DE1875789U - Stationaere brennkraftmaschine mit geblaesekuehlung und selbsttaetiger drehzahlbegrenzung. - Google Patents

Description

ERNST HEINKEL Stuttgart-Zuffenhausen,

AKTIENGESELLSCHAFT 29. April 1963

DrW /Sch

G 2250

Stationäre Brennkraftmaschine mit Gebläsekühlung und selbsttätiger Drehzahlbegrenzung

Die Erfindung betrifft eine durch ein Gebläse kühlbare, stationäre Brennkraftmaschine, die vom Hersteller je nach Wunsch des Kunden entweder für Rechtslauf oder Linkslauf eingerichtet werden kann. Um diesen beiden Antriebsmöglichkeiten durch ein einheitliches Gebläsegehäuse gerecht zu werden, ist es bekannt, dieses Gehäuse zu unterteilen, so daß in beiden Drehrichtungen des Motors ein Kühlluftstrom in das Luftführungsgehäuse geleitet wird. Es ist ferner bekannt, derartige Gebläsekühlvorrichtungen mit einer auf dem Windfahnenprinzip beruhenden selbsttätigen Drehzahlbegrenzung zu verbinden. Dabei wird durch den mit steigender Drehzahl anwachsenden Luftdruck eine Windfahne entgegen ihrem Schwergewicht oder gegen eine Federkraft verstellt und diese Bewegung über ein Hebelwerk auf die Drosselklappenwelle des Motorvergasers übertragen. Entsprechend den beiden vorkommenden Drehrichtungen ist die Windfahne an verschiedenen Stellen des Gebläsegehäuses anzubringen. Die bekannten Bauarten weisen demzufolge für unterschiedlich umlaufende Motoren verschieden gestaltete Getriebeelemente (Hebelanordnungen) zwischen Windfahne und Drosselklappe des Vergasers auf. Eine dieser beiden wahlweise zu montierenden Konstruktionen hat dann wegen des längeren Übertragungsweges von der Windfahnenwelle zum Vergaser

einen ungünstigen Aufbau.

Nach der Erfindung wird für die beiden Einbaumöglichkeiten der Windfahnen eine gemeinsame Wellenlagerung vorgesehen, so daß für beide Motorbetriebsarten (Rechts- und Linkslauf) der Getriebemechanismus zwischen Windfahnenwelle und Vergaser einheitlich und auf derselben Seite des Motors angeordnet sein kann, auf der auch der Vergaser montiert ist.

An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert werden.

Die Fig. 1 stellt einen Teil eines stationären Sinzylindermotors mit Gebläsekühlung dar. Das auf der Kurbelwelle befestigte Lüfterrad erzeugt einen Luftstrom, der in bekannter Weise je nach der Drehrichtung des Motors in einem linken oder rechten Spiralgehäuse an den Motorzylinder 2 geleitet wird. Das Gehäuse 3 dient dahei zur Führung der Kühlluft. In der Fig. 1 ist lediglich die obere Scheidewand 4 des geteilten Spiralgehäuses veranschaulicht.

In den Fig. 2 und 3 ist das Gebläsegehäuse bei abgenommenem Kühlluftführungsgehäuse 3 für beide Motorbetriebsarten in der Draufsicht dargestellt. Der Zutritt des Luftstromes in das Kühlluftführungsgehäuse 3 erfolgt je nach Drehrichtung des Motors durch eine der Austritts öffnungen 5,6. In der wirksamen Austrittsöffnung ist jeweils eine Windfahne 7,8 angeordnet, deren Wellen 9,10 in Augen des Motorgehäuses gelagert sind. An diese Wellen ist außerhalb des Motorgehäuses ein Hebel 11 angeschlossen, durch den in bekannter und daher nicht näher dargestellter Weise auf die Drosselklappenwelle des Vergasers eingewirkt wird.

Wie in den Fig. 2 und 3 veranschaulicht, kommt man für beide Betriebsarten des Motors mit einheitlichen Konstruktionselementen aus. Die Windfahnen 7,8 haben dieselbe Gestalt und können durch Umdrehen für beide Motorbetriebsarten benutzt werden. Ebenso könnte man die einheitliche Windfahnenwelle benutzen, doch wird für die Anordnung nach Fig. 3 zweckmäßig eine kürzere . Welle verwendet.

Der in Fig. 1 gestrichelt angedeutete SchwunglichtmagnetzÜnder 12 wird ebenfalls durch die Kurbelwelle angetrieben. Die von diesem Aggregat ausgehenden Zünd- sowie Licht- und Kurzschlußkabel 13 sind in die obere Scheidewand 4 des Gebläsegehäuses verlegt und können dadurch besonders kurz gehalten werden.

Claims (2)

Schutzansprüche

1. Stationärer Motor mit Gebläsekühlung und geteiltem Gebläsegehäuse für die wahlweise Einrichtung des Motors für Linksoder Rechtslauf sowie mit auf dem Windfahnenprinzip beruhenden selbsttätigen Drehzahlbegrenzungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß für die wahlweise zu montierenden Windfahnen Lagerelemente vorgesehen sind, durch die die Windfahnenbewegung unabhängig von der Einrichtung des Motors für Rechts- oder Linkslauf auf derselben Motorseite abgenommen werden kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der oberen Scheidewand des geteilten Gebläsegehäuses ein Kabelkanal angeordnet ist.