DE1855123U

DE1855123U - Karteikarte aus kunststoff.

Info

Publication number: DE1855123U
Application number: DET14701U
Authority: DE
Inventors: Jens Toenningsen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-05-05
Filing date: 1962-05-05
Publication date: 1962-07-19

Description

T

Karteikarte aus Kunststoff

l

Die Neuerung bezieht sich auf eine Karteikarte aus Kunststoff mit einer oder mehreren vorteilhaft durchsichtigen Einschubtaschen zur Aufnahme von Beschriftungsblättern und mit an den Enden hakenartigen Hängeschienen zum Einhängen in Halterahmen von Hängekarteien. Es ist bei Karteikarten für Hängekarteien bekannt, ein streifenförmiges Teilstück des oberen Kartenrandes umzufalzen und diesen Randstreifen entlang seiner freien Kante mit der Karteikarte durch Heften oder Kleben zu verbinden und in die so gebildete Tasche die Hängeschiene seitlich einzuschieben. Die Befestigung des zur Bildung der Tasche umgefalzten Randstreifens durch Heftung ist in sofern nachteilig, als durch die Enden der Heftnadeln oder Heftklammern eine gegenseitige Beschädigung der Karteikarten vorkommen kann. Das Verkleben das Randstreifens ist aber ebenfalls unzulänglich, weil sich die Klebestellen leicht lösen und dadurch die Hängeschienen ihren Halt in der Tasche verlieren. Ein anderer Nachteil dieser bekannten Anordnungen ist darin zu sehen, daß die Hängeschienen nur lose in die Taschen eingeschoben sind und daher verhältnismäßig leicht verlorengehen können. Man hat bereits versucht, diese Nachteile zu beseitigen, indem man die Hängeschienen anstatt aus Metall aus hochwertiger Preßpappe fertigte und unmittelbar an die Rückseite der Karteikarte ganzflächig anklebte. Es wurde zwar insofern eine Verbesserung erzielt, als die Hängeschienen nicht mehr verlorengehen können ; jedoch muß damit in Kauf genommen werden, daß mit dem Aussortieren der Karteikarte aus der Kartensammlung, bspw. wenn sie vollbeschriftet ist, auch jedesmal die Hängeschiene mit unbrauchbar wird.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Karteikarte zu schaffen, bei deren Benutzung alle vorgeschilderten Nachteile beseitigt werden. Unter Verwendung einer Karteikarte aus Kunststoff mit einer oder mehreren, vorteilhaft durchsichtigen Einschubtaschen zur Aufnahme von Beschriftungsblättern besteht die Lösung dieser Aufgabe auf einfache Weise darin, daß die Hängeschiene mit der Karteikarte aus einem Stück gebildet und durch mehrfaches Falzen des oberen Kartenrandes geformt ist. Dabei werden zweckmäßig die in an sich bekannter Weise seitlich über den Kartenrand vorstehenden Enden der Hängeschienen durch Ausklinken der eingefalzten Kunststoffstreifen hakenartig ausgebildet.
Gegenüber den bekannten Karteikarten besteht ein nicht unbeträchtlicher Vorteil der neuerungsgemäßen Karteikarten darin, daß der der Rückseite des Kartenkörpers zunächst liegende Falzstreifen der Hängeschiene mit Abstand von der Kartenoberkante endet und als Führung und Halterung für Reiter eingerichtet ist, die diesen Falzstreifen mittels hakenartig abgebogenen Lappen von unten her übergreifen. Bei dieser gegenüber dem Stand der Technik beträchtlich weitergehenden Ausnutzung der Hängeschienen liegt ein Vorteil darin, daß die Reiter auf dem inneren Falzstreifen der Hängeschienen schiebbar geführt und deren hakenartige Lappen federnd zwischen den Falzstreifen der Hängeschiene abgebremst werden können. Ohne wesentliche Umstände können also die neuerungsgemäßen Hängeschienen zur Befestigung der Reiter herangezogen werden, und zwar in solcher Weise, daß die Reiter in jede beliebige Lage relativ zur oberen Längskante der Karteikarte ausgerichtet werden können. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung an einem

Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 in Ansichtsdarstellung eine Karteikarte aus Kunststoff mit angeformter Hängeschiene und Fig. 2 stark vergrößert einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.
Die Karteikarte 1 besteht aus einem Kunststoffzuschnitt 2 als Grundkörper und zwei weiteren Zuschnitten 3 und 4, deren jeder mit dem Zuschnitt 2 verschweißt oder sonst wie fest verbunden ist und die zusammen mit dem Zuschnitt 2 je eine Einschubtasche für ein Beschriftungsblatt bilden. Dabei besteht zumindest der Zuschnitt 3 aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Kunststoff, so daß das unter diesem befindlichen Beschriftungsblatt, ohne daß es aus der Tasche herausgenommen werden muß abgelesen werden kann. Der Kunststoffzuscnnitt 2 weist entlang seiner oberen Kante ein Teilstück 5 auf das nach jeder Seite um das Baß 6 über die Querränder des Zuschnittes 2 hinausragt. Dieses Teilstück hat eine solche Breite, daß es parallel zu den Längskanten des Zuschnittes 2 eine mehrfache Falzung zu-läßt. Die Falzung des Teilstückes 5 wird dabei nach der Rückseite des Zuschnittes 2 in solcher Weise vorgenommen, daß sich zwei Falzstreifen 7 und 8 ergeben, die gemeinsam entlang dem oberen Längarand der Karteikarte 1 eine hochkantliegende Schiene 9 bilden. An dieser Schiene 9 werden unmittelbar benachbart der Querkanten der Karte 1 Ausklinkungen 10 angebracht, durch die die Enden der Schiene 9 Hakenform erhalten und so die Schiene 9 als Hängeschiene benutzbar ist. Aus Fig. 2 der Zeichnung geht deutlich hervor, daß der Falzstreifen 7 der Hängeschiene 9 zwischen der rückwärtigen Fläche des Zuschnittes 2 und dem Falzstreifen 8 liegend mit seiner freien Längskante 11 Abstand vom oberen Kartenrand 12 hält. Diese Anordnung und Ausbildung des Falzstreifens 7 der Hängeschiene 9 ermöglicht es, die Hängeschiene 9 zur Befestigung von die Kartenoberkante überragenden Reitern 13 mitzu-

benutzen. Diese Reiter 13 brauchen dazu lediglich mit haken-

artig geformten Lappen 14 versehen zu werden, die den Falzstreifen 7 von unten her umgreifen. Wird die Hängeschiene 9 so geformt, daß die sie bildenden Falzstreifen 7 und 8 im Ruhezustand gegeneinander bzw. gegen die Rückseite des Kunststoffzuschnittes 2 federn, dann ist es möglich, mit Hilfe der Eigenfederung dieser Teile die Reiter 13 in jeder Relativlage gegenüber dem oberen Kartenrand festzubremsen. Andererseits ist es aber auch möglich, die Reiter 13 entgegen der Bremswirkung der Falzstreifen 7 und 8 in jede gewünschte Lage gegenüber dem oberen Kartenrand zu verschieben.

Claims

Schutzansprüche 1. Karteikarte aus Kunststoff mit einer oder mehreren, vorteilhaft durchsichtigen Einschubtaschen zur Aufnahme von Beschrif tungsblättern und mit an den Enden hakenartigen Hängeschienen zum Einhängen in Halterahmen von Hängekarteien, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Hängeschiene (9) mit der Karteikarte (2) aus einem Stück gebildet und durch mehrfaches Falzen (7,8) des oberen Kartenrandes (5) geformt ist.
2. Karteikarte nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die in an sich bekannter Weise seitlich über den Kartenrand vorstehenden Enden (6) der Hängeschienen (9) durch Ausklinken (10) der eingefalzten Kunststoffstreifen (7,8) hakenartig ausgebildet sind.
3. Karteikarte nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der der Rückseite des Kartenkörpers (2) zunächst liegende Falzstreifen (7) der Hängeschiene (9) mit Abstand von der Kartenoberkante endet (11) und als Führung und Halterung für Reiter (13) eingerichtet ist, die diesen Falzstreifen (7) mittels hakenartig abgebogenen Lappen (14) von unten her übergreifen.
4. Karteikarte nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Reiter (13) auf dem inneren Falzstreifen (7) der Hängeschiene (9) schiebbar geführt und deren hakenartige Lappen (14) federnd zwischen den Falzstreifen (7,8) der Hängeschiene (9) abgebremst sind.