DE1875787U - Automatisches legenest. - Google Patents

Description

Josef Kühlmann, Horstmar Kr. Steinfurt, Alst 25

"Automatisches Legenest"

Die Neuerung betrifft ein sogenanntes automatisches Legenest für Geflügelfarmen mit einem unter den eigentlichen Legenestern verfahrbaren Fördermittel.

Es ist bekannt, das unter den Nestern verfahrbare Förderband maschen- oder gitterförmig auszubilden, wobei das eigentliche Band aus einem Metalldraht-, Gummi- oder Kunststoffgewebe bestehen kann, dessen Öffnungen kleiner als der Durchmesser der Eier sind. Hierbei war es erforderlich, auf dem größten Teil der Länge des Bandes eine Stützfläche vorzusehen, die sicherstellte, daß in diesen Bereichen, insbesondere in den Bereichen unterhalb der Legenester keine Spreu durchfallen konnte, so daß der Spreudurchfall nur auf einem beschränkten Bereich des Bandes möglich war.

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Es hat sich jedoch herausgestellt, daß einmal die maschen- oder gitterförmigen Förderbänder leicht verschmutzen, und daß es andererseits mit diesen Bändern nicht möglich ist, das Förderband im Kreis oder einem Viereck zu verlegen, so daß die Raumausnutzung mit dem bekannten Förderband nur schwer möglich ist. Um diesen Nachteil zu vermeiden wird gemäß der Neuerung nunmehr vorgeschlagen, das Förderband als Einkettenstegforderer auszubilden. Durch diese Maßnahme ist es möglich, auch mit diesem Förderband Kurven zu durchfahren, so daß nunmehr die gesamte Anlage im Kreis verlegt werden kann. Auf diese Weise können bei einem Stall sämtliche vier Wände zur Aufstellung des Förderbandes ausgenutzt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung läuft das Band in einem kastenähnlichen Fördertrog, der an seinen Seitenwänden mit Vorrichtungen zum Einstecken der in der Form von Baukastenelementen ausgebildeten Vorder- und Rückwände der Legenester versehen ist. Hierdurch ist es möglich, je nach den geforderten Betriebsverhältnissen die mit den Einstiegöffnungen für die Hühner versehenen Vorderwände einmal zum Stallinneren zu richten, aber auch diese Wand zur anderen Seite hin zu richten, wo beispielsweise eine Öffnung zum Auslaufen für die Hühner vorgesehen ist.

Die die eigentlichen Nester abteilenden Zwischenwände können gemäß einem weiteren Vorschlag der Neuerung in Vorschubrichtung des Bandes frei pendelnd aufgehängt werden, so daß es möglich ist, das Förderband in Betrieb zu nehmen, ohne daß vorher kontrolliert werden muß, ob sich noch Hühner auf dem Band befinden.

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Dadurch, daß die frei pendelnden ¥ände das Huhn nicht verletzen können, können bei einer Inbetriebnahme des Bandes trotz legender Hühner diese nicht verletzt werden.

Unterhalb des Bereiches des Bandes, in welchem die Spreu durchfällt, wird diese beispielsweise von einer in einem Trog laufenden Schnecke aufgenommen und über eine Trocknungsvorrichtung geführt und zum Band zurückgeleitet. Auf diese Weise ist es möglich, einen voll kontinuierlichen Betrieb aufrechtzuerhalten, selbst dann, wenn durch ungünstige Witterungseinflüsse die Spreu feucht geworden sein sollte.

Weitere Vorteile und Merkmale der neuen Einrichtung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen hervor. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 eine Aufsicht auf die neue Anlage, in Fig. 2 schematisch eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnittes

aus dieser Anlage, und in
Fig. 3 im Querschnitt die Ausbildung des Fördertroges.

In Fig. 1 sind mit 1, 2, 3 und h vier Umlenkrollen bezeichnet, die es ermöglichen, daß nunmehr das eigentliche Förderband 5 Im Kreis bzw. einem Viereck mit abgerundeten Ecken geführt werden kann. An beliebiger Stelle des Bandes 5 ist ein mit entsprechenden, beispielsweise in die Kette greifenden Getriebeelementen versehener Antriebsmotor 6 aufgestellt, wobei an dem mit 7 bezeichneten Bereich der Boden des Fördertroges mit einem Rost 10

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versehen ist, durch welchen die Spreu durchfallen kann, wobei die Roststäbe aber einen solchen Abstand voneinander aufweisen, daß das Durchfallen der Eier nicht möglich ist. Die Eier werden vielmehr durch die in Fig. 2 deutlicher gezeigten Mitnehmerstege weiter vortransportiert und dann auf dem mit 9 bezeichneten Bereich des Bandes, z.B. von Hand abgelesen. Unterhalb des als Rost 10 ausgebildeten Bereiches des Bandes ist eine Schnecke 11 angeordnet, die in einem Trog 12 läuft und die die durch den Bereich 10 durchfallende Spreu aufnimmt und zur Wiederaufgabestelle führt. Unterhalb des Rostes 10 kann ein Trichter angeordnet sein, der die Spreu in den Schneckentrog 12 leitet. In dem Trog 12 können Trockenaggregate, beispielsweise elektrisch beheizte Stäbe, Lampen o.dgl. eingesetzt werden, so daß die Spreu auf dem ¥eg von dem Rostbereich 10 bis zur Aufgabestelle auf das Band getrocknet wird.

Die Anordnung der Vorder- und Seitenwände der Legenester ist aus Fig. 3 deutlicher ersichtlich. Hierbei ist der Trog 13 so ausgebildet, daß in die Trogseitenwände lh und 15 die Vorderwand 16 bzw. die Rückwand 17 eingesteckt werden kann, wobei die Vorderwand 16 mit einem Einstiegloch 18 für die Hühner versehen ist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Vorderwand 16 auf eine beliebige Seite des Fördertroges 13 anzubringen, so daß je nach den örtlichen Verhältnissen das Einstiegloch 18 zu einer Seite hin gerichtet ist, die in diesen besonderen Verhältnissen als besonders günstig erachtet wird.

Das gesamte Förderband besteht aus einzelnen Trogabschnitten, die ähnlich dem Baukastensystem zusammengesetzt werden können, so daß

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es beispielsweise auch möglich, ist, je nach saisonbedingten Verhältnissen das Band zu verkürzen oder zu verlängern, ohne daß dazu schwerwiegende Arbeiten und Konstruktionsmaßnahmen erforderlich sind.

In gleicher Weise wie es möglich ist, das Band im Kreis zu führen, kann das Band auch in der Vertikalen in unterschiedlichen Höhenlagen verlaufen, so daß beispielsweise auf einem Teil des Stalles das Band den Boden bestreicht und dann zu den Sitzstangen hochgeführt wird, um derart den jeweiligen örtlichen Verhältnissen gerecht zu werden.

Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, ,sondern es sind demgegenüber Abänderungen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.

Schutzansprüche;

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Claims (3)

PA346 296-28. §.K Sclxutzansprüche:

1. Legenest für Geflügelfarmen oder dergleichen unter Verwendung von kastenähnlich ausgebildeten, als Nester dienenden, mit einem Einstiegloch versehenen und unten offenen Behältern, die im Abstand über einem mit Spreu beschickbaren Fördermittel angeordnet sind, dessen von den Behältern freier Bereich mit einer Eiersammelvorrxchtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Förderband (5) als Einkettenstegförderer ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel in einem kastenähnlichen Fördertrog (13) läuft, der an seinen Seitenwänden (14, 15) mit Vorrichtungen zum Einstecken der in Form von Baukastenelementen ausgebildeten Vorder- und Rückwände (i6, 17) der Legenester versehen ist.

3. Vorrichtung nach Einrichtung 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände zwischen den einzelnen Legenestern in Vorschubrichtung des Fördermittels frei pendelnd aufgehängt sind.

k. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel im Kreis oder -einem Viereck mit abgerundeten Ecken verlegt ist.

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