DE187370C - - Google Patents

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DE187370C
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slag
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nozzles
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DE1905187370D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B3/00General features in the manufacture of pig-iron
    • C21B3/04Recovery of by-products, e.g. slag
    • C21B3/06Treatment of liquid slag
    • C21B3/08Cooling slag

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Iron (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 187370 KLASSE 80«. GRUPPE
Dr. HEINRICH COLLOSEUS in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1905 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung, flüssige Hochofenschlacke beim Verlassen des Hochofens unter gleichzeitiger Zuführung von Flüssigkeiten, beispielsweise von Lösungen wasserlöslicher Salze, zu zerstäuben, zwecks überführung der schwach hydraulischen Hochofenschlacke in ein wasserfreies Produkt, welches die Eigenschaften eines guten Zementes besitzt.
ίο Es sind bereits Vorrichtungen zum Zerstäuben flüssiger Hochofenschlacke bekannt. Diese bestehen aus rotierenden Trommeln, Kegeln oder Scheiben, auf welche die flüssige Hochofenschlacke mit oder ohne Beigabe von Zusätzen geleitet wird.
Bei der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung wird die heißflüssige Hochofenschlacke ebenfalls auf den Umfang einer schnell rotierenden Trommel geleitet. Diese ist an beiden Seiten offen und in ihrem Innern durch Scheidewände, die gleichzeitig zur Versteifung dienen, in mehrere Abteilungen getrennt. Auf dem Umfang der Trommel sind in bekannter Weise parallel der Richtung der Längsachse verlaufende Rippen vorgesehen, während die Wandungen der Trommel durch Düsen oder Schlitze durchbrochen sind.
Die der heißflüssigen Schlacke zuzuführenden wäßrigen Lösungen werden nach vorliegender Erfindung in die inneren Abteilungen der Trommel unter Druck durch ein durchlöchertes Ringrohr o. dgl. eingespritzt, wodurch die Lösungen bei der schnellen Drehung der Trommel infolge der Zentrifugalkraft aus den die Trommelwandungen durchbrechenden Düsen oder Schlitzen der auf die Trommel aufströmenden heißflüssigen Schlacke entgegengeschleudert werden. Gleichzeitig wirkt die rotierende Trommel als Ventilator, so daß die eingespritzten Lösungen zusammen mit der aus den Düsen heraustretenden Luft mit großer Gewalt der auf den Umfang der Trommel aufströmenden flüssigen Schlacke entgegengeschleudert werden und so die Schlacke zu Granalien zerstäubt und in ein wasserfreies Produkt übergeführt wird, das keiner weiteren Trocknung bedarf, da der geringe Wassergehalt der eingespritzten Lösungen bei diesem Vorgange sofort verdampft.
Die beigefügte Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Vorrichtung, und zwar Fig. 1 einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Trommel.
Auf der Antriebswelle α ist die Trommel b fest aufgekeilt, letztere ist durch Scheidewände c in mehrere Abteilungen getrennt. e sind die in bekannter Weise in gerader Richtung parallel mit der Längsachse der Trommel auf den äußeren Umfang der Trommel angeordneten Rippen. Mit d sind die Düsen oder Schlitze, welche die Wandungen der Trommel durchbrechen, bezeichnet. Um das Abgleiten und das Auffallen der Schlacke auf die Welle zu verhindern, sind zu beiden Seiten der Trommel um den Trommelumfang laufende Flanschen ange-

Claims (1)

  1. ordnet. Die Trommel selbst umgibt ein zweckentsprechendes Gehäuse / welches zum Abfangen der abgeschleuderten Granalien bestimmt ist. An dem Gehäuse/ sind gegen die beiden offenen Böden der Trommel b gerichtete konische Rohre g angeordnet, zum Zwecke, die Luft bei der schnellen Rotation der Trommel anzusaugen. In diesen trichterförmigen Röhren g liegen die Leitungsrohre h
    ίο für die der Trommel bezw. der Schlacke zuzuführenden Lösungen. Diese Leitungen h besitzen an ihren den Trommelböden zugekehrten Enden durchlöcherte Rohrringei o. dgl. Die punktiert bezeichnete Rinne k, welche in das Gehäuse/ eingesetzt ist, dient zur Zuführung der flüssigen Schlacke auf die Trommel.
    Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Durch die schnelle Rotation der Trommel wird die in das Innere · der Trommel unter Druck durch Leitungen h und Ringrohr i eingespritzte Lösung nach dem Trommelumfang geführt und durch die Düsen d herausgeschleudert. Da die Trommel bei ihrer Rotation durch die konischen Rohre g zugleich Luft einsaugt, wird die eingespritzte Flüssigkeit, gemischt mit der angesaugten Luft, zugleich durch die Düsen der Trommelwandungen der auf den Umfang der Trommel durch die Rinne k aufströmenden flüssigen Schlacke mit großer Gewalt entgegengeschleudert.
    Versuche haben ergeben, daß bei Anwendung dieser Vorrichtung die aufströmende Schlacke den Trommelumfang überhaupt nicht berührt, sondern daß die flüssige Schlacke, schon ehe sie mit der Trommel in Berührung kommen kann, zu Granalien zerstäubt wird, welche einer weiteren Trocknung nicht bedürfen.
    Patent-A ν Spruch:
    Vorrichtung zum Zerstäuben von feuerflüssiger Hochofenschlacke mittels schnell rotierender Trommel, auf welche die flüssige Schlacke geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel durch im Innern angeordnete Scheidewände in mehrere Kammern geteilt ist, in welch letztere Flüssigkeit unter Druck eingespritzt wird, die infolge der Rotation der Trommel aus Düsen der Trommelwandung gleichzeitig mit von der Trommel angesaugter Luft heraus und der aufströmenden flüssigen Schlacke entgegengeschleudert wird,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1905187370D 1905-07-08 1905-07-08 Expired - Lifetime DE187370C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT32968D AT32968B (de) 1905-07-08 1906-02-21 Vorrichtung zum Zerstäuben von feuerflüssiger Hochofenschlacke mittels schnell rotierender Trommel, auf welche die flüssige Schlacke geleitet wird.
AT46569D AT46569B (de) 1905-07-08 1909-11-26 Vorrichtung zum Zerstäuben feuerflüssiger Hochofenschlacke.

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DE187370C true DE187370C (de)

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DE1905187370D Expired - Lifetime DE187370C (de) 1905-07-08 1905-07-08

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