DE1862227U

DE1862227U - Zeichengeraet.

Info

Publication number: DE1862227U
Application number: DEE16938U
Authority: DE
Inventors: Anne Elger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-07-13
Filing date: 1962-07-13
Publication date: 1962-11-15

Description

RA. 576 419-6.9.62

Patentanmeldung Deutschland HEINZ H. PUSCHMANN

Patent- und Zivilingenieur

Anmelder: Anne _a 1 g e r, geb. Reich Kennwort: Kreislineal

Anmelder: Anne _a 1 g e r, geb. Reich Unierhaching / München

Tel. 47 2S52

P 6004/Pu/r

As.: E 16 9>3/7Oe Gm Unterhaching, den 6.9.1962

Zeichengerät

Die Erfindung betrifft ein Zeichengerät, das die Arbeit beim Ziehen von geraden und krummen Linien,, wie Kreisbogen, Kurven, Spiralen und dergl. erleichtern soll.

Ss sind zwar bereits eine Vielzahl von derartigen Hilfsmitteln bekannt in Form von sogenannten Radiuslehren, Kurvenlinealen u.a.. Es sind hierzu auch Zeichengeräte aus durchsichtigem Material bekannt, mit in vorbestimmten Abständen von einem zentralen Loch angeordneten, dem Einführen eines Zeichenstiftes od. dergl. dienenden Löchern, denen Zahlenskalen zugeordnet sind.

Bei allen diesen Hilfsmitteln ist es aber nachteilig, daß sie in aller Regel Einzweck-Geräte sind und zu ihrer Handhabung neben großer Geschickliehkeit zumindest ein weiteres Hilfsgerät, wie z.B. ein Zirkel, erforderlich ist.

Hier Abhilfe zu schaffen, ist Aufgabe der Erfindung, gemäß der das Zeichengerät aus einer etwa einen Halbkreis bildenden Scheibe besteht, deren l80° umfassender Kreisbogen derart in je einen Portsatz übergeht, daß die dem Kreisbogen gegenüberliegende Seite der Scheibe einen stumpfen Zentriwinkel bildet, dessen Schenkel sich im Mittelpunkt des zentralen Loches schneiden, wobei eine , eine Einstech-Spitze aufweisende Lasche vorgesehen ist, die an der Scheibe derart angelenkt 1st, daß die Einstech-Spitze mit dem zentralen Loch korrespondiert.

Die Löcher der Meßmarken sind zweckmäßigerweise zick-zackförmig längs der Symmetrielinie des Zeichengerätes angeordnet.

Die erfindungsgemäße Ausbildung des Zeichengerätes erlaubt nicht nur, den Radius zweier gegebener Linien durch Anlegen einer geeigneten Meßmarke des Zeichengerätes an diese nunmehr Tangenten bildenden Linien zu finden und durch Einführen eines Zeichenstiftes, beispielsweise einer Bleistiftspitze, in das der betreffenden Meßmarke zugehörige Loch und nach Einführen der Einstech-Spitze in das den gemeinsamen Mittelpunkt bildende Loch des Zeichengerätes den gewünschten

können

Radius zu ziehen, sondern darüber hinaus/mit dem Zeichengerät annähernd alle Spiralarten und annähernd jede graphische Dar-

stellung von in Polar-Koordinaten angegebenen Gleichungen schnell und sauber aufgezeichnet werden. Hierzu ist weder ein zusätzlicher Zirkel noch ein zusätzliches Lineal erforderlich.

Ein Polar-Eoordinaten-System kann beispielsweise in der Weise aufgezeichnet werden., daß erst die Kreislinien - nach Einführen der Einstech-Spitze in das zugehörige Loch - mit einem in die den Meßmarken zugehörigen Löcher nacheinander einzuführenden Bleistift durch Verdrehen des Zeichengerätes und danach die jeweiligen Strahlen nach dem Anzeichnen der gewünschten Winkelgradteilung unter Vermittlung des geraden Teiles des Zeichengerätes und des Bleistiftes gezogen werden. Anstelle eines Bleistiftes kann selbstverständlich auch eine Röhrchen-Feder benutzt werden.

Die an dem Zeichengerät befestigte Einstech-Spitze erleichtert also in hohem Maße das Arbeiten und erhöht darüber hinaus die Genauigkeit,, da durch diese Kombination das Zeichengerät einen vollwertigen Zirkel darstellt.

Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, auf der ein Ausführungsbeispiel des Zeichengerätes mehr oder minder schematisch dargestellt ist.

Im einzelnen zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf das Zeichengerät nach der Erfindung, Fig. 2 die Einstech-Spitze des Zeichengerätes in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Einstech-Spitze und

Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Verbindung zwischen Einstech-Spitze und Zeichengerät.

In Fig. 1 ist mit 2 ein Zeichengerät bezeichnet, das aus einer etwa einen Halbkreis bildenden Scheibe 3 besteht. Ihr l80° umfassender Kreisbogen k geht an beiden Enden derart in je einen Fortsatz 5 und 6 über,, daß die dem Kreisbogen 4 gegenüberliegende Seite der Scheibe einen stumpfen Zentriwinkel bildet, dessen Schenkel als Lineale 7 und 8 dienen.

Der Kreisbogen ist nach Art eines Winkelmessers mit einer Gradteilung 10 versehen, während die übrige Scheibe Meßmarken 11 in Form konzentrischer Kreise aufweist. Die Meßmarken sind jeweils mit um 90° gegeneinander versetzten Zahlenskalen 12 versehen, die das Auffinden des jeweils gewünschten Radius erleichtern.

Der gemeinsame Mittelpunkt aller Meßmarken 11 bildet ein Loch l4. Jede Meßmarke 11 ist ebenfalls mit je einem im Längsschnitt vorzugsweise kegelsturnpfförmigen Loch 15 versehen, in das in noch zu beschreibender Weise beim Gebrauch des Zeichengerätes ein Schreibstift einführbar ist.

Das Zeichengerät weist ferner eine Einstech-Spitze 16 auf, die auf einer Lasche 17 befestigt ist, welche über einen Stift l8 mit der an dieser Stelle einen Fortsatz 19 aufweisenden Scheibe j? schwenkbar verbunden ist% vgl. Fig. 2.

An dem der Spitze abgewandten Ende der Einstech-Spitse ist ein Kopf 20 mit einer als Führungskegel ausgebildeten Ausnehmung 21 versehen., vgl. Fig. j5· Die Lasche 17 ist vorzugsweise aus ela.stisch.em Kunststoff gefertigt., so daß die Einstech-Spitze für den Transport und die Aufbewahrung des Gerätes durch umgekehrtes Einführen in die Lasche annähernd einziehbar auf dieser gelagert ist. Damit werden mögliche Verletzungen der mit dem Zeichengerät hantierenden Person vermieden.

• 15 Es ist jedoch auch jede andere Befestigungsart der Einstech-Spitze mögliche beispielsweise in der in Fig. \ gezeigten Art. Hier ist ein Scharnier 27> als Verbindung zwischen der die Einstech-Spitze tragenden Lasche und der Scheibe jj vorgesehen.

Die Löcher I5 der Meßmarken 11 sind in Fig. 1 zick-za.ckförmig angeordnet. Sie können aber auch in Form einer Spirale oder sägezairnförmig angeordnet xferden.

Die Scheibe j5 besteht aus einem durchsichtigen Material., vorzugsweise einem kratzfesten Kunststoff, Die Meßmarken sind in herkömmlicher Weise eingeätzt oder aufgedruckt. Lediglich die Einstech-Spitze ist vorzugsweise aus Stahl gefertigt.

Beim Arbeiten mit dem beschriebenen Zeichengerät wird nach seinem Anlegen an der gewünschten Stelle auf dem Zeichnungsblatt _s Kurvenblatt oder ähnl. und Eindrücken der Einstech-Spitze in dieses Blatt durch Verschwenken der Lasche 17 ein Zeichenstift in eines der Löcher 15 eingeführt und durch Bewegen des Zeichengerätes der erforderliche Kreisbogen gezogen oder der gewünschte Radius markiert oder aber entlang des Kreisbogens oder entlang der Lineale 7 ^un<ä 8 die gewünschte Linie gezogen. Als Zeichenstift kann hierbei ein Bleistift oder eine sogenannte Röhrchen-Tusch-Feder benutzt werden.

Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist., erlaubt die als Lineal 7 und 8 dienende schwalbenschwanzartige Ausbildung der einen Begrenzung der Scheibe 5 in Verbindung mit der Einstech-Spitze l6 und der Löcher 15 in den Meßmarken 11 ein schnelles und sauberes Aufzeichnen verschiedenster Kurven und Spiralarten und die genaue graphische Darstellung aller in Polar-Koordinaten gegebenen Gleichungen ohne Zuhilfenahme von Zirkel und Lineal, gleichgültig., ob ein Bleistift oder eine Tuschfeder als Zeichenstift verwendet wird.

-Schutzansprüche-

Claims

419-R9.62 Patentanme!dung Deutschland ' Anmelder: Anne Elger, geb.Reich Kennwort; Kreislineal Az.: E 16 938/7Oe Gm P 6 Unterhaching, den 6.9.I962 S c hu 12 ans prü ehe

1) Zeichengerät aus durchsichtigem Material mit in vorbestimmten Abständen von einem zentralen Loch angeordneten^ dem Einführen eines Zeiehenstiftes dienenden Löchern., denen Zahlenskalen zugeordnet sind, gekennzeichnet durch eine, etwa einen Halbkreis bildende Scheibe (J), deren l8o° umfassender Kreisbogen (4) derart in je einen Fortsatz (5, 6) übergeht, daß die dem Kreisbogen gegenüberliegende Seite (7, 8) der Scheibe einen stumpfen Zentriwinkel bildet, dessen Schenkel sich im Mittelpunkt des zentralen Loches (14) schneiden, und durch eine, eine Einstech-Spitze (l6) aufweisende Lasche (17)> die an der Scheibe (5) derart angelenkt ist, daß die Einstech-Spitze mit dem zentralen Loch korrespondiert.

2) Zeichengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstech-Spitze (lö) auf der ihrer Spitze abgewandten Seite einen Kopf (20) aufweist, der einen Führungskegel

(21) für eine Zirkelspitze aufweist.

— 2 —

Zeichengerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (15) der Meßmarken (11) zick-zack-förmig längs der Symmetrielinie des Zeichengerätes angeordnet sind.

Zeichengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (15) der Meßmarken (11) im Längsschnitt kege1stumpfförmig ausgebildet sind.

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