DE1853568U - Verpackung fuer wanduhren. - Google Patents

Description

• Verpackung für Wanduhren Die Erfindung betrifft eine Verpackung für Wanduhren, insbesondere Schilduhren, mit frei hängenden Gewichten und Pendel. Bruch-und erschütterungsempfindliche Geräte, wie Uhren, bedürfen einer sorgfältigen Verpackung, um sie vor Druck und Stoß und damit vor Beschädigung zu schützen.
• Die herkömmlicherweise verwendeten Papp-oder Kartonbehälter benötigen zum Fixieren und Abstützen der Geräte verschiedener Formteile, Füllkörper und Einlagen, deren Handhabung das Verpacken verteuert. Außerdem eignen sich solche Verpackungen schlecht zum mehrmaligen Aus-und Einpacken zwecks Vorführung beim Einzelhändler.
• Zur Vermeidung dieser Nachteile geht die Erfindung grundsätzliche andere Wege ; die Verpackung besteht aus einem Schaumstoffblock, der mit Aushöhlungen versehen ist, die sich zu wenigstens einer den Block teilenden Schnittebene hin öffnen und zur Aufnahme und Halterung der Uhr und der von ihr getrennten Gewichte, Pendel und gegebenenfalls anderen Zubehörteilen dienen. Zum Verpacken einer sog. Schilduhr kann ein quaderförmiger Schaumstoffblock hergestellt werden, der in zwei Schnittebenen parallel zu seiner Grundfläche geteilt ist, wobei im einen Außenteil das Schild, im anderen Außenteil das Hintergehäuse aufgenommen wird, während im Zwischenteil eine Durchbrechung zum Durchstecken des Hinterehäuses angebracht ist und teils im Zwischenteil, teils in den Außenteilen einander ergänzende Aushöhlungen zur Aufnahme der Gewichte, des Pendels und anderer loser Zubehörteile vorgesehen sind. Zweckmässigerweise wird zum Unterbringen der Gewichtsketten im Zwischenteil eine'schmale Durchziehöffnung vorgesehen, die in eine Ketten-Mulde ausmündet, die in dem das Hintergehäuse aufnehmenden Außenteil angebracht ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Schaumstoffblock äusserlich als Verpackungsbehälter gestaltet sein und zu diesem Zweck können umlaufende Nuten zur Aufnahme von Schließbändern o. dgl. vorgesehen sein.
• Die erfindungsgemässe Verpackung hat den Vorteil, daß sich selbst verwickelte Formen der Aushöhlungen zur Aufnahme der Uhr und der Zubehörteile in einfacher Weise und geringen Kosten herstellen lassen. Zur Verwendung kommen vorzugsweise verschäumte Kunststoffe. Diese verbinden mit hoher Festigkeit außerordentliche Nachgiebigkeit und haben außerdem eine gute Haftwirkung, so daß die zu verpackenden Teile auch rüttelsicher untergebracht sind. Vorteilhaft ist außerdem das vergleichsweise geringe Gewicht und die Möglichkeit, den Verpackungsblocks ein gefälliges Aussehen zu verleihen, so daß sie ohne weitere Umhüllung sich zum Versand und zur Schaustellung eignen.
• Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, aus der Zeichnung und den Schutzansprüchen. Es zeigen : Fig. 1 den aufgeklappten Verpackungsbehälter, wobei rechts der Deckel, links der Boden und in der Mitte das Zwischenteil sichtbar ist mit Blickrichtung auf seine dem Deckel zugekehrte Seite ; Fig. 2 zeigt in entsprechender Darstellungsweise wie Fig. 1 den Verpackungsblock, wobei jedoch das Zwischenteil seine dem Boden zugekehrte Seite zeigt ; Fig. 3 den geschlossenen Verpackungsbehälter von aussen, Fig. 4 die zu verpackende Uhr nebst Pendel, Gewichten und Aufhänger.
• In der zu beschreibenden Packung soll eine Schild-Uhr (Fig. 4) untergebracht werden, wobei von der Uhr selbst (a) das Pendel (b) und die Gewichte (c) für den Transport abgenommen sind. Zu der Uhr wird auch ein Aufhänger (d) und ein Sicherungsnagel (e) geliefert.
• Der als Ganzes mit 10 bezeichnete Verpackungsbehälter oder-block hat die Form eines länglichen Quaders und besteht aus drei Teilen, nämlich dem Deckel 11, dem Zwischenteil 12 und dem Boden 13. Der Block 10 ist nach zu seiner Grund-und

  Deckfläche parallelen Ebenen 14 und 15 geteilt. Xusserlich ist

  dem Verpackungsblock die Gestalt einer Kiste gegeben, die ohne weitere Umhüllung für den Versand geeignet ist. Umlaufende Nuten 16 dienen zur Aufnahme von Schließbändern 17, z. B. Klebebändern.
• Das Innere des Verpackungsbehälters sei anhand der Verpackungsfolge beschrieben.
• Zunächst wird das Bodenteil zurecht gelegt und alsdann in die halbrunden Aushöhlungen 13a die beiden Gewichte (Fig. 4, c) eingelegt ; sie liegen zur Hälfte in diesen Ausnehmungen 13a., während die Gegenhälften der Ausnehmungen 12a in die Unterseite 12b des Zwischenteils 12 eingeformt sind ; (Fig. 2).
• Zur Unterbringung des Pendels ist eine entsprechende Ausformung 12c in der Oberseite 12d des Zwischenteils 12 angebracht. Zur Halterung der Pendellinse dient bei geschlossener Verpackung das auf einem Steg Ha angebrachte Druckpolster llb. Die Pendelstange wird auf dem Zwischenteil 2 mittels eines Stiftes e (Fig. 4) festgelegt, der durch den Aufhängeschlitz der Pendelstange durchgeführt und in den Schaumstoff eingestoßen wird. Als Druckpolster 11b dient beispielsweise ein Filzstück, um ein Zerkratzen der polierten Pendellinse durch Transporterschütterungen zu verhindern.
• Es liegt nun das Zwischenteil 12 auf dem Bodenteil 13 die Gewichte und das Pendel sind bereits verwahrt und es ist nunmehr die Uhr selbst einzulegen. Zu diesem Zweck wird die Uhr mit dem Hintergehäuse nach unten in die Verpackung gelegt, wobei das Hintergehäuse durch die Durchbrechung 12e im Zwischenteil 12 durchgesteckt wird, bis das Hintergehäuse an den in der Höhlung 13b des Bodenteiles angeformten Stegen und Stützflächen 13b'seitlich und auf dem Boden der Höhlung 13e anliegt. Gleichzeitig gelangt die Rückseite des Uhrschildes auf der Fläche 12d des Zwischenteiles 12 zur Auflage. Dadurch, daß das Hintergehäuse teils an den Flächen 12e des Zwischenteiles 12, teils an den Flächen 13c des Bodenteiles seitlich abgestützt ist, fixieren sich die Uhr und die beiden Verpakkungsteile 12 und 13 gegen seitliches Verschieben.
• Nachdem die Uhr selbst verwahrt ist, werden die langen Kettenenden durch den Schlitz 12g im Zwischenteil durchgesteckt ; sie fallen in die Kettenmulde 13d im Bodenteil 13.
• Nunmehr wird der Deckel 11 aufgesetzt ; die Uhrzeiger sind auf t'12"gestellt, so daß sie sich in den Schlitz 11c des aus der Deckelhöhlung 11d vorstehenden Stützpolsters 11e einlegen. Das Stützpolster 11e selbst liegt auf dem Zifferblatt der Uhr'auf und verhindert eine Bewegung der Uhr senkrecht zum Zifferblatt. Um das Deckelteil 11 am Zwischenteil 12 gegen Seitenverschiebung zu fixieren, ist am Deckelteil ein Falz 11f und am Zwischenteil ein Kragen 12f vorgesehen.
• Zur Material-und Gewichtsersparnis sind die Höhlungen 11d im Deckel und 13b im Bodenteil größer gehalten als die darin unterzubringenden Uhrenteile selbst ; die in den Höhlungen angebrachten Halterungen 11e bzw. 13b genügen zum zuverlässigen Fixieren der Uhr.
• Die Verpackung wird dadurch versandfertig gemacht, daß die Schließbänder 17 um den Block 10 gelegt werden.

Claims (1)

1. Schutzansprüche Verpackung für Wanduhren, insbesondere Schilduhren, mit freihängenden Gewichten und Pendel, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Schaumstoffblock gebildet ist, der mit Aushöhlungen versehen ist, die sich zu wenigstens einer den Block teilenden Schnittebene hin öffnen und zur Aufnahme und Halterung der Uhr und der von ihr getrennten Gewichte, Pendel und gegebenenfalls Zubehörteile dienen. 2. Verpackung nach Anspruch 1 für eine Schilduhr, ge- kennzeichnet durch einen quaderförmigen Schaumstoffblock, der in zwei Schnittebenen (14, 15) parallel zu seiner Grundfläche geteilt ist, im einen Außenteil (11) das Schild, im anderen (13) das Hntergehãuse aufnimmt, im Zwischenteil (12) eine Durchbrechung (12e) zum Durchstecken des Hintergehäuses aufweist und teils im Zwischenteil (12), teils in den Außenteilen (11, 13) einander ergänzende Aushöhlungen und Halterungen (12asz 13a) zur Aufnahme der Gewichte und zur Aufnahme des Pendels (12cm 11b) besitzt.

   3. Verpackung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen schmalen Durchtrittsschlitz (12g) für die Uhrketten im Zwischenteil (12), der in eine Kettenmulde (13b) in dem das Hintergehäuse aufnehmenden Außenteil (13) mündet.

   4. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 3e dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffblock äusserlich als ver- sandfähiger Verpackungsbehälter gestaltet ist.

   5. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffblock außen mit umlaufenden Nuten (16) zur Aufnahme von Schließbändern (17) versehen ist.