch Uebersteigröhren unter einander verbundenen Gefäfsen (Diffuseuren) und geeigneten Wärmeapparaten. Die einzelnen Gefäfse sind mit Ventilen und Rohrleitungen versehen, welche es ermöglichen, je nach Bedarf
1. jedes Gefäfs. mit Wasser zu speisen,
2. jedes Gefäfs mit dem anderen Gefäfs zu verbinden,
3. den Saft aus jedem Gefäfs zur weiteren Manipulation abzuziehen bezw. abzutreiben,
4. den Saft für jedes Gefäfs vorzuwärmen,
: 5. eventuellen Falles jedes Gefäfs aus der Batterie auszuschalten.
Zum Zweck der unter 1., 2., 3. und 4. angeführten Manipulation besitzt jeder Diffuseur die nöthigen Ventile, und zwar ein Wasserventil, ein XJebersteigerventil, ein Saftventil und ein Dampfventil.
Zum Zweck der unter 5. angeführten Manipulation besitzt jeder Diffuseur noch die nöthigen Ausschaltventile sammt Rohrleitung.
Diese Wasser-, Uebersteiger-, Saft- und Ausschaltventile sind bis jetzt sämmtlich entweder oben oder unten an der Diffusions-Batterie angebracht.
Bei Anordnung der Ventile oben an der Diffusions - Batterie circulirt der Saft in der Diffusions-Batterie wie nachstehend:
i. Beim Anstellen des Diffuseurs. Hierbei gelangt der Saft vom vorangehenden Diffuseur m in den Calorisator η von unten, aus diesem Calorisator von oben in den Calorisator p des mit Saft zu füllenden Diffuseurs, bewegt sich in diesem Calorisator / in der Richtung von oben nach unten und tritt von unten in den mit frischen Schnitten beschickten Diffuseur o, welcher in der Richtung von unten nach oben gefüllt wird, Fig. 1.
Die Saftcirculation zwischen und in den Diffuseuren m und ο und den Calorisatoren η und/ erfolgt, wie in Fig. 1 die Pfeilrichtung anzeigt.
In dem Diffuseur 0 ist also derjenige Saft enthalten, welcher zur weiteren Manipulation abgetrieben werden soll, während in dessen Calorisator / derjenige Saft Platz gefunden hat, welcher früher im Calorisator η und theilweise im Diffuseur m enthalten war, d. h. in diesem Calorisator p ist ein specifisch leichterer Saft
enthalten als in dem mit frischen Rübenschnitten und Saft beschickten Diffuseur o.
2. Beim Abtreiben des Saftes. Von dem vorangehenden Diffuseur m gelangt der Saft von unten in dessen Calorisator n, steigt von oben in den Diffuseur o, bewegt sich in demselben in der Richtung von oben nach unten, gelangt von unten in dessen Calorisator ρ und aus diesem Calorisator von oben in das Saftabtreiberohr r, Fig. 2.
Die Saftcirculation zwischen und in den Diffuseuren m und ο und den Calorisatoren η und / erfolgt, wie in Fig. 2 die Pfeilrichtung anzeigt.
Hieraus resultirt, dafs früher der specifisch leichtere Saft des Calorisators / zum Abtriebe gelangt, bevor der specifisch schwerere Saft des Diffuseurs ο abgetrieben werden kann.
Bei Anwendung der Ventile unten an der Diffusions-Batterie circulirt der Saft aus und in der Diffusions-Batterie wie nachstehend:
1. Beim Anstellen des Diffuseurs. Hierbei gelangt der Saft vom vorangehenden Diffuseur m ohne Benutzung der Calorisatoren bezw. Wärmeapparate direct von unten in den mit Saft zu füllenden Diffuseur 0, und erst nachdem sich dieser Diffuseur ο in der Richtung von unten nach oben gefüllt hat, überstürzt der Saft aus dem Diffuseur ο von oben in dessen Calorisator p, denselben füllend, Fig. 3.
Die Saftcirculation zwischen und in den Diffuseuren m und ο und den Calorisatoren η und / erfolgt, wie in Fig. 3 die Pfeilrichtung anzeigt.
. Da sich beim Anstellen des Diffuseurs 0 durch Berührung des Saftes mit frischen Rübenschnitten in diesem Diffuseur der zum Abtriebe bestimmte, specifisch schwerste Saft der Diffusions-Batterie gebildet hat, dieser Saft durch Füllung des Calorisators / jedoch in diesen Calorisator überstürzte, so ist der specifisch schwerste Saft der Diffusions-Batterie nicht mehr in dem Diffuseur 0, sondern in dessen Calorisator p enthalten,
2. Beim Abtreiben des Saftes. Von dem vorangehenden Diffuseur ;;/ gelangt der Saft von unten in dessen Calorisator n, von demselben von oben in den Diffuseur ο und aus diesem Diffuseur von unten direct in das Saftabtreibrohr r, wobei der Calorisator / ganz aufser Betrieb kommt, Fig. 4.
Die Saftcirculation zwischen und in den Diffuseuren m und 0 und den Calorisatoren η und p erfolgt, wie in Fig. 4 die Pfeilrichtung anzeigt.
Da der Calorisator/ aufser Betrieb gekommen, in denselben jedoch beim Anstellen des Diffuseurs 0 der specifisch schwerste Saft der Batterie überstürzte, gelangt blos ein specifisch leichterer Saft zum Abtriebe, wogegen der specifisch schwerere Saft in der Batterie verbleibt.
Recapitulirt man alles Vorangeführte, so ist dadurch klar erwiesen,
1. dafs bei Anordung der Ventil-Armatur oben an der Diffusions-Batterie das Anstellen des Diffuseurs mit Saft richtig, das Abtreiben aber unrichtig gehandhabt wird,
2. dafs bei Anordnung der Ventil-Armatur unten an der Diffusions-Batterie:
a) das Abtreiben des specifisch schwereren Saftes richtig vor sich gehen müfste, wenn nicht durch unrichtiges Anstellen des Diffuseurs der specifisch schwerere Saft, anstatt im Diffuseur ο zu verbleiben, in dessen Calorisator früher überdrückt worden wäre,
b) die beiden Calorisatoren » und / der Diffuseure m und 0 beim Anstellen des Diffuseurs 0 aufser Thätigkeit als Wärmeapparate stehen.
Hieraus resultirt die Nothwendigkeit der Anbringung einer Ventil-Armatur, d. i. von Wasser-, Saft- und Uebersteigerventilen (bezw. Hähnen) gleichzeitig oben und unten an der Diffusions-Batterie, daher Anbringung einer Diffusions-Doppel - Armatur.
Die specielle Anordnung der Diffusions-Doppel-Armatur ist nachfolgende:
1. Befinden sich oben an der Diffusions-Batterie nachstehende Ventile (bezw. Hähne): ein Wasserventil, ein Uebersteigerventil und ein Saftventil (im Fall man auch eine Ausschaltung einzelner Diffuseure bezwecken will, so befinden sich daselbst noch zwei Ausschaltventile).
2. Befindet sich unten an der Diffusions-Batterie zwischen Diffuseur und Calorisator ein Zweiweghahn (oder Doppelventil, oder zwei Hähne, oder zwei Ventile) q, welcher es ermöglicht, dafs man entweder die Verbindung zwischen Diffuseur und Calorisator herstellen und zwischen Diffuseur und Saftabtreibeleitung abstellen oder zwischen Diffuseur und Calorisator abstellen und zwischen Diffuseur und Saftabtreibeleitung herstellen kann.
Diese unter 1. und 2. angeführten Ventile mufs jeder Diffuseur der Diffusions-Batterie besitzen.
Die Saftcirculation wird bei Anbringung dieser Ventil-Armatur oben und unten an der Diffusions-Batterie nachstehende:
i. Beim Anstellen des Diffuseurs ο mit Saft stellt man unten bei der Batterie an allen Diffuseuren die Verbindung je zwischen Diffuseur und dessen Calorisator her. Der Saft circulirt dann, wie beim Anstellen des Diffuseurs ο in Fig. ι (Ventil-Armatur oben) beschrieben wurde; die Stellung der Zweiweghähne (bezw. Doppelventile) und die Saftcirculation in und zwischen den Diffuseuren m und ο und den Calorisatoren η und p sind aus den Pfeilstrichen in Fig. 5 ersichtlich.
Nach Anstellen mit Saft des mit frischen Schnitten beschickten Diffuseurs ο befindet sich
der specifisch schwerste Saft der Diffusions-Batterie in diesem Diffuseur, ein specifisch leichterer im Calorisator / und abnehmend weiter im Calorisator n, Diffuseur m u. s. w.
2. Beim Abtreiben des Saftes aus dem Diffuseur ο wird der zwischen diesem Diffuseur und dessen Kalorisator / befindliche Zweiweghahn (bezw. Doppelventil, oder zwei Hähne, oder zwei Ventile) q so gestellt, dafs derselbe die Verbindung zwischen Diffuseur ο und dessen Calorisator/ verhindert, dagegen die Verbindung direct zwischen Diffuseur ο und der Saftabtreibeleitung r bewirkt.
Der Saft circulirt dann wie beim Abtreiben des Saftes aus der Diffusions-Batterie bei Anwendung der Ventil - Armatur unten, Fig. 4; die Stellung der Zweiweghähne (bezw. Doppelventile, oder zwei Hähne, oder zwei Ventile) und die Saftcirculation zwischen und in den Diffuseuren m und ο und den Calorisatoren η und p sind aus den Pfeilstrichen in Fig. 6 ersichtlich.
Hierbei gelangt der Inhalt des Diffuseurs ο direct durch das Saftabtreiberohr zur weiteren Manipulation bezw. zum Abtriebe, d. h. da in diesem Diffuseur bei Anwendung der Doppel-Armatur nach dem Anstellen desselben der specifisch schwerste Saft der Diffusions-Batterie enthalten war, so kommt direct der specifisch schwerste Saft der Diffusions-Batterie zum Abtriebe.
Aufser Betrieb kommt während des Abtriebes der Calorisator p, der specifisch leichteren Saft enthält. Hierdurch ist jedoch dem Manipulanten die Zeit gegeben, in welcher richtig und rechtzeitig der Saft für das Anstellen des nächstfolgenden Diffuseurs vorgewärmt werden kann.
Eine Variante in der Anordnung der Doppel-Armatur kann damit erreicht werden, dafs eine Verbindung des Saftleitungsrohres oben an der Diffusions-Batterie entweder mit dem Verbindungsrohr zwischen Diffuseur und dessen Calorisator oder mit dem Diffuseur direct hergestellt wird, und die nöthigen Verbindungs- und Absperrhähne (bezw. Ventile) etc. dieser Rohrleitung, welche dann ebenfalls bei jedem Gefäfs der Batterie vorkommen müfste, angebracht werden.
Schliefslich ist zu bemerken, dafs die Doppel-Armatur bei allen Diffusions-Batterien ohne Rücksicht auf die Construction der Batterien angebracht werden und bei jeder Batterie das erfüllen kann, was anfänglich als Zweck derselben angeführt wurde. Die Anwendung und Manipulation mit derselben ist ebenfalls bei jeder Batterie dieselbe.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Die Anbringung von Wasser-, Uebersteiger- und Saftventilen (bezw. Hähnen, oder Zweiweghähnen, oder Doppelventilen etc.) an der Diffusions - Batterie oben und unten gleichzeitig, daher Anbringung einer Doppel-Armatur.
  2. 2. Die Anwendung dieser Saftventile (bezw. Hähne) unten an der Diffusions-Batterie zur Herstellung der Verbindung entweder je zwischen Diffuseur und dessen Calorisator oder zwischen Diffuseur und Saftabtreibeleitung.
  3. 3. Die Anwendung von Doppelventilen oder Zweiweghähnen zur Herstellung der unter 2. angeführten Verbindungen.
  4. 4. Die Anbringung und Anwendung einer entweder zwischen Saftleitungsrohr und dem Verbindungsrohr jedes Diffuseurs mit dessen Calorisator befindlichen Rohrleitung incl. deren Verbindungs- und Absperrhähne (bezw. Ventile), oder zwischen Saftleitungsrohr und Diffuseur direct.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT18822D Diffusions-Doppel-Armatur Active DE18822C (de)

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