DE1864744U

DE1864744U - Motorkompressor fuer hermetisch gekapselte kompressionskaeltemaschinen.

Info

Publication number: DE1864744U
Application number: DEH33362U
Authority: DE
Inventors: Rudolf Hintze
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-11-06
Filing date: 1959-11-06
Publication date: 1963-01-03

Description

RA. 712 833-8.11.62

Ing. Rudolf HLntze₃ Neuenhain (Taunus)

Motorkompressor für hermetisch gekapselte Kompressionskältemaschinen

Es sind Motorkompressoren für hermetisch gekapselte Kompressionskältemaschinen bekannt, bei welchen der Tragkörper zwei miteinander vereinigte Formblechteile aufweist, die mit Ein- und Ausbuchtungen, die zusammen in das Leitungssystem eingehende Hohlräume und Kanäle bilden, und anderen Verformungen, die der Abstützung des Tragkörpers und seiner Verbindung mit anderen Teilen dienen, versehen sind.

Es war ein wesentlicher Fortschritt in der Entwicklung von Motorkompressoren, als man den Tragkörper einfach aus Formblechteilen herstellte, statt wie früher aus Grauguß. Zu dem Vorteil des leichten Gewichts kam noch die Möglichkeit, Schalldämpferräume, Druckkammern, Verbindungsleitungen, Abstützflächen usw. in den Formblechteilen vorzusehen.

Allerdings war es bisher allgemein üblich, den aus Formblechteilen zusammengesetzten Tragkörper so anzuordnen, daß die Motor-Kurbelwelle senkrecht stand. In dieser Stellung wird der Tragkörper im wesentlichen rotationssymmetrisch beansprucht. Vermutlich hielt man eine andere Beanspruchungsart bei dem relativ schwachen Material Blech für nicht möglich.

Es wurde nun gefunden, daß der aus zwei Formblechteilen bestehende Tragkörper infolge der verschiedenen Ein- und Ausbuchtungen

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infolge der verschiedenen Ein- und Ausbuchtungen und sonstigen Verformungen in sich so steif ist, daß ohne weiteres auch eine waagerechte Lagerung der Welle vorgesehen werden kann.

Man ist nunmehr in der Wahl der Anordnung des Motorkompressors in einem Kühlgerät wesentlich ungebundener, weil der Motorkompressor sowohl mit senkrechter als auch mit waagerechter Welle eingebaut werden kann.

Zur Erhöhung der Steifigkeit empfiehlt es sich, außer den beiden Kragen, die trichterartig aus den Formblechteilen zum Halten der Lagerbüchse herausgeformt sind, mindestens eine weitere Abstützung der Welle oder der Lagerbüchse vorzusehen. Beispielsweise kann in den topfförmigen Tragkörper ein drittes kragenartiges Formblechteil einbezogen sein, daß sich mit axialem Abstandvom Boden des Tragkörpers an dessen zylindrischem Rand abstützt. Vorteilhaft ist es auch, auf der dem Tragkörper gegenüberliegenden Seite des Statorblechpakets ein Lagerschild zur Abstützung der Welle in einem zweiten Lager vorzusehen; dieses Lagerschild kann gegebenenfalls auch aus einem Formblechteil bestehen.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung.

Hierin zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 2 einen Querschnitt durch einen Tragkörper gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung und

Figur 3 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, des in Figur 2 veranschaulichten Tragkörpers.

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Bei dem in Figur 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel besteht der Elektromotor aus dem Stator 1 mit der Statorwicklung 2 und dem Rotor 3 mit den Rotorstäben 4. Der Rotor sitzt auf der Welle 5, die in der Lagerbüchse 6 gehalten ist. Ferner trägt die Welle 5 den Kurbelzapfen 7, der über ein Gelenk 8 den Kolben 9 des Kompressors im Zylinder 10 hin- und herbewegt.

Der Tragkörper besteht aus einem ersten topfförmigen Formblechteil 11, einem zweiten Formblechteil 12 und einem dritten Formblechteil 13. Die beiden letztgenannten Formblechteile sind in das topfförmige Teil 11 derart eingesetzt, daß sie einen gewissen axialen Abstand vom Boden dieses ersten Teils haben. Nach innen sind sämtliche drei Formblechteile trichterförmig ausgeformt und bilden die Abstützung für die Lagerbüchse 6. Zwischen den drei Formblechteilen befinden sich Hohlräume 14 und 15, die als Druckschalldämpfer dienen und über die Löcher 16 miteinander in Verbindung stehen. Das Statorblechpaket trägt einen Befestigungsring 17, der mit dem Ringflansch 18 am oberen Ende des topfförmigen Formblechteils 11 durch Lötung oder dergleichen verbunden ist.

Die veranschaulichte Tragkörperkonstruktion hat eine außerordentlich große Steifigkeit, die eine waagerechte Lagerung der Welle 5 ohne Schwierigkeiten möglich macht.

Im Betrieb tritt das gasförmige Kältemittel durch die Leitung 19 in den im Blechkörper 20 vorgesehenen Saugschalldämpfer 21 und von dort in den Hubraum des Kompressors. Das komprimierte Kältemittel gelangt über die Leitung 23 in den ersten Druckschalldämpfer 14, weiter über die Löcher 16 in den zweiten Druckschalldämpfer 15 und tritt über die Leitung 24 aus dem Aggregat aus.

Das in den Figuren 2 und 3 veranschaulichte Ausführungsbeispiel eines Tragkörpers besteht aus zwei topfförmigen Formblechteilen 25 und 26, die am Boden mit Ausbuchtungen 27 bzw. 28 zur Bildung der Hohlräume 29 (Schalldämpferräume, Ventilvorkammern) und Verbindungsleitungen 30 versehen sind. In der Mitte trägt

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der äußere Topf 25 einen nach außen gerichteten Kragen 31, der innere Topf 26 einen nach innen gerichteten Kragen 32. Die beiden Kragen dienen der Halterung der Lagerbüchse 33. Am äußeren Topf 25 sind noch weitere Verformungen vorgesehen, beispielsweise die Ausbuchtung 34 zur Aufnahme der Ankerschraube 35 für die Befestigung des Stators 36 und die Stütznocken 37 zur Anbringung der Aggregatfederung.

Bei längeren Wellen kann man auf der dem Tragkörper gegenüberliegenden Seite des Stators noch eine weitere Abstützung in Form eines Lagerschildes anbringen, das ebenfalls aus einem Formblechteil bestehen kann.

Die veranschaulichten Konstruktionen stellen lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, von denen - ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen je nach den Erfordernissen des jeweiligen Falles abgewichen werden kann.

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Claims

Schutzansprüche

1. Motorkompressor für hermetisch gekapselte Kompressionskältemaschinen, bei welchem der Tragkörper zwei miteinander vereinigte Formblechteile aufweist, die mit Ein- und Ausbuchtungen, die zusammen in das Leitungssystem eingehende Hohlräume und Kanäle bilden, und anderen Verformungen, die der Abstützung des Tragkörpers und seiner Verbindung mit anderen Teilen dienen, versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Motorkompressors waagerecht angeordnet ist.

2. Motorkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer den beiden Kragen, die trichterartig aus den Formblechteilen zum Halten der Lagerbüchse herausgeformt sind, mindestens eine weitere Abstützung der Welle oder der Lagerbüchse vorgesehen ist.

3. Motorkompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den topfförmigen Tragkörper ein drittes kragenartiges Fornablechteil einbezogen ist, das sich mit axialem Abstand vom Boden des Tragkörpers an dessen zylindrischem Eand abstützt.

4. Motorkompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Tragkörper gegenüberliegenden Seite des Statorpakets ein Lagerschild, das gegebenenfalls auch aus einem Formblechteil besteht, zur Abstützung des Welle in einem zweiten Lager vorgesehen ist.